katzen erziehen mit einer abgeschwächten technik von cesar milan (der hundeflüsterer)

  • Themenstarter isaengelhexe
  • Beginndatum
  • #481
Beim "Duldungs-Training" (Gewöhnung an's Festgehaltenwerden) geht es nicht darum der Katze ein vorher gezeigtes Verhalten "abzuerziehen"!!!
Da geb ich Dir völlig Recht.

Es könnte eine "Fehlverknüpfung" entstehen wenn man die Katze immer an der
gleichen Stelle in der Wohnung hochnimmt oder sie immer auf dem Sofa sitzend festhält.
Richtig. Denn nicht nur aber insbesondere Katzen neigen sehr zu einer lokalen Verknüpfung.

Also immer variieren und verschiedene Situationen "aussuchen" und auch mal mit Katze auf dem Arm 'rumlaufen!
Ganz genau.
Und obwohl es sich im ersten Fall um das Abtrainieren von angeeignetem, unerwünschtem Verhalten und im zweiten Fall um die Unterdrückung von vorhandenem, normalem aber ungünstigem (für den TA z. Bsp.) Verhalten ( = sich zu wehren, wenn man festgehalten wird ) handelt, kann für beide Bereiche die negative Verstärkung genutzt werden. Und das ohne, dass vorher massive Strafmaßnamen oder ahnlich schlimme Beeinträchtigungen erfolgen müssen.

Deine Frage nach dem "wieviel muss ein Hund ertragen?!" hab ich zwar mehrfach gelesen, weil ich diesbezüglich aber Deiner Ansicht bin, fühlte ich mich davon nicht angesprochen :oops:
 
A

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  • #482
Wenn man jemanden zu Tode knutschen und knuddeln will...dann kauft man sichn Kuscheltier.....

ich knutsche und knuddel auch mit meinen katzen - sie genießen es sehr. Manchmal nehm ich auch eine auf den arm, drück sie mal ganz doll und gib ihr nen knutsch (machen meine kinder mit ihnen auch) und die katzen haben damit kein problem (also das sie dann vom arm runter wollen o. ä., sie köpfeln zurück) - ist das für dich auch schon "zu tode knutschen"?

und mit dem hund mach ich es genauso - wir haben so unsere zeit wo wir beide ganz doll miteinander kuscheln, er zu mir auf den schoß kommt (Schäferhund!), es wird gestreichelt, er leckt mir auch übers gesicht, ich labbere dummes zeug und knutsch ihn auch - also für mich sind das ganz normale dinge! und wenn der hund zufrieden ist und alles gekriegt hat an streicheleinheiten, knutschis etc. - geht er.
 
  • #483
ich knutsche und knuddel auch mit meinen katzen - sie genießen es sehr. Manchmal nehm ich auch eine auf den arm, drück sie mal ganz doll und gib ihr nen knutsch (machen meine kinder mit ihnen auch) und die katzen haben damit kein problem (also das sie dann vom arm runter wollen o. ä., sie köpfeln zurück) - ist das für dich auch schon "zu tode knutschen"?

und mit dem hund mach ich es genauso - wir haben so unsere zeit wo wir beide ganz doll miteinander kuscheln, er zu mir auf den schoß kommt (Schäferhund!), es wird gestreichelt, er leckt mir auch übers gesicht, ich labbere dummes zeug und knutsch ihn auch - also für mich sind das ganz normale dinge! und wenn der hund zufrieden ist und alles gekriegt hat an streicheleinheiten, knutschis etc. - geht er.

ich knuddel meine Katzen auch und würde es auch mit meinem Hund tun. Es geht darum, es extrem zu tun bzw. es gegen den Willen des Tieres zu tun.
Wenn mein Hund es nicht mag auf die Schnautze geküsst zu werden, wieso muss ich ihn dazu dann zwingen?

Wenn meine Katzen jetzt nicht kuscheln wollen und weg wollen, wieso sollte ich se zwingen bei mir zu bleiben?

