Katze greift Schwanz an - Ratlosigkeit auf allen Seiten.

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N_Tonks

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25. September 2013
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Hallo!

Ich habe bereits vor einem Jahr mal einen Beitrag hier geschrieben. Damals ging es um Unzufriedenheit und Unsauberkeit. Das Thema greife ich auch hier nochmal kurz auf, aber das ist nicht mehr das Problem.

Es geht um meine Katze Peppie. Peppie ist mittlerweile 8,5 Jahre alt und lebt fast ebenso lang bei mir. Seit nun über einem Jahr zeigt sie eine heftige Verhaltensauffälligkeit, die jedem nur Rätsel aufgibt. Ich bin mittlerweile regelrecht frustriert, sodass ich nun versuche, über Internet irgendjemanden zu finden, der vielleicht neue Impulse geben kann, was ich tun kann. Ich beschreibe die Situation am besten von Anfang an:

Im März 2013 zog ich arbeitstechnisch in eine neue Stadt. Peppie war zu dem Zeitpunkt meine einzige Katze. In der neuen Nachbarschaft hab es mehrere Katzen, unter anderem 2, die es ziemlich auf Peppie abgesehen hatten. Es gab ständig Zoff zwischen denen und Peppie zog grundsätzlich den Kürzeren. Das ging so weit, dass Peppie sich nicht mehr traute, rauszugehen. Sobald ich die Tür aufmachte, fing sie an zu knurren und sie traute sich nur noch raus, wenn ich ebenfalls in den Garten ging. Sie fing dann auch an, mir in die Wohnung zu pinkeln. Ich war zu dem Zeitpunkt aber auch oft unterwegs, sodass sie viel allein war. Zudem fing sie zu dem Zeitpunkt an (und das ist das eigentliche Problem) ihren Schwanz anzuknurren, anzufauchen und auch anzugreifen. Letzteres aber nie so schlimm, dass es zu Verletzungen kommt. Ihr Schwanz ist in solchen Momenten sehr unruhig und peitscht hin und her.
Ich bin mir ihr zum Tierarzt und organisch war alles in Ordnung. Ich habe dann zugesehen, mir eine neue Wohnung zu suchen, auch, weil ich mich dort ebenso wenig wohl fühlte. Zudem habe ich Ende letzten Jahres dann Loki bekommen. Ein 6monate alter Kater, der Peppie Gesellschaft leisten sollte (natürlich mit der Option, ihn wieder zurückzugeben, falls es nicht klappt). Loki ist noch immer bei mir (jetzt seit einem Jahr) und die beiden dulden sich. Wenn Peppie schlecht gelaunt ist, muss er schonmal drunter leiden, aber Loki ist ein so genügsamer Kater, sodass Peppie so ganz grundsätzlich auch keine Probleme mit ihm hat.
Anfang 2014 bin ich dann in eine neue Wohnung gezogen. Hier gibt es nur eine weitere Katze in der Nachbarschaft, die aber nur im angrenzenden Revier ist, sodass Peppie wenig Kontakt zu ihr hat. Seitdem ist Peppie auch wieder stubenrein, sie geht wieder gern raus (sie ist sogar fast nur draußen) und auch das Knurren hat kurzzeitig nach dem Umzug aufgehört.
Nach 1-2 Monaten fing es aber wieder an und es war schlimmer, als je zuvor. Mittlerweile vergeht kein Tag, andem sie dieses Verhalten nicht zeigt und es kommt, wenn sie sich hinlegt. Ich habe schon so vieles Versucht. Schilddrüsenuntersuchung, Röntgen, Antibiotika-Behandlung, Schmerzmittel...meine Katze hat mittlerweile sogar ihre eigene Chiropraktikerin. Und alle sind ratlos und wissen nicht mehr, was zu tun ist. Die Chiropraktikerin hat mehrfach Blockaden in der Wirbelsäule festgestellt, sagt aber, dass dieses Verhalten nicht davon kommen kann.
Es scheint, als würde der Übeltäter am Schwanzansatz liegen, aber es ist nichts zu erkennen. In Forum lese ich immer wieder von dem Verhalten in Bezug auf das Rolling-Skin-Syndrom. Das wurde aber auch ausgeschlossen.
Ich habe auch bereits Bachblüten, Pheromon-Stecker und Royal Canin Calm ausprobiert. Nichts hilft.
Es gibt natürlich auch gute Phasen und ich habe den Eindruck, dass Peppie selbst schon Taktiken aufgefahren hat, die ihr helfen. Zum Beispiel liegt sie sich oft einfach auf ihren Schwanz drauf. Dann kann der nämlich nicht mehr zucken. Oft hilft auch, wenn ich dann mit einer schnellen Bewegung (wenn ich zu langsam bin, greift sie mich an) ein Kissen oder so auf ihren Schwanz lege. Dann ist der Schwanz etwas beschwert und kann sich nicht mehr so gut bewegen, was dafür sorgt, dass Peppie sich schneller beruhigt. Ich habe auch schon überlegt, ob es vielleicht irgendwas mit den Nerven zu tun haben könnte.

