Wiederholt Bauchweh und Durchfall... :(

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
jeudyzaragossa

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Hallo zusammen,

lange war es ruhig bei uns, doch jetzt ist Zaragossa ein kleines (oder grosses) Sorgenkind. Sie ist eine Maine Coon, bald 10 Jahre alt und hatte schon immer einen leicht empfindlichen Magen und weicheren Kot. Sie verträgt und frisst grundsätzlich problemlos.

Im Januar 2024 mussten wir wegen Futterverweigerung zum Tierarzt, dort war die Diagnose: Magen-Darm-Infekt, kein Fieber oder Erbrechen. Sie bekam Antibiotika und es ging ihr besser. Als sie stabil war, alle drei Katzen entwurmt. Vor einer Woche verlor sie ihre Stimme und war ganz matt. Infekt der oberen Atemwege. Kein Fieber, Ausfluss oder andere Anzeichen, nur Heiserkeit. Mittlerweile hat sie ihre Stimme wieder, doch heute mochte sie nicht mehr fressen und wieder Schmerzen.

Meine Mama war mit ihr beim Tierarzt, da ich weg war und die Tierärztin meinte, dass durch die Entzündungen ihr Immunsystem angegriffen sei und dadurch auch ihre Magen-Darm-Flora gelitten habe. Sie bekam kein Antibiotika, sondern es soll eine Aufbau-Kur gemacht werden.

Dazu hat sie ihr folgendes verschrieben:

EnteroGast akut von inuvet (8 Portionen)
Flora Complex 3 Pulver von inuvet (1 Löffelchen)
Hills i/d Digestive Care Nassfutter in Tütchen (1 pro Tag)
Hill's i/d Gastrointestinal Biome Trockenfutter (gemäss Packung)

Das Trockenfutter hat sie mit dem Argument empfohlen, dass es Fasern enthält. Es soll auch nicht dauernd sein, der Plan ist es mal vier Wochen diese Konstellation zu geben und dann zu reduzieren, so dass sie vielleicht noch zweimal in der Woche eine Portion Trockenfutter erhält.

Normalerweise bekommen meine Katzen alle hochwertiges Nassfutter ad lib (Catz Finefood, TastyCat, Mjamjam, Leonardo, MAC's, GranataPet, Venandi), meistens in Geflügelsorten, selten Rind und Ente oder Fisch. Sie bekommen morgens 1 Tütchen Gourmet aufgeteilt (ca. 1 Teelöffel pro Katze), das hat sich damals durch die Medikamentengabe an Jeudy eingepflegt und sie kommen als Freigänger so auch freudig und pünktlich morgens nach Hause.

Meine Mama gibt mittags manchmal noch ein Tütchen Thunfisch, das war schon zur Diskussion und wird ab heute auch abgesetzt. Ansonsten bekommen sie als Topping hauptsächlich Applaws (Hühnchen PUR), also kein weiteres Zuckerfutter. Leckerlies sind wenig (!) ungesund, wobei sie gefriegetrocknetes Hühnchen bevorzugt.

Ihre Blutwerte haben wir im Sommer überprüft, müssen ein bisschen auf den Phosphorgehalt achten, allerdings ein Füherkennungswert.
Und sie hat keine Zähne mehr, so dass sie ungerne kleine Leckerlies vom Boden nimmt.
Sie wird regelmässig gebürstet und erbricht nicht mehr.

So viel zu den Rahmenbedingungen.

Ich habe ihr heute mal vom Trockenfutter angeboten, das frisst sie nicht. (Sie mochte schon immer lieber Nassfutter, gutes Mädchen. :))
Generell bin ich mit der Aufstellung aber nicht so zufrieden.

Meine Frage wäre jetzt eher:

- Wie kann ich ihrer Darmflora helfen und beim Aufbau unterstützen?
- Welche Fleischsorten sind generell bei empfindlichen Mägen zu empfehlen?
- Sind die "Fasern" im Trockenfutter anderweitig ersetzbar?

Ich darf das Trockenfutter zurückbringen und werde es noch mit der Tierärztin besprechen, fühle mich da aktuell aber etwas überfordert.