Darum geht es. Zuneigung zu zeigen ist ja kein Thema, eher es zu erzwingen und das Tier als Partnerersatz zu sehen und das Tier sich Dinge gefallen lassen muss, was es aber nicht will.

Siehe vorige Themen: Ein Hund muss folgen und es ertragen. Oder er hat nicht zu knurren wenn ich das und das mache( Dinge die unnötig sind und das Tier ertragen muss, weil der Mensch es nunmal will )
 
  • #484
es funktioniert

ich schau mir schon seit ein paar wochen den hundeflüsterer cesar milan an
dabei bin ich auf die idee gekommen, die technik mit dem stupsen um vom vorhaben abzulenken mal bei meinen katzen zu probieren...
zum beispiel wenn die herrschaften den eigenen napf leer gefuttert haben und dann beim geschwistertier weiterfuttern wollen... ich mach das nun schon ein paar tage und es funzt recht gut...
ich stupse die katzen nur ganz sachte in die seiten oder auf den kopf und sie setzen sich hin und warten ab... meistens muss ich das nur 1 oder 2 mal machen und sie haben verstanden... im gegensatz zu der hundeerziehung muss ich das aber jeden abend von neuem durchsetzen...

ich werde euch auf dem laufenden halten ob die idee erfolg zeigt

ich kann erfolge vermelden... bei allen meinen 3 räubern... stupsen ist nur noch selten nötig, meist reicht ein "äh äh" und die betroffene katze anstarren damit sie sich hinsetzt und das geschwistertier in ruhe zu ende fressen lässt.
mit diesem "äh äh" erreiche ich, dass die katze mich anschaut und damit von ihrem vorhaben abgelenkt wird.
 
  • #485
Also ich habe mir nun nicht alle 45 Seiten durchgelesen, aber einiges schon und habe mir auch einige Videos von Cesar angesehen und muss sagen, dass er ganz wunderbar mit den Hunden arbeitet :)

Ich bin nicht im Bilde, wie groß die Hundeerfahrung hier im Katzenforum ist, aber das was. C.M. dort tut, sind ganz natürliche und aus Hundesicht superverständliche und legitime Maßnahmen zur Disziplinierung, die einem Hund zeigen sollen, wer der Boss ist - den er unbedingt braucht, um sich sicher zu fühlen und glücklich zu sein. Wenn der Hund merkt, dass der "Chef" nachlässig ist und das Rudel nicht mehr im Griff hat, liegt es in seiner Natur, selbst den Posten zu übernehmen und ist damit unheimlichem Stress ausgesetzt. Hunde geben gern die Führung (wieder) ab, doch dazu muss der Rudelführer sich behaupten und dem Hund das Gefühl vermitteln, in Sicherheit zu sein, weil der Chef alles im Griff hat.

Die Methoden, die C.M. anwendet, finde ich wahnsinnig simpel und effektiv, wirklich tolle Tipps!

Allen, die das brutal oder unmenschlich finden, empfehle ich, einmal auf Youtube zu schauen, wie es sich in einem Wolfsrudel verhält. Wenn dort irgendwas nicht stimmt, fliegen auch die FETZEN, aber dann sind die Fronten geklärt, die Tiere sind wieder entspannt, weil jeder seines Platzes verwiesen wurde und das Rudel wieder funktioniert - was einem Wolf nunmal das Überleben sichert und deswegen ist es unheimlich angenehm und auch NOTWENDIG für den Hund, zu wissen, wo sein Platz ist.


Zurück zu den Katzen: Inwieweit diese Methode abgeschwächt allerdings für Katzen praktikabel sein soll, ist mir nicht ganz klar. Dazu muss ich sagen, dass ich mich mit den sozialen Strukturen der Katzenrasse nicht so gut auskenne. Die hündische ist klar auf Hierarchie aufgebaut und wenn einer nicht spurt, gibt es auf die Mütze - aber wie ist das bei Katzen? Die meisten Großkatzen sind zur Jagd und damit fürs Überleben nicht auf Artgenossen angewiesen, weshalb ich vermute, dass die sozialen Strukturen in der Katzenmeute ein wenig lockerer sind?
 
