Kitten fressen nur Rohfleisch

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Pfeffertopf

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18. Juli 2014
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Hallo,

ich habe seit etwa zwei Wochen zwei nun etwa 5 Monate alte Kater. Diese wurden von der Züchterin ausschließlich mit unsuplementiertem Rohfleisch gefüttert, etwa in diesem Rhythmus

4 Tage Fleisch (Huhn, Ente, Pute, Wild, PFerd, Rind,Fisch...)
2 Tage Innereien (Herz oder Mäuse)
1Tag Knorpel/Knochen (Hähnchenkarkassen, Hühnerhälse,...),
dazwischen gab es regelmäßig auch Küken.

Ich habe versucht mich in das Barf-Thema einzulesen, und ich vermute, dass bei dieser Fütterung nicht genug Nähstoffe bei rüberkommen, vielleicht liege ich damit aber auch völlig falsch. Da ich mich selber noch nicht wirklich fit in der Thematik fühle, habe ich angefangen, das Fleisch mit Felini Complete zu supplementieren, allerdings lasse ich dafür dann die Innereien und die Karkassen weg. Mengenmäßig liegen die beiden zusammen bei gut 400g Fleisch am Tag.

Das Problem ist, dass die Kleinen von klein auf sehr mäkelig großgeworden sind. Ich habe versucht mit Easy Barf ranzugehen, aber das Futter wird dann verweigert.
Eigentlich würde ich sie auch gerne an hochwertiges Nassfutter gewöhnen wollen, weil es ab und zu praktisch wäre, falls jemand anderes mal nach den Tieren sehen muss.
Auch "normales" Trockenfutter, selbst als Leckerlie wird verweigert. Was ich prinzipiell ja toll finde, aber dadurch fehlt mir möglicherweise ein Umstellungsmechanismus.

Von zwei Tierärzten wurde mir wegen der Nährstoffversorgung dringend abgeraten die Kleinen zu Barfen, aber ich habe zur Zeit keine andere Wahl, da sie nichts anderes fressen. Ich bin schon froh, dass sie wenigstens das FC annehmen.

Ich habe einen dritten Kater, der nur Nassfutter frisst, und die Kleinen schauen das Futter nicht mal mit dem Hintern an. Sie versuchen sogar den Napf auf dem Linoleum zu verscharren.

Ich stehe also vor dem Problem kurzfristig entweder

a) kurzfristig ein Barf-Profi werden zu müssen und die Kleinen an supplementiertes Barf zu gewöhnen, oder/ und
b) sie an Nassfutter zu gewöhnen, was sie zur Zeit anwidert.

Da ich die zwei Ziele gleichzeitig vermutlich nicht kurzfistig umsetzen werden kann, stellt sich die Frage, mit welcher Option fange ich an.
Prinzipell bin ich der Barferei nicht abgeneigt, vorausgesetzt, dass ich das bei den Kitten richtig hinbekommen werde und auch ab und zu mal ein Dosentag dabei wäre.

Was halten die Barf-Profis hier von der Sache, wie gehe ich es an und wie verhindere ich, gerade bei den Kitten, einen Nährstoffmangel. Ich mache mir irgendwie Sorgen, dass hier Spätfolgen enstehen wenn ich hier nicht bald was tue.
 
A

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Hallo,

ja die bisherige Art der Fütterung war wirklich nicht optimal. Daher ist die Supplementierung mit FC schonmal vollkommen richtig. So hast du auch ersteinmal Zeit dich besser in die ganze Materie einzuarbeiten.

Hast du beim easy B.A.R.F. mal versucht die Menge langsam zu steigern? Frierst du die Supplemente zusammen mit dem Fleisch ein paar Tage durch, oder gibst du es frisch zum Fleisch? Durch das Einfrieren über einige Tage steigt bei vielen Tieren die Akzeptanz.

