Sanny
Forenprofi
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- 17. Oktober 2006
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- 5.375
- Ort
- nicht bei dir :-)
...leider auf der anderen Seite der Insel🙁
Wie viele sicher wissen ging es meinem Kaninchen Cleo lange Zeit nicht gut.
Kurz nach Chipsys Tod,begann ihr Auge zu tränen.Es ist einfach nicht besser geworden und als sie dann vor 3 Wochen zuließ,dass ich sie mittem im Raum streicheln durfte,klingelten bei mir die Alarmglocken.
Ich hab sie zu der TK gebracht,wo ich bisher bestens mit meinen katzen aufgehoben war,aber leider musste ich feststellen,dass sie von Kaninchen keine Ahnung haben.
Meine ehemalige TÄ empfahl mir einen TA im Norden der Insel.
Ich verarbredete mich also mit ihr und gemeinsam gingen wir am Freitag mit Cleo zu diesem TA.
Schon am Freitag fand ich diesen Mann äußerst sympatisch.
Er löcherte mich Fragen in den Bauch über Cleos Verhalten,Ernährung,frühere Krankheiten,über die Diagnose des ersten TAs,über die Behandlung.....vor lauter Antworten,vergaß ich zuerst meine eigenen Fragen zu stellen.
Cleo wurde zuerst geschallt.Insgesammt dauerte das fast eine Stunde,weil er mir jede einzelne Aufnahme genau erklärt hat,meine Fragen beantwortete und sich ewig viel Zeit für Cleo nahm.Anschließend brannte er mir die Ultraschallbilder auf CD,damit ich,falls ich noch andere TAs kenne,diese um ihre Meinung bitten konnte.
Der Bluttest war leider eine einzige Katastrophe....fast kein Wert lag im Normalbereich und alles deutete auf einen Tumor in der Blase,plus eine Gebärmuttervereiterung hin.Da ihre Leukozytenwerte zu niedrig waren um eine OP zu riskieren,bekam ich für heute einen neuen Termin.
Das ganze Wochenende war ich ziemlich fertig.Ich hab überall im Netz nach Behandlungsmethoden für Blasentumore gesucht,Ninchenkastrationen und Diabetes(da die Zuckerwerte viel zu hoch waren).
Also hatte ich heute morgen eine ewig lange Liste mit Fragen vorbereitet gehabt.
Um 9 Uhr war ich beim TA.
Meine TÄ war auch dabei.Obwohl sie für eine andere TK arbeitet,bat der TA sie,doch ihm bei Cleos OP zu assistieren.Er wusste,dass es für mich wichtig ist.
Zuerst sind wir in den kleinen Ultraschallraum gegangen.Cleo wurde von 2 TH-Helferinnen im Transportkorb gestreichelt und der TA fragte mich,wie das WE war.Ob ich Probleme hatte,das AB zu spritzen,wie mein Gefühl sei....dann zeigte er mir die Mail,die er an einen TA aus dem Festland Spaniens geschrieben hatte.
Dieser sei,laut ihm,der beste TA in ganz Spanien und habe weit mehr Erfahrungen mit Kaninchen als er selber.
Er laß mir seine Mail vor,in der er den TA über Cleo aufklärte,über ihre Blutwerte und auch seine Diagnose über die Ultraschallbilder.Danach las er mir die Antwort des anderen TAs vor.Die Diagnose stimmte überein,allerdings bestand keine Sorge wegen Diabetis,da Kaninchen in Stressituationen zu einem Zuckerwert neigen können,der Weit über den Normalwert hinausging.
Mein TA sagte mir,dass er nicht gewusst hatte,dass bei Ninchen der Zuckerwert so hoch ansteigen könne.
Danach fing ich an,meine Fragen zu stellen.Er wurde nicht müde,mir alles zu beantworten.Als ich dann einen Namen eines möglichen Tumors(der auf meiner Liste stand) vergessen hatte,zog ich mal eben schnell meine Liste aus der Hosentasche.Der TA schaute verdutzt und ich erzählte ihm eben,dass ich so nervös bin,dass ich mir eine Liste gemacht hatte,um ja keine Frage zu vergessen.Da fing er an mit Lachen und sagte: perfekt,dann gehen wir doch jetzt einfach mal deine Liste Punkt für Punkt durch.
Hinterher meinte er nur,dass es eine Schande wäre,dass ich nicht Tiermedizin studieren würde...
Nee,nee,das wäre nichts für mich.Ich bekäme nur zittrige Hände und das große Heulen,wenn ich ein leidendes Tier sehe.