  • #487
Ich lege jedem mal nahe die Bücher von CM zu lesen.

Habe jetzt angefangen mit dem ersten. Wunderbar, auch wenn er am Anfang etwas ausschweift und erzählt wie er überhaupt Hundetrainer wurde.

aber auch diese Kapitel sind toll zu lesen.


Ich würde hier in D gerne mal sehen wie ein Mensch ein 40 Kopf starkes Hunderudel mit 50% Dauerrudelmitgliedern und 50% Wechselgästen aus der Hand füttert..

Er erzählt auch von seinem Tagesablauf mit dem Rudel. Einfach toll, da können sich viele Menschen hier in D was von abgucken.

Auch da was er über die Energien im Tierreich schreibt, simpel aber wahr.
Und damit geht einher was er predigt, der Besitzer muss seine Energie ändern und wenn er das macht kann er seinen Hund korrigieren. Je nach Hund eben öfter (heftiger) oder eben nicht.

Auch sehr gut zu beobachten in seiner Sendung wie er auf ängstliche Hunde eingeht.

Ich wiederhole mich, hat jemand die Sendung mit dem überängstenlich Viszla gesehen? Der wirklich vor allem Angst hatte?
Habt ihr gesehen wie er diesen therapiert hat.
Er hat nur die Haltung des Hundes verändert. Erst hat er ihn ausgepowert um dann gezielt daran zu arbeiten. (ohne kick und leinenruck und bissgriff denn das macht CM nicht aus).
Was zeichtnet einen ängstlichen Hund aus? Seine Rute zwischen den Beinen, eine zusammengekauerte Körperhaltung.
CM ging hin und hockte sich mit dem Hund auf die Straße und streichelte die Rute hoch. Sofort merke man einen unterschied in der Haltung des Hundes, er hob den Kopf und schaute sich um. Und zeigt keine angst vor Kinderwagen oder ähnlichem was ihm vorher enorme Panik bereitete.
Er hat dann ein System entwickelt wie man das im gehen umsetzten kann. Und es wirkte der Hund lief selbstbewusst an allen angstmacheneden Dingen vorbei. Und das nur weil CM die Rute hoch gestreichelt hatte (bzw eben den anderen Trick angewendet hat) ohne kick und bissgriff.

Ich sag ja man sollte sich schon genauer mit CM befassen und sich nciht nur an einzelnen Videos aufhängen....

Ich bin gespannt was mich im Buch noch erwartet.
 
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  • #488
Der Name sagt mir jetzt nix.
Aber ist das nicht der Hund, wo er das andere Ende der Leine um den Schwanz gemacht hat, damit er diesen oben behält?
Sah schon sehr gewöhnungsbedürftig aus, aber die Kopfhaltung und der Blick waren gleich viel Selbstbewusster!
Gestern (war aber von letzte Woche) der Neufundländer!
Der hatte Probleme mit dem Essen, er wollte nix essen, was nicht Leckerlis waren.
Die hat sogar Filet Mignon, Truthahnburger etc abgebraten, er verschmäte es!
Milan hat erkannt, das der Hund total vermenschlicht wurde und nicht mehr wußte, wie er sich als Hund verhalten sollte!
Auch das Gassi gehen war schwer, er wollte lieber wieder ins Haus auf seine Couch!
Sonst war er der liebst Hund. Milan hat ihn 3 Wochen mit in sein Rudel genommen und ihn für sein Essen arbeiten lassen!
D.h. er ist mit ihm stramm Gassi gegangen, Inliner gefahren, schwimmen etc.
3 Wochen später stand der Hund stramm und wartete im Rudel darauf, das er sein Fressen bekam!
Und gefressen hat er dann ganz normales Trockenfutter, bzw das was man ihm gefüttert hat!
 
