Kater, 6 Monate, fressen schlecht

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Pfeffertopf

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Hallo,

ich bin mir nicht sicher, in welchem Bereich ich hiermit richtig bin, Kitten, Ernährung oder Barf, deswegen versuche ich es einfach hier.

Wie in meinem anderen Thread
http://www.katzen-forum.net/barfen/184762-kitten-fressen-nur-rohfleisch.html#post4787990
beschrieben, wurden Bommel und sein Bruder mit einer unsupplementierten Frischfleisch-Mischkost großgezogen und kannten bis zur 18. Woche gar nichts anderes. Das hatte ich übernommen und versucht es als erstes mit FC als Supplement zu ergänzen. Dies ging anfangs ganz gut, bis die Kleinen plötzlich beschlossen, dass das übliche gewolfte Frostfleisch doof ist und ich deshalb auf stückiges Fleisch umgestiegen bin. Zu diesem Zeitpunkt gingen Huhn, Pute und Rind. Abgelehnt wurden Lamm, Wild, Kanninchen, jegliches Nass- und Trockenfutter. Ich habe dann auch versucht zusätzlich zum FC mit Easy-Barf zu arbeiten, was nicht in voller Dosierung angenommen wurde. Natürliche Supplementierung mit Fortain und Algenmehl wird auch in kleiner Dosierung abgelehnt.
Naßfutter fressen sie bis heute gar nicht.

"Aromatisierung" des Futters mit Trockenfutter oder Parmesan klappt auch nicht, weil sie das auch nicht mögen.

Nun habe ich zur Zeit das Problem, das während der letzten Wochen Rind und Pute immer schlechter gingen und nun auch noch Huhn immer schlechter gefressen wird. Dies gilt sowohl für fertig supplementiertes Fleisch als auch für komplett unbehandeltes Fleisch.

Urspünglich haben die zwei Kater zusammen etwa 600g Fleisch pro Tag verdrückt, was jetzt innerhalb der letzten drei Wochen doch stark nachgelassen hat.

Bei Bigfoot geht es besser, aber Bommel nimmt zu Fütterungszeiten nichts an, und wenn ich abends zu Hause bin, frisst er eigentlich auch nicht (oder er macht es heimlich), auch nicht aus der Hand, was bis vor der letzten Woche eigentlich immer noch besser ging als Fleisch aus dem Napf. Da ich Single bin, kann ich bei drei Katzen nicht einsehen, wer/ was tagsüber/ nachts frisst. Morgens und nach der Arbeit fehlt zumindest etwas aus den Näpfen.

Cosma Snackies zwischendurch gehen gut und Lachs geht auch noch gut, aber den kann ich nicht dauerhaft füttern. Leckerlie-Stangen gehen nur bei Bigfoot, Bommel mag diese wieder mal gar nicht.
Beide machen auch ein wenig den Eindruck von Hunger, zumindest kontrollieren sie immer mal wieder ihre Näpfe, wollen das vorhanden Futter allerdings immer "verscharren".

Allerdings machen beide aber zur Zeit noch einen ganz munteren Eindruck und jagen auch noch Bällen hinterher und raufen auch noch.


- Denkbar wär für mich, dass sie jetzt mit gerade sechs Monaten erstmal einen Wachstumsstop einlegen und einfach weniger Futter brauchen. Da das meine ersten Kitten sind, habe ich hier keine Erfahrung.

- Ich habe gelesen, dass der Zahnwechsel im Alter von 4-6 Monaten stattfindet, ist es denkbar, dass das schlechte Fressverhalten damit zusammen hängt?

- Ich habe mit der Züchterin gesprochen, und rausbekommen, dass sie als Kitten bei ihr nur einmal entwurmt wurden. Mir wurde von einer Tierärztin gesagt, dass das bis zum 6. Monate dreimal passieren sollte. Könnte dies ein Grund für das Fressverhalten sein? Liegt bei Barfen das Wurmrisko höher und hätte dies Einfluss auf das Fressverhalten?

