Kater unsozialisiert? - springt ins Gesicht

  • Themenstarter Themenstarter DieSonja
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Hallo

Möglich das du denkst, das diese Kitten kein Zuhause finden wenn du sie nicht nimmst.

Aber glaube mir, Kitten sind beliebt und deine Bekannten wird keine Probleme damit haben sie schnell zu vermitteln.

Dein kleiner Merlin ist halt ein Kater und er muss sich auslasten können mit wilder Rauferei, auf seinen Kumpel draufspringen und mal in den Nacken beißen um zum spielen auf zu fordern.

Ein kleines Baby Kätzchen hat da laaange keine Chance und ein Mädchen schon gar nicht.
Die spielen lieber fangen und verstecken.

Du findest garantiert einen ca 3 jährigen kleinen Raufbold der kein Zuhause hat zb im Tierheim.
Dort kannst du auch wirklich was bewirken wenn du von dort Merlin einen Freund mitbringst, der gut Katzen sozialisiert ist und der bringt Merlin dann auch Manieren bei.

Er wird dich dann bestimmt nicht mehr anspringen, den das sieht nach einer Spielaufforderung unter Katern aus.

Und wenn er das mit dem Kittenmädchen macht, wird sie sogar noch mehr Angst vor ihm haben als du.
Und das ihr ganzes Leben lang.
Sie wird sich nie sicher in deinem Zuhause fühlen.
Aber es sollte doch der sicherste Platz für sie auf der ganzen Welt sein.
 
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Ich möchte keinem der Tiere etwas antun, genau im Gegenteil.
Und wenn für mich alles gut wäre, hätte ich nicht gefragt.
Du tust aber Merlin und dem Kater etwas schlechtes an, wenn du diese Kombination in Erwägung ziehst!
Würdest du einen kleinen wehrlosen Jungen zu einem erwachsenen pöbelnden Mann setzen?
Genau das wäre diese Konstruktion. Noch könntest du das Kätzchen absagen. Das findet bestimmt ein Zuhause.
Hier im Forum gibt es auch viele Kater im geeigneten Alter, die zu vermitteln sind.
 
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Gut, Das Du den TA Termin schon eingeplant hast. Kartons zerfetzen ist übrigens ganz normal! Und ja sogar gut, damit er überschüssige Kraft und Frust abbauen kann. Biete ihm das ruhig bewußt auch an.
 
Ich verstehe nicht wie du schreiben kannst dass du unter den unvorhersehbaren Angriffen leidest und sogar Angst vor ihm hast, und trotzdem mit genügen Wissen und Informationen jetzt eine derartige Fehlentscheidung treffen kannst und damit so selbstbewusst und zufrieden umgehst.
Du weißt(!) dass du es nur noch schlimmer machst.
Für alle Beteiligten.
Dein Kater wird wie bisher keinen Kumpel haben, was will er mit seinen 3 Jahren auch mit einem ein paar Wochen alten Knopf anfangen?
Du wirst weiterhin Angriffe erwarten dürfen.
Und das oder die Kitten ebenfalls diesen aussetzen.
Nur weil du denkst du hättest gerne kitten 🙂‍↔️

Für die kitten wäre jedes Tierheim besser. Für „Hilfe“ muss man nicht nur „wollen“ sondern auch „können“ und da du bereits eine Katze hast, zu der die kitten nicht passen, „kannst“ du halt nicht.
Und deine Situation wird sich nur besser wenn du einen 2-4 jährigen Kater der ebenfalls gerne hart rauft ordentlich vergesellschaftest.

Für gewöhnlich bin ich ja dafür jeden seine eigenen Fehler machen zu lassen, wer nicht will halt Pech,… aber du nimmst wissentlich in Kauf dass alle Beteiligten leiden. Schlimm, echt!
 
