Ich brauche Hilfe bei der Zusammenführung

  • Themenstarter Jaboticaba
  • Beginndatum
  • #41
A

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  • #42
Maika war heute früh gleich wieder so forsch wie gestern, aber die Jungs haben es heute etwas übertrieben. Maika hat sich anfangs geweigert, wieder unters Bett zu kriechen, instinktiv spürt sie, dass sie da in der Falle sitzt. Doch irgendwie haben es die Jungs doch geschaffte. Maika ist aber gleich wieder hervorgekommen. Ich denke jedoch, ich muss jetzt am Ball bleiben. Wenn ich jetzt wieder anfange, das arme Hascherl hinten einzuschliessen, verfestigt sich das einmal Gelernte. Nein, jetzt geht es Schlag auf Schlag: Maika vor, Jungs nach hinten. Oder alle drei zusammen. Nur wenn ich nicht da bin, trenne ich noch. Und wenn ich schlafe. Ich habe Angst, da etwas nicht mitzubekommen.

Wir sind komplett eingeschneit. Es sieht sehr schön aus. So viel Schnee habe ich lange nicht gesehen. Aber eigentlichwollte ich heute mit meinem Vater zum Baumarkt, und wir würden zusammen wieder zu mir fahren. Leider weiss ich nicht, ob das geht.
 
  • #43
Doch irgendwie haben es die Jungs doch geschaffte.
Ehrliche Meinung? Solange es die Jungs weiterhin in deinem Beisein schaffen, sie unters Bett zu jagen, schreitest du entweder deutlich zu spät ein oder man kann sie (noch) nicht zusammen lassen.

Jede negative Erfahrung ist ein Schritt in die falsche Richtung und jede negative Erfahrung braucht x positive Erfahrungen, um sie wieder zu tilgen.

Ich weiß nicht, ob du so Fortschritte machen kannst, auch wenn ich es euch wünsche.
Wären es meine Katzen, würde ich deutlich langsamer vorgehen. Zusammentreffen ohne Gittertür gäbe es noch lange nicht.
 
  • #44
Ehrliche Meinung? Solange es die Jungs weiterhin in deinem Beisein schaffen, sie unters Bett zu jagen, schreitest du entweder deutlich zu spät ein oder man kann sie (noch) nicht zusammen lassen.

Jede negative Erfahrung ist ein Schritt in die falsche Richtung und jede negative Erfahrung braucht x positive Erfahrungen, um sie wieder zu tilgen.

Ich weiß nicht, ob du so Fortschritte machen kannst, auch wenn ich es euch wünsche.
Wären es meine Katzen, würde ich deutlich langsamer vorgehen. Zusammentreffen ohne Gittertür gäbe es noch lange nicht.

Sehe ich leider genauso. Entweder die Gittertür bleibt zu oder du schreitest moderierend ein, aber so wird das nix :(
 
  • #45
Ich schreite sofort ein. Sie werden jedesmal getrennt, wenn etwas vorkommt. Meistens fange ich sie schon vorher ab. Man merkt es ja teilweise schon am Gesichtsausdruck, wie es im Katerkopp rattert. Aber ich mache es umgekehrt. Die Jungens gehen nach hinten, Maika bleibt vorn, damit sie lernt, sich ungezwungen im Revier zu bewegen. Und das klappt immer besser. Heute morgen ist sie wieder aufs Jungenklo gegangen. Diesmal war sogar die Haube drauf. Sie kommt ins Bad, wenn ich auf dem Klo bin. Sie klettert auf Schränke und Kratzbäume. Das ist für jemanden, der sich stets in Erdnähe und unterm Bett aufhielt und die ersten Male auf dem Bauch durch die Wohnung gerutscht ist, schon ein grosser Fortschritt. Wenn man Schränke aufmacht, zeigt sie sich neugierig.

Das mit dem Reviertausch war Catmas Empfehlung, und ich habe im Moment einen guten Eindruck davon. Ohne diesen Reviertausch hätte Maika vielleicht nicht das Selbstbewusstsein, sich dagegen zu wehren, wieder unters Bett getrieben zu werden. Und sie würde nicht so schnell wieder hervorkommen. Das ist wirklich auffallend, dass das jetzt viel schneller passiert. Sie kommt jetzt auch gleich, wenn ich sie rufe.

