Kater (12 Jahre) Krampfanfälle & Asthma?

  • Themenstarter Laleyna
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #341
Danke euch ❤️
Ich klär das Montag früh gleich ab. Mal schauen, wie wir das dann einplanen können. Ich müsste Mo+Di unbedingt arbeiten, krank war ich dieses Jahr auch schon viel, erst vor Kurzem auch wieder (immer noch Nachwirkungen von festsitzendem Husten..).. aber jetzt grade frag ich mich, ob ich bis Mittwoch überhaupt vertreten kann. Die TA muss ja aber auch Zeit haben... ja, gut, Gedanken für Montag, nicht für heute.

Ich sehe es wie Du und würde mich - ohne wenigstens geguckt zu haben - am Ende wohl nicht ohne Vorwürfe an die Geschichte und ihn zurückerinnern können. Zumindest sehr, sehr lange nicht.
Und wer weiß.... wer nicht guckt, sieht auch nichts. Auch keine Chance.
Ich würde mich andersrum auch aufs Schlimmste einstellen. Sollte es eine positive Überraschung geben, Wahnsinn. Und wenn nicht, kommt es wenigstens nicht allzu plötzlich.

Ja, das fühl ich sehr, was du schreibst. Es wird eh jetzt schon schwer, ohne Vorwürfe an alles zurückzudenken. Da war so viel los/im Raum.. dieses ständige Abwägen zwischen Sinn und Unsinn, unnötiger und nötiger Stress, Prioritäten.. ohne TAs die da wirklich einen strikten Plan verfolgen/anbieten wollten/konnten, eben weil schon die Anfälle an sich untypisch waren, viel danach hätte von den Medis kommen können. Auch wirklich gute Phasen dazwischen..

JETZT bereu ich natürlich unendlich, z.B. nicht direkt bei der komischen Fresserei in die Klinik gefahren zu sein für den Ultraschall. Meine TA meinte ja, ich solle ihn da dann lieber machen, weil sie zu wenig Internistin sei um alles zu sehen, sonst hätte ich das bei ihr fix gemacht letztes Mal. Aber es wirkte auf mich so wie die Zähne und die TA sah auch keine Dringlichkeit (abgetastet hat sie ihn allerdings nicht) , wie auch - da spielte so viel zusammen - also dachte ich hey, Stress ersparen und alles dann zusammen mit den Zähnen abklären.... ja, scheiß Entscheidung, jetzt weiß ich das. Mir u.a. das zu verzeihen.. andre Geschichte. :(

Ach du Liebe 😔 es ist schlimm, wie sich die Gedanken drehen und man einfach nicht mehr weiß was richtig ist.

Deinen Plan finde ich gut, bei der Narkose dabei zu sein, würde es auch so machen.
Wenn ich von mir ausgehe, ich bin jemand der alles versuchen muss. Vermutlich würde ich ihn also öffnen lassen. Dabei sollte die TÄ aber ganz emotionslos offen zu dir sein, wenn sie was findet, wie denn die Prognose ist. Musst ja auch bedenken, dass es ihm nach der OP vielleicht eine Weile nicht gut geht. Wenn dann die Prognose nur ein paar Wochen wäre, würde ich nichts machen lassen.

Ich wünsche dir alle Kraft und bitte versuch, trotz aller Sorgen diese Zeit jetzt mit Nero noch so gut wie möglich zu genießen. Seid zusammen, schafft schöne Momente, Fotos, Erinnerungen. Ich drück dich.

Auf jeden Fall.. ich werd ihr auch sagen, wenn wir nur von Wochen reden oder auch im besten Fall wenige Monate, erlösen wir ihn.. das ist nicht in seinem Interesse.
Hier sind ja auch immer noch die Zustände bzgl Wasserschaden, potentiell bald anstehende Sanierung, alles andre, der ganze Stress... das isses nicht für ihn. Nicht wenn er sich zusätzlich noch von einem Eingriff erholen müsste.

Ich kenn mich ja nicht aus, was das fachlich formuliert bedeuten wurde..