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Das Kätzchen ist tatsächlich noch ein Kitten, 15 Wochen alt.
Eine zugelaufende Katze am Reitstall hat Junge bekommen. Eine Bekannte hat sie mit nach Hause zu ihrer Familie genommen, damit sie dort in Ruhe ihre Babys bekommen kann. Die Katze wird auch kastriert, bevor sie wieder Freigang bekommt.
Und eins (oder zwei??) dieser Kätzchen kommt zu mir.


Wer soll denn hier Wem was beibringen können, was Katzenkommunikation und Verhalten anbelangt.
Die Kitten müssen das selber noch erst lernen und Merlin hat das nicht erlernt bzw. Erlerntes in Einzelhaltung nicht üben können und viel davon vergessen.
Die Kätzchen können deinen Kater nicht anleiten, dein Kater kann die Kätzchen nicht anleiten.

Hinzu kommt noch eben das ein kleines Kitten und ein ausgewachsener Kater kein gutes Match sind.

Auch wenn du zwei der Kleinen nimmst, dann haben die Beiden sich untereinander, aber Merlin hat da nicht viel davon.

Wenn du dein Problem lösen willst, schau das Merlin ein Gegenüber bekommt, von dem er sich was abgucken kann und Welches ihn auch zur Not "erziehen" kann, wenn er zu weit geht, da sind ein oder zwei Kitten leider eine denkbare Fehlbesetzung.

Du hast es hier ja bei Merlin mit zwei Dingen zu tun, einerseits mit einem schüchtern klingenden Tier, dem Anleitung und Sicherheit durch einen souveränen Kumpel mehr Selbstvertrauen geben kann und dann hast du mit einem unterfordernden Kater zu tun, bei dem sich schon so der Druck aufgebaut hat, dass du das zu spüren bekommst.
Hier braucht es einen Partner, der sich durch anfänglich viel zu ruppiges und unsicheres Verhalten von Merlin nicht einschüchtern lässt und hier mitunter auch was entgegensetzen kann.
Keine Aufgabe, die 15 Wochen alte Kleinies stemmen können.
 
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Ich hätte ehrlich gesagt Angst um das Leben der kleinen Kitten.
Sollte der Kater, selbst im Spiel, zubeissen kann das für Kitten im schlimmsten Fall tödlich oder schwer verletzt enden.
Offensichtlich kann er ja seine Angriffe nur schlecht steuern und hat keine sozialen Fähigkeiten.
Wenn es ganz blöd läuft sind die Kleinen Beute und was dann passiert kann man sich vorstellen.
 
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Zusammenleben kann muss aber nicht gutgehen.
Einer unserer Kater hatte einen Kampfpartner (beide Freigänger), wenn sich die trafen gab es immer böse Verletzungen, wenn unserer heimkam, dann Anruf bei der Nachbarin; Ist Deiner schon zuhause, wie geht es ihm?
Oft waren Beide tagelang bettlägrig, aufgehört hat das aber nie.
 
Als ich meine zweite Katze aufgenommen habe, war meine Große zwei und meine Kleine eins. Es trennt sie ein Jahr und ich habe gedacht, dass das schon hinhauen wird. Das hat auch geklappt, aber es hat geklappt, weil die beiden nicht raufen oder sonst irgendwelche Spiele spielen, bei denen der Kraftunterschied eine Rolle spielt. Denn dieser Unterschied ist auch ein Jahr später (mit 3 und 2) noch deutlich sichtbar.

Wenn du dich für die Kombination von Dreijährigem plus Kitten entscheidest -und du scheinst ja entschlossen zu sein - wünsche ich dir, dass du eine große Wohnung hast, die du im Bedarfsfall lange Zeit in zwei Teile teilen kannst, damit jeder seinen Safe Place hat und niemand (inklusive dir selber) in Angst leben muss.
 
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Wie meine Vorschreiberinnen halte ich das für keine gute Idee.

Dein Kater braucht einen Raufkumpel in ähnlicher Gewichtsklasse; meine Kater sind jetzt ein Jahr alt und immer noch im Wachstum.

Sie raufen sehr heftig miteinander, hätten einen ausgewachsenen Kater aber nicht genug entgegenzusetzen, zumal er ja überhaupt nicht sozialisiert ist.

