Kleintierklinik Trier-Feyen: NOch wer mit schlehcten Erfahrungen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Miauchen

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Hallo,

hier möchte ich mal über meine wenig positiven Erfahrungen mit der Kleintierklinik Trier-Feyen berichten.

ca. 1,5 Jahre waren wir dort mit Filou und Missy zur Behandlung. Meist aber wegen kleinerer Sachen wie Impfung, Erkältung usw. Der größere Eingriff war das Ziehen der letzten 3 Zähne von Filou. Da wurde ich das erste Mal stutzig, weil es offensichtlich war, selbst für einen Laien wie mich, dass die Zähne weg mussten, ohne wenn und aber. Er roch widerlich aus dem Maul, hatte eine Woche nicht gefressen und der Eckzahn links unten kam einem schon halb entgegen gesprungen. Chronisches Zahnfleischbluten inklusive. Allerdings empfahl man erstmal eine Zahnsteinentfernung. Wir haben jedoch auf das Ziehen der Zähne bestanden. Ob nun 3 Zähne oder keine mehr, macht die Kuh nicht fett. Und dann wär ja auch erstmal Schluss mit dem Zahnproblem. Nun ja, die Zähne wurden dann tatsächlich gezogen, die Behandlung war ok, alles ist schnell verheilt. 90 Euro hats gekostet. Fand ich damals ok.

Nun bekam Filou Probleme mit den Harnwegen... Kompletter Verschluss. Samstag Abend, Notdienst. Kater wurde da behalten, Katheter, Infusionen, Blasenspülungen... So weit so gut. Die diensthabende TÄ meinte, wir könnten ja sofort einen OP-Termin machen, wo er "ja schon mal da ist, für eine Penisamputation."
Penisamputation :confused::eek: Neeee, wollte wir erstmal nicht.
"Na gut, dann Diätfutter."
4 Tage war Filou da. Auf die Frage, was das denn alles kostet, wurden wir vertröstet mit Floskeln wie "das kann man jetzt noch nicht so genau sagen, dass kommt drauf an, wie es dem Kater geht und wie er sich erholt." Wir kamen nach 4 Tagen wieder um ihn abzuholen und bekamen eine saftige Rechnung von knapp 500 Euro präsentiert. Toll, wo soll man als STudent mal eben 500 EUro hernehmen???
Ich: "Äh, so viel Geld haben wir nicht."
TA-Helferin: "Ja, das ist schlecht."
Ich: "Können wir 250 anzahlen und den Rest in Raten zahlen."
TA-Helferin: "Nein. Das geht auf keinen Fall. Sie müssen bar bezahlen. Jetzt."
Ich: "Wir haben aber definitiv KEINE 500 Euro!"
TA-Helferin: Ja, blöd. Dann können sie den Kater jetzt nicht mitnehmen.:eek:

So, mein Tier war also in der TK gefangen, weil ich kein Geld hatte. Nun ja, nach einem stressigen Tag, konnte das Geld dann irgendwie aufgetrieben werden. Sparkonten wurden geplündert, Eltern angepumpt, Sparstrumpf geleert. WIr nahmen FIlou mit, sprachen vorher noch mit der Ärztin. Natürlich wollte ich allerlei Dinge über Struvit wissen, wie man damit umgeht, was man tun kann. Wir bekamen eine Packung RC Urinary s/o in die Hand gedrückt.

TÄ: "Da kann man nicht viel tun. Diätfutter. Oder OP halt. Das sollten sie sich wirklich dringend überlegen, wenn sie das Problem für immer beseitigen wollen."
Ich: "Nein, keine OP. SOll er jetzt viel trinken?"
TÄ: "Ja, das ist sehr wichtig. Viel Flüssigkeit."
Ich: "Naja, wäre dann NaFu nicht besser als TroFu?"
TÄ: "Nee, das macht keinen Unterschied, hauptsache es ist DIESES Diätfutter."

