Kater kratzt und beisst

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Wu3stenfuchs

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13. September 2022
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Hallo zusammen,

Wir haben leider ein kleines Problem mit unserem 3 Jährigen Kater Tom. Diesen haben wir seit Baby an. Tom ist Freigänger und Kastriert. Nun haben wir das Problem, dass er immer wieder beisst und kratzt. Gerne in die Waden von hinten wenn man nur drinnen an ihm vorbei geht, oder wenn man mit ihm kuschelt erst liegt er da und genießt und plötzlich beisst er in den Arm. Wenn er in seinem Karton liegt und man ihn einfach nur vorsichtig streichelt wird ebenfalls versucht in die Hand zu beissen, gleiches geschieht wenn er auf dem Arm ist. Da wir auch ein 6 Jähriges Kind haben sind solche Angriffe alles andere als schön.

Wir üben nun schon mehrere Monate mit lautem NEIN wenn er in Angriffsposition geht aber so wirklich zum erfolg führt dies leider nicht.

Hat jemand noch Ideen wie man ihm das beissen / angreifen „abtrainieren“ kann?

Dazu muss man noch sagen, dass er auch draussen ein Rabauke ist und alles an Tieren angreift welche ihm über den Weg laufen, auch bei großen Hunden geht er eher auf Angriff als auf verstecken.

Vielen lieben Dank schonmal
 
A

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Herzlich Willkommen hier im Forum.

Hmmm... Ist das ein neues Verhalten?
Dann würde ich ihn wohl auf Schmerzen untersuchen lassen. Bewegungsapparat und Zähne (mit Dentalröntgen).

Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass er auffällig geworden ist, weil er bei euch allein aufgewachsen ist - ist er das?
Dann würde ihm nämlich ein Raufpartner fehlen und deshalb nimmt er dafür alles, was ihm über den Weg läuft.

Edit: Wenn er Hochheben nicht mag, würde ich das einfach lassen.
 
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So spielen Kater mit anderen Katern. Es ist ein natürliches Verhalten, desshalb könnt ihr es auch nicht abgewöhnen. Außer, ihr holt ihm einen Partner.
 
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nein neu ist das nicht, er hat das quasi seit klein an aber mit 3 Jahren hat er mehr kraft als mit nur paar Monaten sodass die Wunden natürlich tiefer werden.

ja er war schon immer alleine, nur eben Kontakt zu Nachbarskatzen.

Hochheben an sich findet er toll, er schnurrt auch und geniesst es bis er dann versucht die Hand zu fangen 🙁
 
Er will nur seine Katerspiele spielen. Das geht aber mit Menschen nicht besonders gut.
 
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nein neu ist das nicht, er hat das quasi seit klein an aber mit 3 Jahren hat er mehr kraft als mit nur paar Monaten sodass die Wunden natürlich tiefer werden.
Armer Wutz...
ja er war schon immer alleine, nur eben Kontakt zu Nachbarskatzen.
Nachbarskatzen stehen aber nicht quasi immer zur Verfügung für Spiele. Und nicht alle mögen sich. Ich denke, ihr bekommt das nur mit viel Auslastung und einem dauerhaften Kumpel, der charakterlich und vom Alter her zu ihm passt mit langsamer Zusammenführung in den Griff.
 
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Nun haben wir das Problem, dass er immer wieder beisst und kratzt. Gerne in die Waden von hinten wenn man nur drinnen an ihm vorbei geht, oder wenn man mit ihm kuschelt erst liegt er da und genießt und plötzlich beisst er in den Arm. Wenn er in seinem Karton liegt und man ihn einfach nur vorsichtig streichelt wird ebenfalls versucht in die Hand zu beissen, gleiches geschieht wenn er auf dem Arm ist.

Dazu muss man noch sagen, dass er auch draussen ein Rabauke ist und alles an Tieren angreift welche ihm über den Weg laufen, auch bei großen Hunden geht er eher auf Angriff als auf verstecken.

Kenne ich alles nur zu gut😀.

Mein Tom (sogar der gleiche Name😉) ist vor gut 8 Jahren bei mir eingezogen (kastrierter Freigänger, Einzelhaltung, war zu dem Zeitpunkt schon erwachsen und auch vorher schon als Einzelkater gehalten worden) und hat immer wieder genau die gleichen Verhaltensweisen an den Tag gelegt.
Vor zwei Jahren habe ich es dann nach langem Überlegen gewagt und einen zweiten, ähnlich alten, sozialen Kater dazugeholt. War nicht ganz einfach, die beiden zu vergesellschaften, es knirscht auch jetzt noch manchmal, aber er hat mich seither kein einziges Mal mehr gebissen, gekratzt oder angesprungen.
Genau das, was er früher immer wieder bei mir versucht hat, macht er jetzt jeden Tag mit seinem Kumpel Bruno (der das toll findet und begeistert mitmacht).

Wie @Wildflower schon geschrieben hat: das sind ganz normale Katerspiele.
Nur wir Menschen sind da nicht so wirklich dafür ausgelegt und Nachbarskatzen reichen meistens auch nicht aus, weil sich da eher selten Freundschaften entwickeln, sondern es eher um Territorialstreitigkeiten geht.
 
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Hallo. Wie alt war Tom, als er bei euch eingezogen ist?
Das ist eine Verhaltensauffälligkeit bei Einzelkatzen, eventuell auch noch unsozialisiert eingezogen.
Mein Lucky, Freigänger und langzeitvermisst, kam vor 22 Jahren als Zweitkatze zu unserer Katzendame dazu, 5-6 Wochen alt. Er hatte trotz Freigang die selben Verhaltensauffälligkeiten wie dein Tom.
Jetzt sagst du vielleicht das Lucky ja kein Einzelkater war. Doch das war er, ich hatte zwei Einzeltiere die nichts miteinander anfangen konnten.
Katzen in der Nachbarschaft sind Konkurrenten, und in den seltesten Fällen Freunde.
Tom braucht dringend einen sozialen, gleichaltrigen Kater der ihm Sozialverhalten beibringen kann. Mit langsamer Zusammenführung und Gittertür.
Wie das allerdings bei Freigängern funktioniert? 🤷‍♀️, bei uns gab es immer die schnelle Zusammenführung.
 