Auch Hinweise zur Lektüre nehme ich gerne an.

Herzlichen Dank und liebe Grüsse

Jennifer mit Zaragossa (und Josie und Lucy)
 
A

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Hallo zusammen,

lange war es ruhig bei uns, doch jetzt ist Zaragossa ein kleines (oder grosses) Sorgenkind. Sie ist eine Maine Coon, bald 10 Jahre alt und hatte schon immer einen leicht empfindlichen Magen und weicheren Kot. Sie verträgt und frisst grundsätzlich problemlos.

Im Januar 2024 mussten wir wegen Futterverweigerung zum Tierarzt, dort war die Diagnose: Magen-Darm-Infekt, kein Fieber oder Erbrechen. Sie bekam Antibiotika und es ging ihr besser. Als sie stabil war, alle drei Katzen entwurmt. Vor einer Woche verlor sie ihre Stimme und war ganz matt. Infekt der oberen Atemwege. Kein Fieber, Ausfluss oder andere Anzeichen, nur Heiserkeit. Mittlerweile hat sie ihre Stimme wieder, doch heute mochte sie nicht mehr fressen und wieder Schmerzen.

Meine Mama war mit ihr beim Tierarzt, da ich weg war und die Tierärztin meinte, dass durch die Entzündungen ihr Immunsystem angegriffen sei und dadurch auch ihre Magen-Darm-Flora gelitten habe. Sie bekam kein Antibiotika, sondern es soll eine Aufbau-Kur gemacht werden.

Dazu hat sie ihr folgendes verschrieben:

EnteroGast akut von inuvet (8 Portionen)
Flora Complex 3 Pulver von inuvet (1 Löffelchen)
Hills i/d Digestive Care Nassfutter in Tütchen (1 pro Tag)
Hill's i/d Gastrointestinal Biome Trockenfutter (gemäss Packung)

Das Trockenfutter hat sie mit dem Argument empfohlen, dass es Fasern enthält. Es soll auch nicht dauernd sein, der Plan ist es mal vier Wochen diese Konstellation zu geben und dann zu reduzieren, so dass sie vielleicht noch zweimal in der Woche eine Portion Trockenfutter erhält.

Normalerweise bekommen meine Katzen alle hochwertiges Nassfutter ad lib (Catz Finefood, TastyCat, Mjamjam, Leonardo, MAC's, GranataPet, Venandi), meistens in Geflügelsorten, selten Rind und Ente oder Fisch. Sie bekommen morgens 1 Tütchen Gourmet aufgeteilt (ca. 1 Teelöffel pro Katze), das hat sich damals durch die Medikamentengabe an Jeudy eingepflegt und sie kommen als Freigänger so auch freudig und pünktlich morgens nach Hause.

Meine Mama gibt mittags manchmal noch ein Tütchen Thunfisch, das war schon zur Diskussion und wird ab heute auch abgesetzt. Ansonsten bekommen sie als Topping hauptsächlich Applaws (Hühnchen PUR), also kein weiteres Zuckerfutter. Leckerlies sind wenig (!) ungesund, wobei sie gefriegetrocknetes Hühnchen bevorzugt.

Ihre Blutwerte haben wir im Sommer überprüft, müssen ein bisschen auf den Phosphorgehalt achten, allerdings ein Füherkennungswert.
Und sie hat keine Zähne mehr, so dass sie ungerne kleine Leckerlies vom Boden nimmt.
Sie wird regelmässig gebürstet und erbricht nicht mehr.

So viel zu den Rahmenbedingungen.

Ich habe ihr heute mal vom Trockenfutter angeboten, das frisst sie nicht. (Sie mochte schon immer lieber Nassfutter, gutes Mädchen. :))
Generell bin ich mit der Aufstellung aber nicht so zufrieden.

Meine Frage wäre jetzt eher:

- Wie kann ich ihrer Darmflora helfen und beim Aufbau unterstützen?
- Welche Fleischsorten sind generell bei empfindlichen Mägen zu empfehlen?
- Sind die "Fasern" im Trockenfutter anderweitig ersetzbar?

