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Dalima
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- Mitglied seit
- 19. Februar 2021
- Beiträge
- 5
Hallo an alle, schön, dass es dieses Forum gibt. Ich bin seit heute neu hier und grüße alle sehr herzlich. Ich hoffe, ich stelle mein Anliegen in der richtigen Rubrik ein. Folgendes Problem gibt´s hier bei uns: mein Mann und ich hatten lange Jahre einen Hund (Aussie), der 2019 im Februar im Alter von über 15 Jahren über die Regenbogenbrücke gehen musste. Er hat noch gewartet, bis ich nach einer Operation aus dem Krankenhaus zurück war und starb dann 3 Tage später. Im Mai saß urplötzlich ein junger Kater auf unserer Terrasse, der offensichtlich nicht sehr an Menschen gewöhnt war. Als Tierfreunde haben wir ihm Futter und Wasser hingestellt; mit und mit fasste er Vertrauen. Wir haben das hiesige Tierheim informiert, unsere Tierärztin und auch weiter Tierärzte im Umkreis, dass wir ein "Findelkind" aufgenommen haben. Niemand schien das Tier zu vermissen und so haben wir ihm ein neues Zuhause gegeben. Er hat ein eigenes Katzenhaus auf der Terrasse bekommen und wann immer er ins Haus wollte, auch innen eine Katzenhöhle, Spielsachen etc. Die Tierärztin hat ihn dann tätowiert und auch kastriert. Mittlerweile hat er die "Herrschaft" über uns übernommen und wir "Bediensteten" freuen uns, dass es ihm gut geht. Wir leben ländlich, er kann raus und rein, wie und wann immer er mag.
Irgendwann war der größte Schmerz über den Tod unseres Hundes etwas milder geworden und seit ca. 6 Monaten denken wir daran, vielleicht auch einem Hund ein neues Zuhause zu geben.
Zwischenzeitlich musste eine gute Bekannte für 4 Tage ins Krankenhaus und hatte niemanden, der sich um ihren Wachhund kümmerte. Der Wachhund ist "mit Vorsicht zu genießen", 50 kg schwer und 60 cm hoch. Ausgebildet, um deren riesiges Grundstück zu bewachen. Wir haben den Hund für die Zeit zu uns geholt - uns kannte er und war uns gegenüber auch friedlich. Wir hatten zwar Sorge um unseren Kater, aber wir dachten, dieser wird sich schon "unsichtbar" machen, wenn wir mit dem Hund rausgehen. Weit gefehlt: unser Kater mutierte zum "Leoparden", der - wann immer es ging - diesen Hund angriff! Wenn wir mit dem Hund woanders spazieren waren und mit ihm im Kofferaum nach Hause kamen, kam der Kater schon angeschlichen ... und so hat wahrscheinlich noch nie jemand eine Katze gesehen: der brüllte, wie ein Löwe (wirklich!!) plusterte sich auf fauchte, "fletschte die Zähne" und ließ den großen Hund nicht aus dem Auto raus. Man sollte meinen, der Hund hätte einen Gegenangriff gestartet... nein! Der Hund hatte eine solche Angst vor dem Kater, dass er sich in die hinterste Ecke im Kofferraum verkroch (war ja nicht ganz einfach bei seiner Größe!). Es war dann so, dass wir ein kleines Katzengeschirr gekauft haben, ich musste den Kater hinter dem Haus auf der Terrasse an der Leine festhalten, während mein Mann mit dem Besuchshund schon mal in den angrenzenden Park/Wald ging oder mit dem Auto schon mal 30 m vor fuhr. Dann habe ich dem Kater Leckerchen gegeben, ihn "abgeleint" und bin dann ebenfalls ganz schnell in Park/Wald geflitzt, damit der Kater nicht sah, wohin wir/ich gingen. Zurück zu Hause dann das gleiche Spiel: Hund im Auto lassen, Kater auf die Terrasse locken, anleinen (ließ er ohne Murren geschehen), Leckerli geben, Hund ins Haus, Kater ableinen.... uff. Das waren 4 Tage Dauerstress, weil das alles ja 3 x am Tag stattfand. Sorry für die lange "Vorgeschichte": Nun meine Frage: Ob wir irgendwann die Chance haben, einen Hund zu halten? Ist der Kater "nur" eifersüchtig oder prinzipiell aggressiv? Könnte man das mit einer Eingewöhnungszeit wohl hinbekommen? Wir möchten ja auch nicht, dass der Kater einen Hund dann verletzt oder sogar die Augen auskratzt. Wir hatten gedacht, der Kater würde sich vielleicht an einen Hund gewöhnen (4 Tage sind nun wahrlich viel zu kurz!!!), aber ich befürchte, dass wird nichts und ich bin sehr traurig darüber. Klar ist aber auch: Wir werden den Kater selbstverständlich nicht "verstoßen", abgeben oder ins Tierheim bringen. Natürlich nicht. Wir haben dem Tier ein Zuhause gegeben, haben es lieb und sind für den Kater verantwortlich. Er gehört zu uns. Aber ob wir die Hoffnung auf einen Hund wohl begraben müssen? Wir sind für jeden Tipp dankbar. Was könnten wir wohl tun/versuchen?