Jetzt grade sitze ich am PC und Nero kommt hinterm Sofa raus (nach Sonnenbad hat er sich da erstmal verkrochen) zum Fressen. Trofu.. ich biet ihm grad einfach alles an.. NaFu, TroFu, special Zeug wie Miamor feine Filets, Suppe, Hühnchen.. er hat die Wahl, Hauptsache irgendwas. Heute Nacht haben wir viel geschmust bzw er lag lang und immer wieder bei mir. Mit Kiara hab ich mich letztes Jahr, als es klar war, was passiert, ganz viel aufs Sofa gesetzt, zusammen geknuddelt, Fernsehen geschaut... aber das geht nicht, da sind die Kleinen. Wenn er will, legt er sich hier zu mir an den PC und sonst meistens ins Regalfach .. :confused:
 
A

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  • #342
Ich glaube, mit der Ungewissheit zu leben, dazu gehört die Erfahrung des mehrfach Erlebten.
Vor zehn Jahren habe ich andere Entscheidungen getroffen und getragen als heute. Und in zehn Jahren werden es nochmal andere sein.

Du siehst ja Montag auch, wie es ihm dann geht. Vielleicht wird eine Entscheidung klarer. Nicht einfacher, aber klarer.

Frau Darling hat mir jetzt zwei Tage viel Freude gemacht. Das hält bei ihr nie lange, wenigstens ein Einschuss (Phlegmone) ist immer mal fällig, gerne mit Tierarzt am Wochenende und täglichen Penicillinspritzen.
 
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  • #343
Hab mit der Ärztin telefoniert, um 8:45 am Mittwoch.. sowohl von ihnen als auch von mir aus wäre früher nur schwer bis nicht möglich.. also passt das theoretisch. Ich hoffe nur, dass das auch für Nero noch geht 😞

Sie denkt auch nicht wirklich, dass da noch viel zu machen ist, weil's für die Milz eigentlich nicht der richtige Bereich war.. aber sie denkt schon, dass es das Beste ist nachzuschauen, auch einfach um sich keine Vorwürfe zu machen und zu wissen, dass man das richtige macht. Und die letzte winzige Chance nicht immer im Hinterkopf behält.

Das seh ich ja auch so bzw so stell ich mich ja auch drauf ein.

Bei der Narkose kann ich dabei sein.

Schwierig find ich, dass sie auf meine Frage ob's ja nicht für ihn eh egal sei ob man vorher schaut, meinte "gut ein bisschen was "merken" sie ja immer", bzw man weiß halt nicht wie genau sie das wahrnehmen. Das lässt mich doch etwas zweifeln, ob meine Gewissheit das rechtfertigt, wenn die Chance so klein ist ..
 
  • #344
Ach, Laleyna, das tut mir alles so leid. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.

Auch auf die Gefahr hin, die falschen Worte zu wählen, melde ich mich jetzt einfach mal, denn ich habe viel an euch und eure Situation gedacht.

Bei der Narkose kann ich dabei sein.
Das ist sehr gut. Egal, wie es dann weitergeht, kannst du bei Nero sein.

Das lässt mich doch etwas zweifeln, ob meine Gewissheit das rechtfertigt, wenn die Chance so klein ist ..
Das ist wirklich schwierig. Die ganze Situation. Hier gibt es kein richtig und kein falsch.
Natürlich möchtest du Nero nicht unnötig leiden lassen, aber auf der anderen Seite musst du am Ende auch mit deiner Entscheidung leben können. Das macht es ja so schwierig.

Wenn du magst, dann fühl dich gedrückt.
 
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  • #345
Warte bis Mittwoch, Entscheidungen müssen Zeit haben zu reifen.
Wenn Du morgen oder am Mittwoch sagst, für Dich ist es eindeutig, sie möge es beenden, dann wird sie es sicher tun.
 
  • #346
Ach, Laleyna, das tut mir alles so leid. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.

Auch auf die Gefahr hin, die falschen Worte zu wählen, melde ich mich jetzt einfach mal, denn ich habe viel an euch und eure Situation gedacht.
Nein, nein, das sind auf keinen Fall falsche Worte.. lieben Dank, dass du etwas schreibst ❤️ Ich weiß, man weiß bei so was nie, was man sagen sollen.. so geht's mir auch immer.. aber es tut gut, das zu lesen.
Das ist wirklich schwierig. Die ganze Situation. Hier gibt es kein richtig und kein falsch.
Natürlich möchtest du Nero nicht unnötig leiden lassen, aber auf der anderen Seite musst du am Ende auch mit deiner Entscheidung leben können. Das macht es ja so schwierig.

