Katzen trotz starker (noch) nicht Katzen-Allergien

  • Themenstarter infyrana
  • Beginndatum
  • #21
Nachdem du ja bereit scheinst, wirklich viel für "deine" (zukünftigen) Katzen zu tun, würde ich dann aber vorschlagen, dass du dir die Haut (an einer harmlosen Stelle) leicht aufritzt und die Katzenhaare rein legst.

Sorry, das klingt jetzt vielleicht wie ein schlechter Witz oder zynisch - ich mein das aber durchaus ernst.

Ich war selber als Kind und Teenager schwer allergisch auf Katzen. Die Allergie ist dann aber über die Jahre und Jahrzehnte vollständig verschwunden.
Ich habe allerdings lange und viele Jahre nachdem ich im normalen (täglichen) Umgang mit Katzen überhaupt nicht mehr allergisch reagierte, immer noch starke (lokale) Reaktionen gezeigt, wenn mich eine Katze kratzte.
Also das scheint auf jeden Fall aussagekräftiger zu sein.

Ich habe das dem Verein vorgeschlagen. Heute morgen habe ich zu meinem Mann gesagt, dass ich die drei nehmen möchte, solange dieser Vorab-Test negativ ausfällt.
Gerade kam die Nachricht, dass dem Verein das Risiko zu groß ist. Einerseits weil es gleich drei Katzen sind, andererseits weil sie zudem noch schwarz sind und daher schwerer vermittelbar.

Ich danke euch für eure Hilfe und für eure Tipps. Das Thema hat sich damit dann wohl erledigt. Ich geh jetzt ne Runde heulen.
 
A

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  • #22
Ich bin auch Starkallergiker und Neurodermitiker und habe auch ne getestete starke Allergie gegen Katzen, von der ich als Halter tatsächlich nichts mehr bemerke.
Meine Ärzte wurden bei der Haustierfrage auch immer sofort hysterisch, nannten es "unmöglich" und rieten es mir dringend ab.
Als meine Mutter damals die ersten Katzen ins Haus geholt hat, bin ich die ersten 1-3 Monate lang auch erstmal "gestorben".
Ich konnte es auch einfach nicht sein lassen, diesen süßen Fleck zu inhalieren und mein Gesicht reinzubuddeln.
Für mich waren Tiere schon immer an erster Stelle und habe meine Allergie im ganzen Leben auch nicht wirklich wahrgenommen bzw einfach psychisch verdrängt.
Also hatte da mit der Katze dann schon eine extreme Reaktion (Ekzeme am Körper, tränende Augen, permanentes Niesen, laufende Nase, Asthma), die ich einfach so hingenommen habe, da der Körper sich an sowas gewöhnt. Hatte nunmal noch nie Kontakt mit Katzen.
Und da ich so eine Überdosis an Fellknoten "genommen" habe, bin ich tatsächlich nach etwa 3 Monaten immun geworden und habe seit dem absolut keine Reaktionen mehr auf Katzen.
Ich kriege nur noch leichte Reaktionen, wenn ich lange Katzenlos gewohnt habe (so nach 6-12 Monaten) und dann plötzlich entweder zu Besuch bin, oder Katzen bei mir zu besuch sind. Da habe ich dann leichte Reaktionen wie Niesen und Ausschlag für die erste Woche bemerkt.

Übrigens sind viele Haustierallergien nicht unbedingt auf die Tiere selbst zurückzuführen, sondern sehr oft auch auf Sachen wie Streu, Sand, Zubehör wie Äste etc. Meine Chinchillas waren auch absolut Hypoallergen, nur hab jedes Mal beim Käfig und Badewannenreinigen total den Anfall bekommen.
Katzentoiletten sind auch übersät mit Allergenen. Penible Hygienemaßnahmen und Standortwechsel könnten also auch etwas dazu beitragen.

Und nun bin ich in meiner neuen, eigenen Wohnung auch Katzenbesitzer als Starkallergikerin, die immun gegen Katzen wurde.
Deshalb halte ich langfristig auch nichts von Immunsuppressiva, weil der Körper selbst schon extrem viel leisten kann. Und wenn's dann auch noch mit Tierliebe gebündelt ist, wird man es auch irgendwie schaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #23
Nur mit starken Antihistaminika gehe ich überhaupt raus. Heute war ich 2h am der Luft, seit ner Stunde kratze ich mich trotz Medikamenten am ganzen Körper. Viele rote Stellen, muss mich beherrschen damit ich es nicht blutig kratze. Muss jeden Abend duschen, keine Straßenklamotten im Schlafzimmer etc, und trotzdem morgens immer Syptome (nehme die Medis morgens, damit ich es über den Tag schaffe).

Dann würde ich dir absolut abraten (bin selbst Allergikerin + Neurodermitis und Asthma). Was deine Allergologin erzählt hat ist zwar teilweise Quatsch, aber dass die Tierhaltung bei Allergikern sehr häufig Verschlimmerungen/neue Allergien auslöst ist richtig, auch nach Jahren. Wenn du so schon kaum durch den Tag kommst und ständig Antihistaminika nehmen musst, ist es viel zu gefährlich ein Tier (auch Hunde! Es gibt keine hypoallergenen Rassen!) zu halten.
 

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