Eine weitere Möglichkeit ist, dass es psychisch ist. Aber irgendwie glaube ich das noch nicht ganz. Auch die Tierärztin und die Chiropraktikerin sind der Meinung, dass es schon mit physischem Schmerz zu tun haben muss.
Aber selbst wenn es psychisch ist...irgendwas muss man da doch tun können?? Es kann doch nicht sein, dass sie jetzt den Rest ihres Lebens damit zurecht kommen muss. Ich selbst leide da auch sehr drunter, weil ich mir immer wieder aufs neue Sorgen mache und es mir auch weh tut, sie so zu sehen. Ich bin dankbar für jeden Moment, den sie entspannt neben mir liegt und schnurrt.

Vielleicht hat ja hier noch irgendjemand eine Idee, was ich tun könnte?

Vielen Dank für jegliche Art von Antworten!

Andrea Thobe
 
A

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Wurde der Urin untersucht auf Blasenentzündung und auf Harngries.
Das kann mit schmerzen verbunden sein und würde auch das pinkeln erklären.

Wann war das letzte Blutbild?
Wurde ein Allergietest gemacht?

Was für Streu benutzt ihr?

Was fütterst du genau?
Name, Marke, Menge bitte. Auch alle Leckerchen mal aufschreiben.

Was für einen Bodenbelag hast du in der Wohnung?

Hast du schon versucht Vitamin B zu geben?

Den kleinen Kater dazu zu holen war sicher nicht die beste Wahl, gut daß es so einigermaßen klappt. Eine soziale ungefähr gleich alte Katze wäre sicher besser gewesen aber nun ist er ja da.

Lies bitte auch im Forum, nutze die Suchfunktion. Es gab ja schon einige ähnliche Fälle mit genau diesen Symptomen. Meistens mit noch stärkeren Ausprägungen wie mir scheint.
Gut daß du hier bist, ich hoffe wir können ein bischen weiter helfen, selbst wenn es nur mit neuen Ideen ist.
 
Urin wurde damals untersucht. Keine Auffälligkeiten. Das Protestpinkeln ist ja nun auch seit über einem Jahr weg. Damit habe ich keinerlei Probleme mehr, seit der neuen Wohnung. Als Streu habe ich viele ausprobier und habe mich jetzt dauerhaft für das einfach Lidl Katzenstreu entschieden. Allerdings sind meine beiden Freigänger und nutzen das Klo kaum.

Blutbild müsste jetzt ein Jahr her sein. Als das Knurren angefangen hat, hab ich eins machen lassen. Und ein paar Monate nochmal, um die Schilddrüse untersuchen zu lassen.

Futter bekommen beide das Nassfutter von Winston. Peppie bekommt zwischendurch noch Trockenfutter von Whiskas, weil sie von zu viel Nassfutter öfter kotzt. Loki bekommt Royal Canin Urinay, da er vor einiger Zeit Harnsteine hatte. Ich kann leider nicht verhindern, dass Peppie auch hin und wieder mal was davon frisst. An Futter habe ich auch schon einiges ausprobiert. Peppie hat auch schonmal 3 Monate Royal Canin Sensitive bekommen und das Calm-Futter direkt vom Tierarzt. Hat beides nichts geändert.
Leckerchen bekommt sie gaaaaaanz selten, ebenfalls von Whiskas.
Menge kann ich grad gar nicht so sagen. Ist sehr unterschiedlich, je nachdem auch, wie oft sie draußen ist. Meistens aber morgens und Abends etwas Nassfutter und jeweils ca 50 Gramm Trockenfutter (geschätzt).
Durch den Katzenbrunnen trinkt sie gut und genügend.