Ja, es ist furchtbar. Das geht mit all den schönen Dingen und der Möglichkeit, unsre geliebten Fellnasen nicht unnötig leiden zu lassen, einher... die Entscheidung. Das Gewissen. Das Abwägen.

Kurzer Exkurs in die Vergangenheit, den ich mir grad einfach von der Seele schreiben mag:
Ich hab mit ansehen müssen, wie mein 1. Kater sich damals mit fast 19 wirklich gequält hat. Ich bin mit ihm aufgewachsen, war damals 16, ich war Einzelkind.. der Kater war alles für mich. Ist jetzt lange her, damals ist man halt mit Bisswunden und so was zum Dorf TA, viel mehr war da nicht. Und als er so abgebaut hat.. das ging schleichend.. naja, er wurd halt alt? Ich weiß nicht mehr obs spät Abends oder früh morgens war, aber er stand nicht mehr auf. Wir haben ihm ganz viele Decken hingelegt, im Bad, Heizung an (angenehm) und meine Mutter musste auf die Arbeit.. rief von dort den TA an, ne er hat eine dringende komplizierte OP, wir können erst später kommen. Kein andrer TA, erst in der nächsten Stadt. Ich allein mit dem Kater, vollkommen überfordert. Kopf immer wieder angehoben, damit er trinken kann. Er hat sich eingekotet. Ich saß die ganze Zeit da, hab mit ihm gesprochen, ihm gesungen. Ich werd das nie vergessen, es war furchtbar. Ich hab keine Ahnung mehr wie lange, zu lange, bis wir ihn dann in einen Karton mit Decke (Box hatte er damals gar nicht) legten und .. dann gings los, nach Luft schnappen.. mir blieb nichts zu sagen als "ist okay mein Schatz, ich lass dich gehen, ich hab dich lieb".. und dann war er tot. Das tut mir bis heute so weh. Ja, hey, die Entscheidung mussten wir nicht mehr treffen.. zu einem viel zu hohen Preis. Ich hab mir geschworen, dass mir so was nie mehr passiert.

Dann Kiara, letztes Jahr.
Man merkte ihr nichts ans, bis sie von einem Tag auf den anderen humpelte. Ich dachte, sie sei blöd vom Kratzbaum gesprungen. Es reichte dann ein Röntgenbild aus dem richtigen Winkel (2 Wochen nach dem Ersten, das uns Hoffnung auf was Harmloses machte, naja... ging kurz Berg auf und dann Berg ab): zerfressener Hüftknochen, da kann man nichts mehr machen. Schmerzmittel, bis es das für sie nicht mehr wert ist. "können 2 Wochen oder 6 Monate sein, kann ich nicht sagen"
Jeden Tag Angst gehabt, vor Tag X. Angst, dass der Knochen durchbricht weil sie doch blöd irgendwo runterspringt, obwohl es sonst mit den Schmerzmitteln noch vertretbar war. Letztendlich warens.. 1,5 - 2 Monate.. .

Irgendwann fing es sich an anzufühlen wie... der Vergleich mit dem Pflaster. Nur statt einem Pflaster, mein Herz, das mir rausgerissen wird. Die Warterei, mit der Gewissheit. Das Gefühl, aus jedem Tag noch gute Erinnerungen mitnehmen zu MÜSSEN. Maximaler Fokus, ständig mit dem Unausweichlichen konfrontiert sein. Nicht zocken, weggehen, weil das würd man sich ja nicht verzeihen. Angst bei jedem Mal, wenn sie es für eine gute Idee hielt vom Sofa zu springen, statt die Rampe zu benutzen.. . Erwischte mich mehrmals, wie ich mir wünschte, dass es doch bitte "vorbei sein soll", eindeutig sein soll, ohne Supergau (Bruch), wenn es doch eh keinen anderen Weg gibt. Hab mich jedes Mal so schlecht für diese Gedanken gefühlt. Eigentlich wollt ich doch nur noch viele schöne Jahre mit ihr.