Ich habe nachher mit Bommel einen Termin beim TA um auszuschließen, dass hier vielleicht eine Verstopfung oder etwas anderes vorliegt. Bei drei Katern und drei Klos kann ich die Haufen nicht zuordnen.

Eigentlich würde ich gerne noch einmal von Grund auf neu anfangen sie an die Supplementierung/ andere Kost zu gewöhnen, aber wenn sogar unbehandeltes frisches Fleisch schlecht/ gar nicht geht, habe ich die Befürchtung, dass mir die Optionen alle ausgehen.

Hat jemand von Euch eine Idee, was ich noch versuchen könnte?
 
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Hallo,

vll. wärt ihr zumindest mit Preybarf/Frankenprey am Anfang besser aufgehoben und du schleichst die Suppis nach und nach ein?

Ansonsten würde ich mir wegen dem weniger fressen keine Gedanken machne, solange sie nicht abnehmen. Am besten wöchentlich wiegen. Sie sollten tendenziell dann eher zunehmen, wobei ein Aussreißer nach unten von 100g im Monat noch tolerabel ist.
 
Das Frankenprey werde ich mir mal ansehen, aber auch das ist natürlich schwierig, wenn sie selbst unbehandeltes Fleisch schwer annehmen.
Morgen werde ich versuchen Pferdefleisch zu bekommen, vielleicht ist das ja noch eine Alternative.

Ich war heute mit Bommel beim TA. Er hat auf jeden Fall ein entzündetes Zahnfleisch aufgrund des Zahnwechsels. Er hat deswegen Kortison und einen Vitamin-B-Komplex bekommen. Entwurmt wurde er auch gleich noch einmal.
Bei der Blutuntersuchung war ein Nierenwert leicht erhöht, alle anderen Blutwerte sollen top sein. Hier soll ich in 1-2 Wochen zu einer Kontrolluntersuchung. Sein Gewicht liegt bei 3,23 kg und er ist heute auf den Tag genau ein halbes Jahr alt. Das war ja ein schöner Halbgeburtstag :/
Am Montag habe ich ein Termin für Bigfoot, dann lasse ich ihn auch mal durchchecken. Er hat gerade die andere Hälfte von Bommels Entwurmungstablette mit ein paar Bröckchen Costa Snackies inhaliert, insofern ist das schon mal schmerzfrei erledigt.

Einen richtigen Tip vom TA bezüglich der Ernährung habe ich nicht bekommen, außer weiter zu versuchen ihn langsam an andere Sachen/ Supplemente heranzuführen. Ich frage mich nur mit was ich das machen soll. Möglicherweise geht es ja in in paar Tagen wieder besser, wenn die Entzündung im Mund besser geworden ist.
 
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Normales Nassfutter haben die Beiden nie kennengelernt?
 
Nein, sie haben weder Nass- noch Trockenfutter kennengelernt. Nach dem was ich nachträglich gelesen habe, findet die hauptsächliche Futterprägung innerhalb der ersten drei Monate statt, so dass hier das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.

Mit meiner fehlenden Erfahrung und meinem jugendlichen Leichtsinn hatte ich das damals nicht als Problem gesehen, da ich die Barfidee eigentlich gut fand/ finde. Das mich das jetzt vor Probleme stellt, hatte ich nicht im Visier.

Die Züchterin habe ich bereits über meine Probleme informiert und auch angeregt, zukünftige Kitten entsprechend an verschiedene Futtersorten zu gewöhnen. Dies löst aber mein jetziges Problem nicht.
 
Meine Katze wurde auch nur 1 mal entwurmt. Sie frisst bis Heute wie ein Mähdräscher und die ist auch gerade 6 Monate. Allerdings hab ich mit Nafu angefangen und bin dann auf Barf umgestiegen, weil Sie vorher Nafu bekommen hat.
Mein Kater in etwa 4/5 Monate (anfangs des Monats eingezogen) wird gerade an Barf gewöhnt und der geht voll ab auf Rohfleisch.
 
