Kater gehts schlecht und der TA kann nichts finden

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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stef1601

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14. Mai 2009
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Hallo.

Wir haben hier ein großes Problem. Eins meiner Katzenkinder welches vor 4 Monaten ausgezogen ist, ist leider krank. Schon seid einer Woche gehts ihm nicht gut. Er lebt mit seinem Bruder zusammen, die beiden sind jetzt 7 Monate alt.

Vor einer Woche fings an, er aß wenig und trank fast nichts mehr. Leigt in der Ecke rum und macht wenig, fast apatisch. Sofort zum TA, dieser konnte erstmal ncihts feststellen und gab ein Antibiotikum. Erstmal besserung, für einen Tag. Dann wieder hin, blutbild, alle soweit gut, nur die Leukozythen sind zu wenig. TA meinte, er hätte Pavovirose, vielleicht. Gab wieder ein Antibitikum. Aber er ist doch geimpft und lebt nur im Haus??? Durchfall und Erbrechen hat er nicht! Die Symthome passen meiner Meinung nicht!
Nach der Spritze gings wieder etwas besser, nun wieder schlechter.
Der TA kann es sich nicht erklären. Obwohl das eine gute Klinik ist die ich selber auch immer besuche und nur pos. Erfahrungen machen durfte.

Ich habe der Dosi nun empfohlen eine andere Klinik in Holland zu besuchen, die soll sehr gut sein, ich selber war aber noch nie da. Aber die anderen TÄ hier sind alle nix.

Hat jemand noch eine Idee?
 
A

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Hallo,
nichts fressen und trinken und apathisch klingt nicht gut.
Kann er vielleicht einen Abzess haben, z.b. durch Beissgeraufe?
Blutwerte waren ok? Wie ist der Coronatiter?
Was für eine Rasse ist den der kleine? Könnte er HCM haben?
Ansonsten hoffe ich das noch einige hier gute Ideen haben.
Alles Gute!
 
Corona Titer ist gut, 1:25

Keine Bisswundern festgestellt.

Naja und HCM, das war auch meine Angst. Aber die Eltern sind geschallt und Vorfahren auch. Trotzdem kann ich es nicht ausschließen.
Muss man denn dann auch schallen lassen wenn ein Akuter Verdacht besteht? Der TA ist selber Kardiologe und hat auch nen Farbverdoppler, er hat das aber nicht angesprochen, obwohl es sein Fachgebiet ist, deswegen habe ich gedacht das er es wohl nicht für möglich hält. Aber er reagiert ja nach der Gabe von antibiotikum erstmal pos. drauf, wenn es HCM wäre, würde er doch nicht darauf anspringen, oder denke ich das falsch?

Es ist ein BKH Kater
 
Titer ist gut, mit HCM kenn ich mich gar nicht aus.
Da das AB wirkt könnte es ein viraler Infekt sein oder aber auch ein parasitärer Infekt, z.B. Toxoplasmose
Das fällt mir jetzt so ein:confused:
 
Welches AB hat er den bekommen?

Bei Paroviroseverdacht sollte er Feliserin bekommen.
Aber wie kommt der TA auf diese Verdachtsdiagose?
 
Welches AB weiß ich nicht, kann ich aber gleich fragen, mal sehen ob sie es weiß.

Wieso er auf Pavovirose kommt weiß ich nicht, warscheinlich nur wegen dem Leukozythen Wert. Aber wie gesagt er hat kein Erbrechen und auch kein Durchfall, deswegen kann ich dieser Diagnose nicht folgen, eber der TA war sich auch nicht sicher.

Wer kennt sich denn noch mit HCM aus? Würde eine Katze dann auf AB anspringen? Normal doch nicht oder?
 
Hallo ihr Lieben,
ich kenne mich zwar nicht mit HCM aus, aber ich weiß das AB nichts bringt, wenn es keine bakterielle Erkrankung ist.
Hat er wirklich nur AB bekommen, oder noch eine aufbauende Spritze, die ihn erst mal stabilisiert hat.
Ich denke ein Röntgenbild könnte helfen, sich das Herz genauer anzuschauen, ob es vergrößert ist oder sonstiges.