Sie war trotzdem verspielt, verfressen, verschmust, sah immer noch aus wie maximal 10 Jahre (die neue TA war vollkommen entsetzt, dass sie 15 sein soll), sie wollte so sehr leben, es brauch mir das Herz. Jeden Tag. Wäre es nur ein Bein gewesen, hätte ich sofort anders entschieden.. aber da..

Dann.. Tag X. Schmerzmittel ca 2 Stunden her. Aufgestanden, weils mal wieder lecker Hühnchen gab (man verwöhnt ja extra).. und direkt geknurrt, gegrummelt.. ich habs sogar auf Video. Doch wieder mehr Zeit gewünscht, am Boden, aber Termin gemacht, sie gehen lassen.

Ich will nicht sagen, dass das leicht war. Aber durch dieses greifbare Röntgenbild, diese ganz klare Diagnose, dieses deutliche Signal. Es war klar, es war richtig, es gab keinen wirklichen Zweifel an irgendwas.. auch wenn diese "wenn, hätte, aber" Phase natürlich trotzdem kam
 
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  • #347
Warte bis Mittwoch, Entscheidungen müssen Zeit haben zu reifen.
Wenn Du morgen oder am Mittwoch sagst, für Dich ist es eindeutig, sie möge es beenden, dann wird sie es sicher tun.

Gestern war ich so.. 100% sicher, dass es richtig ist, vor allem am Abend. Er hat wieder kaum gegessen, lag viel hinter dem Sofa, auch Abends als ich ins Bett ging und kam sehr viel später als normal zum Schmusen zu mir.

Heute.. während ich auf der Arbeit war... ist er jede Stunde rumgelaufen, hat immer wieder gefressen. Er hat sogar 3/4 seiner Portion NaFu gegessen, die letzten Zeit fehlte da immer im aller besten Fall nur 1/3.

Was es für mich so schwer macht ist irgendwie, dass ichs nicht richtig .. greifen kann. Auf dem Ultraschall hab ich selbst halt auch gar nichts erkannt. Und seine Blutwerte sind ja, bis auf Entzündungswerte, sogar gut. Die TA meinte auch, wären die Nierenwerte jetzt zB im Keller, wäre das natürlich "einfacher" zu entscheiden - deswegen tendiert sie ja zum Öffnen.
Ich bin einfach so verwirrt.. vielleicht kannst du mir - oder irgendwer - das medizinisch erklären:
Wieso geht er ständig fressen, braucht dabei aber ewig.. also teilweise nach 5 Minuten fehlt nur ganz wenig, obwohl er ständig leckt, reinbeißt, links rechts (Kopf neigen).. als wären es die Zähne bzw Schwierigkeiten beim Essen.
Wieso bettelt er wie gewohnt nach Essen, kommt mit in die Küche, geiert auf die Leckerchenpackung - egal ob er sie dann isst oder nicht?

Also eher: wie passt das zu dem was da im Bauch los ist? Er setzt ja zB auch vollkommen normal Kot ab.
Und wieso ist das jetzt heute besser.. vielleicht durch das AB?

Andrerseits.. ich bin natürlich auch nicht doof. Ich will keine Gründe suchen es nicht zu tun, aber ich wills verstehen..
Selbst wenn das gar nicht damit zusammenhängen würde, ändert das ja nichts dran, dass da was ist.. und auch wenn wir nicht wissen was es genau ist und woran es hängt, wirds ja wohl kaum eine harmlose Erklärung für verändertes Gewebe und einen spürbaren Hubbel geben? Das kann ja gar nichts andres sein als ein Tumor? Und dann, so spürbar wie das schon ist, wärs wahrscheinlich auch nur eine Frage von wenigen Wochen, bis es so oder so Zeit wäre..
 
  • #348
Als ich mit Katerchen bei meiner Tierärztin zum Einschläfern war, sagte sie: "Der sieht aber noch gut aus."
Antwort: "Ich warte nicht, bis er schlecht aussieht."

Der war am Samstag soweit, ich wollte nicht mit dem Notdienst diskutieren, wusste ja nicht auf wen ich treffe.
Diagnose letztlich unklar: FIVerling, chronischer Schnupfen, möglicherweise FIP, vielleicht Tumor, dazu passte der Verlauf.
Gefressen hat er nicht mehr und sich zurück gezogen, wollte zwei Monate nicht raus und stand plötzlich vor der Katzenklappe.
Der wollte sich verkriechen.