Dann fingen wir mit dem Ultraschall an.Komischerweise hatte sich Cleo innerhalb von 3 Tagen innerlich verändert.Die Tumore in der Blase waren weg😱
Darüber waren wir beide erstaunt,aber auch erleichert.
Es stellte sich dann heraus,dass sie Eiterblasen in der Blase hatte,die aber durch das AB fast vollständig zurück gegangen sind.
Aber ihre Gebärmutter sah leider gar nicht gut aus.
Sie wurde noch geröntgt und anschließend in den OP-Saal gebracht.
Als die OP zu Ende war,setzte sich der TA mit mir in ein Zimmer und erklärte mir alle Einzelheiten de Verlaufes während der OP.
Mit Büchern und Fachzeitschriften erklärte er mir,welche Geräte sie benutzt hatten,wie diese funktionieren und wie genau der Eingriff ausgesehen hatte.
Die OP wurde gefilmt und ich bekam eine Kopie davon.
(das werde ich mir aber irgendwann anders ansehen,ich glaube im Moment würde ich nur umkippen)
Vor der OP hatte er und meine TÄ sich noch in verschiedenen TÄ-Foren eingelesen,deren Erfahrungen mit Ninchenoperationen durchgelesen,nach Fehlern gesucht,die andere begangen hatten,damit ihm diese nicht passieren.
Kaninchen kommen in der Tiermedizin oft zu kurz.Vorallem hier in Spanien.Es gibt wenige Ninchenhalter,die sich richtig um das Wohlergehen ihrer Tiere kümmern und deshalb sehr wenige Ninchen überhaupt zu einem TA gebracht werden.
Den Tierärzten fehlt dann einfach oft die Praxis.
Danach durfte ich zu Cleo.
Sie lag unter einer Wärmedecke,hob aber schon das Köpfchen,als ich an ihren Stall lief.Lange blieb ich nicht,denn sie wurde etwa nervös.
3 Stunden wollte er sie noch zur Beobachtung dabehalten,dann durfte ich sie mitnehmen.
Morgen ist Nachkontrolle und wenn alles gut aussieht,muss ich erst wieder zum Fädenziehen.
Ich hatte schon lange kein so gutes Erlebnis mehr mit einem TA.Die meisten reagieren genervt wenn ich Fragen stelle und beantworten sie mir nur kurz und bündig.Andere gehen erst gar nicht darauf ein.....
Schade,dass diese TK so weit weg von mir ist.Aber wenn was größeres ansteht,werde ich auf jeden fall zu ihm gehen.
Wie viele sicher wissen ging es meinem Kaninchen Cleo lange Zeit nicht gut.
Kurz nach Chipsys Tod,begann ihr Auge zu tränen.Es ist einfach nicht besser geworden und als sie dann vor 3 Wochen zuließ,dass ich sie mittem im Raum streicheln durfte,klingelten bei mir die Alarmglocken.
Ich hab sie zu der TK gebracht,wo ich bisher bestens mit meinen katzen aufgehoben war,aber leider musste ich feststellen,dass sie von Kaninchen keine Ahnung haben.
Meine ehemalige TÄ empfahl mir einen TA im Norden der Insel.
Ich verarbredete mich also mit ihr und gemeinsam gingen wir am Freitag mit Cleo zu diesem TA.
Schon am Freitag fand ich diesen Mann äußerst sympatisch.
Er löcherte mich Fragen in den Bauch über Cleos Verhalten,Ernährung,frühere Krankheiten,über die Diagnose des ersten TAs,über die Behandlung.....vor lauter Antworten,vergaß ich zuerst meine eigenen Fragen zu stellen.
Cleo wurde zuerst geschallt.Insgesammt dauerte das fast eine Stunde,weil er mir jede einzelne Aufnahme genau erklärt hat,meine Fragen beantwortete und sich ewig viel Zeit für Cleo nahm.Anschließend brannte er mir die Ultraschallbilder auf CD,damit ich,falls ich noch andere TAs kenne,diese um ihre Meinung bitten konnte.
Der Bluttest war leider eine einzige Katastrophe....fast kein Wert lag im Normalbereich und alles deutete auf einen Tumor in der Blase,plus eine Gebärmuttervereiterung hin.Da ihre Leukozytenwerte zu niedrig waren um eine OP zu riskieren,bekam ich für heute einen neuen Termin.
Das ganze Wochenende war ich ziemlich fertig.Ich hab überall im Netz nach Behandlungsmethoden für Blasentumore gesucht,Ninchenkastrationen und Diabetes(da die Zuckerwerte viel zu hoch waren).
Also hatte ich heute morgen eine ewig lange Liste mit Fragen vorbereitet gehabt.
Um 9 Uhr war ich beim TA.