Kann er normal Urin absetzen?
Ich weiß nur, das wenn die Leukozyten zu niedrig sind, dass meistens eine Virusinfektion vermutet wird, es aber auch andere Ursachen haben kann. Aber auch da bringt AB nichts.

Es ist wirklich eigenartig, dass er keine weiteren Symptome hat.
Ich würde ihn Röntgen lassen (wegen dem Herz) und Ultraschall machen, nur dann kannst Du was erkennen.
Liebe Grüße und natürlich sind die Daumen gedrückt für die baldige gesundheitliche Besserung.
 
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Hab gerade die Nachricht bekommen, das er gestern abend nochmal beim Notdienst war, dort hat man ihn geröngt, alles unauffällig.
Der Ta vermutet immer noch ein Virus.
Jetzt hat er das AB gewechselt, woviel ich aber weiß bringt ein AB bei einem Virus doch garnichts. So ist es beim Menschen zumindest.

Eine Aufbauspritze hat er nicht bekommen. Heute soll es ihm aber wieder sehr gut gehen. Also scheint es doch zu wirken. Ich habe mir alle Virus Erkrankungen mal angesehen, die Symthome passen aber bei keinem.

Ich denke er hat ne Bakterielle Infektion, da das AB wirkt.
Sie macht mich langsam dafür verantwortlich, naja etwas nachvollziebar immerhin hat sie jetzt schon 450 Euro beim TA gelassen.
Sie meint das wäre was erbliches, ich habe aber alles an Vorsorge und Tests gemacht die ich machen kann und das weiß sie.

Ich würde so gern wissen was los ist, auch wenns den anschein macht das es bergauf geht.
 
Na wenigstens geht es ihm heut schon besser.
Ich drück die Daumen, dass es so bleibt.

Wie kannst Du dafür verantwortlich sein, wenn er sich einen Infekt holt? Das kann doch schnell mal passieren.
Seit doch froh, wenn es bergauf geht. Liebe Grüße
 
  • #10
Der Ta vermutet immer noch ein Virus.
Jetzt hat er das AB gewechselt, woviel ich aber weiß bringt ein AB bei einem Virus doch garnichts. So ist es beim Menschen zumindest.
Bei Katzen ist das ebenso, denn es kommt ja auf den Erreger und nicht den Wirt an.
Wenn der TA einen Virus vermutet, frage ich ich, wieso er AB gibt? :confused:


Zugvogel
 
  • #11
Weil sich auf Virusinfektionen gerne mal bakterielle Infektionen draufsetzen. Außerdem hat man, wenn es einer Katze so schlecht geht, keine Zeit lange auf Abstrichergebnisse zu warten. Das ist schon in Ordnung so.

Allerdings sollte dann auch weitergehende Diagnostik erfolgen, wenn es nur "Zwischenhochs" gibt und sein Zustand nicht so gut bleibt wie jetzt. Ist schon ein Abstrich und ein Ultraschall gemacht worden?

Wenn es ihm jetzt wieder gut geht, kann es allerdings auch nur ein ganz normaler Infekt gewesen sein.
Normalerweise ist es so, dass die Leukos nur bei viralen Erkrankungen runtergehen (bis auf wenige Ausnahmen) und bei bakteriellen hoch, deswegen vermutet der Tierarzt denke ich auch ein Virus.
 
  • #12
Danke, das erklärt natürlich so einiges.

Ein Abstrich oder Ultraschall ist nicht gemacht worden. Nur Blutbild und Röntgen.

Gibt es denn bei einem Virus Infekt keine Medikamente die man gibt? Ich meine weil man AB obwohl es nichts bringt.
 