Ideal wären wahrscheinlich zwei gut sozialisierte ausgewachsene Kater, von denen Merlin sich etwas abschauen kann.

So wie Du es planst, werden die Kätzchen von ihm Sozialverhalten lernen, wenn er sie nicht ernsthaft verletzt.

Wenn Du nicht wenigstens zwei kleine Kater nimmst, wird der andere kleine Kater auch keinerlei Sozialverhalten lernen können.

Es gibt so viele Katzen , die jahrelang im Tierheim oder auf einer Pflegestelle sitzen, die den Umgang mit anderen auch schwierigen Katzen gewöhnt sind.

Es wäre ein Leichtes, da etwas Passendes zu finden, ein oder zwei Kater zwischen 2 und 5 vielleicht.

Junge Kätzchen sind immer am Leichtesten zu vermitteln.
 
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Zusammenleben kann muss aber nicht gutgehen.

Wo siehst du da eine Basis?
Was lässt dich vermuten das es gut gehen kann wenn ein Kitten zu einem Erwachsenen Kater, welcher bereits Verhaltensstörungen zeigt kommt?


Einer unserer Kater hatte einen Kampfpartner (beide Freigänger), wenn sich die trafen gab es immer böse Verletzungen, wenn unserer heimkam, dann Anruf bei der Nachbarin; Ist Deiner schon zuhause, wie geht es ihm?
Oft waren Beide tagelang bettlägrig, aufgehört hat das aber nie.

2 Freigänger die sich draußen treffen und bekämpfen.
Wo siehst du hier den Zusammenhang zu Kitten soll zu ausgewachsenen Wohnungskater der bereits auffällig im Verhalten ist?
 
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Wo siehst du da eine Basis?
Was lässt dich vermuten das es gut gehen kann wenn ein Kitten zu einem Erwachsenen Kater, welcher bereits Verhaltensstörungen zeigt kommt?
Wo siehst du hier den Zusammenhang zu Kitten soll zu ausgewachsenen Wohnungskater der bereits auffällig im Verhalten ist?

Kommt drauf an wie man "gut gehen" definiert. Das best case Szenario ist hier, dass das Kitten zumindest nicht schwer verletzt oder traumatisiert wird und dann beide Kater nebeneinander her leben ohne ihre Bedürfnisse wirklich ausleben zu können und sich damit arrangieren. Wahrscheinlich pöbelt der erste Kater weiter Menschen an und der Kleine schaut es sich dann noch schlimmstenfalls ab. Woher soll er denn auch vernünftigen Umgang lernen? Ist dann nur eine Frage der Zeit bis die nächsten Hilferufe kommen oder einer der beiden abgegeben wird.
Eine gute Lösung ist das nicht.
 
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Kommt drauf an wie man "gut gehen" defininiert. Das best case Szenario ist hier, dass das Kitten zumindest nicht schwer verletzt oder traumatisiert wird und dann beide Kater nebeneinander her leben ohne ihre Bedürfnisse wirklich ausleben zu können und sich damit arrangieren. Wahrscheinlich pöbelt der erste Kater weiter Menschen an und der Kleine schaut es sich dann noch schlimmstenfalls ab. Woher soll er denn auch vernünftigen Umgang lernen? Ist dann nur eine Frage der Zeit bis die nächsten Hilferufe kommen oder einer der beiden abgegeben wird.
Eine gute Lösung ist das nicht.


Ich sehe das wie du.
Wie du diese fragen beantworten würdest hätte ich vorab auch richtig einschätzen können.
Bei @Tscharlie kann ich noch überhaupt nicht einschätzen wie da die Sichtweise/der Stand sind, daher hatte ich ihn (?) die fragen zum Beitrag gestellt.
 
Danke für alle mit konstruktiven Antworten.

Ich schreibe, weil ich mich mit dem Thema auseinandersetze und eine Lösung für mich, für uns, suche.
Das Katerchen nehme ich nicht primär aus dem Grund weil es süß ist, sondern weil es kein Zuhause hat.