Wie bist du die Umstellung aufs Nassfutter denn angegangen? Hast du mal versucht ein klein wenig davon mit Rohfleisch zu mischen? Welche Nassfuttermarken hast du bisher versucht? Hast du mal versucht das Nassfutter etwas anzuwärmen, aus der Hand zu füttern oder mit Bierhefe/Parmesan/Thunfisch zu garnieren? Alle Tricks sind erlaubt um sie erstmal zum Probieren zu bewegen. Denn was der Bauer nicht kennt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn sie das FC annehmen ist das schon mal gut. Damit liegst Du in der Nährstoffversorgung schon so, wie wenn sie gutes Nafu nehmen würden.
Hast Du das mit Easy Barf vermischte Fleisch immer direkt serviert? Oder erstmal für 2 Tage bis 'ne Woche eingefroren, aufgetaut und dann serviert? Manchmal ist das - also die "Marinierzeit" - der Schlüssel zum Erfolg, also der Fressbarkeit.

Ansonsten gibt es noch mehr Möglichkeiten, Fleisch mausähnlich zu machen.
Instincts Premix ist auch so'n Suppiemix. (Gibt's hier ... incl. Rezepten)

Und dann kann man natürlich auch in's Rechner-/Kalki-gestütze natürliche Supplementieren einsteigen.
Die empfehlenswerten Kalkis (und den jeweils dazu passenden Support ;)) gibt's auf Dubarfst und bei EinfachBarf.
Ähnliche Ansätze, leichte Unterschiede in den Bedarfswerten...

Und die Züchterin hat wohl nach Prey-Model gefüttert. Evtl auch Frankenprey. Wenn Du mit den beiden Begriffen googelst, wirst Du auch dazu reichlich lesestoff finden.
Allerdings wohl viel englischsprachigen Lesestoff.

Und ja, richtig gemacht, kann man mit allen Varianten eine Katze gesund ernähren. In praktisch allen Lebensphasen.
Die richtige Katzenfuttermachart gibt es eh nicht.

:alien:Und Tierärzte sind Ärzte... keine Ernährungsfachleute.
 
Hallo,

ruhig durchatmen......mit FC machst du erstmal nichts falsch. Immerhin fressen sie es ja.
Wie supplementierst du mit FC? Gibst du es frisch dazu oder machst du eine größere Menge Futter und frierst es portionsweise ein?
Meine beiden fressen zB FC und Easy Barf nur wenn es mindestens 1-3 Wochen mit dem Fleisch zusammen eingefroren war. Natürlich supplementiertes Barf ist frisch fressbar oder muß dann auch mindestens 1 Woche in den Froster.

Auf Dauer ist es, wie du ganz richtig erkannt hast, natürlich besser entweder mit unterschiedlichen Fertigsuppis abzuwechseln, oder richtig zu barfen.

Ich kann dich beruhigen, es geht JEDEM am Anfang so, daß er denkt er kapiert das nie. Es ist aber gar nicht so schwer, denn es gibt Kalkulatoren und Rechner auf dem Markt für einen kleinen Obulus zB bei DuBarfst.eu oder bei einfach-barf.de herunterzuladen, die einem zwar das Denken nicht abnehmen, aber das lästige Rechnen.

Bevor man mit dem Kalki oder Rechner einsteigt, kann man aber auch erstmal die Grund/Pauschalrezepte verwenden.
Bei den Grund/Pauschalrezepten gibt man auf 1 kg Fleisch immer die gleiche Menge von den natürlichen Suppis.
Du findest das Grundrezept bei DuBarfst.eu und das Pauschalrezept bei einfach-barf.de im Forum unter Rezepte. Bei DuBarfst muß man nicht angemeldet sein, bei einfach-barf schon.

Ich würde mir erstmal alle notwendigen Supplemente besorgen und ein Grund oder Pauschalrezept (1kg) machen, portionsweise einfrieren, 1 Woche warten und dann füttern. Nehmen sie es an ist alles gut, wenn nicht schleich die Suppis nacheinander ein.

Normalerweise wird Salz, Calcium und Taurin ganz problemlos akzeptiert. Schwieriger ist oft Seealgenmehl (Jod) und Fortain (Eisen). Bei Eisen kann man entweder auf Tabletten oder Tropfen aus der Apotheke ausweichen, besser aber ist Blut, das meistens auch besser akzeptiert wird.

Es gibt hier im Forum in der Barfrubrik, ganz oben, einige sehr informative Threads zum Thema, u a auch darüber welche Suppis man braucht.
https://www.katzen-forum.net/threads/linkliste-informationen-zum-barfen.62637/

https://www.katzen-forum.net/thread...nsteiger-und-gelegenheitsrohfuetterer.124300/

Ach, und ich sehe gerade beim Zusammensuchen der Links, daß Labahn und SiRu schon geantwortet haben.
Das lese ich jetzt erstmal bevor ich evtl weiterschreibe.....
 