  • #13
Hallo,

wurde der Kater gründlich abgetastet?

bei unserem JJ fing es ja ähnlich an, auch bei ihm wurden Viruserkrankungen vermutet, TK hat leider nicht herausgefunden was es ist

eine kleine TA Praxis hat dann einen Tumor entdeckt nur durch abtasten, was bei ihm aber auch noch vorlag war eine Urachuscyste, das ist angeboren und hängt mit der Verbindung zwischen Nabel und Harnblase zusammen, normalerweise ist dies Verbindung geschlossen

Katzen die dies haben denen geht es wirklich schlecht, fressen nicht und die Entwicklung geht auch nicht weiter bzw man kann es auch erkennen das diese Katzen etwas zurück sind in der ganzen Entwicklung

auch ihm ging es nach AB wieder kurzzeitig besser

beim röntgen wurde beides nicht festgestellt
 
  • #14
Weil sich auf Virusinfektionen gerne mal bakterielle Infektionen draufsetzen. Außerdem hat man, wenn es einer Katze so schlecht geht, keine Zeit lange auf Abstrichergebnisse zu warten. Das ist schon in Ordnung so.

Allerdings sollte dann auch weitergehende Diagnostik erfolgen, wenn es nur "Zwischenhochs" gibt und sein Zustand nicht so gut bleibt wie jetzt. Ist schon ein Abstrich und ein Ultraschall gemacht worden?

Wenn es ihm jetzt wieder gut geht, kann es allerdings auch nur ein ganz normaler Infekt gewesen sein.
Normalerweise ist es so, dass die Leukos nur bei viralen Erkrankungen runtergehen (bis auf wenige Ausnahmen) und bei bakteriellen hoch, deswegen vermutet der Tierarzt denke ich auch ein Virus.
Um einen vorhandenen Status nicht zu verfälschen, ist es möglich, VOR jeder Medikation Abstriche dort zu machen, wo es nötig ist.
Wer sich zu unsicher ist, ob Viren oder doch nicht Bakterien zusätzlich für den schlechten, körperlichen Zustand verantwortlich sind, dem steht es NACH dem Abstrich nach den Regeln der ärztlichen Kunst wohl frei, auf Verdacht AB zu geben, bis die Testergebnisse vorliegen.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß keine Behandlung oft besser ist als eine vorschnelle falsche Behandlung. 'Keine' Behandlung schließt nicht aus, daß man unspezifisch das Abwehrsystem unterstützen kann.

Zugvogel
 
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  • #15
Wenn der TA einen Virus vermutet, wäre es sinnvoll, das Immunsystem zu stärken, damit es damit fertig wird.
 
  • #16
Gibt es denn bei einem Virus Infekt keine Medikamente die man gibt? Ich meine weil man AB obwohl es nichts bringt.
Man kann das Immunsystem stärken (z.B. Zylexis, Interferon) - das kann allerdings auch nach hinten losgehen. Von daher würde ich das nur im Notfall machen und den Kater lediglich päppeln und ihn selbst damit fertigwerden lassen, vorausgesetzt, er ist so gut beieinander, dass man ihm das zutraut.

Um einen vorhandenen Status nicht zu verfälschen, ist es möglich, VOR jeder Medikation Abstriche dort zu machen, wo es nötig ist.
Wer sich zu unsicher ist, ob Viren oder doch nicht Bakterien zusätzlich für den schlechten, körperlichen Zustand verantwortlich sind, dem steht es NACH dem Abstrich nach den Regeln der ärztlichen Kunst wohl frei, auf Verdacht AB zu geben, bis die Testergebnisse vorliegen.
Ob Viren oder Bakterien vorliegen ist in einem solchen Fall ziemlich egal, weil eh ein Antibiotikum gegeben werden sollte, um Sekundärinfektionen vorzubeugen.

Sinnvoll ist ein Abstrich vor allem deswegen, weil es Bakterien gibt, die gegen bestimmte Antibiotika resistent sind und bei denen das AB dann nicht anschlägt.
Im Endeffekt ist es aber ziemlich egal, ob der Abstrich vor, während oder nach AB-Gabe erfolgt (außer der Tatsache, dass man, wenn man zu lange wartet und das AB nicht anschlägt, Zeit verloren hat) - entweder das AB schlägt an, dann ist der Kater wieder fit oder es schlägt nicht an - dann sind die Verursacher auch im Abstrich nachweisbar.
 