Ich möchte keinem der Tiere etwas antun, genau im Gegenteil.
Und wenn für mich alles gut wäre, hätte ich nicht gefragt.

Ich habe jetzt längere Zeit darüber nachgedacht, was ich dir antworten kann.

Prinzipiell ist es toll, dass du den Kleinen ein Zuhause geben möchtest, und natürlich werden auch die Zwerge irgendwann groß und könnten dann mit deinem Kater spielen und raufen, sofern sie sich miteinander verstehen würden.

Schwierig ist meiner Meinung nach, dass dein Kater jetzt Verhaltensauffälligkeiten zeigt, er möglicherweise nicht gut sozialisiert ist und er von den Kitten die nächste Zeit vielleicht gar nicht profitieren würde. Bist du dir wirklich sicher, dass Kitten im Sinne deines Katers sind, und siehst du ihn wirklich friedfertig mit Kitten zusammenleben und spielen?

Es gibt sehr soziale Katzen, die auch mit Kitten gut zurechtkommen können, aber aufgrund deiner Beschreibung scheint dein Kater nicht dazu zu gehören.

Wärst du ggf. bereit, zusätzlich zu den Kitten noch einen gleichaltrigen Spielpartner für deinen Kater aufzunehmen oder ggf. die Kitten weiterzuvermitteln und stattdessen einen ausgewachsenen Kater aufzunehmen? Denn du bräuchtest einen Plan B, wenn die Zusammenführung nicht klappt.
 
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Wie meine Vorschreiberinnen halte ich das für keine gute Idee.

Dein Kater braucht einen Raufkumpel in ähnlicher Gewichtsklasse; meine Kater sind jetzt ein Jahr alt und immer noch im Wachstum.

Sie raufen sehr heftig miteinander, hätten einen ausgewachsenen Kater aber nicht genug entgegenzusetzen, zumal er ja überhaupt nicht sozialisiert ist.

Vielleicht solltest du tatsächlich mal eins der Raufvideos deiner beiden hier einstellen. Deine gehen ja schon recht ordentlich zur Sache. Und wenn man sich sowas anguckt, kann man sich vielleicht besser vorstellen, wie so ein spielerischer Kampf aussähe, wenn einer der beiden nur eine halbe Portion wäre.
 
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28. Februar 2025

Echo und Gizmo 2

Echo und Gizmo

Das hier sind mein junger Kater und meine 3jährige beim Raufen. Das ist tatsächlich Spiel, auch wenn es fies aussieht.

Teils stürzt sich der Unterlegene danach auf den Anderen und direkt danach gehen beide ganz entspannt miteinander um, Gizmo leckt auch Echo oft die Ohren im Anschluss.

Also sowas kann normal sein, ist aber für weibliche Katzen eher unüblich.

Aber es ist vielleicht ein guter Vergleich, was alles noch Spiel sein kann bei Katzen.
Ich zitiere mich einfach mal selbst.

Das sind auch noch recht “liebe” Videos, sie beißen sich durchaus auch mal in den Nacken oder in die Kehle, springen auf den anderen drauf und jaulen oder quietschen, also der Unterlegene. Auch die beiden gleichaltrigen Kater.

Die Schwarze ist meine Vierjährige, wenn man sich vorstellt, dass sie mehr als 3,5 kg wiegen würde, sie ist klein und zart, und Gizmo noch jünger wäre, er ist in etwa gleich groß und schwer auf dem Video, wäre das schon ein großes Ungleichgewicht.
 
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Was mich interessieren würde, @DieSonja wie es kam, dass du nun auf die Kitten gestoßen bist und dich hierfür entschieden hast?
(übrigens, wenn du dich, aller Unkenrufe zum Trotz für diese Variante entscheidest: bitte zwei am besten gleichgeschlechtliche Kitten aufnehmen und nicht nur Eines)

In deinem Faden aus Mai schreibst du in großer Sorge über deine Erlebnisse mit Vergesellschaftungen und dass du deshalb richtig Bammel hast, dass eine Vergesellschaftung abermals nach hinten losgehen kann.
Da wurde dir geraten, um eine gute Ausgangssituation zu haben, es mit einem in etwa gleichaltrigen und gleichgeschlechtlichen Tier auf Augenhöhe von Merlin, zu versuchen.