Ich würde mir den Stress nicht machen auf Nafu umzustellen, wozu?
Hier wird ganz normal weitergebarft auch wenn wir im Urlaub sind und diverse Sitter zum Füttern kommen.
Statt Dose wird eben ein Paket Barf aus dem Froster genommen, aufgetaut und zeitversetzt gefüttert. Bisher hat da niemand ein Problem damit gehabt.

Es gibt hier auch keinen Dosentag. Ich gebe nur dann Dose wenn entweder nicht genug Futter aufgetaut war (beim großen Hunger im Herbst) oder wenn man mal wieder Barf bäääh findet. Nach 2-3 Dosen ist es dann wieder fressbar;)

Du mußt nicht innerhalb von kurzer Zeit zum Barfprofi werden. Es reicht vollkommen wenn du erstmal nur mit FC fütterst und evtl die Grundrezepte in Angriff nimmst.
In der Zwischenzeit kannst du dich mit dem Thema näher auseinandersetzen.
 
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Erst einmal vielen Dank für die beruhigenden Worte. Wenn ich mit dem FC für die nächste Zukunft auf der sicheren Seite bin, dann nimmt etwas von dem Druck und gibt mir Gelgenheit etwas "experimentieren" zu können.

Bisher mische ich mit dem FC immer Tagesportionen an, meist so zwischen 400 - 600g, wobei das Frostfleisch 500g Portionen sind. Dazu füge ich meist noch geschmolzenes Schweineschmalz, wenn das Fleisch sehr mager ist. Noch einmal Einfrieren tue ich das bisher nicht.
Mit dem Easy-Barf hatte ich das genauso gemacht, allerdings ohne das "einzuschleichen". Vielleicht war hier wirklich der Sprung zu groß. Ich werde das mal mit einem Viertel der angegeben Dosierung versuchen.
Vielleicht klappt das auch mit dem wieder Einfrieren. Da ich die beiden erst seit gut zwei Wochen habe, war da auch noch nicht so viel Zeit.
Größere Mengen möchte ich eigentlich erst dann machen, wenn ich weiss, dass das sicher angenommen wird und die kompletten Nährstoffe drin sind. Sonst muss ich einfach zu viel wegwerfen.

Küken gab es einmal bei mir, wird unterschiedlich angenommen. Da die auch intensiv bespielt werden, habe ich etwas "Angst" so ein halbgefressenes Küken nach einer Woche gammelnd und stinkend irgendwo unter dem Bett zu finden. Kann man auch Tiefkühlmäuse bekommen?

Mit dem Nassfutter bin ich bisher so verfahren, dass ich die Barf-Näpfe und den Dosnfutter-Napf nach 1 1/2 Wochen Zusammenführung nun alle in der Küche stehen, mit ca. 30-40cm Abstand, damit sich alle Beteiligten an den Geruch gewöhnen. Insofern war aber das Dosenfutter die ganze Zeit räumlich für alle Katzen verfügbar. Odin mag sein Dosenfutter mit einem großen Schuss Wassermatsche drin, da habe ich gestern Abend versucht, etwas von der Flüssigkeit auf einzelne Fleischbröckchen zu geben, war aber nicht von Erfolg gekrönt. Ich überlege, ob ich heute Abend nicht etwas Nassfutter in die Fleischnäpfe mache, das dort aber noch getrennt zu halten, so dass der Geruch zumindest im Napf drin ist.
Eigentlich hatte ich gelesen, dass davon abgeraten wird, Dosenfutter und Frischfleisch zu mischen, da es wohl unterschiedlich verdaut wird und es hier zu Problemen kommen kann.

Ich habe mir jetzt "Einfach barf" von Doreen Fiedler als ebook und den Kalkulator von DuBarfst besorgt. Das sieht alles zu Anfang etwas unübersichtlich aus. Ich bin eigentlich ein eher technisch-naturwissenschaftlich orientierter Mensch, insofern hoffe ich, dass ich die Theorie dahinter verstehen sollte. Im Moment fühlt sich das alles allerdings eher wie "rumdoktorn" an.
 