Wir sind Montag gefahren.
Und weil ich auf meine Antwort keine weitere Frage erhielt, weiß ich, dass meine Entscheidung richtig war.

Du wirst es auch wissen.
 
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  • #349
Die Ungewissheit ist sehr schwierig.

Ich möchte nur da lassen, dass ein Tumor auch gutartig sein kann. Aber trotzdem aufgrund des Wachstums Probleme machen kann.

Damit möchte ich nichts wegschreiben, sondern nur eine weitere Möglichkeit aufzeigen.

Verbringe eine gute Zeit mit Nero. Mittwoch weisst du mehr.
 
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  • #350
Heute hat er insgesamt recht gut gegessen, war klarer, mehr da und hat auch ausgiebig Pfotenpflege betrieben..

Ich hab die Blutwerte übrigens noch.. da sind auch nochmal die aus dem Februar, nach den ersten Anfällen dabei:

1716843141275.png


1716843166257.png


1716843199133.png

Jetzt les ich in einem anderen Faden (Epilepsie durch Feliway), dass so ein T4 ganz schlecht sei und man die Nieren schädigt?? Super, wieder mal was, was ich vom TA nicht hinterfragt hab ...

Als ich mit Katerchen bei meiner Tierärztin zum Einschläfern war, sagte sie: "Der sieht aber noch gut aus."
Antwort: "Ich warte nicht, bis er schlecht aussieht."

Der war am Samstag soweit, ich wollte nicht mit dem Notdienst diskutieren, wusste ja nicht auf wen ich treffe.
Diagnose letztlich unklar: FIVerling, chronischer Schnupfen, möglicherweise FIP, vielleicht Tumor, dazu passte der Verlauf.
Gefressen hat er nicht mehr und sich zurück gezogen, wollte zwei Monate nicht raus und stand plötzlich vor der Katzenklappe.
Der wollte sich verkriechen.

Wir sind Montag gefahren.
Und weil ich auf meine Antwort keine weitere Frage erhielt, weiß ich, dass meine Entscheidung richtig war.

Du wirst es auch wissen.

Gut, dass du da so entscheiden konntest. Ist auf jeden Fall das richtige für das Tier.
Ich weiß nicht, wie gut ich da bin.. mein Bauchgefühl hat trotz allem die ganze Zeit gesagt: das sind die Zähne. Und hier sind wir nun...
Die Ungewissheit ist sehr schwierig.

Ich möchte nur da lassen, dass ein Tumor auch gutartig sein kann. Aber trotzdem aufgrund des Wachstums Probleme machen kann.

Damit möchte ich nichts wegschreiben, sondern nur eine weitere Möglichkeit aufzeigen.

Verbringe eine gute Zeit mit Nero. Mittwoch weisst du mehr.

Danke ❤️
Ja.. aber gutartige Tumore bei Katzen sind sehr selten, oder? Die TA meinte, Milz wäre halt noch was, wo man dann was machen könnt, da glaubt sie aber nicht dran von der Lager her
 
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  • #351
Das macht mich schon wieder so sauer, 3(!) TAs haben den T4 Wert gesehen und waren so "supi". Der Referenzwert, der da steht. Alles.
Wie kanns denn sein dass man alles hinterfragen muss und selbst wenn man das macht keinen TA findet der einfach mal kompetent ist.. ich kann doch nicht ständig alles anzweifeln und hinterfragen und hoffen, dass mir in Onlineforen Leute helfen und was erklären, damit ichs meinem TA erklären kann, der im besten Fall was lernt aber viel wahrscheinlicher nichts drauf gibt.

Wie soll man denn unter solchen Gegebenheiten entscheiden was das Beste für sein Tier ist und sich nicht 1000 Schuldgefühle für absolut alles machen.....
 
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  • #352
Verstehe ich gerade nicht.
T4 liegt jetzt gut,
Ansonsten Infekt, alles andere unspezifische Veränderungen.