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Hier noch eine Stimme für einen Alters/charakterlich passenden Zweitkater.
Schau Mal hier
Freigängerkatzen in Not
Oder hier
Wohnungskatzen in Not
Natürlich kannst du auch selbst ein Gesuch aufgeben
Gesuche

Ansonsten würde ich ihn langsam vergesellschaften
Die langsame Zusammenführung

Wann war Toms letzter TA Besuch und was wurde alles gecheckt ?

Nachbarskatzen sind zwar gut und schön aber wie du siehst nicht ausreichend um Tom spielerisch auszupowern.
 
Viielen Dank schonmal für die ganzen Rückmeldungen 🙂 ich bin echt überwältigt 🙂

Tom war 10 Wochen alt als er zu uns kam und immer schon Einzelkater.
Wenn ich das so lese gibt es nicht wirklich einen Weg um eine zweite Katze drum rum?
Oder nützt es was ihn quasi platt zu Beschäftigen wenn er drinnen ist mit Spielen, Intelligenzspielsachen oder ähnlichem?

Tierarzt (den er nur gucken lässt wenn er sediert ist 🙁 ) waren wir vor 6 Wochen (schnitt in der Zunge) sie meinte sonst wirkt er top fit. Durch die vielen Raufereien draussen sind wir leider recht häufig beim Tierarzt.
 
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Noch eine Stimme für einen Partner, aber beachte da bitte:
- Etwa gleiches Alter (bloß kein Kitten)
- gleiches Geschlecht und kastriert
- seriöse Quelle zB Tierschutz (damit ihr euch keine Krankheiten ins Haus holt, außerdem können die ihre Tiere auch gut einschätzen)
- ähnlicher Charakter

...und dann nicht einfach zusammen werfen sondern langsam mit Gittertür vergesellschaften (kann etwas dauern)

Edit: super wichtig ist, das der Neue extrem sozial ist, denn euer Tom ist viel zu früh von seiner Mama weg, hat durch die Einzelhaltung kätzisch verlernt und rüppelt deswegen draußen vermutlich auch soviel rum...Er weiß es halt nicht besser. Ein souveräner Partner kann ihm das aber beibringen🙂
 
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Tom war 10 Wochen alt als er zu uns kam und immer schon Einzelkater.
Okay, also etwas zu jung von der Mama getrennt. Da fehlt ihm natürlich auch ein Teil der Sozialisation, die eigentlich in den folgenden Wochen durch Mama und Geschwister noch hätte stattfinden sollen.

Wenn ich das so lese gibt es nicht wirklich einen Weg um eine zweite Katze drum rum?
Oder nützt es was ihn quasi platt zu Beschäftigen wenn er drinnen ist mit Spielen, Intelligenzspielsachen oder ähnlichem?
Bei meinem Tom hat ausgiebiges Beschäftigen nicht (dauerhaft) gereicht. Es hat schon immer kurzfristig was gebracht, um ihn aus seinen akuten "Raufphasen" rauszuholen. Aber es hat nichts dran geändert, dass er immer wieder so Phasen hatte, wo er mich anraufen wollte.
Letztlich ist das ein ganz natürliches Verhalten von Katern, dass sie ausleben möchten und müssen.
Ich sehe das jetzt, wo meine zu zweit sind: Es gehört für sie einfach ein Stück weit zum Umgang miteinander. Das ist oft auch gar nicht lang oder spektakulär. Einer liegt auf der Couch, der andere springt zu ihm rauf und beginnt ihn zu putzen. Das schlägt dann nach 1, 2 Minuten in eine Runde Kater-Wrestling um, manchmal nochmal putzen, nochmal raufen, ein bisschen gegenseitig hinterherrennen und dann geht nach ein paar Minuten auch wieder jeder seiner Wege, legt sich schlafen oder geht zum Napf oder nach draußen.
 
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Neues von Urmel und Rambo 🐈🐈

Dieses "Auflauern und Angreifen" zeigen meine hier auch... aber eben am Mitkater... das Fell kann das ab und der kann auch in der "eigenen Sprache" klar machen, wenn es zu viel wird. Hat da aber genauso Spaß dran
 
Natürlich kannst du versuchen ihn auszupowern (geht das eigendlich bei Katzen?), aber du kannst mit ihm nicht das Spiel spielen, das er gerne spielen möchte: raufen.
 
Da habt ihr ein hausgemachtes Problem. Wer Kitten allein hält und aufwachsen lässt, muss mit genauso einem Verhalten rechnen.
Da hilft nur der passende Raufkumpel im gleichen Alter.

Das nächste mal bitte gleich zwei Kater aufnehmen.
 
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Ich fände es toll wenn ihr einen zweiten Kater aus dem Tierschutz nehmt. Besonders Pflegestellen kennen Ihre Tiere sehr genau und können fundierte Auskünfte über den Charakter geben.

Prinzipiell stimme ich der Meinung hier zu. Er ist zum einen viel zu früh aus seinem Wurf weg, sodass die anderen Ihm nicht beibringen konnten, dass rüpelhaftes Verhalten nicht so gut ankommt.

Meine beiden fetzen sich täglich mit großer Freude, danach wird gekuschelt und Fellpflege betrieben 🙂
 

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