Lies dir das Buch von Doreen durch und dir wird einiges viel klarer sein! Das ist nämlich super!

Du brauchst doch gar keine großen Mengen anzurühren und einzufrieren....1kg ist ja grad mal Futter für 2 1/2 Tage bei euch, aber zum Testen ob bestimmte Supplementenmischungen akzeptiert werden, am einfachsten durchzuführen.

Im Buch von Doreen sind auch die Pauschalrezepte drin. Ich würde wirklich davon mal eins oder zwei in verschiedenen Zusammensetzungen machen, einfrieren und nach ca 1 Woche versuchen zu füttern.
Doreen hat auch (ganz neu!) eine Barfberatung und stellt eigene Supplementenmischungen her. http://www.barfberatung-fiedler.de Ich war, glaube ich, die erste, die letzte Woche zwei davon bestellt hat. Noch kam ich nicht zum Testen, da sie gestern erst in der Post waren.
Der Vorteil davon wäre für dich, daß du dir nicht alle Supplemente einzeln zulegen müsstest um ein komplettes Rezept zu testen. Nur wenn du einzelne Suppis einschleichen willst kommst du nicht drumherum diese einzeln zu kaufen.

Ich verstehe immer noch nicht warum sie unbedingt an Nafu gewöhnt werden müssen? Ich wäre glücklich gewesen hätten meine weder Trofu noch Billigfutter gefressen. Hier hat die Umstellung auf Barf 3 Jahre gedauert.
 
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Na ja, für Notfälle finde ich es schon nicht schlecht, wenn eine Katze auch was anderes frißt als Barf.
Sei es, wenn eine Katze mal in die Klinik muß (was nicht zu hoffen ist, aber halt immer möglich). Dort ist Rohfleisch gar nicht erlaubt.

Oder man hat das Auftauen vergessen, und nicht jeder Katzensitter ist bereit, Barf zu füttern. Es ist eben doch mehr Aufwand als Fertigfutter.

Ich finde es ehrlich gesagt auch von der Züchterin nicht gut, das sie die Kätzchen nur auf Fleisch geprägt hat. Heißt das, die Katzen werden nur an Leute verkauft, die ebenfalls Fleisch füttern? Wenn nicht, macht sie den neuen Besitzern und den Kätzchen den Umzug unnötig ganz schön schwer.
 
Erst einmal vielen Dank für die beruhigenden Worte. Wenn ich mit dem FC für die nächste Zukunft auf der sicheren Seite bin, dann nimmt etwas von dem Druck und gibt mir Gelgenheit etwas "experimentieren" zu können.
Guck dir dazu auf jeden Fall die dubarfst-Grundrezepte an, hier http://dubarfst.eu/forum/index.php/...lemente-easyB-A-R-F-und-Instinct-TC-geändert/ und hier http://dubarfst.eu/forum/index.php/Thread/24771-Grundrezept-mit-Knochen/ - das ist zwar in der Zubereitung aufwändiger als nur FC übers Fleisch zu kippen, aber vom Prinzip her auch nicht schwerer zu begreifen.
Mit Grundrezepten und FC abwechselnd hast du schon ne gute Basis, um deine Kater groß zu bekommen. Und du lernst mit den Grundrezepten die üblichsten natürlichen Supplemente schon mal kennen, was die Hemmschwelle gegenüber dem Kalkulator senken könnte.

Größere Mengen möchte ich eigentlich erst dann machen, wenn ich weiss, dass das sicher angenommen wird und die kompletten Nährstoffe drin sind. Sonst muss ich einfach zu viel wegwerfen.
Mit 500 g als Tagesportion hast du ja schon ordentliche Mengen, um z.B. einfach mal zwei Portionen (= 1 kg) komplett nach Grundrezept zu supplementieren, ohne dass du dir auf der Feinwaage einen abbrichst.

Küken gab es einmal bei mir, wird unterschiedlich angenommen. Da die auch intensiv bespielt werden, habe ich etwas "Angst" so ein halbgefressenes Küken nach einer Woche gammelnd und stinkend irgendwo unter dem Bett zu finden.
Ja, solche Tierchen sollte man nur in einem Raum verfüttern, der leicht zu reinigen ist :) Wenn du ne offene Küche hast, wie wär's mit dem Badezimmer?