Auch bist du laut deinem Profil ja schon irre lange hier in diesem Forum angemeldet und Fäden rund um das Thema Vergesellschaftung von Katzen gibt es es hier zuhauf.

Deshalb wundert es mich, dass du nun trotz deiner riesen Angst, dass eine Vergesellschaftung auch mal in die Binsen gehen kann, trotz der Tipps aus deinen vorangegangenen Faden und trotz des Umstands, dass dir hier im Forum dutzende von Themen rund um Vergesellschaftung zu Verfügung stehen, dich hier nun für eine recht ungünstige Variante entschieden hast.

Wie kam es dazu? Die Kitten gesehen und spontan schockverliebt? Mit rosa Sternlein vor den Augen im Eifer des Gefechts und bevor man klar denken kann schon einfach die Zusage an die Freundin erteilt ein Kitten zu nehmen und nun traust du dich nicht mehr dein Wort zurückzunehmen?
 
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Danke für alle mit konstruktiven Antworten.

Ich schreibe, weil ich mich mit dem Thema auseinandersetze und eine Lösung für mich, für uns, suche.
Das Katerchen nehme ich nicht primär aus dem Grund weil es süß ist, sondern weil es kein Zuhause hat.

Ich möchte keinem der Tiere etwas antun, genau im Gegenteil.
Und wenn für mich alles gut wäre, hätte ich nicht gefragt.
Wenn es Dir aus tiefstem Herzen und in aller Aufrichtigkeit um ein Tier geht, das kein zu Hause hat, dann bringst Du die Kitten ins Tierheim und nimmst dafür einen erwachsenen, raufigen Kater mit. Dann hast Du ein gutes Werk getan UND Dein Problem bestmöglich gelöst.
Das Tierheim, für das ich arbeite, setzt die Kitten nichtmal auf die Homepage, denn Kitten vermitteln sich nämlich wie frische Brötchen: Werbung unnötig, die Leute rennen Dir die Bude ein. Das Argument: "Mimimi, das arme Kitten muss ins Tierheim!" ist also keins.

Aus meinem Nähkästchen:
Ich habe aktuell zwei Kitten hier, Nummer 1 mit 3 Wochen bekommen, der saß 3 -4 Wochen alleine bei mir weil er krank war, hat also eine Menge verpasst. Er wurde vom Verhalten problematisch (handfixiert, Knöchel gejagt...das Übliche) und musste bestmöglich vergesellschaftet werden, damit er Katze sein lernen kann.
ALLES, was er jetzt kann und weiß, hat er von Nummer 2 gelernt, einem supersozialen Kitten, etwa 2 Wochen älter, was später dazu kam. Die Kleinen lernen immer von den Großen.
Dein Merlin durfte das nie lernen, weswegen er jetzt auf Dir rumspringt.
Vergesellschaftest Du den jetzt also mit einem Kitten, das selber noch keinen Plan vom Katze sein hat, dann hast Du demnächst 2 Merlins. Im besten Fall. Im schlechtesten Fall hast Du ein Kitten, dass die ersten Jahre gemobbt und verprügelt wird, bis es selber alt genug wird, sich zu wehren. Und spätestens dann MUSS einer ins Tierheim, weil Blutspritzer an der Wand, vollgepisste Wohnung, ständig Bissverletzungen versorgen... alles bekannt und alles mehrfach erlebt.
Mir läuft es eiskalt den Rücken runter, wenn ich mir vorstelle, dass ein Baby in ständiger Angst ohne die Benefits einer Katzenbeziehung leben muss.
 
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nimmst dafür einen erwachsenen, raufigen Kater
Hier würde ich gerne reingrätschen.