  • #489
Also ich persoenlich finde CM nicht unbedingt so gut. Aber das liegt nicht unbedingt an seinen Ideen, sondern mehr an seiner Umsetzung.
Er hat die richtigen Ansaetze in dem er sagt ein Hund braucht Bewegung, sollte wissen wer der Rudelfuehrer ist und das auf eine gewaltfrei Art und Weise.
Ein Hund braucht klar Regeln - und das jeder.

Aber davon mal abgesehen finde ich dass er oft nur vom Problem ABLENKT, es aber nicht behebt und das finde ich, persoenlich, nicht gut. Auserdem ist er mir zu risikobereit.
Ich stecke nicht einen Hund (der zum Beispiel seine Besitzer verteigt und daher aggressiv reagiert) in ein Rudel, freue mich das alles gut ist und hole DANN die Besitzer dazu. Ist doch klar dass das eskaliert, oder? Der Hund ist ja nur aggro weil er SEINE Menschen verteidigt und nicht weil die Menschen vlt eine "negative Aura" haben.
Klar spueren Hund es wenn du nervoes bist und so weiter, aber das veranlasst nicht solche Reaktion.
Und wenn ich dann noch sehe wie er den Besitzern vorschlaegt den Hund auszutauschen gegen einen seiner eigenen - da koennt ich platzen.

Er hat nicht EINMAL mit den Besitzern gearbeitet. Alles was er gemacht hat is den Hund in sein eigenes Rudel gesteckt, wo er natuerlich nicht agressiv war. Aber an dem Problem dass die Besitzer hatten hat er nichts gemacht.

Ich finde er hat gute Ansaetze aber dabei bleibt es auch. Ich hab in den letzten Tagen viele Videos von ihm gesehen und NIEMAND sollte seine Methoden ALLEIN zu Hause machen. Niemals. Das kann unglaublich in die Hose gehen.


Seine Methoden nun also auf Katzen anwenden, ich hab keine Ahnung. Ich bin ein persoenlicher Anhaenger der positiven Verstaerkung von daher ist das nicht so mein Fall :)
 
  • #490
Oh ich sehe eine ehemalige Mitarbeiterin von CM Berichtet...

Risikobereits ist er auf dieser körperlichen Ebene mit Hunden zu arbeiten, vor der Kamera macht er das manches mal ungeschickt und showmäßig in die Länge gezogen.
Das muss nicht sein, ansonsten hoffe ich das er wenn Hunde in sein Resozialisierungszentrum zu Gast kommen die Besitzer auch Aufklärung erfahren. Wovon ich ausgehe, denn in einzelnen Sendungen sieht man schon auf welche Art er auch mit Besitzern in Kontakt geht, aus seinen Büchern weiss man das er auch in der Theorie nicht aus dem Hinterland kommt..es passt halt nicht alle sin so eine alberne Sendung, ähnlich wie beim Rütter wo ich mich auch schon des öfteren gefragt habe, ob die Trainer auch Einfluss auf den Schnitt haben oder das alleine der Sender/Sponsor entscheidet..den Eindruck macht es nämlich bei beiden Formaten ziemlich oft.

Die Sache mit dem Neufundländer fand ich auch ziemlich gut, nur fehlte mir dann vom Sendungszusammenschnitt wieder die Aufklärung an die Besitzer.
Ich wette wenn er in dem Fall nur über die Besitzer allein gearbeitet hätte, wäre das ein Procedre von Monaten geworden und ich denke für solche Fälle ist dieses Modell einfach super geeignet, als Start in ein neues Leben.. denn der Ansatz zu sagen Hunde lernen am besten von anderen Hunden ist super..Menschen die sich darüber stellen, bewerten sich selber tatsächlich zu hoch..
Interessant wäre dann hinterher die Umsetzung im zu Hause gewesen, damit der Hund nicht in 6 Monaten wieder da sitzt wo er vor dem Besuch im Zentrum war...
 