Kann man auch Tiefkühlmäuse bekommen?
Ja, die gibt es im Reptilienbedarf. Allerdings werden die ja im Gegensatz zu Küken und Schlachtabfällen speziell als Futtertiere gezüchtet, also wird die Verfütterung von Mäusen hier unter Tierschutzaspekten durchaus kontrovers diskutiert. Und vom Nährstoffgehalt her ist so eine Zuchtmaus wahrscheinlich nicht so gut wie eine wild gefangene Maus.

Eigentlich hatte ich gelesen, dass davon abgeraten wird, Dosenfutter und Frischfleisch zu mischen, da es wohl unterschiedlich verdaut wird und es hier zu Problemen kommen kann.
Kann es, wenn man verdauungssensible Katzen hat - aber erstens gilt das längst nicht für jede Katze, und zweitens würd ich für eine Umstellung / Gewöhnung, die meiner Meinung nach sein muss, auch etwas Matschkot in Kauf nehmen. Leichte Verdauungsprobleme beeinträchtigen die Katz ja nicht weiter.
Also ich seh das eher als rückwärts gewandten Warnhinweis, nach dem Motto "WENN deine Katzen weichen Kot haben, dann KANN das daran liegen, dass du ihnen Nassfutter und Fleisch gleichzeitig gegeben hast".

Ich habe mir jetzt "Einfach barf" von Doreen Fiedler als ebook und den Kalkulator von DuBarfst besorgt. Das sieht alles zu Anfang etwas unübersichtlich aus. Ich bin eigentlich ein eher technisch-naturwissenschaftlich orientierter Mensch, insofern hoffe ich, dass ich die Theorie dahinter verstehen sollte. Im Moment fühlt sich das alles allerdings eher wie "rumdoktorn" an.
Keine Sorge, am Anfang hat da jeder nen Haufen Fragezeichen im Kopf. Ich denke, wenn du nen naturwissenschaftlichen Hintergrund und keine Angst vor Zahlen hast, wirst du da schnell durchsteigen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Die Gewöhnung an Dosenfutter möchte ich eigentlich, wie Starfairy schon geschrieben hat, aus praktischen Gründen vornehmen, da man halt immer in die Situation kommen kann, wo fertiges Futter notwendig werden könnte. Ich habe ausserdem gelesen, dass Katzen auch mal gerne eine Barf-Krise bekommen können, und da wäre es schön, wenn ich dann eine Alternative anbieten kann.

Ich habe gerade die Einkaufsliste von den blauen Samtpfoten, abzüglich der Sachen die ich schon habe, bestellt, so dass ich hoffentlich am Wochenende loslegen kann. Ich habe auch heute in Berlin einen "Barf-Laden" in vernünftiger Entfernung gefunden und werde mir auch noch ein paar Online-Shops für Fleisch zusammensuchen.
Da die Grundrezepte vermutlich nicht gleich auf Anhieb funktionieren werden, habt Ihr einen Vorschlag, wie man die Supplemente einschleichen kann? Oder soll ich es einfach erstmal mit dem kompletten Rezepten versuchen?

Ich weiß auf jeden Fall schon, dass ich mehr Platz im Tiefkühler brauche :)

Auf jeden Fall möchte ich mich schon einmal für die tolle Unterstützung bedanken. Auch für weitere Ideen oder Hilfen bin ich natürlich dankbar, da ich doch gerne schnell fit in dieser Materie werden möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Die berüchtigte Barf-Krise trifft aber eigentlich nur Katzen, die von normaler Fertigfutterfütterung irgendwann mal auf Barf umgestellt worden sind.
Katzen, die immer nur die Rohfleisch-Hausmacherkost kannten, kennen auch keine Barf-Krise.

(Und wenn Katz stationär in 'ne Klinik muß - was der liebe Gott verhüten möge -: entweder, Katz hängt eh am Tropf und/oder bekommt Päppelkost per Assistenzfütterung. Dann braucht sie kein Barf.
Oder die Klinik schafft das mit dem Barf. Tiefkühler sind sicherlich dort vorhanden - auch wenn die wohl eher nicht für die Aufbewahrung von Futter ursprünglich gedacht worden sind...)
 