Was jetzt natürlich nicht passieren darf, ist, dass sich das jetzt verfestigt, wie es ist: Jungs nach hinten, Maika nach vorn. Irgendwann müssen sie zusammenkommen. Und zusammenbleiben. Am Gitter klappt es doch schon gut. Man liegt nebeneinander. Man näselt, man schäkert herum. Es klappt teilweise schon gut, wenn sie zu zusammen in einem Raum sind. Manchmal dösen sie zu dritt, allerdings jeder in einer Ecke. Ich liege dann immer auf der Lauer und gehe nicht mal aufs Klo. Aber es kippt dann auch oft, und das Kippen geht zu 99% von Max aus. Er kriegt dann so einen fiesen Gangsterblick, da bringe ich ihn meist schon mal nach hinten. Aber manchmal bin ich leider nicht schnell genug. Was jedoch nicht heisst, dass ich das Vorkommnis einfach laufen lasse. Ich hole ihn von dort weg, und mittlerweile erscheint Maikas Kopf in dem Moment schon wieder über der Bettkante, und sie kommt hervor, während ich Max festhalte.

Heute morgen hatte Maika eine blutige Schramme auf der Nase. Ich war schon total von der Rolle, aber dann habe ich gesehen: Max hat auch eine. Gut so, Maika. So muss es sein.

Wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass sich Mäxes Verhalten einfach so in Wohlgefallen auflösen wird. Katzen sind bekannt dafür, Ritualisten zu sein, aber Max ist eine Steigerung davon. So war er schon als Kitten. Er wird sich nur ändern, wenn Maika ihm etwas entgegensetzt. Und dafür versuche ich sie starkzumachen.

Max war anfangs auch nicht nett Freddy gegenüber. Er hat ihn gern aus dem Hinterhalt angegriffen. Aber Freddy hat sich gewehrt.

Das Problem ist halt, dass Max hinten randaliert. Zeca gar nicht, der pennt. Maika stört das gar nicht, was Max da tut, sie lässt sich nicht ablenken. Aber mich stört es. Und irgendwo tut er mir auch leid, auch wenn er sich auchdas selber zuzuschreiben hat. Aber das soll ja keine Strafe sein, sondern ein geschaffener Freiraum für Maika.

Wie lange würdet ihr warten? Oder anders ausgedrückt, woran merkt ihr, dass ihr die Gittertür aufmachen könnt?

Edit: gerade haben Maika und ich eine wunderschöne halbe Stunde auf dem Sofa hinter uns. Sie lag schnurrend und tiefenentspannt auf mir und hat mir den Pullover vollgesabbert. Währenddessen tobte Max im Hinterzimmer. Ich fragte sie: Was soll ich denn mit dem Kerl machen? Sie hat mich angeschaut, ist aufgestanden, ist zur Gittertür gegangen und hat mich wieder angeschaut. Ich habe die Gittertür aufgemacht, die Jungs sind hinter mir herausgekommen, Maika ist vor mir hineingegangen. Dabei gab es ein Nasenküsschen und eine Ohrfeige - von Maika. Hört sich kitschig an, aber ich fände es cool, wenn Maika meine Frage verstanden hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #46
Das mit dem Reviertausch war Catmas Empfehlung, und ich habe im Moment einen guten Eindruck davon.
Öhm, ich hatte dazu geraten, die Reviere zu tauschen, damit Maika sich im größeren Teil bewegen kann und dadurch an Sicherheit gewinnt - aber keinesfalls dazu, dass sie sich begegnen sollten :cool:.

Im Gegenteil, ich hatte versucht, zu erklären, warum ich meine, dass es so wichtig ist, dass keine weiteren Angriffe mehr stattfinden, ob nun "aus Versehen" oder in deinem Beisein incl einschreiten.

In einem Forum kommen mitunter unterschiedliche Einschätzungen und Tipps zusammen, man muss dann eben schauen, was funktioniert... Aber in einem Punkt waren sich alle sowas von einig - dass vorerst keinesfalls weitere Begegnungen (wegflitzen) stattfinden sollten.