Meine TÄ war auch dabei.Obwohl sie für eine andere TK arbeitet,bat der TA sie,doch ihm bei Cleos OP zu assistieren.Er wusste,dass es für mich wichtig ist.
Zuerst sind wir in den kleinen Ultraschallraum gegangen.Cleo wurde von 2 TH-Helferinnen im Transportkorb gestreichelt und der TA fragte mich,wie das WE war.Ob ich Probleme hatte,das AB zu spritzen,wie mein Gefühl sei....dann zeigte er mir die Mail,die er an einen TA aus dem Festland Spaniens geschrieben hatte.
Dieser sei,laut ihm,der beste TA in ganz Spanien und habe weit mehr Erfahrungen mit Kaninchen als er selber.
Er laß mir seine Mail vor,in der er den TA über Cleo aufklärte,über ihre Blutwerte und auch seine Diagnose über die Ultraschallbilder.Danach las er mir die Antwort des anderen TAs vor.Die Diagnose stimmte überein,allerdings bestand keine Sorge wegen Diabetis,da Kaninchen in Stressituationen zu einem Zuckerwert neigen können,der Weit über den Normalwert hinausging.
Mein TA sagte mir,dass er nicht gewusst hatte,dass bei Ninchen der Zuckerwert so hoch ansteigen könne.
Danach fing ich an,meine Fragen zu stellen.Er wurde nicht müde,mir alles zu beantworten.Als ich dann einen Namen eines möglichen Tumors(der auf meiner Liste stand) vergessen hatte,zog ich mal eben schnell meine Liste aus der Hosentasche.Der TA schaute verdutzt und ich erzählte ihm eben,dass ich so nervös bin,dass ich mir eine Liste gemacht hatte,um ja keine Frage zu vergessen.Da fing er an mit Lachen und sagte: perfekt,dann gehen wir doch jetzt einfach mal deine Liste Punkt für Punkt durch.
Hinterher meinte er nur,dass es eine Schande wäre,dass ich nicht Tiermedizin studieren würde...
Nee,nee,das wäre nichts für mich.Ich bekäme nur zittrige Hände und das große Heulen,wenn ich ein leidendes Tier sehe.
Dann fingen wir mit dem Ultraschall an.Komischerweise hatte sich Cleo innerhalb von 3 Tagen innerlich verändert.Die Tumore in der Blase waren weg😱
Darüber waren wir beide erstaunt,aber auch erleichert.
Es stellte sich dann heraus,dass sie Eiterblasen in der Blase hatte,die aber durch das AB fast vollständig zurück gegangen sind.
Aber ihre Gebärmutter sah leider gar nicht gut aus.
Sie wurde noch geröntgt und anschließend in den OP-Saal gebracht.
Als die OP zu Ende war,setzte sich der TA mit mir in ein Zimmer und erklärte mir alle Einzelheiten de Verlaufes während der OP.
Mit Büchern und Fachzeitschriften erklärte er mir,welche Geräte sie benutzt hatten,wie diese funktionieren und wie genau der Eingriff ausgesehen hatte.
Die OP wurde gefilmt und ich bekam eine Kopie davon.
(das werde ich mir aber irgendwann anders ansehen,ich glaube im Moment würde ich nur umkippen)
Vor der OP hatte er und meine TÄ sich noch in verschiedenen TÄ-Foren eingelesen,deren Erfahrungen mit Ninchenoperationen durchgelesen,nach Fehlern gesucht,die andere begangen hatten,damit ihm diese nicht passieren.
Kaninchen kommen in der Tiermedizin oft zu kurz.Vorallem hier in Spanien.Es gibt wenige Ninchenhalter,die sich richtig um das Wohlergehen ihrer Tiere kümmern und deshalb sehr wenige Ninchen überhaupt zu einem TA gebracht werden.
Den Tierärzten fehlt dann einfach oft die Praxis.
Danach durfte ich zu Cleo.
Sie lag unter einer Wärmedecke,hob aber schon das Köpfchen,als ich an ihren Stall lief.Lange blieb ich nicht,denn sie wurde etwa nervös.
3 Stunden wollte er sie noch zur Beobachtung dabehalten,dann durfte ich sie mitnehmen.
Morgen ist Nachkontrolle und wenn alles gut aussieht,muss ich erst wieder zum Fädenziehen.
Ich hatte schon lange kein so gutes Erlebnis mehr mit einem TA.Die meisten reagieren genervt wenn ich Fragen stelle und beantworten sie mir nur kurz und bündig.Andere gehen erst gar nicht darauf ein.....
Schade,dass diese TK so weit weg von mir ist.Aber wenn was größeres ansteht,werde ich auf jeden fall zu ihm gehen.
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