  • #491
Oh ich sehe eine ehemalige Mitarbeiterin von CM Berichtet...

Risikobereits ist er auf dieser körperlichen Ebene mit Hunden zu arbeiten, vor der Kamera macht er das manches mal ungeschickt und showmäßig in die Länge gezogen.
Das muss nicht sein, ansonsten hoffe ich das er wenn Hunde in sein Resozialisierungszentrum zu Gast kommen die Besitzer auch Aufklärung erfahren. Wovon ich ausgehe, denn in einzelnen Sendungen sieht man schon auf welche Art er auch mit Besitzern in Kontakt geht, aus seinen Büchern weiss man das er auch in der Theorie nicht aus dem Hinterland kommt..es passt halt nicht alle sin so eine alberne Sendung, ähnlich wie beim Rütter wo ich mich auch schon des öfteren gefragt habe, ob die Trainer auch Einfluss auf den Schnitt haben oder das alleine der Sender/Sponsor entscheidet..den Eindruck macht es nämlich bei beiden Formaten ziemlich oft.

Die Sache mit dem Neufundländer fand ich auch ziemlich gut, nur fehlte mir dann vom Sendungszusammenschnitt wieder die Aufklärung an die Besitzer.
Ich wette wenn er in dem Fall nur über die Besitzer allein gearbeitet hätte, wäre das ein Procedre von Monaten geworden und ich denke für solche Fälle ist dieses Modell einfach super geeignet, als Start in ein neues Leben.. denn der Ansatz zu sagen Hunde lernen am besten von anderen Hunden ist super..Menschen die sich darüber stellen, bewerten sich selber tatsächlich zu hoch..
Interessant wäre dann hinterher die Umsetzung im zu Hause gewesen, damit der Hund nicht in 6 Monaten wieder da sitzt wo er vor dem Besuch im Zentrum war...

Aber ich finde Martin Ruetter arbeitet mehr mit den Besitzern, wo ich bei CM oft das Gefuehl habe dass er einfach nur Alleingaenge macht. Bzw es wird im Format eben nicht gezeigt was er mit den Besitzern bespricht usw und das ist eigentlich schade.

Denn am Ende meussen ja die menschen auch mit dem Hund umgehen koennen und wissen wie sie wann/wie reagieren muessen. Und ich finde das bleibt bei CM sehr oft auf der Stecke. Oft kommt er einfach nur rueber als wenn er (jetzt mal uebertrieben) "Ooooohm..... breath in and out...." macht und dann ist alles gut.
 
  • #492
der Besitzer muss seine Energie ändern und wenn er das macht kann er seinen Hund korrigieren.

genau:das Positive sehen und stärken. ;)

Ich wiederhole mich, hat jemand die Sendung mit dem überängstenlich Viszla gesehen? Der wirklich vor allem Angst hatte?

Genau so ein Hund lebt (unter anderen) hier bei uns.
Mit positiver Verstärkung und Geduld ist aus ihr ein lebenslustiger "mutiger" Hund geworden.
Ihr Schwänzchen ist von ganz allein nach oben gekommen und wedelt heute den ganzen Tag.

Aber ist das nicht der Hund, wo er das andere Ende der Leine um den Schwanz gemacht hat, damit er diesen oben behält?
 
  • #493
Aber ich finde Martin Ruetter arbeitet mehr mit den Besitzern, wo ich bei CM oft das Gefuehl habe dass er einfach nur Alleingaenge macht. Bzw es wird im Format eben nicht gezeigt was er mit den Besitzern bespricht usw und das ist eigentlich schade.

Denn am Ende meussen ja die menschen auch mit dem Hund umgehen koennen und wissen wie sie wann/wie reagieren muessen. Und ich finde das bleibt bei CM sehr oft auf der Stecke. Oft kommt er einfach nur rueber als wenn er (jetzt mal uebertrieben) "Ooooohm..... breath in and out...." macht und dann ist alles gut.