Von daher wundert es mich auch, dass du das weiterhin immer wieder zulässt, ich meine auch, damit kommst du nicht weiter.
Ich schreite sofort ein.
Aber Maika ist nun schon wieder etliche Male weggeflitzt und wieder unters Bett. Mei... Du siehst doch, dass es immer wieder geschieht und eigentlich war das doch vorher schon klar...
Gerade weil du immer wieder geschrieben hattest, dass das nunmal immer wieder vorkommt, wurde von allen geraten, dann die Tür umso konsequenter zu zu halten, ob Maika sich nun in diesem oder jenem Revier aufhält...

Ich für meinen Teil hatte geschrieben (auf den Revierwechsel bezogen), dass es wichtig ist, die Tür konsequent zu zu halten und ich es besser fände, wenn Maika den größeren Teil des Reviers hat. Gut, wenn es mit der gewohnten Aufteilung besser läuft, dann eben so rum... Muss man sehen, was für beide Parteien besser ist - aber wie auch immer - die Tür sollte definitiv zu bleiben.

Sorry falls sich das irgendwie bös anhören solle :oops: So soll es nicht rüberkommen :), ich meine nur, dass es so nüscht wird und bin von daher mal raus hier.

Mein Tipp zu diesem Zeitpunkt wäre noch, dass du dich mal zurücklehnst und deinen Thread mal in Ruhe durchliest, auch was du ab Beginn der Zusammenführung im anderen Thread geschrieben hattest, vielleicht bewirkt das ja ein Umdenken :).
Hast du das Zusammenführungsbuch von Chr. Hauschild mal gelesen? Das könnte evtl auch helfen. Ich habs selbst nicht gelesen, aber lese hier immer wieder, dass es nicht nur gute Tipps enthält, sondern der Sinn der einzelnen Schritte gut dargestellt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #47
Nein, das Buch habe ich nicht gelesen. Werde ich aber tun. Den Titel habe ich in einem anderen Zusammenführungsthread gefunden.

Jemand hier in diesem Thread sagte, ich dürfe Begegnungen nicht komplett unterbinden. Ich bin nun etwas verwirrt. Eigentlich erschien mir das durchaus schlüssig. Darum noch einmal die Frage: Woran merkt man den richtigen Zeitpunkt, wann die Tür aufgemacht werden kann?

Ich fasse mal zusammen, um darzustellen, wie ich es verstanden habe:

- Reviertausch, damit Maika lernt, sich im grossen Revier zu bewegen.
- häufiger Reviertausch, da ein dauerhaftes "Einsperren" der Kater im Schlafzimmer aufgrund von Randalieren nicht möglich ist.
- Begegnungen nicht komplett vermeiden. Wobei ich mich natürlich frage, wie ich einen Reviertausch durchführen soll, ohne dass da eine Begegnung passiert. Das Wohnzimmer ist das Durchgangszimmer, es gibt keinen anderen Weg ins Schlafzimmer. Klar, ich könnte Maika hochnehmen, und die Kater gleichzeitig mit dem Fuss hinter die Gittertür schubsen. Finde ich aber etwas brachial und übergriffig Maika gegenüber. Wie schon ein paarmal erwähnt, kommt Maika freiwillig. Wenn sie am Gitter sitzt, gehe ich zu ihr. Sie wird dann immer ganz aufgeregt und zirpt mich an. Wohlgemerkt, nicht panisch oder so. Ich öffne die Tür dann einen Spalt - wobei ich darauf achte, dass die Jungs nicht hindurchschlüpfen - und lasse Maika selber entscheiden, ob sie kommen will. Manchmal will sie, manchmal nicht. Wenn sie nicht will, hüpft sie aufs Bett. Das interpretiere ich dann so, dass sie mit mir schmusen oder spielen will. Dann gehe ich zu ihr hinein, schliesse hinter mir die Gittertür und lege mich zu ihr aufs Bett.

