Katze mit der Falle fangen - wie mache ich es richtig?

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zuckerundstreusel

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1. August 2013
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Ich habe eine scheue Katze im Innenhof rumstreunen. Ob Kater oder Katze, kastriert oder nicht - keine Ahnung, so dicht komme ich nicht dran.
Die Situation ist folgende: Futter darf ich nicht geben, weil es Mäuse/Ratten anlockt. Ich mache es doch, weil sie sehr mager ist - eben spätabends und morgens früh räume ich den Napf wieder weg, aber das ist recht schlafraubend auf Dauer...
Und dieses magere, recht abgerissene Geschöpf soll natürlich zeitnah zum Tierarzt, also muss ich sie mit der Falle fangen.
Am besten nachts und heimlich... sonst droht Ärger von den Nachbarn und der Hausverwaltung. Außerdem lässt sich die Katze sowieso erst in der Dämmerung blicken.

Kann ich die Falle direkt scharf stellen, Futter rein und warten, bis sie zuschnappt?
Oder ist es sinnvoller, sie erst zu Übungszwecken auf "immer offen" zu stellen und die Katze dran zu gewöhnen?
Worauf muss ich achten? Was lege ich am besten in die Falle auf den Boden - ich nehme an, das Gitter würde sie abschrecken? Pappe? Oder ein Tuch?
Kann sich die Katze durch die Falle verletzen? Kann ihr Schwanzende in der Fallentür eingeklemmt werden? Welche Falle eignet sich am besten? Mein Tierarzt hat eine zum Ausleihen, aber die sieht so klein/ kurz aus?!
Wie schnell gehen Katzen durchschnittlich in so eine Falle? Ich weiß, dass es keine Garantie gibt, aber ich würde jetzt gerne hören: Ach, durchschnittlich 2 Nächte, dann ist sie eingetütet... ;)

Welches Futter eignet sich als Lockstoff am besten? Sie mag NaFu. Oder besser Thunfisch o.ä.? Oder Leckerchen?
 
A

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Die gängigen Fallen haben alle Maße,das den Katzen da nichts passiert.Wir fangen die Katzen mit Thunfisch.Da es bei dir ja anscheinend nicht gern gesehen wird,das Katzen gefüttert werden und du auch befürchtest das es ärger gibt wegen der Falle,würde ich sie sofort scharf hinstellen.Allerdings solltest du das aus sicherer Entfernung beobachten,evtl.vom Balkon oder aus dem Fenster.Denn ist die Katze drinnen,solltest du ziemlich schnell eine Decke drüber legen,dann beruhigen sich die doch sehr erschrockenen Katzen.Es kann auch passieren das du eine fremde Katze fängst,die du doch auch ziemlich schnell wieder entlassen solltest.Dann must du dir auch überlegen,wo du sie in der Falle unterbringst,bis du zum TA kannst.Draussen stehen lassen wird wohl nicht gehen.Könnte ja in der zeit von Nachbarn entdeckt werden.Solltest du sie mit in die Wohnung nehmen,lege unter die Falle Folie und Zeitungspapier,falls die Katze sich über Nacht entleert.Was aber meistens nicht passiert,aber man weis ja nie.Und wie schnell eine katze in die falle geht,ist sehr unterschiedlich.es gibt Katzen,da hast du dich kaum entfernt,sind sie schon drinnen.Und es gibt Katzen,die brauchen Tage.und dann gibt es noch die ,die einfach nicht zu fangen sind.ich wünsche dir viel Erfolg.
 
Ich kann mich Bille nur anschließen.

Stelle die Falle etwa zu der Zeit, wo Du auch fütterst.
Einmal die Mahlzeit aussetzen lassen bzw. viel weniger geben, damit sie abends bzw. morgens Hunger hat, ist auch eine gute Voraussetzung.
 
Hallo,

wo wohnst Du denn??

Die meißten Fallen die zum Katzenfangen verwendet werden, sind zweckentfremdete Marderfallen mit senkrecht fallenden Blechen.

Die sind meiner Meinung nach zu kurz. Eine Katze die vorsichtig gestreckt bis zur Wippe vorgeht, ist oft noch nicht komplett drin, wenn ausgelöst wird.

Diese Fallen sind meißtens 1,20 m lang. Wippe befindet sich in der Mitte, also bei 60 cm. Länge der Wippe ca. 20 cm. Also nochmal 10 cm in jede Richtung abziehen. Also bleibt der Katze 50 cm, bis zum Auslösen. Eine gestreckte Katze ist länger....

Besser sind die Fallen, bei denen die Türen schräg fallen. Am besten sind große Kastenfallen aus Holz mit schräg fallenden Türen.

Alternativ Fallen mit nur einem Ausgang, dadurch gewinnt man Strecke, weil die Wippe nicht in der Mitte ist.

Frag mal hier nach

http://www.katzennetzwerk.de/index.php

Die verleihen vernünftige Fallen, die bei Bedarf auch verschickt werden.

