
Quartett
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B12 Spiegel wurde vom Internist ebenfalls vorgeschlagen aber geht wohl momentan nicht wegen dem Kortison bzw wegen etwas anderem.
Dass man wegen der Gabe von Kortison den B12-Spiegel nicht messen kann, wäre mir neu, Kortison beeinflusst da weder Messverfahren im Labor noch sonst etwas.
Dagegen führt ein Mangel an B12 zu weiteren Problemen wie Abgeschlagenheit, Appetitmangel, Abmagerung und Blutarmut (Anämie), Juckreiz, aber auch zu auch Durchfall und Erbrechen sowie neurologischen Störungen.
Ich hoffe auch ersteres, dass VetBiom langsam anschlägt.Er ist heute eigentlich recht entspannt, trinkt viel aber hat auch alle 4-5std Durchfall, von der Menge nicht so viel aber die Frequenz ist einfach zu hoch. Die letzten Male wurde es etwas Cremiger, wir wissen nicht ob dies schon eine Auswirkung von VetBiom ist oder das er wieder dehydriert.
Sorgen macht uns, das er das Anallergenic Futter zwar frisst aber er will eigentlich was anderes. Das wir noch 3 weitere Miezen haben, die ganz normal fressen macht das für ihn nicht einfacher. Laut Packung soll eine untergewichtige Katze imit seinem Gewicht innerhalb von 24std etwa 63g von dem TroFu essen, seit 22Uhr gestern Abend hat er etwa 40g gegessen.
Wir haben heute morgen Mirataz als Appetitanreger gegeben aber das war so wie wir das beurteilen völlig wirkungslos. Vielleicht nicht genug genommen, letzten Mittwoch bekam er das bereits einmal vom Tierarzt und er hat dann innerhalb von 14std etwa 600g Hypoallergenes Nassfutter verdrückt.
Der Tierarzt hat gesagt in Ausnahmefall können wir noch Hypoallergenes Nassfutter geben, welches er mag allerdings ist da natürlich das Risiko, das er vielleicht genau dagegen allergisch ist. Wir hoffen er frisst noch mehr von dem TroFu aber wir dürfen ihn auf keinen Fall hungern lassen.
Die häufigsten Auslöser für allergische Reaktionen sind die tierischen Proteine in Futter, die wären bei hypoallergenem Futter ebenfalls aufgespalten, so dass sie keine Probleme mehr machen.
Vorausgesetzt, es liegt überhaupt eine Allergie oder Unverträglichkeit vor.
Hier im Forum gibt es allerdings auch Katzen, die hypoallergenes oder anallergenes Futter nicht vertragen haben, eine Garantie ist auch das nicht.
Erst einmal, Metrobactin (Metronidazol) ist ein Antibiotikum und kein Chemotherapeutikum.Die Geschichte fing im November letzten Jahres an, als wir bei ihm Durchfall und erbrechen feststellten. Da ein anderer älterer Kater eine Schilddrüsenüberfunktion hat und die Symptome sehr ähnlich sind haben wir sicherheitshalber direkt eine Blutprobe gemacht. Es wurde nur festgestellt, das die Blutplättchen etwas zu niedrig waren und wir ihm ein paar Vitamine geben sollen, so jedenfalls der Arzt. Wir sind dann Ende November umgezogen und da der Durchfall nicht weg ging dann zum neuen Tierarzt. Da wurde dann der Magen geröntgt aber außer einer aufgasung nichts weiteres festgestellt. Er bekam dann eine Paste für die Darmflora. Zu dem Zeitpunkt war der Durchfall auch nicht so schlimm wie jetzt aber er musst auch oft erbrechen . Im Januar konnten wir dann sehen das er Gewicht verliert und es wurde eine Kotprobe gemacht. Da wurden dann die Giardien festgestellt und eben mit Metrobactin behandelt, 2mal... das war schon falsch, denn das nach der 1. Behandlung Durchfall auftritt ist bei dem Zeug durchaus möglich. Der Tierarzt hat das Mittel sogar unseren 3 anderen gesunden Katzen verschrieben, da sie ja auch Giardien haben könnten. Für uns heute absolut unverständlich offensichtlich gesunden Tieren eine derartige Chemotherapie zu verschreiben. Auch nach der 2. Runde Metrobactin wurde es nicht besser und es wurde Kortison verschrieben, auch das Erbrechen blieb. Anfang März machten wir dann ein erneutes Blutbild und daraufhin verschrieb der TA noch ein Antibiotikum. Tatsächlich wurde es dann kurzzeitig besser, der Kot wurde breiig und sogar fest und das erbrechen hörte auf.
Es gibt nur 2 offiziell zugelassene Medikamente gegen Giardien, Panacur und Metronidazol.
Bei manchen wirkt das eine super, bei anderen das andere, es gibt auch ganz hartnäckige Fälle, da gibt man am Ende beide zusammen.
Wichtig ist bei hartnäckigen Fällen in jedem Fall eine gute Umgebungshygiene (waschen, desinfizieren, dampfstrahlen) und bei mehreren Tieren die Mitbehandlung der Katzen und/oder der Hunde, auch wenn diese keine Symptome haben.
Leider überleben die "Sporen" der Giardien sehr lange in der Umgebung, so dass sich man ständige Reinfektionen einhandeln kann.
Wurden eure anderen Katzen denn getestet?
Am besten Sammelkotproben von 3-5 Tagen per PCR im Labor? Das ist die sicherste Variante.
Etwa 10 Tage nach der Antibiotika Gabe, wir waren gerade dabei das Kortison auszuschleichen, kam der Durchfall dann sehr heftig zurück und blieb seitdem. Innerhalb von 2 Wochen hat sich sein Gesundheitszustand dann rapide verschlechtert bis wir uns dann eben entschieden einen anderen TA zu konsultieren.
Selbst jetzt nach mittlerweile 4 Tierärzten und gut 5 Monaten weiß man immernoch nicht was ihm wirklich fehlt. Eine Endoskopie würde Aufschluss geben aber in seinem momentanen Zustand undenkbar, im Januar oder auch Februar hätte man das problemlos machen können. Jetzt ist es zu spät, weil der TA völlig daneben therapiert hat.
Wann war denn die letzte Sammelkotprobe (siehe oben) und wurde auch auf andere Erreger getestet?
Leider sind Giardien oft nicht allein, im Gefolge kommen auch noch andere Erreger hinterher.
Gibt es Erfahrungswerte wie schnell VetBiom/Sivomixx bei so chronischem Durchfall wirkt ? Sivomixx bekommt er schon seit letzten Dienstag aber der Internist sagte ohne Fasern wie VetBiom sind solche Darmbakterien völlig wirkungslos. VetBiom bekommt er jetzt seit gestern Nachmittag.
Je länger der Durchfall bestand, desto länger auch oft die Zeit bis zur vollständigen Genesung.