Von Zähnen bin ich leider schon lange weg, weil ich mehrfach vermeintliche Zahn- und Schluckprobleme bei Tumorkatzen gesehen habe. Daran denke ich erst wieder, wenn Bauch ausgeschlossen ist.
Auch das besagte Katerchen bekam noch die Zähne gemacht und spontan besser Luft. Dennoch hätten wir ihm rückblickend mit einer Antibiose und Schmerzmitteln die letzte Zeit leichter machen können. Nachher ist man manchmal schlauer.
 
  • #353
Verstehe ich gerade nicht.
T4 liegt jetzt gut,
Ansonsten Infekt, alles andere unspezifische Veränderungen.

Ich hab im anderen Fäden gelesen, dass man eigentlich 2,5 anstreben sollte und ein so niedriger T4 verheerend sei .. was mir komplett neu war und weiter dafür sorgt, dass ich das Gefühl hab, alles falsch gemacht zu haben..
Von Zähnen bin ich leider schon lange weg, weil ich mehrfach vermeintliche Zahn- und Schluckprobleme bei Tumorkatzen gesehen habe. Daran denke ich erst wieder, wenn Bauch ausgeschlossen ist.
Auch das besagte Katerchen bekam noch die Zähne gemacht und spontan besser Luft. Dennoch hätten wir ihm rückblickend mit einer Antibiose und Schmerzmitteln die letzte Zeit leichter machen können. Nachher ist man manchmal schlauer.

Nene, ich denke auch nicht mehr, dass es die Zähne sind.. bzw wenn, dann nur zusätzlich, dass da was im Bauch ist, lässt sich ja nicht leugnen und ist definitiv das Hauptproblem

Ich hab es nur so falsch eingeschätzt, dass ich mir jetzt Vorwürfe mache und nicht glaube, zu merken was das Richtig ist.. wenn das Sinn ergibt

Dazu verunsichert mich total dass er die letzten 24h eine komplett normale eher große Menge Futter gegessen hat, er braucht nur sehr lange dafür


Sorry, das ist sehr viel Gejammer, es ist grad alles viel zu viel. Ich fühl mich im Moment nicht wie jemand, der gute Entscheidungen treffen kann.
Zwar OT aber..gestern gab's auch noch die Nachricht dass der Krebs der Mutter meines Freundes (nach erster Chemo) jetzt doch schon in Lymphknoten und Knochen gestreut hat... 😞
 
  • #354
Ein T4 an der untersten Grenze ist alles, aber nicht gut.


@ferufe Könntest du dir vielleicht mal das Blutbild anschauen?
 
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  • #355
Ein T4 an der untersten Grenze ist alles, aber nicht gut.
Darf ich mal blöd nachfragen, warum nicht? Das ist mir komplett neu und mir geht es jetzt wie Laleyna, das verunsichert ja total...was ist das Problem mit niedrigem T4 und warum wissen/sagen einem das TÄ nicht??

@Laleyna nur kurz, das tut mir sehr leid für die Mutter deines Freundes, ich wünsche der Familie und dir viel Kraft, das zu verarbeiten! Alles Gute für die Mama.

PS: Aktuell geht es Nero besser? Vielleicht magst du den Termin morgen dann nochmal überdenken? So eine Entscheidung sollte nicht übers Knie gebrochen werden, gerade auch jetzt bzgl. der Unsicherheiten mit dem Blutbild etc. Wenn es ihm gerade besser geht, kannst du vielleicht nochmal in Ruhe überlegen und hast nicht das Gefühl, dass du zwingend jetzt DIE Entscheidung treffen musst. Solche Entscheidungen, unter Zeitdruck und Stress getroffen, ziehen immer so großes Gehadere nach sich.
Ich möchte dir keinesfalls irgendwas ein- oder ausreden, aber wenn du jetzt nicht das Gefühl hast, dass Nero leidet, könntest du euch noch etwas Zeit geben, um wirklich sicher zu sein.
 
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  • #356
Darf ich mal blöd nachfragen, warum nicht? Das ist mir komplett neu und mir geht es jetzt wie Laleyna, das verunsichert ja total...was ist das Problem mit niedrigem T4 und warum wissen/sagen einem das TÄ nicht??


