
Nebelkraehe
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 10. Oktober 2017
- Beiträge
- 181
Hallo allerseits,
wir haben seit einigen Jahren zwei Katzen und mit der Zeit scheinen sich immer mehr Kommunikations-/ Verhaltensprobleme einzuschleichen. Nichts dramatisches, aber in der Summe nervt es – auch die Katzen. Vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen, wie man gegensteuern kann, damit es nicht noch schlimmer wird.
Die beiden sind BKH und BKH-Mix/Lookalike, haben Freigang, den sie gerne nutzen und verstehen sich sehr gut miteinander. Sie bekommen so viel getreidefreies Nassfutter, wie sie essen wollen und haben drei verschiedene Klos, gehen im Sommer aber draußen. Im Haushalt leben außer den Erwachsenen und den Katzen noch zwei Kinder, fünf und sieben Jahre alt, und ein paar leckere Fische.
Die Schwierigkeiten sind:
1. Extremes Treteln von Yumi – immer sehr inbrünstig und überhaupt nicht entspannt, immer mit weit ausgefahrenen Krallen. Oberteile und Hosen bekommen große Löcher, die Schmerzbehandlung führt bei allen Zweibeinern zu „leicht“ angespanntem Verhalten. Soll heißen, ich bin die einzige, die überhaupt noch mit ihr kuschelt, die Kinder suchen schreiend das Weite, mein Mann ignoriert sie oder setzt sie runter / vor die Tür. Das Problem war im Prinzip von Anfang an, ich habe aber den Eindruck, dass es mit der Zeit schlimmer geworden ist. Am Anfang, sicher ein Jahr lang, habe ich immer „Nein“ gesagt und kurz sanft ihre Pfote festgehalten, wenn sie die Krallen dann eingefahren hat, habe ich sie gelobt und weitergekrault – hat absolut nichts gebracht. Dann bin ich irgendwann auf ein hohes „Au!“ umgestiegen. Sie hört dann ganz kurz auf, kneift die Augen zu und wird ganz angespannt, dann macht sie mit dem Krallen weiter. Man merkt, sie wird von den unentspannten Reaktionen selbst immer verunsicherter. Sie kommt auch seltener auf den Schoß, sondern sitzt dann erstmal neben einem und angelt mit ausgefahrenen Krallen schnurrend und in der Luft tretelnd nach Hose, Oberteil, am liebsten Hals/Gesicht/Schal, was dann genauso Schrammen und Löcher gibt und einfach extrem unangenehm ist, was sie dann wiederum merkt. Diverse Decken – da kommt sie überall durch. Ich weiß nicht, ob sie wirklich nicht versteht, was man von ihr will, oder ob sie es trotzdem weiter macht, weil es ihr einfach so gut gefällt.
2. Wenn mindestens zwei Menschen etwas zusammen machen, kommt Rala und legt sich mitten rein. Was wir am Anfang knuffig fanden führt ähnlich wie Yumis Treteln mittlerweile zu kätzischer Verunsicherung. Hausaufgaben des Sohnes – Rala liegt auf den Aufgaben, Video schauen – Rala liegt vor dem Bildschirm, Gesellschaftsspiele – Rala verwüstet JEDES Spielfeld, Picknick – Rala legt sich in das Essen(!). Unsere Reaktionen sind immer gleich: „Nein“ sagen und sanft zur Seite an eine Stelle heben, wo sie bei uns sein kann, aber nicht alles verhindert. Das passiert dann bis zu zehn mal hinterinander, bis sich Rala dann ängstlich oder mit hängendem Schwanz vom Acker macht. Die nächsten zwei Tage ist dann viel Blinzeln und Unsicherheit bei ihr zu merken.
Ihr in die Mitte legen und Yumis treteln scheint eher zuzunehmen, wenn wir mehr mit den Katzen machen
3. Rala ist beim Essen ein Ferkel und schleift und zerfetzt ihr Essen in einem Radius von einem Meter um den Futterteller. Gibt es da irgendwas, das man machen kann? Verschiedene Unterlagen haben bis jetzt nur dazu geführt, dass der Radius eben größer wurde. Die Katzen essen von einem großen flachen Teller.
4. Wenn wir über Nacht nicht da sind, ka**en und ko**en die Katzen in die Wohnung. Die Katzen sind nie länger als 36 Stunden allein, und das schon nicht oft. Dabei schlafen sie sonst nachts auch nicht bei uns im Schlafzimmer. Wenn wir länger weg sind, kommt eine Katzensitterin, die die beiden auch sehr lieben.
Neuderdings wird auch auf die Terrasse geka**t, wenn wir sie nicht schnell genug rein lassen – die beiden sind Freigänger. Ich weiß nicht, wer von beiden das macht. Eine Klappe ist leider nicht machbar, aber es ist eigentlich immer jemand in Sichtweite, außer wird sind alle unterwegs. Der Warteplatz ist eine beheizte Fensterbank.
Vielleicht habt ihr ein paar Ideen? Oder müssen wir uns einfach damit abfinden?
