Katzen abgeben? Ich kann nicht mehr

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13. Oktober 2022
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Hallo ihr Lieben,
ich hoffe, hier Rat zu finden da ich wirklich verzweifelt bin.
Vor 3 Jahren sind 2 BKH-Katzen bei mir eingezogen. Damals lebte ich noch in meiner Heimatstadt und wir hatten ein paar anfängliche Schwierigkeiten hauptsächlich mit Durchfall und folglichem Reintreten was in regelmäßigen Wohnungsputz-Session geendet hat.
Dann vor knapp 2 Jahren hat sich mein Leben geändert, ich bin meinem Freund ins Ausland gefolgt da er dort einen guten Job gefunden hat und die beiden sind natürlich mit uns mit.
Ich war schon immer penibel, vor allem was Kot angeht. Mittlerweile bin ich schwanger und leider Toxoplasmose negativ und habe noch dazu eine starke Zwangsstörung entwickelt mit einer regelrechten Toxoplasmose-Phobie. Somit habe ich auch nach und nach „Angst“ vor meinen eigenen Katzen entwickelt. Ich bin jetzt auch in Therapie, habe aber regelmäßige psychische Zusammenbrüche aufgrund der Katzen. Gerade gestern hatte ich stundenlang alles gründlich geputzt und dann heute Morgen hatte eine der beiden Katzen wieder Kot am Po mit dem sie dann überall gesessen ist. Erst mal wieder ein Zusammenbruch und unglaubliche Angst dass mich die Katzen infizieren.
Im Sommer waren sie 2 Monate bei meiner Mama, weil wir umgezogen sind. Es ist jedoch für meine Mutter keine erneute Option die Katzen wieder zu sich zu nehmen.
Jetzt sitze ich hier und weiß einfach nicht mehr weiter. Ich liebe die beiden natürlich und mein Mann fast noch mehr als ich.. es würde ihm (und mir) das Herz brechen.. aber meine psychische Verfassung ist dermaßen schlecht & es hilft leider nicht dass sich mein Zwang auf Toxoplasmose „spezialisiert“ hat.

Würden wir sie wirklich zurückbringen, dann würden sie zur Züchterin kommen. Dort leben aber viele Katzen und ich kann mir nicht vorstellen, dass es ihnen dort gut gehen würde. 😢😢

Vielleicht hat ja jemand einen Rat für mich oder ein paar tröstende Worte..

Ps: gesundheitlich ist die Katze abgeklärt. Sie hatte vor 1 Jahr eine große Zahn-OP wegen FORL. War extra beim Spezialisten mit ihr.. sie putzt sich einfach nicht so gern/gründlich wie ihre Schwester.
 
A

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Aber dein Mann kann doch das Katzenklo reinigen, dann kommst du doch mit dem Kot gar nicht in Berührung.
Und wenn du so eine schlimme Phobie hast, dass du dich ansteckst, dann hört die ja auch nach der Schwangerschaft wieder auf, denn dann ist es ja nicht mehr gefährlich oder?
Eventuell kannst du für 1/2 Jahr einen Pflegeplatz für die beiden suchen. Oder willst du sie generell ganz abgeben?
Dann kann dir die Züchterin sicher helfen, ein neues Zuhause zu finden.
 
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Danke für deine Antwort.
Mein Mann macht auch das Katzenklo immer sauber. Aber das erscheint mir eigentlich nicht sinnvoll wenn die Katze dann mit ihrem dreckigen Hintern auf unserem Sofa oder Küche sitzt. Genau sowas sollte man ja vermeiden.. ich habe nur mehr ein paar Wochen, nach der SS ist Toxoplasmose kein Thema mehr, nein. Aber ein Neugeborenes sollte sich besser auch nicht damit anstecken. :/
 
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Sind deine Katzen denn Freigängerinnen? Wenn nicht könntest du sie jetzt mal auf Antikörper testen lassen. Wenn sie keine haben und du kein rohes Fleisch fütterst ist eine spätere Ansteckung extrem unwahrscheinlich
 
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Aber das erscheint mir eigentlich nicht sinnvoll wenn die Katze dann mit ihrem dreckigen Hintern auf unserem Sofa oder Küche sitzt.
Heißt das, sie haben immer noch Durchfall? Denn normalerweise haben Katzen keinen dreckigen Hintern.
Und wenn sie immer wieder Durchfall haben, dann sind die Katzen leider krank und müssten mal untersucht werden.
 