Aha. Toll. Hab ich ihr nicht geglaubt. Am selben Tag noch Harngrieß gegooglet und cuxkatzen.de gefunden. Naja, habe dummerweise erstmal abgewartet, ob das Diätfutter nicht doch hilft... Fehlanzeige. Eine Woche später wieder in der TK. Wieder Katheter usw.
TÄ: "Er muss wieder 4-5 Tage hier bleiben." :eek::eek::eek:
Ich: "Wie teuer wird das?"
TÄ: "Kann ich nicht genau sagen." (Tseeeeee....)
Ich: "Ich wills aber genau wissen."
TÄ: "Ja, sicherlich so wie beim letzten Mal." (also 500 Euro)
Ich: "Ha, toll, wo soll ich die denn noch her kriegen? Meine Ersparnisse sind aufgebraucht. Ich habe NICHTS mehr. Und auf Raten machen sie ja nix..."
TÄ: "Ja, gut, aber so ist das eben."
Ich: "Ich kann es aber nicht bezahlen."
TÄ: "Ja, hmm, sie können ihn ja auch ins Tierheim stecken, wenn er zu teuer wird." :grr::grr::grr::grr::grr::grr::grr::grr::grr:
Ich: "Ich tu mal so als hätten sie das nicht gesagt. Was MUSS denn gemacht werden?"
TÄ: Ja, Narkose, Katheter,, Infusionen, AB, Blutbild, Nierenwerte, Röntgen, Ultraschall...."
Ich: "Moment, haben sie das nicht alles schon letzte Woche gemacht??? Katheter und Narkose seh ich ein, aber nochmal Röntgen, Ultraschall, BB und Nierenwerte??? Er muss ja wohl nicht diagnostiziert werden, wir wissen schon was er hat..."
TÄ: "Ach ja, hmmm, stimmt.... Hmmm, ja, Nieren und Blut wurden sogar 2 mal kontrolliert, alles im grünen Bereich. Ja, brauchen wir nicht. Röntgen auch nicht. Ultraschall nicht. OK, vielleicht reicht es wenn er 2 Tage bleibt."

Zack war die Rechnung auf 200 Eu runter...

In der Zwischenzeit hab ich Guardacid besorgt, reichlich gutes NaFu, Trinkbrunnen usw.
2 Tage später Kater abgeholt. Die wollten ihn doch noch länger da behalten, Kater hat sich aber Katheter selbst gezogen. Er drufte nachhause.
Wieder wollte man uns Diätfutter mitgeben und einen OP-Termin ausmachen.
Ich: "Nein, der wird jetzt mit Guardacid behandelt. Und bekommt nur noch NaFu. Ich fang an mit pH kontrollieren. Und Rohfleischfütterung."
TA: "Oh, das ist aber nicht so gut."
Ich: "WIeso?"
TA: "Ja, weil die das Rohfleisch nicht gut verdauen können."
Ich: "Hä? Ah so, und wie verdaut Katze dann ne Maus mit Fell und Knochen und allem drum und dran?"
TA: "Ja, das ist was anderes, die Maus hat ja ne ideale Zusammensetzung, das ist bei Rind nicht gegeben."
Ich: "Äh, Supplementieren?!"
TA: "Nee, ich halt nix davon. Das ist nicht gut für die Katze. Naja, aber ok, ab und zu ein kleines Stückchen SCHWEIN (!?!?!?!?!?!?!?) wird wohl nix schaden."
Ich: "Ja, nee, klar."
TA: "Aber die Tabletten werden auf Dauer nicht helfen. Das kann nur die Penisamputation, danach haben sie Ruhe..."
Ich: "Ja, klar, glaub ich nicht. Ich bin irgendwie besser informiert als sie. Google weiß nämlich ALLES."

Naja, mit Kater heim, neue Therapie angefangen. 5 Wochen später: Kater struvitfrei. Hat aber immer noch Blasenentzündung. Wieder zur TK.
TÄ: "Ja, hmm, das ist blöd. Also laut Ultraschall is nix in der Blase, sieht gut aus. Pimmelchen ist auch in Ordnung. Aber denken sie doch mal über eine Penisamputation nach..."