Gruß

Peter
 
Danke für eure fachkundigen Antworten! Sie sind wirklich eine große Hilfe - ich mache das alles zum ersten Mal und habe echt Angst, dass ich die Katze verletze oder es schief geht und sie dann nie wieder in die Nähe einer Falle geht.

Ich dachte mir schon, dass die Falle von meinem Tierarzt zu kurz wäre. Das ist dann eine für Marder, auf jeden Fall mit senkrechter Klappe.
Die Katze/Kater ist auch eher großrahmig. Zwar dürr, aber lang - von der Körpergröße her mehr als meine 5 Kilo Kater Zuhause.
Also Fallen mit schräger Klappe.
Sowas hier? http://www.google.de/imgres?imgurl=...MDUs67C8GYtQbkroCgBQ&ved=0CFUQ9QEwBQ&dur=4204
Diese Falle ist 100cm lang, aber nur 28x28cm hoch und breit. Taugt die was? Sie hat nur einen Ausgang, die Wippe ist nicht in der Mitte und eine schräg fallende Klappe. Aber sie ist nur einen Meter lang.

Gehen denn Katzen wirklich in so einen engen Käfig rein? Da muss sie sich ja ducken und ist ziemlich eingequetscht.

Und noch eine dumme Frage: Ist so eine Falle laut, wenn sie ausgelöst wird? Knallt das? Ich denke an meine Nachbarn... die schlafen alle nach innen raus und wenn es im Innenhof knallt, dann schallt das ziemlich, da werden sicher einige wach und gucken. Im Zweifel ist es mir egal, aber falls es verschiedene Modelle gäbe und eins leiser wäre, dann würde ich das nehmen. Will ja noch eine Weile dort wohnen. :)

Zum Ausleihen informiere ich mich! :)
 
Ich benutze auch so eine Lebendfalle, um z.B. verwilderte Katzen für unseren Tierschutzverein zu fangen, damit sie kastriert werden können.
Nur ist meine etwas größer und hat 2 Klappen.
Du kannst die Falle gleich etwas abdecken und scharf stellen. Mit Leckerchen ( z.B. Thunfisch ) bestücken. Es geht eigentlich recht schnell, dass die Katzen da hinein gehen.
Frag mal bei eurer Gemeinde oder Tierschutzverein nach, die haben meist eine Falle. Auch manche Tierärzte haben eine.
 

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Mit Fallen kann ich nicht aushelfen, da ich wirklich zu weit weg wohne.
Aber vielleicht helfen Dir die Fotos weiter.
Wir haben groessere und kleinere Fallen, von den grosssen habe ich leider keine Nahaufnahme hier. Die stehen hochkant auf der schraegen Klapptuer.
Die grossen haben hinten (also hier oben) eine herausziehbare Rueckwand, das ist zum Reinigen recht praktisch.

14605612bm.jpg


Und hier eine kleine, die wuerde ich aber nur fuer Katzen bis ca 4 kg nehmen.
Fuer richtig grosse Tiere nehme ich lieber die groesseren, die sind ca 1.20 m lang und auch hoeher und beiter als diese hier.
Aber hier sieht man den Mechanismus recht gut.
Die schraege Voerderklappe klappt beim Auftreten auf die Ausloeserklappe zu, und ich muss sagen, ich habe noch nie einen eingeklemmte Schwanz gesehen.
Es gibt ein metallisches Klicken beim Zuklappen; man hoert es schon, wenn man in der unmittelbaren Naehe ist, aber es ist nicht uebermaessig laut.

11757916vj.jpg



11757921gl.jpg


Ich wuerde, wenn die Bedingungen so kompliziert sind und die Katzen regelmaessig zum Essen kommen, sofort scharf stellen.
Brathuhn hinten am Gitter befestigen oder stark riechendes NaFu weit hinten an der Rueckwand hinstellen. Also Futter mit Thunfisch z.B. oder Lachsfutter.

Dann die Falle abdecken mit einem Leinentuch oder aehnlichen und in die Wohnung bringen. Am besten, vorderes und hinteres Ende auf etwas lagern, einen Ziegelstein, eine etwas hoehere Leiste, sowas, und unter der Falle etwas Saugbares auslegen, Babyunterlagen oder genug Zeitungen. In der Regel vermeiden die Katzen es, sich zu entleeren, es kann aber doch vorkommen.

Bis 6 h vor der Kastra noch Wasser geben, aber so 12 h vorher kein Essen mehr. Katze nicht in der direkten Sonne und nicht in Zugluft unterbringen.

Viel Erfolg.
 
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Wenn es geht, die Falle nicht unbeobachtet lassen.

Wenn Hausbesitzer meckern, dann erzähl, dass Du die Katze zum Fangen anfütterst.

Stark riechendes Futter nehmen, manchmal gerne auch Brathähnchen oder Döner.

Vor dem Einsatz Mechanismus und Zustand kontrollieren.

Wenn die Katze trotz Abdeckung sehr toben sollte, dann wirst Du die Falle nicht eng am Körper tragen können, wäre dann ärgerlich, wenn die Falle kaputt oder auf geht.

Viele Glück!
 
@ Rickie: Danke für die Fotos. Die Fallen sehen "gut" aus. Weißt Du zufällig, woher Dein Verein sie bezieht?