Dann siehst du andere CM Folgen als ich...definitiv..
Alleine die Folge mit dem Labbi der Kamikaze Like in den Pool gejumped ist hat er die meiste Zeit nur gebabbelt..oder die Tante mit ihrem gefärbten Wattehunde..da hat er auch ganz viel..oder die mit dem fetten Border..aber das sind alles alte Folgen, evtl wurde das Konzept geändert...noch mehr auf Entertainment oder son Blödsinn ..
Rütter hat einfach ein 0/8/15 Programm das ist mir persönlich nicht individuell genug..
 
  • #494
@Carino würdest du denn wenigstens Zugeben das es auch ohne positive Verstärkung (nur im Bezug auf Angsthunde, alle anderen jetzt mal ganz kurz aussen vor gelassen) geht?
Wobei ich auch bei der Vizslafolge (ja das war die mit der Leine um die Rute) von positiver Verstärkung ausgehe in dem man die Körperhaltung des Hundes positiv verstärkt.

Wie würdest du denn so einen Angsthund therapieren??? Ganz ernst gemeinte Frage, und ich würde mich wirklich über eine Antwort freuen.

Aber auch bei dem Neufi hat er den Besitzern gesagt das Storm (also der Hund) für sein Essen arbeiten will, das er evtl ja mit einem Hunderucksack tragen kann. Ich kann mich noch genau dran erinnern, weil die Besi nämlich meinte das er dann die Einkäufe tragen darf.

Rütter, ist ja der Comedystar schlecht hin, ich weiß nicht wo das noch hinführen soll.
Ich schaue ihn mittlerweile nicht mehr, nachdem er irgendwann anfing einfach alle Hunde gleich zu erziehen. Immer das selbe.

Aber mal ne Frage der nutzt oder nutzte ja Wurfketten u.a. Was ist für euch besser um den Hund aus seinem Verhalten raus zu bringen (vorrausgesetzt natürlich er ist nicht ansprechbar) Wurfkette/Disks oder ein Toch an die Seite (Hand oder Fuß), dabei geht es ja nicht um körperliche Züchtigung, sondern den Hund aus seinem Verhalten herauszuholen über eine Berührung.
 
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  • #495
Wie würdest du denn so einen Angsthund therapieren???

Ich habe es getan.
Chica war ein einziges Bündel Angst.
Vor allem und jedem.
Das war ein langer Weg, schwer, das hier jetzt zu beschrieben.
Es waren einige verschiedene Punkte, die man beachten musste.
z.B. nicht anschauen, nicht ansprechen. Wenn man sie nur ansah, geschweige denn ansprach, lief sie davon.
Nebenbei Leckerlies fallen lassen.
Auf den Boden setzen, langsam herankommen lassen. Niemals nach ihr greifen. (Sie hatte eine kleine Leine umhängen, damit man sie auf Entfernung irgendwie leiten konnte)
Gleichzeitig Klicker konditionieren. Damit konnte man dann alles belohnen, was sie "richtig" macht - und das wurde dann immer mehr.
Kleine "Kommandos" geklickert, das hebt das Selbstbewusstsein.
Gaaanzviel Ruhe war sehr wichtig.
Die Stresshormone müssen abgebaut werden. Das gelingt am besten im Schlaf, in der Ruhe. Hunde schlafen/ruhen 16-18(-20) Std. täglich.
Nur kleine Hunderunden gehen, damit sie Vertrauen zu ihrem neuen Zuhause bekommt. Ich bin dann immer so weit gegangen, wie das Schwänzchen oben blieb. Sobald sie unsicher wurde (Schwänzchen unten) sind wir ohne viel Federlesen umgedreht.
Rituale einführen.

Das fällt mir jetzt so ein ...


@Carino würdest du denn wenigstens Zugeben das es auch ohne positive Verstärkung (nur im Bezug auf Angsthunde, alle anderen jetzt mal ganz kurz aussen vor gelassen) geht?