Nun, danach habe ich den TA gewechselt. Bin jetzt bei Dr. Flöck. Und dort hat man die Hände überm Kopf zusammengeschlagen als man hörte, dass sofort eine Penisamputation empfohlen wurde. Sowas sei die ALLER ALLERLETZTE OPTION. Und bei einer BLasenentzündung sei das auf keinen Fall zu empfehlen, da die Bakterien so schneller in die Blase kommen können und sowas Blasenentzündungen sogar begünstigt.
OK, war ne lange STory. Aber sagt mal, hat einer von euch mal was ähnliches in dieser hochgelobten Klinik erlebt? Also Abzocke am laufenden Band, freche Bemerkungen und das Aufdrängen womöglich unnötiger OPs???
Würd mich mal interessieren...

LG
Miauchen
 
A

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Ich muß mal überlegen, wo ich das gelesen hatte, daß ein Struvitkater bei erneutem Auftreten von Harnverschluß durch Kristalle (was schon ein Armutszeugnis für Ärzte ist?) wieder in die Klinik kam und mit all dem, was Du schilderst und sogar Amputation dann nach 14 Tagen tot war - zu Tode therapiert. Und die ganze Sache hat locker einen 1000er gekostet.

Gsd ist das bei unserer TÄ und unserem Struvitchen etwas anders gelaufen, wenn auch die empfohlene Therapie nicht sehr gut war. Wir wurden schnell einig, daß ich à la Google und Foren füttere und die Praxis von dem Erfolg berichte.
Die damalige TÄ ist heute meine hochgeschätzte Akupunkteurin :)

Zugvogel
 
Die Klinik kenne ich zwar nicht, aber ich bin auch ein für allemal geheilt. Nie, nie nie, wieder in eine Tierklink. Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, zweimal mit unterschiedlichen Krankheiten und Katzen.
Es ist wirklich ohne Worte was da abläuft, ich sags bei jeder Situation, wir fahren mit unserer Katze 170 km, einfache Strecke. Unser Mäuschen gäbs sonst sicher auch nicht mehr.
Als wenns bei Tieren nur AB und Notschlachten als Therapie gäbe, ich reg mich schonwieder auf.
Gut das ihr den TA gewechselt habt! Das ist am Ende besser fürs Tier und zudem noch günstiger. Wir sind auch Studenten und man tut ja alles fürs Tier, aber es muss helfen!
Hoffe das Beste für euch.
 
Hallo Miauchen, ich selbst habe mit der Klinik (Gott sei Dank) noch keine Erfahrungen gemacht - aber auch noch nichts gutes gehört.

Will hier keine Werbung machen. Aber sollte noch mal etwas sein, dann lege ich dir die Tierklinik in Longuich ans Herz (http://www.tierklinik-roemische-villa.de/).

Wookie war dort von Mittwoch - Montag aufgenommen und das hat 450 Euro gekostet.

Die Kastration meiner beiden Mädels incl. Tätowierung und Leukosetest 250 Euro.

Die Athmosphäre empfinde ich als nett. Die Ärzte sind immer super nett. Die sind dort 24 Stunden erreichbar.
Ich gehe da auch für "Routinedinge" hin.

Kann ich wirklich empfehlen - kannst dir ja mal die HP anschauen ;)
 
Hallo!

Die Tierklinik in Longuich "Römische Villa" kann ich auch wärmstens empfehlen. Als ich noch in Trier wohnte, war ich dort auch einmal mit einem Vogel - oft machen sich die TÄ ja bei so kleinen Wesen nicht richtig Mühe bzw. sind überfordert. Aber dort ist der Sittich richtig gut behandelt worden, wurde wegen Legenot sogar stationär aufgenommen und sie haben es in den Griff gekriegt! Auch die Atmosphäre fand ich sehr angenehm.