Weil ein sehr tiefer T4 an der Grenze zur Unterfunktion und je nach Tier auch bereits schon eine Unterfunktion ist. Und eine Unterfunktion ist genauso gefährlich wie eine Überfunktion. Wenn der T4 tief ist, dann fährt der Organismus auf Sparflamme, d.h. die Nieren werden weniger gespült (plump formuliert), was ihnen auf Dauer Schaden zufügt, es kommt zu Verstopfung, die Tiere bewegen sich nur noch fürs Nötigste bis hin zur Lethargie, die fressen kaum mehr was usw. Halt alles, was eine Unterfunktion mit sich bringt.

Warum das manche TÄe nicht im Hinterkopf haben, weiß ich nicht. Viele sind überlastet, dazu noch zig unterschiedliche Klein-/Haustiere, alle haben ihre Besonderheiten, nehmen nur noch das Nötigste an Neuerungen wahr, haben keine tieferen Kenntnisse, bleiben auf dem alten Stand, nehmen immer noch die (je nach T4 relativ hohe) Standarddosierung von früher (ja klar, die steht noch im Beipackzettel, aber wenn man auf dem Laufenden ist weiß man, dass das veraltet ist und sehr unschön für die Tiere werden kann). Sie sagen einem nicht, dass man beim Blutabnehmen darauf achten soll, dass man das 4-6 Stunden nach dem Medikament einplanen soll, weil da der Peak des Medikaments ist usw. Bei Hunden nimmt man weitere Werte, die könnte man auch bei Katzen dazu nehmen, aber auch das beachten viele Tierärzte nicht. Auch dass es (z.B. bei Idexx) einen Graubereich gibt, bei dem bei alten und symptomatischen Katzen eine SDÜ vermutet werden kann, beachten manche nicht. D.h. das Tier hat dann bereits eine SDÜ, wird aber nicht behandelt, weil "ist ja noch in der Ref." (aber eben in diesem Graubereich) - oder eben das Gegenteil: drücken bis ans unterste Ende, weil "ist ja noch in der Ref.", aber sich nicht bewusst machen, dass man sich da in ein genauso gefährliches Gebiet begibt. Und dass es Alternativen zur Tablette oder dem Saft gibt, wissen auch viele nicht. Und wenn sie es wissen, dann kommt auch noch die persönliche Meinung - eine TÄin sagte mal zu mir, dass die Injektionen nicht wirken. Und als ich sie fragte, warum nicht, meinte sie: "Weil ich mir das nicht vorstellen kann." Ja, was soll man dazu noch sagen ... ich habe mein Tier jahrelang damit behandelt, die Blutbilder haben eine deutliche Sprache ob etwas wirkt oder nicht.

Übrigens hieß es bisher immer, es gibt keine SDU bei Katzen - inzwischen gibt's auch hier Neuigkeiten: es gibt SDU bei Katzen, nur eben sehr viel seltener als eine SDÜ und auch seltener als bei Hunden. Die Uni Gießen hat da letztes Jahr eine Studie angeleiert ... aber auch das wissen halt nur Tierärzte, die da tiefer in die Materie einsteigen - entweder aus Interesse, Ehrgeiz oder weil plötzlich ihr eigenes Tier betroffen ist.

Aber es gibt auch Tierärzte, die sich mit der SDÜ wirklich gut auskennen, das ist nur leider nicht die Mehrzahl, aber ja, es gibt sie auf jeden Fall. Und es gibt auch jene, die offen sind, die dazu lernen, die einen unterstützen, indem sie Medikamente umwandeln usw.
 
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  • #357
meine Güte das ist ja wirklich schlimm! Man muss sich wirklich über alles selber informieren, es ist so traurig. Danke dir für deine ausführliche Erklärung!
 
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  • #358
Ganz so einfach ist die Interpretation des T4 bei Epilepsie (unter Pheno) leider nicht.

Phenobarbital kann zu einer Verminderung des Serumspiegels führen, was aber kein Hinweis auf eine Hypothyreose sein muss. So nachzulesen in den Beipackzetteln von Pheno. Problem: die Beipackzettel sind für Hunde beschrieben, nicht für Katzen.

Oder hier: Wirkstoff: Phenobarbital - Unerwünschte Wirkungen

Nebenbei ist hier vielleicht auch der Fallbericht Katze 1 interessant.

