Katze pinkelt in Haus

  • Themenstarter Lu.
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    unsaubarkeit
  • #21
Wie schon oben geschrieben ist eine Zweitkatze durchaus eine Option für uns! Ich habe schon Kontakt mit einer der hiesigen Katzennothilfen, warte aber noch auf den Rückruf der Patin von mehreren "Kandidatinnen".

Ganz ehrlich gemeinte Frage dazu: bei uns steht nächsten halben Jahr ein Umzug an. Nicht weit von unserem jetzigen Zuhause, mit einem viel größerem Garten und viel Grün drumherum. Ist es sinnvoll eine Zweitkatze vor oder doch erst nach dem Umzug zu besorgen. Einerseits können sie den Schock vielleicht zu zweit besser verarbeiten, andererseits kann ich mich um eine natürlich ausführlicher kümmern als um zwei....

Guten Morgen!
das ist eine Frage, die ich gar nicht so leicht beantworten kann.

Wenn der Umzug in zwei oder 4 Wochen geplant wäre, dann würde ich dir raten, zu warten.....

....aber ein halbes Jahr ist schon eine ziemlich lange Zeit, die deine Mimi noch alleine verbringen müsste und das wäre echt schade.😞

Ich würde mich, sobald Mimi gesundheitlich stabil und kastriert ist, nach einer weiblichen, kastrierten Katze im Tierschutz umschauen. Wichtig ist, dass Alter und Temperament der " Neuen" zu Mimi passen. Du kannst im Tierheim ja die Geschichte von Mimi erzählen, dann können die Mitarbeiter dich besser unterstützten und gemeinsam mit dir passende Katze für finden. Du hast ja bereits Kontakt zum Tierschutz aufgenommen und vielleicht sind ein paar passende "Kandidaten" dabei!?

Den Umzug könnt ihr dann schon als Team meistern! 😊

. ..hätten die zwei nach dem Umzug dann Freigang?

...aber wie gesagt, das ist meine Sicht der Dinge, vielleicht gibt es hier User, die mehr Erfahrung haben?

LG
 
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  • #22
Ein halbes Jahr ist eine Ewigkeit für eure Mieze.
Wenn ihr die Kastra für Mitte März anstrebt, würde ich "Zuwachs" für Ende März/Anfang April planen.
Bei einer jungen Katze zählt quasi jeder Tag. Jeder weitere Tag alleine lässt sie mehr vergessen und umso schwieriger wird eine Zusammenführung.
Vom Tierheim rate ich erstmal ab. Das würde ich an zweite Stelle setzen und mich auf Pflegestellen konzentrieren. Die kennen ihre "Mitbewohner" besser als die Tierheimmitarbeiter ihre Insassen, eben weil es "Mitbewohner" sind und die jeweiligen Menschen sich nicht nur 8h pro Tag 5x die Woche kümmern sondern 24/7
Sie können Dir genau sagen welche Eigenheiten ihre Mitbewohnerin hat usw. und kann die passende Kandidatin für euch empfehlen.
Katzen im Tierheim sind oftmals nicht "sie selbst" und reagieren in einer Wohnung anders als sie sich im Tierheim verhalten haben.

Habt ihr die Möglichkeit die Katzen ne Zeitlang zu separieren mit Gittertür sodass sie sich sehen und riechen können, aber das Gitter zwischen ihnen ist? Also neue Katze in ein Zimmer und alte Katze im Rest der Wohnung und halt Gittertür dazwischen statt Zimmertüre.
Kontakt zwischen den beiden ist so gewährleistet, aber sie können sich nicht an den Kragen gehen.
Reine Vorsichtsmassnahme. Eure Mieze wird evtl die ersten Tage ziemlich durcheinander sein und die neue Mieze als Eindringling empfinden. Die neue Mieze wiederum ist in einer neuen Umgebung mit neuer Mieze und Menschen und muss erstmal ankommen. Macht es einfacher für sie wenn sie ihr eigenes kleines Reich hat....
 
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  • #23
Hallo zusammen!
Danke für eure ganzen Antworten!
Ein kurzes Update von Mimi: die Unsauberkeit ist inzwischen von allein wieder weg gegangen. Geändert habe ich gar nicht viel. Auf euren Rat hin bekommt sie wieder so viel zu futtern, wie sie möchte. Das Rationieren haben wir wieder eingestellt. Außerdem versuchen wir ihr noch mehr Ansprache zu geben als vorher schon. Ob eine der beiden Sachen dazu geführt hat, dass sie jetzt wieder sauber ist oder ob es einen anderen Grund für die Unsauberkeit gab weiß ich natürlich nicht. Manchmal wär es echt schön kätzisch zu können....

