Hilfe für Muckel

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Akilegna

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1. April 2011
Beiträge
11
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Delbrück
Hallo,
der eine oder andere wird sicher verfolgt haben wie Zenobia bei uns eingezogen ist. Zenobia kam zu uns, weil die Schwester von unserem Kater Muckel innerhalb von 3 Tagen an Leukose gestorben ist. Er war sehr traurig, fast schon depressiv.
Zenobia und er sind/waren ein unschlagbar gutes Team, haben zusammen gespielt, gefressen und geschlafen. Alles wunderbar, bis letzte Woche Mittwoch.

Muckel zog sich kaum merklich zurück, wenn Zebonia mit ihm spielen wollte. Uns fiel auf, dass er irgendwie schwer atmete, also sind wir zu unserer TÄ gefahren. Sie giagnostizierte Wasser in der Lunge. Er bekam Entwässerungstabletten und Antibiotika. Aber es half nichts, er hat beschlossen absolut so gut wie nichts zu fressen und innerhalb von 1 Woche 1 kg abgenommen. Sein Ausgangsgewicht lag bei 4,5 kg.
Wir haben unsere TÄ genervt und genervt, er wurde geröntgt und schliesslich hat sie einen Test auf VIP, FIV und Leukose gemacht. Das Ergebnis von Laboklin sagt aus, dass er Leukose hat. Vorgestern haben wir das Ergebnis telefonisch bekommen und auch gleich den Rat vorbeizukommen um Muckel einschläfern zu lassen, da er keine Chance hätte.
Aber Muckel kam immer wenn wir ihn gerufen haben, er strich uns, zwar klapperdürr, aber schnurrend um die Beine, da schläfert man doch keine Katze ein!!!

Also bin ich gestern mit ihm in die TK nach Hannover zu Prof. Nolte gefahren. Wir waren fast 9 Stunden dort, es wurde im Ausschlussverfahren und der Reihe nach Blut untersucht, geröntgt, mehrmals geschallt, punktiert, Augen untersucht, Ergebnis Lungenlymhonom. Einzige Chance und nur ein Versuch Chemotherapie.
Der Preis hat mich echt schlucken lassen aber er gehört zu uns und hat diese Chance verdient. 1 x wöchentlich bekommt er in Hannover die Chemo ... wenn alles gut läuft.

Nun habe ich fast die ganze Nacht das Netz durchsucht und viel von Schlangentherapie und Horvi gelesen. Könnt Ihr uns mit ein paar Tips helfen?? Kann man Chemo UND Horvi UND Schlangentherapie machen? Oder überfordert all das den kleinen geschwächten Muckel? Ich habe gelesen, dass das eine oder andere zu spät angefangen wurde, wie früh ist nicht zu spät, aber wie früh ist zu früh???
Ich bin masslos überfordert von all diesen Infos ... und unendlich besorgt und traurig.

Zenobia, vor allem Muckel und ich schreien nach HILFE!!!
LG
Angelika
 
A

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Hallo und erstmal herzlich Willkommen hier im Forum! (wenn auch der Anlass kein schöner ist :()

Ich kann dir leider nicht weiterhelfen, schubse deinen Beitrag aber mal nach oben, damit dir jemand helfen kann!

Alles Liebe
Chrissi
 
Leider kann ich Dir auch nicht helfen, habe von diesen Krankheiten keine Ahnung.

Ich hoffe, man kannihm helfen.

Aber bitte achte auf ihn, mute ihm nicht alles zu, nur weil Du ihn nicht verlieren möchtest.

Wenn er Dir zeigt, dass er nicht mehr kann, lass ihn gehen, so traurig das ist.

Aber ich drücke fest die Daumen, dass man das Ruder nochmal rumreißen kann.
 
Chemotherapie

Na gut, hier bekomme ich keine Hilfe für Muckel .... :verstummt:

Aber falls irgendwann irgendjemand mal etwas über eine Chemo wissen muss, der darf mich gern anschreiben und nachfragen. Ich führe ein genaues Tagebuch.

Da ich aber nicht so oft hier bin, besser per E-Mail.