@ Rabenmutter: Stand da vorher nicht ein Link mit der Falle, die Du verwendest? Gerade kann ich ihn nicht mehr sehen... na ja, auf jeden Fall habe ich eine ähnliche Falle in der engeren Auswahl. Gleiche Machart, aber anderes Modell.

Ich werd' vorher mal meine eigenen Kater reinsetzen, so von wegen Schwanzeinklemmgefahr. Wird schon schiefgehen...
 
  • #10
Rickie ist in America.
 
  • #11
Zuckerundstreusel,

Dein Nick ist die reinste Folter am fruehen Morgen, wenn es mir nach Streuselkuchen geluestet, den es aber in Amerika nicht gibt.:D

Bei den Versandkosten koennte ich Dir dann eine goldene Falle schicken.

Ja, leider nur Anschauung, wie die funktionieren. Die Klappe darf nicht senkrecht von oben herabstuerzen wie bei den Toreinfahrten mittelalterlicher Burgen, sondern muss wie eine um 90 Grad verschobene Tuer sich von oben her schliessen. Sollte die Katze nicht weit genug drin sein, bekommt sie im Prinzip einen Klaps auf den Po.

Verletzungen habe ich noch nie beobachtet, sind mir auch nicht bekannt.

Stelle die Falle zur Probe mal scharf und loese sie mit einem Stift oder aehnlichem zur Probe aus.
 
  • #12
@ Rickie: Mein Nick ist mit Bedacht gewählt. Ich habe einen Bäcker mit dem leckersten hausgemachten Streuselkuchen um die Ecke. Tausche Kuchen gegen Käfig! :)

Danke für die Erklärung, warum diagonal wichtig ist. Darauf achte ich auf jeden Fall. Und dann mache ich mir auch weniger Sorgen, dass ich die Katze verletzen könnte.
 
  • #13
Ja, aber leider können aus diagonalen Klappen Katzen leichter entwischen ist uns schon einige Male passiert.
 
  • #14
Echt, Mascha?
Das ist doch im Prinzip eine Doppeltuer; die aeussere muss man oben an die innere druecken, um die innere dann herausziehen zu koennen, wobei man dann aber innere und aeussere zusammen greifen muss.:confused:

Oder unsere haben einen anderen Mechanismus.:confused:

Ansonsten die Tuer mit Draht oder Kabelbindern sichern.

Die hintere Tuer ist ja ohnehin mit Karabinerhaken gesichert.
 
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  • #15
Hallo,

also mir ist noch nie eine aus der Falle entwischt und ich verwende nur schräg fallende Türen. Wenn die Klappe zu ist, wir sie automatisch durch einen Bügel gesichert, der runterfällt.

Gruß

peter
 
  • #16
Nein, das ist sicher ein anderes Prinzip, da fällt nur eine Klappe schräg runter. Bei dem alten Kater Malik habe ich es mehrfach erlebt dass er aus der Falle entkam. Er ist unkastriert zum Regenbogen gegangen. Bei den gerade herunter fallenden Klappen kann das nicht passieren, aber sie sollten mindestens einen Meter lang sein.
 
  • #17
Unterfranke,

Sowas kenne ich auch, da braucht man wirklich 2 Haende, um die zu oeffnen.
Die haben wir als wirklich sehr grosse Fallen und ich stehe mit denen auf Kriegsfuss. :D Obwohl ich die wirklich als sehr sicher einstufe.:)

Edit
Mascha, ja, dann haben wir komplett andere.
Aber die Tuer sichern, sollte dann doch eine gute Idee sein.

Dass ein wirklich wilder Streuner sich im Auto befreit, sowas ist immer mein Albtraum.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Hallo,

also mir ist noch nie eine aus der Falle entwischt und ich verwende nur schräg fallende Türen. Wenn die Klappe zu ist, wir sie automatisch durch einen Bügel gesichert, der runterfällt.

Gruß

peter

Ja das ist bei unserer Falle auch so und trotzdem sind da Katzen entwischt, das ist schon eine ältere Falle und ob der Bügel da hundertprozentig heruntergefallen ist, ich weiss es nicht. Wir fangen auch nicht mehr mit dieser Falle, es ist eine Leihgabe vom TSV, viel zu schwer und unhandlich. Wir haben jetzt mehrere Selbstbaufallen mit Hand- oder Funkauslösung im Einsatz, die haben aber eine senkrechte Klappe.
 
  • #20
Ups, noch ganz anders.

Es gibt wohl etliche Mechanismen.
Wobei die Blinkanzeige in der Nacht was hat.:)
Danke fuer's Einstellen.:)

Mascha,
Mit Funkausloesung? Oh, staun.

Die ich kenne, sind auch aus Draht, aber wenn die Tuer schliesst, faellt vom Dach ein Buegel hinab und verklemmt die Tuer.
Den muss man hochziehen, um die Tuer zu oeffnen, und das geht nicht ganz einfach, da mit Feder. Deshalb nur mindestens zweihaendig bedienbar.
 
Zuletzt bearbeitet:

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