Im Moment habe ich Urlaub. Noch. Dieser Urlaub war dafür gedacht, Maika die Eingewöhnung zu erleichtern. Ich habe mich also viel mit ihr befasst. Ich beschreibe hier nicht jedes Mal, wo ich hineingehe, und die Tür zulasse, das sind die viel häufigeren unspektakulären Ereignisse, sondern nur die wichtigsten Momente, da, wo etwas Gutes oder Schlechtes passiert ist. Nun ist der Urlaub fast herum, das Fazit bisher ist:

Positiv:
- es gibt keine Anzeichen von Aggression auf beiden Seiten, wie Fauchen, Knurren, Kreischen, Buckeln, Puschelschwanz etc. Alle wirken entspannt, Zeca eigentlich komplett normal
- am Gitter kommt es zu - in meinen Augen - freundschaftlichen Begegnungen wie Nasenbussi, Köpfeln, Tatzeln, Herumschäkern, spielerisches Fangen von Schwanzspitzen etc.
- Maika läuft frei in der Wohnung, erklettert Höhen, probiert herumliegendes Spielzeug aus, untersucht Schränke und benutzt das Haubenklo der Jungs
- wenn alle drei sich in einem Raum befinden - solange ich in Maikas Nähe bin - können die Jungs sehr entspannt daliegend ihr beim Spielen und Toben zuschauen.
- Maika beginnt sich zu wehren

Das meiste hat sich in den letzten Tagen entwickelt, seit wir den Reviertausch machen.

Negativ:
- Max und durch ihn angestachelt auch Zeca jagen Maika unters Bett, wenn sie die Gelegenheit dazu bekommen. Sie scheinen dabei jetzt nicht aggressiv und auch Maika kommt unmittelbar wieder unterm Bett hervor - was mich wohl zu der vermutlich falschen Annahme verleitete, dass die da am Spielen wären.
- Max starrt immer noch ziemlich häufig. Er hockt auf dem Eckregal neben der Gittertür und beobachtet Maika. Das kümmert sie eigentlich gar nicht. Aber ich interpretiere das so, dass Maikas Anwesenheit für Max eben noch nicht in Ordnung ist. Andererseits ist er es, der an der geschlossenen Gittertür immer wieder Kontakt zu Maika aufnimmt, wenn sie ans Gitter kommt. Ich kann sein Verhalten nicht so richtig lesen. Es kommt auch schon mal zu Scheinangriffen am Gitter - auf beiden Seiten - aber sie liegen auch manchmal zusammen dort. Deswegen ist es so schwer, da eine klare Linie zu erkennen. Man denkt, hurra, wie toll, sie liegen da zusammen. Oder, ach wie schön, Maika ist draussen und Max guckt mal kurz und pennt weiter. Und dann, ganz plötzlich, kriegt er seinen Gangsterblick, der Körper spannt und zack, schon kippt die Stimmung.
- Max randaliert extrem, wenn er hinten eingesperrt ist. Das Schränkeausräumen ist das eine, das Geschrei das andere. Und immer die Sorge, er könnte irgendwo hin pieseln. Ich kann also einen längeren Reviertausch nicht durchführen
- Maika hat trotz Petfunkratzbaum und Kratzsofa die Tapete im Schlafzimmer ruiniert, vor allem neben der Tür. Da kommt jetzt ein Sisalteppich hin, aber es ist trotzdem blöd.

Dafür, dass die Pflegestelle meinte, Separieren sei schwer für Maika, sie bräuchte Gesellschaft, bin ich nicht zufrieden. Sie tut mir einfachunendlich leid. Ich vermute mal, mit Zeca alleine wäre das Ding schon durch.
 
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  • #48
Ich glaube, das mit dem Kontakt zulassen war so gemeint, das du am Gitter natürlich Kontakt zulassen sollst.

So wie du Max jetzt beschreibst, frag ich mich trotzdem, wie du auf die Idee gekommen bist, das ein Mädel besser passen würde.
Wenn du selber sagst, der braucht eine Katze, die sich wehrt und die ihm was entgegensetzen kann.

Ich habe durchaus recht selbstbewußte Kätzinnen, die Kater, die sich normal benehmen und Grenzen respektieren, auch dorthin zurückschicken können.

Aber ich kenne keine Kätzin, die dauerhaft einem eher dominanten Kater, der doch eher auf Angriff geht, gewachsen wäre.
 
  • #49
Hallo Hanne,

kennst du die 3-Punkte-Regeln von Balli? Die wären bei Max gut angebracht.