  • #12
Da die Grundrezepte vermutlich nicht gleich auf Anhieb funktionieren werden, habt Ihr einen Vorschlag, wie man die Supplemente einschleichen kann? Oder soll ich es einfach erstmal mit dem kompletten Rezepten versuchen?
Die vorsichtige Variante wäre, Fortain und Seealgenmehl erstmal wegzulassen und in kleinen Schritten einzuschleichen. Das sind wohl außer Schmalz die häufigsten Verweigerungs-Auslöser. Wenn du nen Lieferanten für Rinderblut findest, würd ich auf jeden Fall das statt Fortain empfehlen, das wird wesentlich besser akzeptiert. Und statt Schmalz lieber Fleischfett nehmen bzw. gleich genügend fettes Fleisch kaufen, im Futterfleischhandel ist das meistens kein Problem.
 
  • #13
Hmmm, ich würde ein komplettes Grundrezept machen. Evtl fressen sie es ja. Warum einschleichen wenn es vielleicht doch gleich von null auf hundert geht?
Wenn nicht nimmt 1kg Fleisch jetzt nun nicht soooo viel Frosterplatz weg.
Einschleichen kannst du immer noch.
Wenn das der Fall sein sollte würde ich auch ohne (oder mit ganz wenig) Seealge und Fortain anfangen.
Fortain ist inzwischen hier unfressbar. Man möchte richtiges Blut!

Schmalz kannst du schon nehmen, da sie es ja kennen sollte es kein Problem damit geben. Aber rein de Abwechslung halber stimme ich Nadine schon zu.
Ich habe hier einen Geflügelhof, bei dem ich für ein paar Euronen alle paar Monate 1-2kg Fett kaufe. So kann ich Supermarktfleisch (Brustfilet von Huhn oder Pute) wunderbar mit Fett anreichern.
Es gibt bei Haustierkost und Elbe-Elster aber auch Fett im 500g-Paket zu kaufen, sogar von Tieren wie Lamm, Pferd oder Ziege. Auch Blut bekommst du bei beiden Versandhäusern.
 
  • #14
Die berüchtigte Barf-Krise trifft aber eigentlich nur Katzen, die von normaler Fertigfutterfütterung irgendwann mal auf Barf umgestellt worden sind.
...

Wieder etwas gelernt, das habe ich natürlich den anderen Auführungen nicht entnehmen können. Danke schön.

Gestern habe ich mal Pferd von dem Berliner Laden mit FC probiert, das ging gestern überhaupt nicht gut, mal sehen, was heute mit der Ente passiert.
Insgesamt fressen aber alle drei schlecht, auch Dosenfutter bei Odin geht kaum, nachdem sie alle eine Woche lang gefressen haben, als ob sie Winterspeck ansetzen wollen.

Ich werde am Wochenende dann mal Portionen ohne Fortain und Seealge vorbereiten, oder zumindest nur wenig davon. Ich hoffe, dass das Paket von Lilys Bar bis Samstag da ist. Möglicherweise ist das ja auch in Easy Barf drin, und das geht deshalb nicht.

Nach Tierfett/ -haut und Blut muss ich mich mal umsehen. Gefroren würde ich das nur im Rahmen einer größeren Bestellung besorgen wollen.
Beim Schweineschmalz habe ich ein Klumpenproblem, obwohl ich das schmelzen lasse, mal sehen wie das mit Gänseschmalz ist.

Ich halte Euch auf dem Laufenden und werde im Laufe der Zeit sicherlich noch ein paar Fragen haben.
 
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  • #15
Ich habe jetzt 750g ausgelöste Hühnerkeule mit Haut + Herzen fertig gemacht. Dann habe ich das Grundrezept von DuBarfst umgerechnet. Drin sind nun die entsprechenden Anteile von
Leber
Calcium-Carbonat
Taurin
Salz
Bierhefe
nur 20% Fortain
nur 20% Seealgenmehl

Lachs und Vitamin E fehlt noch.

Das alles ergab drei Portionen, wovon es einen Teil heute frisch gibt, und zwei Portionen sind bereits eingefroren.

Mal sehen, wie das ankommt. Irgendwie scheinen sie in letzter Zeit auf das frische stückige Fleisch mehr zu mögen, als das bisherige, durchgewolfte Frostfleisch. Auch das was sie vorher gerne gefressen haben, liegt deutlich länger im Napf.
 

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