Für mich nicht.
 
  • #496
Ich habe es getan.
Chica war ein einziges Bündel Angst.
Vor allem und jedem.
Das war ein langer Weg, schwer, das hier jetzt zu beschrieben.
Es waren einige verschiedene Punkte, die man beachten musste.
z.B. nicht anschauen, nicht ansprechen. Wenn man sie nur ansah, geschweige denn ansprach, lief sie davon.
Nebenbei Leckerlies fallen lassen.
Auf den Boden setzen, langsam herankommen lassen. Niemals nach ihr greifen. (Sie hatte eine kleine Leine umhängen, damit man sie auf Entfernung irgendwie leiten konnte)
Gleichzeitig Klicker konditionieren. Damit konnte man dann alles belohnen, was sie "richtig" macht - und das wurde dann immer mehr.
Kleine "Kommandos" geklickert, das hebt das Selbstbewusstsein.
Gaaanzviel Ruhe war sehr wichtig.
Die Stresshormone müssen abgebaut werden. Das gelingt am besten im Schlaf, in der Ruhe. Hunde schlafen/ruhen 16-18(-20) Std. täglich.
Nur kleine Hunderunden gehen, damit sie Vertrauen zu ihrem neuen Zuhause bekommt. Ich bin dann immer so weit gegangen, wie das Schwänzchen oben blieb. Sobald sie unsicher wurde (Schwänzchen unten) sind wir ohne viel Federlesen umgedreht.
Rituale einführen.

Das fällt mir jetzt so ein ...




Für mich nicht.


Zum ersten:

nicht angucken und ansprechen damit sie sich nicht bedrängt fühlt. okay ist logisch.

Ich hätte bei einem Angsthund auch über clicker gearbeitet, habe damit eigentlich sehr positive Erfahrungen gemacht. Aber ich fand CMs Ausführung mehr als interessant, da es ja scheinbar auch funktioniert hat

zum zweiten ich rede da jetzt weder von kicks und bissgriff sondern einfach OHNE positive Bestärkung (ich hoffe du verstehst)

Schade das du nix anderes als deinen Weg gelten lässt. Schade. Lies seine Bücher kann ich nur sagen.

(wobei ja auch ein Streicheln der Rute schon positiv belegt ist)
 
  • #497
Ganz ohne positive Verstärkung?

Das kann doch nicht funktionieren, wie soll man denn dann mit dem Hund umgehen?
Alles Nette, Freundliche (so der Hund das dann auch so auffasst) ist doch positive Verstärkung.
Und der "Therapeut" wird sich doch auch mal über einen Fortschritt freuen und es dem Hund zeigen.
:confused:
 
  • #498
Aber mal ne Frage der nutzt oder nutzte ja Wurfketten u.a. Was ist für euch besser um den Hund aus seinem Verhalten raus zu bringen (vorrausgesetzt natürlich er ist nicht ansprechbar) Wurfkette/Disks oder ein Toch an die Seite (Hand oder Fuß)

Die Frage lautet was ist besser: Pest oder Cholera?
 
  • #499
Touches ganz klar!

Wurfketten halte ich nur bedingt was von, da nicht jeder Hund darauf reagiert und irgendwann ein "Gewöhnungseffekt" auftritt..sieht man sehr schön bei anderen Haltern, erst die Kette, dann die Schellen, dann der Schlüsselbund und was kommt dann?
Ausserdem finde ich ein Hund sollte wissen das er unerwünschtes Verhalten zeigt..und das möchte ich bitte ihr selber sagen.

Ich habs einmal gemacht aus einem Affekt heraus, also den Schlüssel geworfen..keine Reaktion.