Viele Grüße und vielen Dank!
wir haben seit einigen Jahren zwei Katzen und mit der Zeit scheinen sich immer mehr Kommunikations-/ Verhaltensprobleme einzuschleichen. Nichts dramatisches, aber in der Summe nervt es – auch die Katzen. Vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen, wie man gegensteuern kann, damit es nicht noch schlimmer wird.
Die beiden sind BKH und BKH-Mix/Lookalike, haben Freigang, den sie gerne nutzen und verstehen sich sehr gut miteinander. Sie bekommen so viel getreidefreies Nassfutter, wie sie essen wollen und haben drei verschiedene Klos, gehen im Sommer aber draußen. Im Haushalt leben außer den Erwachsenen und den Katzen noch zwei Kinder, fünf und sieben Jahre alt, und ein paar leckere Fische.
Die Schwierigkeiten sind:
1. Extremes Treteln von Yumi – immer sehr inbrünstig und überhaupt nicht entspannt, immer mit weit ausgefahrenen Krallen. Oberteile und Hosen bekommen große Löcher, die Schmerzbehandlung führt bei allen Zweibeinern zu „leicht“ angespanntem Verhalten. Soll heißen, ich bin die einzige, die überhaupt noch mit ihr kuschelt, die Kinder suchen schreiend das Weite, mein Mann ignoriert sie oder setzt sie runter / vor die Tür. Das Problem war im Prinzip von Anfang an, ich habe aber den Eindruck, dass es mit der Zeit schlimmer geworden ist. Am Anfang, sicher ein Jahr lang, habe ich immer „Nein“ gesagt und kurz sanft ihre Pfote festgehalten, wenn sie die Krallen dann eingefahren hat, habe ich sie gelobt und weitergekrault – hat absolut nichts gebracht. Dann bin ich irgendwann auf ein hohes „Au!“ umgestiegen. Sie hört dann ganz kurz auf, kneift die Augen zu und wird ganz angespannt, dann macht sie mit dem Krallen weiter. Man merkt, sie wird von den unentspannten Reaktionen selbst immer verunsicherter. Sie kommt auch seltener auf den Schoß, sondern sitzt dann erstmal neben einem und angelt mit ausgefahrenen Krallen schnurrend und in der Luft tretelnd nach Hose, Oberteil, am liebsten Hals/Gesicht/Schal, was dann genauso Schrammen und Löcher gibt und einfach extrem unangenehm ist, was sie dann wiederum merkt. Diverse Decken – da kommt sie überall durch. Ich weiß nicht, ob sie wirklich nicht versteht, was man von ihr will, oder ob sie es trotzdem weiter macht, weil es ihr einfach so gut gefällt.
2. Wenn mindestens zwei Menschen etwas zusammen machen, kommt Rala und legt sich mitten rein. Was wir am Anfang knuffig fanden führt ähnlich wie Yumis Treteln mittlerweile zu kätzischer Verunsicherung. Hausaufgaben des Sohnes – Rala liegt auf den Aufgaben, Video schauen – Rala liegt vor dem Bildschirm, Gesellschaftsspiele – Rala verwüstet JEDES Spielfeld, Picknick – Rala legt sich in das Essen(!). Unsere Reaktionen sind immer gleich: „Nein“ sagen und sanft zur Seite an eine Stelle heben, wo sie bei uns sein kann, aber nicht alles verhindert. Das passiert dann bis zu zehn mal hinterinander, bis sich Rala dann ängstlich oder mit hängendem Schwanz vom Acker macht. Die nächsten zwei Tage ist dann viel Blinzeln und Unsicherheit bei ihr zu merken.
Ihr in die Mitte legen und Yumis treteln scheint eher zuzunehmen, wenn wir mehr mit den Katzen machen
3. Rala ist beim Essen ein Ferkel und schleift und zerfetzt ihr Essen in einem Radius von einem Meter um den Futterteller. Gibt es da irgendwas, das man machen kann? Verschiedene Unterlagen haben bis jetzt nur dazu geführt, dass der Radius eben größer wurde. Die Katzen essen von einem großen flachen Teller.
4. Wenn wir über Nacht nicht da sind, ka**en und ko**en die Katzen in die Wohnung. Die Katzen sind nie länger als 36 Stunden allein, und das schon nicht oft. Dabei schlafen sie sonst nachts auch nicht bei uns im Schlafzimmer. Wenn wir länger weg sind, kommt eine Katzensitterin, die die beiden auch sehr lieben.
Neuderdings wird auch auf die Terrasse geka**t, wenn wir sie nicht schnell genug rein lassen – die beiden sind Freigänger. Ich weiß nicht, wer von beiden das macht. Eine Klappe ist leider nicht machbar, aber es ist eigentlich immer jemand in Sichtweite, außer wird sind alle unterwegs. Der Warteplatz ist eine beheizte Fensterbank.
Vielleicht habt ihr ein paar Ideen? Oder müssen wir uns einfach damit abfinden?
Viele Grüße und vielen Dank!