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Hey
Das ganze plagt sich ja schon länger...

Wie gestaltet sich das zusammenleben mit den Katzen bei euch?
Dürfen Sie trotz deiner Angst die ganze Wohnung nutzen oder nur ein paar Zimmer?

Wenn die Züchterin die Tiere zurück nimmt, dann würde ich das in Anspruch nehmen.
 
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Bitte gib sie ab.
Das hat so keinen Sinn mehr und du solltest dich während deiner Schwangerschaft nicht quälen müssen, weder physisch noch psychisch.
Dein Baby braucht dich und bis deine Katzen abgeholt oder abgegeben werden, soll sich dein Mann um die Katzen und deren Hinterlassenschaften kümmern!
 
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Hallo 🙋‍♀️

Erstmal tut es mir sehr leid, dass du dich mit dieser großen Angst vor Ansteckung (vermutlich schon eine ganze Weile?) herumschlägst. Das ist belastend, dabei solltest du dich auf euer Baby freuen.

Objektiv betrachtet sehe ich die Gefahr (selbst wenn eure Katze(n) positiv wäre(n) was ja gar nicht sicher ist oder?) dich zu infizieren als äußerst gering an aber das wird dich nicht überzeugen fürchte ich.

Ich denke zu deiner Beruhigung und für den weiteren positiven Verlauf deiner Schwangerschaft und Geburt wäre es das Beste die beiden zur Züchterin zurück zu bringen. Hast du da mal Kontakt aufgenommen?
Die würden sich dort auch wieder einfügen und wohl fühlen.

Ich wünsche dir alles Gute
 
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  • #10
Danke für eure Antworten. (Auch wenn mir dabei wieder die Tränen kommen, weil sie mir natürlich beide viel bedeuten und quasi auch meine Babies sind). Ich habe nur mehr 6 Wochen bis zum ET. Aber wie es danach weitergeht weiß ich natürlich auch nicht. Ich hatte bis dato hald immer die Hoffnung dass es mit der Entbindung dann erledigt ist, aber ich bin psychisch so am Ende dass ich nicht mal weiß, ob ich die 6 Wochen noch schaffe. Andrerseits habe ich mich jetzt wirklich schon 7 Monate mit dem Thema gequält.. aufgeben so kurz vor dem Schluss?

Die beiden sind nur in der Wohnung und bekommen auch kein rohes Fleisch. Ich achte auch seit Beginn der SS penibel darauf, dass sie nicht im Einkaufskorb sitzen um keine Erde vom Gemüse aufzunehmen.

Das Problem ist, dass der Kot „wunderschön“ (Aussage meines Mannes) ist. Also, er ist gut geformt und so hart wie er bei Katzen sein soll. Dennoch bleibt oft eine Schmiere am After zurück. Darmaufbau machen wir immer wieder mal mit Synbiotic. Die andere Katze hat dieses Problem nicht.
Ich denke es hängt mit ihren Zähnen zusammen, auch wenn sie nur mehr 4 hat.

Wir haben aktuell relativ viel Platz und sie dürfen alle Räume außer Schlafzimmer nutzen..

Kontakt zur Züchterin hab ich noch nicht aufgenommen.. dadurch dass wir im Ausland leben wäre der Weg dorthin wirklich eine lange Autofahrt.. mir wäre es am liebsten meine Mutter könnte die Katzen nochmal nehmen
 
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  • #11
Liebe @Sunflower340, magst du sie dann vielleicht doch mal auf Antikörper testen lassen? Die Wahrscheinlichkeit ist unter den von dir geschilderten Umständen sehr groß, dass sie gar keine Träger sind. Dann würdest du dich - zumindestens was Toxo angeht - völlig unnötig verrückt machen.
 
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  • #12
Hallo,
Du kannst auch den Kot deiner Katzen direkt untersuchen lassen, ob sie überhaupt Toxoplasmose Erreger ausscheiden.
 
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  • #13
  • #14
Ich bin mir sogar ziemlich sicher dass sie keine Träger sind weil sie immer nur in der Wohnung waren und von mir nur gekochtes Fleisch und Dosenfutter bekommen haben.