Ich habe Laminat in meiner Wohnung. In der vorherigen, in der das Knurren angefangen hat, war ebenfalls Laminat, allerdings sehr billiger. Jetzt habe ich um einiges besseren ;)

Vitamin B haben wir auch über eine lange Zeit versucht. Hat aber auch keinen Unterschied gemacht.

Ja, ich habe auch schon oft gedacht, dass die Idee mit Loki vielleicht nicht sooo ideal war. Aber die Chiropraktikerin macht Hausbesuche und hat sie beiden auch schon in Aktion gesehen. Ihre fachmännische Meinung ist, das die beiden sich keineswegs feindlich gesinnt sind.

Ich habe schon soooo viele Beiträge über das Problem gelesen. Ich google mich seit einem Jahr durchs Internet, in der Hoffnung, dass ich irgendwo Antworten finde, aber ich finde nicht.
Habe vorhin nochmal meinen alten Beitrag durchgeblättert. Da waren noch Überlegungen, die über Gelenkprobleme bis hin zu nem Hirntumor gingen. Keine Ahnung, ob ich das mal abchecken sollte. Darüber muss ich mal ne Nacht schlafen und vielleicht mit meiner Tierärztin einfach mal besprechen.
Ne Allergie habe ich auch schonmal angedacht, aber meine TÄ meinte, dass sie sich das nicht vorstellen kann. Aber vielleicht ist es jetzt einfach an der Zeit, auch mal Sachen zu testen, die fachlich vielleicht nicht direkt Sinn machen?
Hach...das ist schon alles echt schwierig.
Das gute ist, dass sie meist ruhig ist, wenn sie direkt bei mir ist. Also auf der Couch direkt an mich gekuschelt ist, oder Abends im Bett. Auch nicht immer, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie dabei ruhig ist, ist größer.
Es gab auch schon Zeiten, da hab ich kaum geschlafen, weil sie nachts so oft geknurrt hat. Das ist zum Glück auch weitestgehend vorbei. *klopft aber schnell 3 mal auf Holz*
 
Peppie hat mich heute Nacht aus dem Schlaf geschrien. Ich bin mittlerweile echt verzweifelt...

Habe aber einen neuen Plan! Ich habe gerade mit der Tierklinik telefoniert und den Fall beschrieben. Am Freitag ruft mich eine Ärztin von dort zurück. Gleichzeitig hole ich mir alle Unterlagen von meiner Tä, die es gibt, um die dort ggf vorlegen zu können.
Aktuell geht mir durch den Kopf, dass die dort mal ein MRT machen könnten. Vielleicht gibt das Antworten.
Bin gespannt, was die Ärztin sonst noch für Ideen hat. Und auch, was mich das alles kosten wird *sfz* Aber Hauptsache, ich bekomme vielleicht endlich mal ne Antwort.

Vor 2 Wochen war Peppie für 3 Tage unterwegs. War vermutlich irgendwo eingesperrt. Ein kleiner Teil von mir hat schon darüber nachgedacht, dass es vielleicht gar nicht so schlecht wäre, wenn sie nicht wieder kommt. Dann hätte diese ganze Hölle für uns beide ein Ende. Aber allein bei dem Gedanken daran, Peppie zu verlieren, fange ich an zu heulen, weil sie mich schon durch so viele Lebensphasen begleitet hat. Diese Hilflosigkeit ist grad echt schwer auszuhalten...

Ich hoffe, ihr haltet mich jetzt nicht alle für eine schlechte Katzenbesitzerin, aber ich glaube, ich brauche grad ein Ventil, wo ich das loswerden kann.
Drückt mir die Daumen, dass ich in der Klinik was erreiche. Auch weiterhin bin ich natürlich für alle Antworten dankbar!
Ich halte euch auf dem Laufenden!
 
Hallo Andrea :)

Ich kann Dir leider nicht weiter helfen, aber der Wechsel zur TK und zu einem anderen Arzt ist sicherlich nicht verkehrt. Auch ein MRT machen zu lassen, könnte Aufschluss geben.


Vor 2 Wochen war Peppie für 3 Tage unterwegs. War vermutlich irgendwo eingesperrt. Ein kleiner Teil von mir hat schon darüber nachgedacht, dass es vielleicht gar nicht so schlecht wäre, wenn sie nicht wieder kommt. Dann hätte diese ganze Hölle für uns beide ein Ende. Aber allein bei dem Gedanken daran, Peppie zu verlieren, fange ich an zu heulen, weil sie mich schon durch so viele Lebensphasen begleitet hat. Diese Hilflosigkeit ist grad echt schwer auszuhalten...