Einen raufigen Haudrauf-Kater sehe ich nach den Beschreibungen aus dem vorangegangen Faden und mit diesem Faden on top hier genauso wenig wie Kitten. Also zumindest mit rein den Fokus auf nur auf "raufig" gelegt, halte ich für zu kurz gegriffen.

Merlin wurde im Mai als ruhiges, eher etwas schüchternes Tier beschrieben. Menschen gegenüber nicht abgewandt aber mit etwas Pufferzone zwischen sich sich und Menschen. Nun jetzt im Juli hat sich dieser ruhige und ausgeglichene klingende Charakter zu einem Tier entwickelt, was gelegentlich auf Angriff geht und mit Krallen um sich haut.

Ich sehe hier eher ein weiteres Tier, was diesen beiden Umständen gerecht werden muss.

Ein nur "raufiger" Kater kann für einen vom Grundtypen eher ruhigen und schüchternen Charakter too much sein. Die Folge dann unter Umständen eine Steigerung im negativen Verhalten von Merlin, weil evtl. hier dann der Faktor Angst vor dem Raufer hinzukommen kann.
Anderseits sollte das Partnertier in der Lage sein, einen Angriff und Ausraster vom Merlin abwehren zu können, evtl. sich auch mal gegen Merlins Angriffe behaupten können ohne dabei selber Angst vor Merlin zu entwickeln.
Man braucht also ein fröhliches offenes Tierchen, Menschen zugewandt, sozial anderen Katzen gegenüber, aber so gefestigt, dass man sich auch mal behaupten kann, aber trotz mal die Pfoten fliegen zu lassen im Grundtenor ein wenig auftriebiges Wesen hat noch ein großes Dominanzverhalten an den Tag legt. Also so eher der Typ: "wenn's ne Meinungsverschiedenheit gibt, na los, gehen wir vor die Tür und kloppen das aus. Wenn's wir es dann Draussen ausgerauft/geklärt haben, gehen wir gemeinsam wieder in die Kneipe rein und heben gemeinsam einen kurzen. Prost, auf die Freundschaft"

Ich würde hier, aber der Rat wurde schon erteilt, eher mich bei Pflegestellen umschauen. Im Tierheim, kann es immer passieren, dass man Tiere nicht soooo genau kennt und einschätzen kann, dem allseits bekannten Arbeitspensum in Tierheimen meist geschuldet. Von Privat hat man leider auch oft zuwenig Zeit und Einblick ein Tier gut beurteilen zu können. Deshalb wäre die Suche über Pflegestellen, wo wenige Tiere im ganz normalen Alltag mitlaufen und die Pflegestellen deshalb die Katzen in allen alltäglichen Situationen gut kennenlernen, hier meine erste Wahl um sich für einen souveränen, freundlichen aber auch durchsetzungsfähigen Kater zu Merlin dazu um zu schauen.
 
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Wenn es Dir aus tiefstem Herzen und in aller Aufrichtigkeit um ein Tier geht, das kein zu Hause hat, dann bringst Du die Kitten ins Tierheim und nimmst dafür einen erwachsenen, raufigen Kater mit. Dann hast Du ein gutes Werk getan UND Dein Problem bestmöglich gelöst.
Ich verstehe nicht ganz.
Warum soll sie die kitten von ihren Bekannten nehmen und dann ins Tierheim geben??

Die Bekannte vermittelt die kitten sicher selbst ganz schnell, dann muss man sie doch nicht der Zwischenstation Tierheim aussetzen.

Und einen ähnlich alten Kater bekommt sie im Tierheim auch ohne Tausch 😉
 
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Ich verstehe nicht ganz.
Warum soll sie die kitten von ihren Bekannten nehmen und dann ins Tierheim geben??

Die Bekannte vermittelt die kitten sicher selbst ganz schnell, dann muss man sie doch nicht der Zwischenstation Tierheim aussetzen.

Und einen ähnlich alten Kater bekommt sie im Tierheim auch ohne Tausch 😉
Von mir aus gerne auch so. 🙂
 
  • Grin
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