Aber genau da fängt mein Problem an.. ich habe einfach panische Angst, dass sie durch irgendwas, dass ich/wir einschleppen (wir leben jetzt am Land und es gibt viele Freigänger hier, inkl. in unserem Garten) Toxoplasmose bekommen. Und dann scheiden sie Millionen von Eiern aus & das macht mir so Angst. Hab mal gelesen dass theoretisch 1 Ei ausreicht dass sich Katzen anstecken, weil sie ja der einzige Wirt dafür sind und super anfällig. Somit liegt meine Priorität darauf, sie von allem was von draußen reinkommt fernzuhalten. Und das strengt nochmal an.
Mir wär es sogar lieber gewesen, sie wären mal draußen gewesen früher und hätten sich dabei angesteckt.

Ich werde auf jeden Fall nochmal mit meiner Mama sprechen. Und mein Mann, der kommt bald nachhause. Aber der kann das Thema auch schon nicht mehr hören und er liebt diese Katze extrem. :sad:
 
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  • #15
Ich schliesse mich @Nula an. Zurück zum Züchter wäre die beste Option.
Zu deiner Mutter könnten sie auch nur wieder vorübergehend, wenn ich das richtig versteh.

Dann kommt noch dazu, dass so ein Baby und später Kleinkind die volle Aufmerksamkeit brauchen. Ubd ich bin mir nicht sicher, ob sich das bei dir wieder so schnell einpendelt. Die Phobie ist nun mal da. 🤷🏻‍♀️

Wie steht dein Mann dazu, dass du die Katzen abgeben möchtest?
 
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  • #16
Wenn du sagst du hast so viel Angst, wie gestaltet sich denn dann euer zusammenleben mit den Katzen?
 
  • #17
Ich kann mir das aber so schwer vorstellen dass meine beiden Babies dann kein Zuhause mehr haben. :( und vor allem Lilly (die Schwester) ist extrem auf mich fixiert, sieht mich quasi als ihre Mama und weicht mir nie von der Seite.

Meine Hoffnung ist, dass sich mit der Geburt das Toxoplasmose Risiko für das Baby stark senkt (es wäre natürlich auch nicht gut wenn es sich mit ein paar Wochen ansteckt - aber nicht mehr so schlimm wie im Mutterleib) und ich neigte schon immer zu starken Ängsten, aber durch die Schwangerschaft ist es nochmal massiv schlechter geworden. Hätte ich mir so nicht gedacht.
Das Zusammenleben läuft sonst ganz gut. Sie sind eigentlich, bis auf das Klothema, unkompliziert.
Mein Mann sagt, dass ich mich damals entschieden habe mir Katzen zuzulegen und man dann nicht einfach die Katzen wieder abgeben kann, weil sie Familienmitglieder sind. Zudem liebt er die beiden auch.
 
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  • #18
Das sind die beiden…
 

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  • #19
Hallo, schön, dass Du Dir hier Hilfe holst. Ich könnte mir vorstellen, dass sich Deine Ängste unter Umständen nach einer Abgabe auf etwas anderes konzentrieren.
Daher und weil Du ja schreibst, wie sehr Du auch an ihnen hängst, würde ich erst einmal versuchen, alle anderen Optionen abzuklären. Vielleicht könnten sie noch einmal vorübergehend zu Deiner Mutter, vielleicht bis einige Zeit nach der Geburt, damit Du Dich erst einmal darauf und das Baby konzentrieren kannst. Dann könntest Du sie ja vielleicht wieder aufnehmen.
Dann könntest Du eben Kotproben abgeben und auch sonst schauen, wie Du Dich etwas entlasten kannst. Wenn Du eh in Therapie bist, kannst Du ja vielleicht auch dort mit Deiner Angst arbeiten.
 
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  • #20
Mein Mann sagt, dass ich mich damals entschieden habe mir Katzen zuzulegen und man dann nicht einfach die Katzen wieder abgeben kann, weil sie Familienmitglieder sind. Zudem liebt er die beiden auch.
Eine psychische (Angst-)erkrankung ist eine schwere Erkrankung und sollte in jedem Fall ernst genommen werden. Niemand ist glücklich - du nicht, die Katzen nicht, bei deinem Mann kann ich es nur vermuten. Und ich vermute, die Angst könnte weitergehen, da sich ja das Baby auch nicht infizieren soll. Natürlich wäre es hart, die Süßen abzugeben - aber so weiterleben ist doch keine Lösung. Zumal deine Angsterkrankung rationalen Argumenten gegenüber resistent ist (sonst wäre es ja keine Angsterkrankung) und eine schnelle Lösung auch mit Therapie nicht zu erwarten ist. Das braucht Zeit.
Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft für die Entscheidung.
 
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