Da ich denke, dass es pure Verzweiflung bei Dir ist, kann ich Dich verstehen. Es ist menschlich, manchmal einfach einiges verdängen zu wollen. Und meistens hat man nach solchen Gedanken ein furchtbar schlechtes Gewissen (zu Recht), aber man meint es ja eigentlich nicht so.

Ich drücke die Daumen, dass der nächste TA-Besuch erfolgreich hinsichtlich der Diagnose verläuft.
 
Du sagst, der Schwanz ist dann sehr unruhig und peitscht hin und her. Läßt sich deine Katze dann problemlos anfassen? Zuckt die Haut am Rücken? Habt ihr schon mal in die Richtung Rolling Skin Syndrom gedacht?
 
Kommt drauf an wo. Am Kopf kann ich sie dann streicheln. Ich massiere dann oft ihre Ohren, weil sie davon meist ganz entspannt wird und zumindest für den Moment ganz ruhig ist. Schwanz oder allgemein der hintere Bereich ist dann natürlich tabu.

Ja, Rolling Skin haben wir schon überlegt, aber sie hat definitiv keine Halluzinationen und die gehen damit ja einher, oder? Also zumindest wurde das von Tä und Chiropraktikerin ebenfalls ausgeschlossen.

Edit: Habs nochmal nachgeschlagen. "Da Katzen während eines Anfalls nicht ansprechbar sind, wird angenommen, dass sie Halluzinationen haben." Daher hab ich das mit den Halluzinationen. Aber nein. Sie ist dann grundsätzlich ansprechbar. Manchmal bekomme ich es sogar hin, sie durchs streicheln abzulenken und zu beruhigen. Ich leg dann ja meist auch irgendwie ein Kissen oder ne Decke auf ihren Schwanz und dann wirds auch besser. Das würde ja auch eher dagegen sprechen, denke ich.

Edit2: Hab mir grad nochmal Videos auf Youtube angeguckt von Katzen mit dem Syndrom und nein. Da seh ich Peppie nicht drin wieder. Aber ich werd das trotzdem auch nochmal bei der Ärztin aus der Klinik ansprechen.
 
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Ich möchte dir raten ganz dringen das Futter zu verändern!!

Stell um auf ein hochwertiges Naßfutter ohne Getreide!!
Und kein Trockenfutter in der ersten Phase und keine Leckerchen.
Ich kenne einen Fall wo das zucken der Haare am Rücken und beißen in den Schwanz durch eine Allergie ausgelöst wurde.
Die Besitzerin hatte schon 100 Sachen probiert aber nie an das Futter gedacht. Getreidefrei brachte Besserung, allerdings hat es einige Wochen gedauert bis alles weg war.

Versucht eine oder zwei Marken zu finden die gerne gefressen werden, Macs oder Grau oder Catz finefood oder ähnliches.

Auch für den Kater ist das gut!
Wenn er Harngries hatte mußt du für ihn auch unbedingt das Trockenfutter ganz weg lassen. Was für Harngries hatte er? Mißt du selber den ph vom Urin? Das wäre nämlich wichtig. Je nach dem ob es Struvit oder Oxalat war muß man auch unterschiedlich vorgehen, das Spezialfutter vom Tierarzt ist fast immer die schlechteste Möglichkeit.

Versuch es bitte.
Ein Futterumstellung ist eine einfache und günstige Möglichkeit und sollte bei solchen Dingen immer auch in Betracht gezogen werden.
Der Gedanke daß es am Futter liegt ist nicht abwegig, schau mal was an Allergien und Symptomen bei Menschen alles bekannt ist durch eine Unverträglichkeit.
Nur Tierärzte sind beim Thema Futter und seinen Auswirkungen leider oft (meist) sehr hintendran.
 
Mmhh...okay. Das kann ich auf jeden Fall mal versuchen.
Gibt es auch eine Möglichkeit auf eine solche Allergie zu testen? Um Sicherheit zu haben?