Ich darf das Trockenfutter zurückbringen und werde es noch mit der Tierärztin besprechen, fühle mich da aktuell aber etwas überfordert.

Auch Hinweise zur Lektüre nehme ich gerne an.

Herzlichen Dank und liebe Grüsse

Jennifer mit Zaragossa (und Josie und Lucy)
Ich habe auch eine Maine coon mit empfindlichem Magen. Er bekommt hypoallergenic von RC und sonst hermetia von VetConcept. Verträgt er beides super. Für den Darmaufbau bekommt er sivomixx immer mal wieder als Kur für 1 Woche am Stück. Bei akutem Durchfall bekommt er enteritab. Bei gereiztem Magen zB während fellwechsel bekommt er Ulmenrinde. Also möglichst viel pflanzliches u d wenig harte Sachen. Wenn es mit der Übelkeit mal ganz schlimm ist, bekommt er eine halbe cerenia, damit er kein Futter verweigert.
 
Ich habe auch eine Maine coon mit empfindlichem Magen. Er bekommt hypoallergenic von RC und sonst hermetia von VetConcept. Verträgt er beides super. Für den Darmaufbau bekommt er sivomixx immer mal wieder als Kur für 1 Woche am Stück. Bei akutem Durchfall bekommt er enteritab. Bei gereiztem Magen zB während fellwechsel bekommt er Ulmenrinde. Also möglichst viel pflanzliches u d wenig harte Sachen. Wenn es mit der Übelkeit mal ganz schlimm ist, bekommt er eine halbe cerenia, damit er kein Futter verweigert.

Vielen Dank für deine Rückmeldung! Ich möchte schauen, dass wir, wann immer möglich, zurück zu hochwertigem Nassfutter kommen, auch hinsichtlich der Niere. Sie soll ja gesamtheitlich gesund bleiben.

Aber die Ergänzungsmittel schaue ich mir gerne näher an.
 
Hallo Jennifer,
ich würde auf alle Fälle mal ein komplettes Blutbild einschließlich Bauchspeicheldrüsenwerten machen lassen, evtl auch ein Kotprofil. Schlechtes Fressen sowie Atemwegsinfekte können auch eine Folge von Zahnproblemen sein, da ist ein Dentalröntgen sinnvoll.
Zum Darmaufbau gibt es hier eine gute Anleitung von Pfotenseele, siehe Darmaufbau bei Dysbiosen. Füttern würde ich gutes NF, eher die Sorten mit niedrigerem Fettgehalt.
 
Hallo Jennifer,
ich würde auf alle Fälle mal ein komplettes Blutbild einschließlich Bauchspeicheldrüsenwerten machen lassen, evtl auch ein Kotprofil. Schlechtes Fressen sowie Atemwegsinfekte können auch eine Folge von Zahnproblemen sein, da ist ein Dentalröntgen sinnvoll.
Zum Darmaufbau gibt es hier eine gute Anleitung von Pfotenseele, siehe Darmaufbau bei Dysbiosen. Füttern würde ich gutes NF, eher die Sorten mit niedrigerem Fettgehalt.

Hallo Witwe

Herzlichen Dank für deine Rückmeldung! Wir hatten im Sommer ein geriatrisches Blutbild gemacht, da war alles im grünen Bereich. Sie wird aber im April nochmals auf einen Phosphor-Wert getestet, da können wir die Bauchspeicheldrüse auch anschauen.

Kotprofil wurde gemacht, das war unauffällig.

Sie hat sicher aber mittlerweile erholt, der Schnupfen klang ab und mit Prä- und Probiotikum hat sie keinen Durchfall und Bauchweh mehr. Sie bekommt 1/3 des Tages noch spezielles Nassfutter und ansonsten haben wir langsam wieder ihr normales, hochwertiges Nassfutter eingeführt, aber wie du sagst, Fleischsorten mit wenig Fett.

Ich werde die Flohsamenschalen mit Hühnchen noch einführen, aber es geht ihr soweit wieder sehr, sehr gut. 🥹🙂
 

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