Viele Grüße
Kralle
 
Die Tierklinik hat meinen fast 18 jährigen kerngesunden Rocky umgebracht. :(

Er fraß nicht richtig und ich merkte das er wohl mit den Zähnen Probleme hat.
also direkt zur 'Tierklinik Feyen. die guckten ins Mäulchen und sahen nichts. Er bekam cortison und vitamin b gespritzt und antibiotika und was weiß ich.
Heim, er fraß nicht.
So sind wir fast täglich zur tierklnik. Immer andere Ärzte dort guckten ins Mäulchen und gaben ihm Spritzen.
Dann sollte er... da mitterweile dehydriert und kaum noch mit Fettpolster dort bleiben. 4 Tage hielten die ihn dort. Ob was gemacht wurde, ausser das sie ihn in einem engen Käfig hielten weiß ich nicht. Er konnte nimmer laufen danach,weil er wohl ständig im engen Raum liegen mußte.

Mir wurde es zu blöde, er fraß und trank nicht und wir fütterten mit Spritzen immer ein bichßen rein. sind dann zur Praxis Dr. Flöck.
Mein armer Schatz hatte an drei Eckzähnen Nerven frei liegen und ne Kieferentzündung. Das seit fast 6 Wochen schon. Trotz er so schwach war, überstand er die Zahn Op noch gut. Doch er hat nie wieder von selbst gefressen. Und das was wir zufüttern konnten war zu wenig. So mußte ich am Ende all meine Liebe nehmen... und ihn erlösen lassen.
So habe ich in dieseTierklinik 1200,- Euro gesteckt damit die mein Katerchen qualvoll verhungern und verdursten ließen. Die sind da so unfähig, ich kann jeden nur davor warnen dorthin zu gehen.
 
Hallo,



da ich ebenfalls keine gute Erfahrung mit der AniCura Tierklinik in Feyen gemacht habe, möchte ich diese gerne hier teilen.

Als ich am 16.03.2022 von der Arbeit kam und feststellt, dass mein Kater sehr schlecht Luft bekam ´, habe ich ihn sofort zu meiner Tierärztin gebracht, welche im selben Dorf lebt und auch ihre Praxis hat. Nach einer kurzen Untersuchung hatte sie mir mitgeteilt, dass es wohl leider FIP ist und somit keine Heilungschancen bestehen. Leider hatte sie keinen entsprechenden Schnelltest da, um ihren Verdacht bestätigen zu können. Deshalb riet sie mir umgehend in die AniCura Tierklinik nach Feyen zu fahren. Sie hat auch eingeräumt, dass es eventuell auch ein Tumor sein könnte, so dass dies noch genauer untersucht werden müsste.

Ich habe mich also sofort ins Auto gesetzt und bin in die Klink gefahren. Da meine Tierärztin mich dort bereits angekündigt hatte, wurde ich bereits erwartet und mein Kater bekam sofort eine Sauerstoffbehandlung….bis hier hin ist also alles so gelaufen, wie man es meiner Meinung nach erwarten darf.

Nachdem mein Kater ca. 10 Minuten die Sauerstoffbehandlung bekommen hatte, durfte ich das erste Mal mit einer dortigen Tierärztin sprechen. Ich habe sie dann gefragt, wie die weiteren Schritte aussehen und habe ihr das erzählt, was mit meine Tierärztin gesagt hatte….mit dem Schwerpunkt auf dem Verdacht von FIP.

Daraufhin war die Ärztin wohl schon leicht genervt, da sie, so wie es für MICH aussah, keine Meinung meiner Tierärztin hören wollte.

Sie hat mir dann erklärt, dass mein Kater noch nicht stabil genug für eine Untersuchung sei und das er erst einmal Punktiert werden müsste, um das Wasser in der Lunge zu entfernen, damit sie besser Luft bekommt.