Loki hatte eine Blasenentzündung und Harnkristalle. Mehr weiß ich ehrlich gesagt gar nicht darüber. Seitdem habe ich das Futter geändert. Hauptsächlich Nassfutter (mit zusätzlich Wasser versetzt) und zwischendurch eben Royal Canin Urinary (für das ich mich entschieden habe. Meine Tierärztin wollte mir anderes verkaufen). Ich messe den pb-Wert gar nicht. Meine Tierärztin hat mir dahingehend auch nichts gesagt. Wie kann ich den denn selbst messen? Fände das gar nicht so schlecht, selbst einen Blick darauf zu haben, wie der Wert so ist. Anstatt achte ich halt darauf, dass er genug trinkt und hoffe, dass es nicht nochmal wieder kommt. :hmm:
 
  • #10
Kann man solches Futter nicht vielleicht auch selbst zubereiten?
 
  • #11
Du könntest anfangen zu barfen, hier gibt es ein ganzes Unterforum dazu und ein eigenes Forum, ich glaube www.dubarfst.eu.

Das ist aber nicht so ganz einfach und man braucht ein wenig Einlesezeit. Ich hab mich noch nicht ran getraut.
 
  • #12
Ja, du könntest barfen wenn dir das zusagt.

Aber du kannst auch anfangen mit komplett getreidefrei.
Ob man das testen kann und ob dann ein gescheites Ergebnis dabei raus kommt weiß ich ehrlich gesagt nicht.

Und wegen dem Harngries, du solltest dich dazu auch einlesen.
Frag bitte mal nach was bei der Urinuntersuchung raus kam.
Wobei, sinnvoll wäre nun mal eine neue Probe abzugeben.
Bei einer Blasenentzündung verändert sich auch der ph vom Urin. Dadurch kann gleichzeitig Harngries entstehen. Wenn die Entzündung geheilt ist kann der ph wieder normal sein.
Wenn du dann aber bei normalem Urin das Spezialfutter gibtst säuerst du den Urin an, das kann dazu führen das eine andere Steinart auftritt, Oxalat. Das ist gefährlich da sich Oxalat nicht auflösen läßt.
Deshalb kein Spezialfutter ohne den ph regelmäßig zu messen.

Also ich würde einmal Urin zum testen bringen, jetzt, neu.
Dabei fragen was bei der letzten Untersuchung genau festgestellt wurde. Beide Ergebnisse schriftlich geben lassen.
Dann kann man entscheiden was sinnvoll ist und wie man weiter vorgehen sollte.
Übrigens ist barfen auch bei Harngries optimal.
 
  • #13
Hallo,

Ich habe mir eben deinen Bericht durchgelesen. Ich würde auf jeden Fall die medizinischen Tipps und die ernährungsumstellung erwägen.

Was mich allerdings noch hat hellhörig werden lassen sind die Blockaden in ihrem rücken von denen du geschrieben hast.

Als Lilli mal einen Unfall hatte war ihr Schwanz taub, da sie ein hämathom im unterleib hatte welcher auf ihre nerven drückte. Meine TÄ erklärte mir dann, dass Lilli über ein paar Wochen einen Kragen tragen sollte, da es passieren könnte, dass sie ihren Schwanz wenn das Gefühl zurück kommt angreifen könnte. Dass sei wohl gar nicht selten.

Die Katzen empfinden durch dass komische Gefühl den Schwanz als eine Art fremdkörper, sie können es nicht richtig einordnen.

Vielleicht drückt ja eine der Blockaden auf einen nerv im Schwanz?

Wie gesagt würde ich das medizinische abchecken, ich dachte mir nur ich teile mal meine Erfahrungen zu diesem Thema, wer weiss..!?
 
  • #14
Barfen erscheint mir auf den ersten Blick auch sehr kompliziert. Vermutlich ists das nur am Anfang, aber ja...vielleicht versuche ich tatsächlich erstmal "nur" die getreidefreie Ernährung. Habe mich auch schon im Inet informiert und bestelle heute wohl mal was davon.

Die Chiropraktikerin hat zu den Blockarden soweit nichts gesagt. Bzw. die Vermutung liegt im Raum, dass die halt durch das Angreifen entstehen. Sie verengt sich dabei ja schon ziemlich und das schlagartig. Zudem wird sie zum Teil sicher auch sehr angespannt sein. Über eingeklemmte oder verletzte Nerven haben wir aber auch schon nachgedacht, weshalb wir auch über längeren Zeitraum Vitamin B gegeben haben.