Du schreitest zwar ein aber wenn dann bereits die Maika unterm dem Bett ist, dann wohl doch zu spät. :oops:
Eine Maßregelung für Max zu dieser Zeit ist dann auch zu spät, er wird sie wohl nicht mehr mit seinem (Fehl-)Verhalten in Verbindung bringen. Du müsstest schon reagieren, wenn er nur seinen Gangsterblick kriegt und Maika noch gar nichts mitbekommen hat.
Ja, die 3-Punkte-Regeln konsequent durchzuziehen, wäre gut.

Maika schlägt sich tapfer. :pink-heart:
 
  • #50
Dafür, dass die Pflegestelle meinte, Separieren sei schwer für Maika, sie bräuchte Gesellschaft, bin ich nicht zufrieden. Sie tut mir einfachunendlich leid. Ich vermute mal, mit Zeca alleine wäre das Ding schon durch.

Maika verhält sich m.E. so, wie die Pflegestelle es beschrieben hat. Maika ist sozial, aufgeschlossen, würde Nasenküsschen geben, wenn sie darf.
Sie ist lieb und unkompliziert (zumindest lese ich das so)


Ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt ist m.E. das hier:


Max war anfangs auch nicht nett Freddy gegenüber. Er hat ihn gern aus dem Hinterhalt angegriffen. Aber Freddy hat sich gewehrt.

Max spielt sich unangemessen auf. Er zeigt kein ausreichend gutes Sozialverhalten und hat sogar bei einem Kitten überreagiert.

Mit dem Hintergrund hätte ich keine Kätzin, sondern einen taffen Kater gewählt.

Sicher müssen Katzen sich zusammenraufen, aber wenn ein Tier bekannterweise am Anfang sehr forsch reagiert, sollte man so ein Verhalten bei der Entscheidung nicht ausser Acht lassen.
 
  • #51
Ich glaube, das mit dem Kontakt zulassen war so gemeint, das du am Gitter natürlich Kontakt zulassen sollst.

So wie du Max jetzt beschreibst, frag ich mich trotzdem, wie du auf die Idee gekommen bist, das ein Mädel besser passen würde.
Wenn du selber sagst, der braucht eine Katze, die sich wehrt und die ihm was entgegensetzen kann.

Ich habe durchaus recht selbstbewußte Kätzinnen, die Kater, die sich normal benehmen und Grenzen respektieren, auch dorthin zurückschicken können.

Aber ich kenne keine Kätzin, die dauerhaft einem eher dominanten Kater, der doch eher auf Angriff geht, gewachsen wäre.

Max ist doch kein dominanter Kater. Zumindest war er das hier noch nie. Er stand in der Hierarchie bisher unter Zeca und Freddy. Zeca ist immer noch der Chef. Ich hatte bei einem weiteren Kater die Sorge, dass Max wieder untergeht. So wie er sich jetzt zeigt, hätte ich ihn nicht eingeschätzt. Er ist auch kein Raufekater. Er spielt am liebsten Lauern und Jagen. Beim Raufen ist er immer unterlegen und schreit wie am Spiess. Einfach war er noch nie.
 
  • #52
Hallo Hanne,

kennst du die 3-Punkte-Regeln von Balli? Die wären bei Max gut angebracht.

Du schreitest zwar ein aber wenn dann bereits die Maika unterm dem Bett ist, dann wohl doch zu spät. :oops:
Eine Maßregelung für Max zu dieser Zeit ist dann auch zu spät, er wird sie wohl nicht mehr mit seinem (Fehl-)Verhalten in Verbindung bringen. Du müsstest schon reagieren, wenn er nur seinen Gangsterblick kriegt und Maika noch gar nichts mitbekommen hat.
Ja, die 3-Punkte-Regeln konsequent durchzuziehen, wäre gut.

Maika schlägt sich tapfer. :pink-heart:

Nein, ich kenne die Drei Punkte nicht, wo finde ich die?

Wie gesagt, in den meisten Fällen merke ich es vorher. Ich schätze mal, das mit dem Bett ist in den 6 Wochen, in denen Maika hier ist, so 12-15 Mal passiert. Natürlich ist jedes Mal zuviel, aber würde ich nicht aufpassen, käme das andauernd vor.
 