Und jetzt kommt der Punkt, den ich als Unverschämt empfunden habe:

Ich habe Sie gefragt, ob ein FIP-Schnelltest durchgeführt wird, wenn mein Kater stabil genug ist. Daraufhin sagte sie mir, dass sie erst einmal eine Röntgenaufnahme machen würden. Ich habe sie dann gefragt, warum nicht zuerst der Schnelltest gemacht würde, wenn meine Tierärztin doch schon davon ausgeht, dass es sich um FIP handelt. Sie entgegnete mir dann, dass es sich ja auch um einen Tumor handeln könnte und dass auch ein Schnelltest den Kater belasten würde, da er nicht stabil ist. Weil ich diese Argumentation nicht ganz nachvollziehen konnte habe ich ihr dann gesagt, dass ein Röntgen auch einen nicht stabilen Kater belasten würde und dass, wenn es sich leider wirklich um FIP handelt, ich meinem Kater gerne weitere Qualen ersparen möchte.

Um jetzt kommt es. Nun war die Ärztin wohl richtig sauer und hat mir folgendes gesagt

„Ich kann Ihnen nur sagen, welche Behandlungsmethoden wir ihnen anbieten können. Wenn Ihnen das nicht passt, müssen sie ihrem Kater wieder mitnehmen und zu ihrer Tierärztin gehen“

Da es bereits nach 20 Uhr war, hatte ich also nur noch die Wahl meinen Kater entweder in der Klinik zu lassen, oder ihn mitzunehmen und ihn langsam ersticken zu lassen.

Ich habe ihn also dort gelassen und er wurde um ca. 21 Uhr geröntgt, wobei es keinen eindeutigen Befund gab. um 22:34 wurde ich dann zuhause angerufen und gefragt, ob man noch mal eine Punktion durchführen sollte (also es ging um’s verrechnen dürfen). Dann habe ich sie am Telefon gefragt, was denn danach gemacht würde. Es sollten weitere Behandlungen sein, aber noch immer nicht der von mir gewünschte FIP-Schnelltest.

Ich habe eine weitere Punktion abgelehnt und gesagt, das sie ihn endlich erlösen und nicht weiter Quälen sollten….es war eine sehr schwere Entscheidung meinerseits, aber ich wollte nicht, das er weiter leiden muss.

Am nächsten Tag habe ich ihn in der Klink abgeholt und in meinem Garten beerdigt.



Aus meiner Sicht lag das Hauptaugenmerk der Klinik nicht bei dem Kater, sondern beim verrechnen, weshalb ich diese Klinik niemanden empfehlen möchte, auch wenn ich nicht das Können selbst, sondern nur die anscheinende Geldgier verurteilen will.



Hier mal die entstandenen Kosten:

Konsultation Katze: 34,74€

Röntgen 1. und 2 Aufnahme 93,18€ (AUS MEINER SICHT NUR GELDMACHE !!!)

Punktion: 35,19€

Ozon- Sauerstoffbehandlung: 51,55€

Injektion (2x 14,55€) 29,10€

Organisations- und Hygienepauschale (Corona-Prävention: erhöhter Kostenaufwand aufgrund von Lieferschwierigkeiten und Mehrkosten…): 9,68€

Euthanasie: 51,94€



Dazu kamen noch 70,21€ wegen der Mehrwertsteuer.



Ich hätte auch gerne das dreifache bezahlt, wenn ich nicht so frech vor deren Auswahl gesetzt worden wäre (Kater mitnehmen oder da lassen und sie quasi machen lassen, was sie wollen) , wenn meine Kater eine reale Überlebenschance gehabt hätte oder wenn man zumindest auch den gewünschten Schnelltest durchgeführt hätte.
 
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Hallo,



da ich ebenfalls keine gute Erfahrung mit der AniCura Tierklinik in Feyen gemacht habe, möchte ich diese gerne hier teilen.