Bei nem Knuff in die Flanke, werd ich angeschaut ..funktioniert hier super, vor allem wenn der Kopf mal wieder in irgendwas essbarem hängt oder wenn sie anfängt andere Hunde zu fixieren an der Leine. Mittlerweile fast unnötig geworden, wäre ganz unnötig wenn ich es besser umsetzen würde.
Allerdings nicht mit dem Fuß, ich hab zuviel Angst doch mal falsch zu zielen und ausserdem noch nen kleinen Hund dabei, den will ich auch nicht aus Versehen treffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #500
Chica war ein einziges Bündel Angst.
Vor allem und jedem.
Das war ein langer Weg, schwer, das hier jetzt zu beschrieben.
Es waren einige verschiedene Punkte, die man beachten musste.
z.B. nicht anschauen, nicht ansprechen. Wenn man sie nur ansah, geschweige denn ansprach, lief sie davon.
Nebenbei Leckerlies fallen lassen.
Auf den Boden setzen, langsam herankommen lassen. Niemals nach ihr greifen. (Sie hatte eine kleine Leine umhängen, damit man sie auf Entfernung irgendwie leiten konnte)
Gleichzeitig Klicker konditionieren. Damit konnte man dann alles belohnen, was sie "richtig" macht - und das wurde dann immer mehr.
Kleine "Kommandos" geklickert, das hebt das Selbstbewusstsein.
Gaaanzviel Ruhe war sehr wichtig.
Die Stresshormone müssen abgebaut werden. Das gelingt am besten im Schlaf, in der Ruhe. Hunde schlafen/ruhen 16-18(-20) Std. täglich.
Nur kleine Hunderunden gehen, damit sie Vertrauen zu ihrem neuen Zuhause bekommt. Ich bin dann immer so weit gegangen, wie das Schwänzchen oben blieb. Sobald sie unsicher wurde (Schwänzchen unten) sind wir ohne viel Federlesen umgedreht.
Rituale einführen.
Schön zu lesen..:)

Wer das einmal sehen möchte in der Praxis kann sich "earning Sissys Trust" anschauen von Cesar Milan :D

Mal eine allgemeine Frage..wir Menschen bauen Stresshormone auch durch Sport ab, ist das beim Hund genauso?
Weil du betonst viel Ruhe, ist irgendwo logisch und den Schlafbedarf haben ja auch normale Hunde..

Hormone des Hundes: Cortisol

Das Stresshormon Cortisol aus der Nebennierenrinde hat neben Auswirkungen auf den Stoffwechsel und das Immunsystem auch eine Reihe von Rück- und Wechselwirkungen mit dem Verhalten eines Hundes. Es steigt nicht nur bei Nebennierenrindenerkrankungen wie Morbus Cushing oder bei einer Unterfunktion der Schilddrüse, sondern auch bei lang andauerndem, unvorhersehbarem oder nicht bewältigbarem Stress, bei Überforderung, Trennung und Trauer. Man bezeichnet Cortisol als das Hormon des passiven Stress- oder auch Kontrollverlustsystems.

Die Auswirkungen auf das Verhalten und die Emotionen des Hundes sind zum Teil dramatisch: Lernschwäche, Passivität, Schlafstörungen, Futteraggressivität, soziale Unterwürfigkeit, oft gekoppelt mit Angst- und Selbstschutzaggression, Depressionen und Orientierungslosigkeit können die Folge einer Hormonstörung sein. Leider wächst dieses Stresssystem mit seinen Aufgaben. Dazu kommt eine relativ lange Halbwertszeit des Cortisols, sodass der Stress-Teufelskreis, wenn er einmal begonnen hat, kaum mehr zu durchbrechen ist.

Durch einen Morbus Cushing hat ein Hund erhöhte Cortisolwerte. Er reagiert daher extrem stressanfällig und zeigt viele der angesprochenen Wirkungen grundlos im Alltag. Auch der MDR 1-Gendefekt, der bei Collies und anderen britischen Hütehunden durch mangelnde Zuchtplanung weit verbreitet ist, stört die Barriere zwischen Cortisol und Gehirn und führt zu erhöhter Stressanfälligkeit.
http://www.dogs-magazin.de/gesundheit/hormone-des-hundes-81471.html
 

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