  • #17
Ob Viren oder Bakterien vorliegen ist in einem solchen Fall ziemlich egal, weil eh ein Antibiotikum gegeben werden sollte, um Sekundärinfektionen vorzubeugen.
Wie kann man ein Mittel geben, wenn noch nicht klar ist, ob es eine Sekundärinfektion gibt und wenn, welcher Art der Erreger ist? :confused:


Sinnvoll ist ein Abstrich vor allem deswegen, weil es Bakterien gibt, die gegen bestimmte Antibiotika resistent sind und bei denen das AB dann nicht anschlägt.
Genau das könnte passieren, wenn man OHNE Erregernachweis das erste AB gibt. Und in diesem Fall ist meine Meinung, daß kein AB besser ist als ein falsch gewähltes. :eek:

Im Endeffekt ist es aber ziemlich egal, ob der Abstrich vor, während oder nach AB-Gabe erfolgt (außer der Tatsache, dass man, wenn man zu lange wartet und das AB nicht anschlägt, Zeit verloren hat) - entweder das AB schlägt an, dann ist der Kater wieder fit oder es schlägt nicht an - dann sind die Verursacher auch im Abstrich nachweisbar.
Bisher hab ich immer nur lesen können, daß nach AB-Gabe ein Antibiogramm nicht möglich ist, weil genau durch das Medikament der Krankheitsstatus so verändert wird, daß jede labortechnische Auswertung nicht realistisch ist. :confused:

Einfach auf Verdacht oder vorbeugend AB zu geben, halte ich für nicht gut. :confused:


Zugvogel
 
  • #18
Also ich muss sagen, dass bei so einem Notfall die Symptombekämpfung erst mal vorrangig ist. Wenn es ihm so schlecht geht, dann muss man gleich was machen. Das erwarte ich auch von dem TA und nicht das Abwarten von irgendwelchen Befunden.

Selbst wenn der TA einen Abstrich gemacht hätte, dann hätte er nicht warten können auf das Ergebnis. Das ist doch wohl verständlich.

Auch wenn ich Deine Argumentation verstehen kann und sie nicht falsch ist. Aber bei so einem Notfall ist das wohl nicht umzusetzen.
Und TE schreibt ja, dass es ihm nach der AB Verabreichung besser ging.
Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Wie kann man ein Mittel geben, wenn noch nicht klar ist, ob es eine Sekundärinfektion gibt und wenn, welcher Art der Erreger ist? :confused:
Für Sekundärinfektionen sind bestimmte Erreger typisch. Im Normalfall gibt es deswegen auch Breitband-ABs.
Und genau weil man nicht darauf warten will, dass sich eine Sekundärinfektion draufsetzt (weil es unter Umständen dann nämlich richtig gefährlich werden kann) gibt man das AB gleich.
Genau das könnte passieren, wenn man OHNE Erregernachweis das erste AB gibt. Und in diesem Fall ist meine Meinung, daß kein AB besser ist als ein falsch gewähltes. :eek:
Wenn man es lange genug gibt, züchtet man keine Resistenzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein AB nicht anschlägt, ist noch dazu ziemlich gering.
Bei Notfällen ist ein Warten auf einen Abstrich rausgeworfene Zeit.
Bisher hab ich immer nur lesen können, daß nach AB-Gabe ein Antibiogramm nicht möglich ist, weil genau durch das Medikament der Krankheitsstatus so verändert wird, daß jede labortechnische Auswertung nicht realistisch ist. :confused:
Freilich verändert sich der Abstrich dann. Wenn ein AB aber nicht wirkt und die Bakterien noch da sind, sind sie natürlich auch im Abstrich nachweisbar.
Einfach auf Verdacht oder vorbeugend AB zu geben, halte ich für nicht gut. :confused:
Das lässt sich aber halt oft nicht vermeiden.

Auch wenn ich Deine Argumentation verstehen kann und sie nicht falsch ist. Aber bei so einem Notfall ist das wohl nicht umzusetzen.
Exakt.
 
  • #20
Ja, aber auch wenn ein AB nur zum Teil wirkt, sind die Erreger im Normalfall noch nachweisbar. Es stimmt halt einfach nicht, dass man sofort nach AB-Gabe jeden Abstrich in die Tonne treten kann.
 

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