Als ich am 16.03.2022 von der Arbeit kam und feststellt, dass mein Kater sehr schlecht Luft bekam ´, habe ich ihn sofort zu meiner Tierärztin gebracht, welche im selben Dorf lebt und auch ihre Praxis hat. Nach einer kurzen Untersuchung hatte sie mir mitgeteilt, dass es wohl leider FIP ist und somit keine Heilungschancen bestehen. Leider hatte sie keinen entsprechenden Schnelltest da, um ihren Verdacht bestätigen zu können. Deshalb riet sie mir umgehend in die AniCura Tierklinik nach Feyen zu fahren. Sie hat auch eingeräumt, dass es eventuell auch ein Tumor sein könnte, so dass dies noch genauer untersucht werden müsste.

Ich habe mich also sofort ins Auto gesetzt und bin in die Klink gefahren. Da meine Tierärztin mich dort bereits angekündigt hatte, wurde ich bereits erwartet und mein Kater bekam sofort eine Sauerstoffbehandlung….bis hier hin ist also alles so gelaufen, wie man es meiner Meinung nach erwarten darf.

Nachdem mein Kater ca. 10 Minuten die Sauerstoffbehandlung bekommen hatte, durfte ich das erste Mal mit einer dortigen Tierärztin sprechen. Ich habe sie dann gefragt, wie die weiteren Schritte aussehen und habe ihr das erzählt, was mit meine Tierärztin gesagt hatte….mit dem Schwerpunkt auf dem Verdacht von FIP.

Daraufhin war die Ärztin wohl schon leicht genervt, da sie, so wie es für MICH aussah, keine Meinung meiner Tierärztin hören wollte.

Sie hat mir dann erklärt, dass mein Kater noch nicht stabil genug für eine Untersuchung sei und das er erst einmal Punktiert werden müsste, um das Wasser in der Lunge zu entfernen, damit sie besser Luft bekommt.

Und jetzt kommt der Punkt, den ich als Unverschämt empfunden habe:

Ich habe Sie gefragt, ob ein FIP-Schnelltest durchgeführt wird, wenn mein Kater stabil genug ist. Daraufhin sagte sie mir, dass sie erst einmal eine Röntgenaufnahme machen würden. Ich habe sie dann gefragt, warum nicht zuerst der Schnelltest gemacht würde, wenn meine Tierärztin doch schon davon ausgeht, dass es sich um FIP handelt. Sie entgegnete mir dann, dass es sich ja auch um einen Tumor handeln könnte und dass auch ein Schnelltest den Kater belasten würde, da er nicht stabil ist. Weil ich diese Argumentation nicht ganz nachvollziehen konnte habe ich ihr dann gesagt, dass ein Röntgen auch einen nicht stabilen Kater belasten würde und dass, wenn es sich leider wirklich um FIP handelt, ich meinem Kater gerne weitere Qualen ersparen möchte.

Um jetzt kommt es. Nun war die Ärztin wohl richtig sauer und hat mir folgendes gesagt

„Ich kann Ihnen nur sagen, welche Behandlungsmethoden wir ihnen anbieten können. Wenn Ihnen das nicht passt, müssen sie ihrem Kater wieder mitnehmen und zu ihrer Tierärztin gehen“

Da es bereits nach 20 Uhr war, hatte ich also nur noch die Wahl meinen Kater entweder in der Klinik zu lassen, oder ihn mitzunehmen und ihn langsam ersticken zu lassen.

Ich habe ihn also dort gelassen und er wurde um ca. 21 Uhr geröntgt, wobei es keinen eindeutigen Befund gab. um 22:34 wurde ich dann zuhause angerufen und gefragt, ob man noch mal eine Punktion durchführen sollte (also es ging um’s verrechnen dürfen). Dann habe ich sie am Telefon gefragt, was denn danach gemacht würde. Es sollten weitere Behandlungen sein, aber noch immer nicht der von mir gewünschte FIP-Schnelltest.

Ich habe eine weitere Punktion abgelehnt und gesagt, das sie ihn endlich erlösen und nicht weiter Quälen sollten….es war eine sehr schwere Entscheidung meinerseits, aber ich wollte nicht, das er weiter leiden muss.