...Sie frisst bis Heute wie ein Mähdräscher und die ist auch gerade 6 Monate. Allerdings hab ich mit Nafu angefangen und bin dann auf Barf umgestiegen, weil Sie vorher Nafu bekommen hat.
Mein Kater in etwa 4/5 Monate (anfangs des Monats eingezogen) wird gerade an Barf gewöhnt und der geht voll ab auf Rohfleisch.

So kannte ich das von meinen beiden eigentlich auch. Barfen halte ich für eine gute Sache. Es sei denn man hat eine Fresskrise oder einen Notfall. Bei mir bahnt sich möglicherweise eine Knie-OP im Frühjahr an, und mit einem Sitter ist die Zeit natürlich komplizierter zu überbrücken.
Prinzipiell will weiter barfen, ich möchte nur mehr Optionen haben und eigentlich auf lange Sicht für alle Katzen einheitlich füttern.


Gestern Abend und heute morgen hat Bommel jeweils Fleisch in Menge eines größeren Gulaschwürfels gefressen. Hauptsache er fastet erstmal nicht, damit es nicht auch noch zu schlechten Leberwerten kommt. Ich muss ihm aber das Futter direkt von der Hand anbieten, von sich aus frisst er so nicht ohne weiteres aus dem Napf und es braucht auch Geduld. Als wenn er sich erstmal überwinden oder eine Meinung bilden muss. Die Näpfe werden schon oft kontrolliert, aber er versucht immer das Futter zu verscharren.
Ansonsten ist er aber immer noch munter, spielt und rauft.

Ich habe mir das Gespräch beim Tierarzt noch einmal durch den Kopf gehen lassen, und da waren doch ein paar Tips dabei, die zusätzlich versuchen werde. Das ist zum einen einfach mal andere Teller/ Näpfe zu probieren. Bisher sind das einfache, aber praktische Keramikschüsseln vom Fressnapf. Das andere ist einfach mal das "schlechte" Futter ( Fe**x, Whi**as, etc) besorgen, um einfach das Interesse an Sachen jenseits der bekannten Wege zu wecken. Glücklicherweise ist ja jetzt Wochenende, da kann ich das besser im Auge behalten.
Pferdefleisch versuche ich nachher zu bekommen und Trinkschalen werde ich auch mehr aufstellen, um ihn wegen der Nieren mehr zum Trinken zu animieren. Auf den Brunnen von Kermik im Hof warte ich ja schon seit Wochen :/.
Ich könnte mir vorstellen, dass wenn Kitten das Vielfache der Menge einer normalen Katze fressen, es mit manchen Nährstoffen auch mal zu einer Überversorgung kommen kann, auch wenn das Futter eigentlich richtig zubereitet ist. Mehr Futter = mehr Nährstoffe.
 
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Für die Hunde hab ich Blut da, wenn deiner zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt versuch es doch mit einem schwapp Blut.
Ich muss aber auch sagen ich hab da echt einfache Katzen. Es gab bis jetzt nur Fisch welcher Berta nicht anstand. Sonst fressen die einfach alles....
 
Ich habe noch keine Ahnung, wo ich hier in Berlin Blut bekommen kann. An der Supermarkttheke werde ich nur komisch angesehen. :)
Ich muss mir mal einen richtigen Fleischer suchen.

So Pferdefleisch habe ich nur gefroren und gewollt bekommen, aber dafür auch noch Hirsch. Mal sehen wie das geht, ist gerade am Auftauen. Eben war Bommel selber am Napf und hat etwas Pute mit Calciumcitrat, Taurin, Salz und etwas Bierhefe gefressen. Nicht viel aber immerhin. Ich versuche das mal übergangsweise ohne die "Stinke-Supplemente".
Beim Fressnapf stand ich vorhin etwas verschämt mit einem Korb voller "Schrottfutter" an der Kasse.

Den zusätzlichen Wassernapf, den ich heute morgen auf einer Unterlage aufgestellt habe, haben sie mir natürlich umgekippt und auf dem Teppich verteilt. Hier im Altbau sind Bad und Küche nicht gefliest und die restlichen Zimmer haben alle Parkett/ Teppich. Alles etwas Wasserempfindlich. Wie habt ihr flache Wannen/ unterlagen unter Euren Trinkschalen/ -brunnen, die nicht in Bad oder Küche stehen

Mal sehen, wie sich die Experimente am Wochenende gestalten.
 