  • #53
Die findest Du hier: http://haustierwir.blogspot.de/2011/12/3-punkte-regel.html

Die Sanktion besteht darin, dass der kleine Verbrecher aus dem jeweiligen Zimmer fliegt. Das heisst, er muss gehen. Er wird nicht getragen, sondern muss eigenpfötig den Raum verlassen, und zwar zackig. Den darf er auch für die nächsten paar Minuten (5 bis höchstens 10 Minuten) nicht mehr betreten. Versucht er es, fliegt er wieder raus.

Diesen Punkt finde ich den wichtigsten!
Klappt bei Asta sehr gut, obwohl ich auch oft Punkt 1 und 2 überspringen muss weil es manchmal sehr schnell geht.
 
  • #54
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  • #55
Maika verhält sich m.E. so, wie die Pflegestelle es beschrieben hat. Maika ist sozial, aufgeschlossen, würde Nasenküsschen geben, wenn sie darf.
Sie ist lieb und unkompliziert (zumindest lese ich das so)

Max spielt sich unangemessen auf. Er zeigt kein ausreichend gutes Sozialverhalten und hat sogar bei einem Kitten überreagiert.

Mit dem Hintergrund hätte ich keine Kätzin, sondern einen taffen Kater gewählt.

Sicher müssen Katzen sich zusammenraufen, aber wenn ein Tier bekannterweise am Anfang sehr forsch reagiert, sollte man so ein Verhalten bei der Entscheidung nicht ausser Acht lassen.

Ja, Maika ist lieb, tapfer und unkompliziert.

Max muss Anfang Dezember 2012 geboren sein, da er Weihnachten 2012 schon mit offenen Augen auf der Fazenda herumlief. Wir feiern seinen Geburtstag am 14., weil wir drei Monate zurückgerechnet haben. Laut TA war er 3 Monate alt, was er anhand seiner Zähne festgestellt haben will. Allerdings war er sehr viel kleiner und zarter als Zeca im selben Alter. Er ist Mitte März 2013 bei mir eingezogen, war also mehr als 12 Wochen mit Mutter und Geschwistern zusammen. Woran kann es liegen, dass er so schlecht sozialisiert ist?

Ein taffer Kater? Hmm, für die Zusammenführung mag das ja so sein, aber ich habe halt an das Danach gedacht. Und meine Sorge war eben, dass Max wieder ganz hinten steht, sich beim Spielen zurückzieht, sich nicht getraut, auf die Couch zu kommen, wenn Zeca und ein anderer Kater daraufliegen usw. Bei ihm ist es so, dass man merkt, er möchte, und traut sich nicht. Ich dachte, wir versuchen es mal mit einem Mädel, vielleicht ist es dann leichter für ihn. Ich wollte ein richtig taffes Mädel. So wie die Lilly von Semolina zum Beispiel. So ein Charakter wäre ideal für uns. Aber Maika ist da noch einen Ticken zu lieb.

Zeca hat ihr schon bei einer Begegnung am Gitter übers Gesicht geschlabbert und sie hat es zugelassen. Ich weiss ja nicht, auf welche Zeichen ich da noch warten muss, um zu erspüren, dass sie soweit sind. Auch wenn meine es eben nicht sind, weil die Situation immer wieder kippt, das ist mir klar. Meine Frage hat mir immer noch keiner beantwortet: Woran erkennt man - ganz generell -, dass man die Gittertür aufmachen kann?
 
  • #56
Diesen Punkt finde ich den wichtigsten!
Klappt bei Asta sehr gut, obwohl ich auch oft Punkt 1 und 2 überspringen muss weil es manchmal sehr schnell geht.

Ich finde Punkt 1 am wichtigsten und möglichst zu Punkt 3 sollte es gar nicht kommen. Wenn man Punkt 1 und 2 übersprint, dann wendet man die Regel gar nicht an, zumindest nicht richtig. ;)

Wichtig ist, die Absichten der Katze zu richtigen Zeitpunkt zu erkennen und sie auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen, damit sie weiß, dass da was nicht in Ordnung ist und ihr die Möglichkeit zu geben, ihr Handeln zu korriegieren (von ganz alleine). :cool:
 
  • #57
Woran kann es liegen, dass er so schlecht sozialisiert ist?

Vielleicht ist er nicht "schlecht sozialisiert", vielleicht ist er sehr unsicher und reagiert deshalb unangemessen heftig?