Am nächsten Tag habe ich ihn in der Klink abgeholt und in meinem Garten beerdigt.



Aus meiner Sicht lag das Hauptaugenmerk der Klinik nicht bei dem Kater, sondern beim verrechnen, weshalb ich diese Klinik niemanden empfehlen möchte, auch wenn ich nicht das Können selbst, sondern nur die anscheinende Geldgier verurteilen will.



Hier mal die entstandenen Kosten:

Konsultation Katze: 34,74€

Röntgen 1. und 2 Aufnahme 93,18€ (AUS MEINER SICHT NUR GELDMACHE !!!)

Punktion: 35,19€

Ozon- Sauerstoffbehandlung: 51,55€

Injektion (2x 14,55€) 29,10€

Organisations- und Hygienepauschale (Corona-Prävention: erhöhter Kostenaufwand aufgrund von Lieferschwierigkeiten und Mehrkosten…): 9,68€

Euthanasie: 51,94€



Dazu kamen noch 70,21€ wegen der Mehrwertsteuer.



Ich hätte auch gerne das dreifache bezahlt, wenn ich nicht so frech vor deren Auswahl gesetzt worden wäre (Kater mitnehmen oder da lassen und sie quasi machen lassen, was sie wollen) , wenn meine Kater eine reale Überlebenschance gehabt hätte oder wenn man zumindest auch den gewünschten Schnelltest durchgeführt hätte.
 
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Die Vorgehensweise der Klinik ist durchaus normal und auch angebracht, die Kommentare deiner Tierärztin nicht!

Du hast viel zu voreilig und voreingenommen gehandelt, sei es aus dem Stress heraus oder weil du deiner TÄin zu 100 % vertraut hast. Sehr traurig für dein Tier, dass du es ohne Kampf hast einschläfern lassen. Diese Symptome deuten nicht in erster Linie auf Fip hin, sondern auf Herzprobleme oder auch Tumore. Dazu braucht man weitere Diagnostik. Sauerstoffzelt, röntgen und punktieren ist vollkommen richtig.

Und zu Fip ... selbst wenn es das gewesen wäre ... das kann man heute durchaus behandeln ... schönen Gruß an deine Tierärztin - die ich ehrlich gesagt unterirdisch finde in ihrer Vorgehensweise.
 
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  • #10
Ich stimme Tiha 100% zu.

Als Tierhalter hast Du zwar das Recht zu entscheiden was Du für Dein Tier angemessen findest oder nicht willst aber das Einschläfern, war jetzt fatal und unangemessen, da es mittlerweile eine Behandlung hierzu gibt. Da starb jetzt eine Katze die hätte behandelt werden können aber nun nicht mehr lebt.
 
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  • #11
Ich hätte auch gerne das dreifache bezahlt, wenn ich nicht so frech vor deren Auswahl gesetzt worden wäre (Kater mitnehmen oder da lassen und sie quasi machen lassen, was sie wollen) , wenn meine Kater eine reale Überlebenschance gehabt hätte oder wenn man zumindest auch den gewünschten Schnelltest durchgeführt hätte.
Diese Chance hatte Dein Kater - eine reale Überlebenschance wie Du sagst. Ich weiss nicht wie Du Dich jetzt fühlst, ich möchte nicht in Deine Haut stecken.
 
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  • #12


Wie kommt man da auf FIP?
Ich wäre (aus eigener Erfahrung) auch bei Herzproblem - und als unser Kater letzten Herbst das selbe hatte, wurde gemacht:
  • Sauerstoffkäfig
  • Entwässerung
  • Röntgen
  • Punktieren (sie haben ihm 160 ml Flüssigkeit abgezogen, was ihn wahrscheinlich vor dem Ersticken gerettet hat)
  • Herzschall
  • Neu-Einstellung der Medikamente und alle Info's an unsere Haus-TÄ

Ich will dir jetzt kein schlechtes Gewissen machen, aber dein Kater könnte noch leben.
Pardon, wenn ich das jetzt so hart sage.
Ich hätte auf jeden Fall röntgen und punktieren lassen.