  • #10
Ich könnte mir vorstellen, dass wenn Kitten das Vielfache der Menge einer normalen Katze fressen, es mit manchen Nährstoffen auch mal zu einer Überversorgung kommen kann, auch wenn das Futter eigentlich richtig zubereitet ist. Mehr Futter = mehr Nährstoffe.

Deswegen rechnet man ja auch die Supplemente nach der ungefähren DFleischmenge aus die ein Kitten frisst. Generell ist eine Überversorgung nicht scchlimm, nur auf die fettlöslichen Vitamine und auf Jod sollte man ein Auge haben....ebneso wie auf das richtige Calcium/Phoshor Verhältnis.

Ich habe noch keine Ahnung, wo ich hier in Berlin Blut bekommen kann. An der Supermarkttheke werde ich nur komisch angesehen. :)
Ich muss mir mal einen richtigen Fleischer suchen.

Ich habe einige Metzger abgeklappert, bis ich Blut bekam...ich werde demnächst mal Blutmehl oder Eisentropfen als Ersatz versuchen.

Den zusätzlichen Wassernapf, den ich heute morgen auf einer Unterlage aufgestellt habe, haben sie mir natürlich umgekippt und auf dem Teppich verteilt. Hier im Altbau sind Bad und Küche nicht gefliest und die restlichen Zimmer haben alle Parkett/ Teppich. Alles etwas Wasserempfindlich. Wie habt ihr flache Wannen/ unterlagen unter Euren Trinkschalen/ -brunnen, die nicht in Bad oder Küche stehen

Mal sehen, wie sich die Experimente am Wochenende gestalten.

Wören Steingutnäpfe etwas für dich
 
  • #11
Die Futter-/Fresskrise scheint erst einmal vorbei zu sein. Bommel frisst wieder besser und ist auch wesentlich aktiver geworden in der letzten Woche. Möglicherweise lag es wirklich am Zahnwechsel. Auch bei Bigfoot hat es sich wieder eingepegelt.
Plötzlich gehen auch wieder Rindfleisch, Pferd und Pute, zusammen jeweils mit Feeling Complete und inzwischen auch Easy Barf. Scheinbar hilft ein wenig Huger, um um ungeliebtes plötzlich wieder schmackhaft werden zu lassen.
 
  • #12
Hallo,

grundsätzlich sage ich immer, ich gebe dem "Nicht"- bzw. "nur wenig"-Fressen meiner Kater nicht nach. Genau das ist es, was zu Mäkelei letztendlich führt. Ist ja auch klar:
1. Fütterung "ich mag das nicht", verscharrt das Futter und geht weg vom Napf. Dosi guckt ein wenig komisch.

2. Fütterung "ich mag das nicht", verscharrt wieder und geht weg vom Napf. Dosi wird leicht nervös.

3. Fütterung "ich mag das nicht" und geht ohne verscharren vom Napf. Dosi wird panisch und macht eine andere Dose auf (oder gibt anderes Fleisch).

Schwupp, hat Katz die Dosi da, wo sie ihn haben will.


Schleiche die Suppis langsam ein, das was jetzt an Suppis mitgefressen wird einfach mal ein bis zwei Wochen so beibehalten.
Dann vom nächsten Suppi nur wenig noch mit dazu und auch das beibehalten, bzw. wenn es dann nicht gefressen wird, beim nächsten mal von diesem Suppi noch weniger.
Usw. usw.

Irgendwann klappts.

Ich hab in meinen 2 Jahren BARF auch Anfangs gebraucht, bis es angenommen wurde und dann ging es!
Gleichzeit ist es aber tatsächlich auch wichtig, dass Dose genommen wird.
Grade in Hinblick auf Deine OP.

Wenn sie also um Weihnachten/ Anfang Januar rum alle Suppis dabei haben, würde ich einen Dosentag einlegen.


PS: gut war jedenfall, dass Du zum Tierarzt bist ...
 

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