Und meine Sorge war eben, dass Max wieder ganz hinten steht, sich beim Spielen zurückzieht, sich nicht getraut, auf die Couch zu kommen, wenn Zeca und ein anderer Kater daraufliegen usw. Bei ihm ist es so, dass man merkt, er möchte, und traut sich nicht. Ich dachte, wir versuchen es mal mit einem Mädel, vielleicht ist es dann leichter für ihn.

Ok, dann scheint er wirklich unsicher zu sein.
Er muss dann m.E. ein gutes Gleichgewicht zwischen Lob und "Strafe" (also raussetzen etc) geben.
Ein unsicherers Tier braucht viele positive Erlebnisse, um sicherer zu werden, auch sicherer im Umgang mit anderen Katzen.

Wie ist das Verhältnis zwischen Zeca und Max?



Meine Frage hat mir immer noch keiner beantwortet: Woran erkennt man - ganz generell -, dass man die Gittertür aufmachen kann?

So wie es bei Euch läuft, würde ich die Katzen nicht zusammenlassen.


Maika wird m.E. viel zu oft gejagt. Max ist offensichtlich in Dauer-Habacht-Stellung und wartet also auf seinen Moment, wo er losspurten kann.
Solange das so ist, würde ich Maika diesen Stress nicht zumuten.

Der Kern des Problems ist Max.
Dort würde ich ansetzen. Da ich den Thread nur grob überflogen habe, weiß ich nicht, ob Bachblüten etc schon eingesetzt wurden.

Für Max könnte ich mir die Bachblüten vorstellen, damit er sicherer wird.
Feliway oder Zylkene könnten auch eine Idee sein.


War Zeca schon alleine mit Maika in einem Raum? Wenn ja, wie verhalten sich die beiden?
 
  • #58
Die findest Du hier: http://haustierwir.blogspot.de/2011/12/3-punkte-regel.html



Diesen Punkt finde ich den wichtigsten!
Klappt bei Asta sehr gut, obwohl ich auch oft Punkt 1 und 2 überspringen muss weil es manchmal sehr schnell geht.


Oh, das liest sich sehr gut. So ähnlich machen wir das schon. Max hat das durchaus schon kapiert, dass Maika jagen bäh ist. Nur trage ich ihn dann meistens, allerdings, gestehe ich, nicht liebevoll. Das eigenpfötige Hinausgehen wird jetzt also noch eingeführt.

Ja, es geht sehr schnell, aber man merkt es Max wirklich schon vorher an. Man muss ihn allerdings wirklich ständig im Blick haben, um die Anzeichen nicht zu verpassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #59
Max hat das durchaus schon kapiert, dass Maika jagen bäh ist. Nur trage ich ihn dann meistens, allerdings, gestehe ich, nicht liebevoll. Das eigenpfötige Hinausgehen wird jetzt also noch eingeführt.

Bei einem unsicheren Tier kann (nicht muss!) genau diese Maßregelung die Unsicherheit und Ablehnung verstärken.

Maika anstarren ---> Dosi guckt ----> Maika anvisieren ----> Dosi ermahnt ---> Maika jagen wollen (aus welchen Gründen auch immer) ---> Strafe!

Bei sehr sensiblen Katzen kann (nicht muss!) es dazu führen, dass der Frust sich anstaut und die Katze bei der nächsten Gelegenheit erst recht jagt.


M.E. solltest Du für Dich sehr genau überlegen, ob Max unsicher/ängstlich ist oder ob Du die Interaktion mit Zeca und Freddy falsch gedeutet hast.
Hat Max evt. nur den Vortritt gelassen?

Eine Zurechtweisung ist wichtig, da Maika nicht gejagt werden darf, aber m.E. ist die Vorgehensweise bei forschen, selbstbewussten Katzen anders, als bei Sensibelchen
 
  • #60
Vielleicht ist er nicht "schlecht sozialisiert", vielleicht ist er sehr unsicher und reagiert deshalb unangemessen heftig?


Ok, dann scheint er wirklich unsicher zu sein.
Er muss dann m.E. ein gutes Gleichgewicht zwischen Lob und "Strafe" (also raussetzen etc) geben.
Ein unsicherers Tier braucht viele positive Erlebnisse, um sicherer zu werden, auch sicherer im Umgang mit anderen Katzen.