Unabhängig davon haben wir aber den Entschluss gefasst, eine Zweitkatze in unsere Familie zu holen, damit Mimi kätzische Gesellschaft bekommt und nicht nur mit uns Vorlieb nehmen muss. Ich habe vi hier im Forum Rum gelesen und bin inzwischen überzeugt, dass eine Katzenfreundin für sie das beste ist - und wir das eigentlich schon längst hätten machen sollen. Ich hoffe nur, dass es noch nicht zu spät ist und wir bald eine zweite Katzendame hier bei uns haben. Ich freu mich auf jeden Fall schon.

Zu deiner Frage, fairydust: ja, wir können hier ein Zimmer separieren und eine langsame Zusammenführung machen.

Wir haben auch entschieden, dass die "Neue" so schnell wir möglich bei uns einziehen darf (also nach der Kastration), beide dann aber erst nach unserem Umzug Freigang bekommen. Da wir in der Nachbarschaft umziehen ist das wahrscheinlich das Beste, damit sie nicht am Ende immer in das alte Zuhause laufen und hier vor verschlossener Tür stehen. Wenn sie zu zweit sind, sollten diese paar Wochen dann auch in Wohnungshaltung gehen, oder was meint ihr?
 
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  • #24
Erstmal freue ich mich sehr, dass die Kleine eine Freundin bekommt :giggle:
Wenn sie zu zweit sind, sollten diese paar Wochen dann auch in Wohnungshaltung gehen, oder was meint ihr?

Wohnungshaltung ist per se ja nicht schlimm. Nur halt in Einzelhaltung nicht toll für Katzen. Meine Mädels haben die ersten zwei Jahre bis zu unserem Umzug in Wohnungshaltung gelebt. Das geht also schon.

Nach eurem Umzug sollten die Katzen eh noch bis zu 6 Wochen drin bleiben, damit sie sich eingewöhnen.
 
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  • #25
Hurra, ihr kriegt Zuwachs :grin::pink-heart::zufrieden:
Och ich freu mich grad richtig dolle für eure Mieze dass sie eine Freundin kriegt.
Gute Entscheidung! :yeah:
Wenn ihr umgezogen seid, lasst die beiden auf jeden Fall mindestens 6 Wochen in der neuen Wohnung. Ich würde sogar noch länger warten. Die Miezies sind noch jung, junge Katzen sind recht unbedarft und passen nicht so auf wie ältere, gesittete Mieze.
Heisst, es kann schneller mal ein Unfall passieren.
Ich hatte vor geraumer Zeit eine Mieze, die unbedingt raus wollte. Sie war grad mal ca 6 Monate alt. Sie brach aus wenn immer sie konnte und da ich Freigänger habe, hat sie natürlich ständig ein Schlupfloch gefunden.
Ich hab irgendwann aufgegeben und sie rausgelassen. Sie war zu jung, ich hätte sie gerne noch länger drin behalten. Sie war kein Jahr alt als sie sich blutend auf dem Dachboden versteckte. Sie hatte einen Unfall, ihr Hinterbein war komplett offen, keine Haut mehr irgendwo. Man hat sogar das Kniegelenk gesehen :massaker: Es dauerte MONATE und kostete mich um die 4000 Euro und unglaublich viele Nerven bis das alles endlich verheilt war.
Sowas passiert halt wenn man Katzen zu früh raus lässt. Klar kann das auch mit einer erwachsenen Katze passieren, aber die Chancen sind schlicht geringer weil eine erwachsene Katze nicht so unbedarft und verspielt unterwegs ist wie eine junge Katze.
Also. Wenn ihr genug Platz habt und die beiden sich nicht beschweren - warte mit dem rauslassen noch ne Weile.
 
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  • #26
6 Wochen drin bleiben, damit sie sich eingewöhnen.

Sie müssen aber keine sechs Wochen drin bleiben. Eingewöhnen kann auch schneller gehen.

Ich habe es immer so gemacht dass ich sie solange drin gelassen habe bis sie sich "zu Hause" gefühlt haben. Also sich frei und sicher in der Wohnung bewegt haben, dort selbstverständlich am Futterplatz gefressen haben etc... Bei meinen beiden Katzen aus dem Tierheim habe ich an sich immer nur die 14 Tage Quarantäne als Minimum genommen, aber selbst das hat bei meinem ersten Kater nicht ganz funktioniert weil er mir vorher entwischt ist als ich mal kurz zum "Schau mal, da darfst Du bald auch hin, das ist auch alles Deins.." auf dem Arm raus bin. Das hat ein paar Mal super so funktioniert und er blieb auf meinem Arm bzw. machte wenn ich ihn runterließ mal drei Schritte in den Garten und kam sofort wieder wenn ich ihn gerufen habe. Ich wurde dann leichtsinnig und dachte mir dass ich ihn dann ja auch laufen lassen kann wenn er eh sofort wiederkommt... na ja, irgendwann hat ihn dann die Neugier gepackt und er ist doch los gestromert. Allerdings ist er auch nach knapp 24h von selbst wiedergekommen, tausend Tode bin ich trotzdem erst mal in Gedanken gestorben... :LOL:. Er war aber auch schon 2-3 Jahre alt und war draußen aufgefunden worden.