Herzlichen Dank für Eure Geduld und danke für´s Lesen.
Dalima, Ehemann und Kater "E.T." (der Kater uckte, wie vom anderen Stern, als er 2019 bei uns auftauchte, deshalb heißt er "E.T." 😺
Irgendwann war der größte Schmerz über den Tod unseres Hundes etwas milder geworden und seit ca. 6 Monaten denken wir daran, vielleicht auch einem Hund ein neues Zuhause zu geben.
Zwischenzeitlich musste eine gute Bekannte für 4 Tage ins Krankenhaus und hatte niemanden, der sich um ihren Wachhund kümmerte. Der Wachhund ist "mit Vorsicht zu genießen", 50 kg schwer und 60 cm hoch. Ausgebildet, um deren riesiges Grundstück zu bewachen. Wir haben den Hund für die Zeit zu uns geholt - uns kannte er und war uns gegenüber auch friedlich. Wir hatten zwar Sorge um unseren Kater, aber wir dachten, dieser wird sich schon "unsichtbar" machen, wenn wir mit dem Hund rausgehen. Weit gefehlt: unser Kater mutierte zum "Leoparden", der - wann immer es ging - diesen Hund angriff! Wenn wir mit dem Hund woanders spazieren waren und mit ihm im Kofferaum nach Hause kamen, kam der Kater schon angeschlichen ... und so hat wahrscheinlich noch nie jemand eine Katze gesehen: der brüllte, wie ein Löwe (wirklich!!) plusterte sich auf fauchte, "fletschte die Zähne" und ließ den großen Hund nicht aus dem Auto raus. Man sollte meinen, der Hund hätte einen Gegenangriff gestartet... nein! Der Hund hatte eine solche Angst vor dem Kater, dass er sich in die hinterste Ecke im Kofferraum verkroch (war ja nicht ganz einfach bei seiner Größe!). Es war dann so, dass wir ein kleines Katzengeschirr gekauft haben, ich musste den Kater hinter dem Haus auf der Terrasse an der Leine festhalten, während mein Mann mit dem Besuchshund schon mal in den angrenzenden Park/Wald ging oder mit dem Auto schon mal 30 m vor fuhr. Dann habe ich dem Kater Leckerchen gegeben, ihn "abgeleint" und bin dann ebenfalls ganz schnell in Park/Wald geflitzt, damit der Kater nicht sah, wohin wir/ich gingen. Zurück zu Hause dann das gleiche Spiel: Hund im Auto lassen, Kater auf die Terrasse locken, anleinen (ließ er ohne Murren geschehen), Leckerli geben, Hund ins Haus, Kater ableinen.... uff. Das waren 4 Tage Dauerstress, weil das alles ja 3 x am Tag stattfand. Sorry für die lange "Vorgeschichte": Nun meine Frage: Ob wir irgendwann die Chance haben, einen Hund zu halten? Ist der Kater "nur" eifersüchtig oder prinzipiell aggressiv? Könnte man das mit einer Eingewöhnungszeit wohl hinbekommen? Wir möchten ja auch nicht, dass der Kater einen Hund dann verletzt oder sogar die Augen auskratzt. Wir hatten gedacht, der Kater würde sich vielleicht an einen Hund gewöhnen (4 Tage sind nun wahrlich viel zu kurz!!!), aber ich befürchte, dass wird nichts und ich bin sehr traurig darüber. Klar ist aber auch: Wir werden den Kater selbstverständlich nicht "verstoßen", abgeben oder ins Tierheim bringen. Natürlich nicht. Wir haben dem Tier ein Zuhause gegeben, haben es lieb und sind für den Kater verantwortlich. Er gehört zu uns. Aber ob wir die Hoffnung auf einen Hund wohl begraben müssen? Wir sind für jeden Tipp dankbar. Was könnten wir wohl tun/versuchen?
Herzlichen Dank für Eure Geduld und danke für´s Lesen.
Dalima, Ehemann und Kater "E.T." (der Kater uckte, wie vom anderen Stern, als er 2019 bei uns auftauchte, deshalb heißt er "E.T." 😺