Wenn ich es richtig lese, war der T4 am
29.7.23 bei 0,9
21.10.23 bei 1,5
25.5.24 bei 1,0?

Ab wann bekam Nero Pheno?

Wo liegt der Pheno-Spiegel? Ist er jetzt mitbestimmt wurden?
 
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  • #359
Ich meld mich nachher nochmal mit Konkreterem.. den ganzen Arbeitstag sind meine Gedanken gekreist..

Weil ein sehr tiefer T4 an der Grenze zur Unterfunktion und je nach Tier auch bereits schon eine Unterfunktion ist.

Wow, danke für die ausführliche Erklärung! Schließ mich @kisu an, es macht einen wirklich so unsicher/fertig, dass man wirklich absolut alles hinterfragen muss... am Besten studieren.. :confused: .. dass ich einen TA hinterfragen muss, okay.. aber 3 (bzw eigentlich sogar 4) TAs die sagen: ja super, dazu noch der Referenzwert schön drunter, macht mich echt "fertig".

Ganz so einfach ist die Interpretation des T4 bei Epilepsie (unter Pheno) leider nicht.

Auch dir danke für die Erläuterung!
Wär ja zu schön, wenn mal was einfach wär oh man.
Ab wann bekam Nero Pheno?
Ab Februar 2024

Wo liegt der Pheno-Spiegel? Ist er jetzt mitbestimmt wurden?

Der Pheno-Spiegel wurde am 4.4. bestimmt, da lag er bei 31,7.. Nächste Kontrolle sollte dann 3 Monate später sein.
Hier sind alle Blutwerte von dem Zeitpunkt: Kater (12 Jahre) Krampfanfälle & Asthma?
 
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  • #360
@Laleyna
Wenn es Dir zu viel wird, sag es bitte.

Was bleibt, wenn man an den Anfang zurück geht?

Nero hat epileptische Anfälle, kein wirklich typischer Ablauf, aber Anfälle, die auf Phenobarbital ansprechen (epileptische Ursache damit gesichert).
Nero hat ein Alter, in dem eine idiopathische Epilepsie mehr als unwahrscheinlich ist, wobei es natürlich nichts gibt, was es nicht gibt. Wahrscheinlicher ist eine symptomatische Epilepsie mit einer Raumforderung im Kopf. Die Hoffnung war, es ist eine Durchblutungsstörung oder Blutung, dann bleibt es eben so, wie es ist, und er kann damit leben. Stoffwechselstörungen wurden im Labor ausgeschlossen, Infektionen sind aufgrund der langen Zeit ohne weitere Symptome unwahrscheinlich.

Er hat eine deutliche Gewichtsabnahme, frisst oft schlecht bis gar nicht, kaut und schluckt und komisch. Das kann ein Problem am Ort des Geschehens sein (also Zähne), aber auch im Gehirn, denn dort werden Kauen und Schlucken letztlich gesteuert. Hier wäre wieder die Verbindung zu etwas, das die Anfälle auftreten lässt.

Er hat jetzt eine deutlich tastbare Raumforderung im Bauch, die vorher nicht bemerkt wurde, obwohl er ja Stammkunde bei verschiedenen Tierärzten war. Dass das unabhängig von der bisherigen Erkrankung auftritt, das ist auch wieder möglich, aber unwahrscheinlich.

Es gibt also drei zeitnah auftretende Symptomkomplexe.
Wie wahrscheinlich ist es, dass die nicht miteinander zusammen hängen?
Wenn es sich bei dem getasteten Tumor um Gewebe handelt, das überall im Körper auftreten kann, wie z. B. lymphatisches Gewebe, kann durchaus alles zusammen passen.

Die Schilddrüse wird offensichtlich als derzeit nachrangig betrachtet, zumal sie nicht alles von den oben genannten Symptomen erklärt.
Die Schilddrüsenwerte können natürlich von der Wechselwirkung Phenobarbital - Schilddrüsenmedikament beeinflusst werden. Sie können auch durch etwas im Kopf verändert werden, wenn das Steuerungszentrum der Schilddrüse, die Hypophyse, da verändert wird.


Wie immer Du morgen entscheidest, hinfahren und sprechen und Nero nochmal anschauen lassen würde ich.
 
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