Ja, unsicher. Diesen Eindruck hatte die VK auch von ihm.

Wie ist das Verhältnis zwischen Zeca und Max?

Zeca war ein fürsorglicher Papa von Anfang an. Er hat Max an ihm säugen lassen, bis Max 8 Monate alt war. Zeca hatte richtig wunde Brustwarzen davon. Er hat Max geputzt und beim Spielen haben sie öfters mal die Rollen getauscht, das war richtig auffällig. Sie haben gaaanz viel zusammen gekuschelt. Als Freddy einzog, war Max nach einer Weile irgendwie abgeschrieben. Er stand am Rande. Es gibt auch gaaanz viele Kuschelfotos von Max und Freddy und auch flotte Dreier, so ist es nicht. Das war ein Dreier-Dreamteam. Aber naja, man hat irgendwie gemerkt, dass Max da nur so mitlief. Nach Freddys Tod war hier irgendwie der Wurm drin. Es gab Kloppe, Fauchen und die waren wie zwei gleiche Magneten. Lag einer irgendwo, kam der zweite hinzu, ist der erste abgehauen. Aber vorgestern habe ich sie das erste Mal wieder beim Kuscheln ertappt. Habe es auch fotografiert. :pink-heart:

Max ist so ein kleiner Hinterfotziger, wie meine Mutter sagt. Der greift dich nicht von vorne an, da haut er ab. Er lauert darauf, dass du ihm mal den Rücken zudrehst. So macht er es auch mit Maika. Von vorne hat er Schiss vor ihr, sie klebt ihm eine und er haut ab. Aber sobald Maika mal irgendwo entspannt liegt, zack, ist er zur Stelle


So wie es bei Euch läuft, würde ich die Katzen nicht zusammenlassen.


Maika wird m.E. viel zu oft gejagt. Max ist offensichtlich in Dauer-Habacht-Stellung und wartet also auf seinen Moment, wo er losspurten kann.
Solange das so ist, würde ich Maika diesen Stress nicht zumuten.

Das ist mir klar. Und jetzt ist mein Urlaub vorbei. Da bleibt die Gittertür eh wieder zu. Das mache ich nicht, auf Arbeit gehen und Maika ihrem Schicksal überlassen.

Der Kern des Problems ist Max.
Dort würde ich ansetzen. Da ich den Thread nur grob überflogen habe, weiß ich nicht, ob Bachblüten etc schon eingesetzt wurden.

Für Max könnte ich mir die Bachblüten vorstellen, damit er sicherer wird.
Feliway oder Zylkene könnten auch eine Idee sein.

Nein, wurde noch nicht ausprobiert. Wie gesagt, meine persönliche Sicht ist - ich kann mich aber irren - dass Max dieses Verhalten nicht einstellen wird, solange Maika sich das gefallen lässt. Diese Sicht entnehme ich der Erfahrung mit Freddy. Das wäre auch egal, ob die Tür Tage, Wochen oder Monate zubleibt, Max würde dieses Verhalten zeigen.

War Zeca schon alleine mit Maika in einem Raum? Wenn ja, wie verhalten sich die beiden?

Zeca ist Phlegmatiker. Der hat seinen Rhythmus. Wenn Schlafenszeit, dann Schlafenszeit, da kann ein Elefant im Zimmer stehen. Wenn Kuschelzeit, dann Kuschelzeit, dann kommt er zu mir aufs Sofa, egal, ob Maika in einem Meter Entfernung unterm Couchtisch liegt. Die waren schon eine ganze Weile in einem Raum, ohne dass da etwas passiert. Maika hat aber richtig ordentlichen Respekt vor ihm. Wenn er ihr nahekommt, legt sie sich auf die Seite (unterwirft sich?) Wenn hier allerdings die Post abgeht mit Max usw., dann ist er mit dabei, das ist klar.

Bei Zeca habe ich immer den Eindruck, dass er während des Schlafens Maika vergisst. Er wacht auf, sieht Maika und wirkt dann irgendwie total verwirrt und verdutzt. Auch wenn sie hinter der Gittertür sitzt. Aber man kann ihn sehr viel besser händeln als Max, vor allem auch, weil er auf das Wort "Nein!" reagiert. Das geht Max ja sonstwo vorbei.
 

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