Ich habe jetzt am Dienstag Vormittag einen Termin in der Tierklinik. Die Ärztin meinte, dass es 2 Möglichkeiten gäbe. Eine neurologische Untersuchung, oder eine Verhaltenstherapie. Wir fangen mit der neurologischen Untersuchung an. Ich vermute, dann wird Peppie auch nochmal geröntgt. Die Ärztin hat auch über ein MRT gesprochen, dass vielleicht irgendwann greifen könnte, wenn andere Untersuchungen nichts ergeben. Allerdings wird mich das 1000€ kosten. Ich bin grad etwas geschockt darüber und naja...das kann ich mir schlicht nicht leisten :-/ Vor allem nicht mit dem Gedanken dahinter, dass auch das vielleicht gar nichts ergeben würde. Wenn ich sicher sein könnte, dass dort ein Ergebnis und eine Lösung hinter stecken würde, dann würde ich sicher was mit Ratenzahlung machen können, aber so? :reallysad:

Naja...aber ich will auch noch nicht den Teufel an die Wand malen. Zumindest zeigt mir das, dass ich zukünftig eine Katzenkrankenversicherung abschließen werde. Nur leider ists für Peppie jetzt zu spät...:(
 
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  • #15
Soar...nachdem ich jetzt ne Stunde in Verzweiflung gebadet habe und mich schon fast mit dem Gedanken auseinandersetzte, Peppie bald einschläfern lassen zu müssen, hab ich mich wieder aufgerappelt und eine Liste mit Möglichkeiten gemacht, die ich Dienstag mit der Ärztin besprechen werde.

Darauf steht:

- Allergietest - möglicherweise gegen Getreide?
- Rolling Skin Syndrom
- Bockarden in der Wirbelsäule, die auf irgendwelche Nerven drücken
- evtl. Kragen für ein paar Wochen und gucken, ob Peppie dann ruhiger wird (wobei das vermutlich ne Quälerei ist, wenn sie da doch Schmerzen hat...)
- Schwanzamputation (letzte Möglichkeit, aber besser als einschläfern zu lassen)


Ich bin für weitere Überlegungen offen ^^
 
  • #16
Weder einschläfern noch Schwanz ab ist eine Option.
Das würde ich auf der Liste an Stelle 9875 der Möglichkeiten setzen.

Schön daß du nach vorne blickst und ich drück die Daumen daß in der Klinik was rauskommt.

Ach, geh nicht unbedingt davon aus daß ein Tierarzt die Möglichkeit einer Getreideallergie allzu ernst nimmt.
Das sind anscheinend Dinge die es bei Tierärzten nicht gibt, bei den meisten zumindest.
Im wahren Leben allerdings schon. :cool:
 
  • #17
Ich habe getreidefreies Nassfutter gekauft und füttere es seit gestern ausschließlich. Beide Miezen fahren voll drauf ab XD

Selbst, wenn es an Peppies Verhalten nichts ändert, werde ich es wohl weiter füttern, weil es auf mich einen guten Eindruck macht. Besser zumindest, als die anderen Futtersorten, die ich sonst immer habe.

Momentan gehts Peppie auch etwas besser. Sie knurrt natürlich immernoch täglich mehrfach, aber die schlimme Phase ist erstmal wieder vorbei. Sie hat gestern sogar kurz mit Loki gespielt :)
Aber es ist ja immer irgendwie phasenweise bei ihr. Hab auch mal ein Video gemacht, damit ichs der Ärztin Dienstag zeigen kann.
 
  • #18
Ich würde zu gern wissen, was in der Klinik rauskam. 😓
Mein Kater zeigt gerade ähnliche Muster und hat sich dabei so stark selbst verletzt, dass aufgrund der selbst beigefügten Wunde ein Stück vom Schwanz amputiert werden musste.
Vermutung geht hier Richtung Epilepsie 😥
 
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  • #19
Der Themeneinsteller war 2014 hier zuletzt eingeloggt.

Du kannst aber gerne ein eigenes Thema zu deinem Problem aufmachen.
 
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  • #20
Such mal Beiträge zum Thema Rollling-Skin, da gab es auch einen Sammelfaden, wenn Du kein eigenes Thema eröffnen möchtest.

Meine persönliche Erfahrung damit ist, dass diese Symptomatik häufig von Schmerzen und besonders Missempfindungen durch Arthrosen und Spondylosen hervorgerufen wird, die auch nicht immer im Röntgenbild nachweisbar sind.
Und dass Mittel gegen Epilepsie deshalb helfen, weil sie in die Reizüberleitung der Nerven eingreifen, darüber Schmerzen und Missempfindungen mindern. Deshalb heißen Antiepileptika in der Schmerzbehandlung auch Koanalgetika.
 

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