Madame hat nach knapp 14 Tagen nur in der Wohnung angefangen "Ticks" zu entwickeln (bei ihr dachte ich dass ich sie vielleicht lieber ein bisschen länger drin behalte weil ehemaliger Wildling und noch ein bisschen scheu und so...die Tierheimfrau hingegen meinte ich soll sie dann rauslassen wenn ich das Gefühl habe dass sie sich grundsätzlich wohl fühlt, aber halt frühestens nach 14 Tagen wegen der Quarantäne) und langflorige Kissenbezüge und ihr Schaffell und so zu zerrupfen und ich hatte etwas Sorge dass sie das dann auch auffrisst. Also habe ich irgendwann einfach die Tür zum Garten aufgemacht. War die richtige Entscheidung, die Ticks hörten schlagartig auf und sie begann total begeistert zu schnuppern...ging allerdings erst mal gar nicht raus: Too much Reize! Als sie dann rausging (zuerst nur durch die Katzenklappe die ich dann auch irgendwann aufgemacht habe als die 14 Tage dann vollständig vorbei waren) war sie aber noch keine 3 Wochen hier und auch sie hatte sich schon komplett eingewöhnt. Sie war da 10 Monate alt, aber eben auch wild geboren so dass sie das eh kannte und auch ganz klar braucht um sich wohl zu fühlen.

Ich würde es also nicht am Zeitraum festmachen sondern am Verhalten des Tieres wie lange ich mit dem rauslassen so warte.

Tiere die es aber eh noch nicht kennen dürften mit dem "noch warten müssen" aber wahrscheinlich sowieso keine großen Probleme haben, nur ist es eben nicht so dass es da eine wirklich fixen Zeitraum gibt den man warten sollte (außer eben den Quarantänezeitraum bei Übernahe aus dem Tierheim oder einer Katzengruppe).

Bei zwei noch jungen Katzen die es noch nicht kennen würde ich anfangs einfach damit beginnen tagsüber mal gemeinsam mit ihnen in den Garten zu gehen und dort spielen oder sie mal dorthin mitzunehmen wenn ich da eh was mache. Das haben wir früher zu Hause immer so gemacht und so konnten sie sich nach und nach gewöhnen waren aber dennoch unter Beobachtung und kamen auch noch auf Zuruf bzw. blieben eh in der Nähe. So konnten sie da "nach und nach" reinwachsen bis sie dann irgendwann mal auf "größere Tour" gegangen sind.

Wir haben aber auch sehr sehr ruhig und ländlich in einem Ortsrandgebiet das kaum noch besiedelt war gewohnt so dass das einigermassen gut kalkulierbar war und in der Nachbarschaft waren die Katzen bekannt so dass wir schnell informiert worden wären wenn sie doch mal irgendwo weiter weg (also so ein paar hundert Meter, so weit waren die Nachbarn entfernt) gelaufen wären.
 
  • #27
Ähem.....wann waren denn bitte die Erstauflagen der Werke der genannten Katzenexperten ?.....ist dann wohl doch schon eine Weile her, oder?😉

.....mittlerweile ist da so etwas passiert, man nennt es " wissenschaftlichen Fortschritt" und dieser macht auch vor der Verhaltensbiologie der Katze nicht halt.

Zumal Paul Leyhausen in seinen Studien über Bauernhofkatzen sehr wohl feststellte, dass Katzen in sozialen Gruppen leben und interagieren und lediglich Einzeljäger sind.

Es gibt Katzen, die Einzelgänger sind, jedoch wurden diese vom Menschen dazu gemacht/erzogen.
Zum Beispiel handaufgezogene, oder zu früh von der Mutter getrennte Kitten, in Einzelhaltung ohne Freigang entwickeln überproportional
häufig Verhaltensstörungen
(Unsauberkeit, Aggression, Stereotypien) und auch dazu gibt es Studien von EXPERTEN.
Also Leyhausen würde ich nicht als veraltet bezeichnen und Turner und Schroll forschen noch aktiv. Welche Experten meinst du denn? Ich lerne gerne dazu!
 
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