Unser Kater ist neu eingestellt mit Herzmedikamenten, bekommt regelmässig entsprechende Checks und lebt.
 
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  • #13
Könnte oder könnte nicht leben, hilft jetzt niemandem mehr.. Ich verstehe aber auch nicht, warum die Klinik nicht einfach den blöden Schnelltest gemacht hat. Das geht doch ruckzuck und dann wären alle zufrieden gewesen 🤷‍♀️

Meine Klinik ist mir auch nicht ganz sympathisch, einfach weil unpersönlich etc.. aber wenn ich drum bitte, einen Test zu machen, dann machen die das.
 
  • #14
Könnte oder könnte nicht leben, hilft jetzt niemandem mehr.. ...
Doch das hilft denen, die zB über die Suchmaschine in diesen Thread geleitet werden, nicht die gleichen Fehler zu machen, wie zB notwendige Behandlungen durchführen zu lassen und den Ärzten in einer TK auch mal zu vertrauen.
Und das ein Notfall Geld kostet, sollte auch jedem klar sein.
 
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  • #15
Ich verstehe aber auch nicht, warum die Klinik nicht einfach den blöden Schnelltest gemacht hat. Das geht doch ruckzuck und dann wären alle zufrieden gewesen 🤷‍♀️
Na, ich denk mal, weil:

a) man dazu Blutabnehmen oder Ergußmaterial bräuchte
b) der Test nur sagt, ob man Antikörper hat - und das haben 80 % aller Katzen

Also = eigentlich nichts aussagt.

Oder liege ich da falsch? (Frage an das Schwarmwissen)


Ich find's halt unmöglich, dass man hier einer Klinik falsches Vorgehen unterstellt und das sogar öffentlich - und man selber es eigentlich verbockt hat. Sorry to say.
 
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  • #16
Könnte oder könnte nicht leben, hilft jetzt niemandem mehr.. Ich verstehe aber auch nicht, warum die Klinik nicht einfach den blöden Schnelltest gemacht hat. Das geht doch ruckzuck und dann wären alle zufrieden gewesen 🤷‍♀️

Meine Klinik ist mir auch nicht ganz sympathisch, einfach weil unpersönlich etc.. aber wenn ich drum bitte, einen Test zu machen, dann machen die das.


Schon mal ein Tier gehabt, das massive Atemnot hat? Dem willst du dann Blut abnehmen?

In so einer Situation muss das Tier erst mal stabilisiert werden, bevor man ihm etwas zumutet, das es massiv unter Stress setzt. Punktion hätte ihm Erleichterung gebracht, dann hätte man weitergeschaut.
 
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  • #17
Doch das hilft denen, die zB über die Suchmaschine in diesen Thread geleitet werden, nicht die gleichen Fehler zu machen, wie zB notwendige Behandlungen durchführen zu lassen und den Ärzten in einer TK auch mal zu vertrauen.
Und das ein Notfall Geld kostet, sollte auch jedem klar sein.
Hm, ja, stimmt auch wieder.
 
  • #19
  • #20
Schon mal ein Tier gehabt, das massive Atemnot hat? Dem willst du dann Blut abnehmen?

In so einer Situation muss das Tier erst mal stabilisiert werden, bevor man ihm etwas zumutet, das es massiv unter Stress setzt. Punktion hätte ihm Erleichterung gebracht, dann hätte man weitergeschaut.
Das einzige, was die Tierklinik vielleicht (wir kennen ja nur die Schilderung von @Xardas) hätte anders machen können:

Der Userin EINDRINGLICH erklären und begreiflich machen, dass der FIP Schnelltest eben dies (Blutabnahme / Punktat) bedingt und keinen Mehrwert hat - eher im Gegenteil.
 
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