LG
Angelika
 
Hallo - leider kann auch ich dir keinen Rat geben :sad:

Ich will dir aber sagen, dass ich es toll von dir finde, dass du versuchen willst zu kämpfen und hoffe, dass jemand hier im Forum positives hierzu beitragen kann. Ich drücke dir ganz feste die Daumen, dass eine der Therapien anschlägt!!! Ich hoffe, dass du bald berichten kannst, dass der kleine Muckel zugelegt hat und auf dem besten Weg der Besserung ist!
 
Hier schau mal

kann den link irgendwie net posten, werde ihn dir per pn schicken

Da hat einer diese Horvi-Therapie gemacht und würde es nie wieder tun.

Wir haben mit unserem Pfötli eine Chemo gemacht, weil sie ein Plattenepithelkarzinom an der Lunge hatte. Was für eine Chemo ist es?
Bei Pfötli wurde die metronomische Chemotherapie angewandt.

Schau bitte ganz genau hin, wie es Muckel geht.
 
Ein Lymphom spricht unter Anderem für Leukose,leider ist sie unheilbar.
Für Menschen ist eine Chemotherapie schon extrem belastend,weisst Du welche Nebenwirkungen bei einer Chemo auftreten?
Wie hoch ist die Chance zu überleben,wie ist die zukünftige Lebensqualität wie ist die Prognose?Das werden die Tierärzte Dir doch sicher gesagt haben
Vor Allem Übelkeit,Magen-Darm Ulzeratioen ,Ulzerationen der Mundschleimhaut die so weit gehen,daß der Patient keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen kann,nicht mehr schlucken kann
Von der allgemeinen Erschöpfung und Depression gar nicht zu reden.
Du solltest Dir überlegen,ob Du das Deiner Katze zumuten willst.
Lieben heisst auch loslassen und nicht Leben um jeden Preis
 
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Ein Lymphom spricht unter Anderem für Leukose,leider ist sie unheilbar.
Für Menschen ist eine Chemotherapie schon extrem belastend,weisst Du welche Nebenwirkungen bei einer Chemo auftreten?
Wie hoch ist die Chance zu überleben,wie ist die zukünftige Lebensqualität wie ist die Prognose?Das werden die Tierärzte Dir doch sicher gesagt haben
Vor Allem Übelkeit,Magen-Darm Ulzeratioen ,Ulzerationen der Mundschleimhaut die so weit gehen,daß der Patient keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen kann,nicht mehr schlucken kann
Von der allgemeinen Erschöpfung und Depression gar nicht zu reden.
Du solltest Dir überlegen,ob Du das Deiner Katze zumuten willst.
Lieben heisst auch loslassen und nicht Leben um jeden Preis

Deshalb habe ich gefragt, welche Art der Chemo Muckel bekommt. Es gibt riesen Unterschiede in der Verträglichkeit und in der Zumutbarkeit.
 
Das stimmt natürlich aber alle sind äusserst belastend.
Bei den ersten Zyklen geht es meist noch dann kommen die Nebenwirkungen unweigerlich,natürlich sind sie nicht immer ist auch von den Med.abhängig so dramatisch wie ich sie dargestellt habe.
Ich weiss aber auch nicht wie lange Tiere die Chemo bekommen überleben und ob man da überhaupt noch diese Nebenwirkungen sieht.
Ich kenne Chemo,Onkologie aus der Humanmed,es gibt keine ohne Nebenwirkung,dazu sind die Medikamente viel zu aggressiv.
Die werden mit Mundschutz,Atemmaske,Schutzkittel und Handschuhen aufgezogen ,meist(Vorschrift) noch zusätzlich in einem Glaskasten durch den nur die Hände reichen.
In dieser vollen Montur werden sie dann dem Patienten infundiert.
 
  • #10
Bei der metronomischen Therapie wie wir es bei Pfötli machten, bekam sie im ersten Zyklus 1x in der Woche eine Spritze vom TA. Keine Infusion! Das hätten wir ihr nicht angetan. Die Spritzen mussten wir im Gefrierfach aufbewahren und der TA benötigte spezielle Handschuhe beim injizieren unter die Haut. Danach bekam sie diese Spritze im 2 Wochen Rhythmus. Und wir mussten ihr täglich 1 Kapsel Talidomid geben. Ebenfalls nur mit Handschuhen. Wir mussten sogar ein Formular unterschreiben, dass wir alles gelesen haben, wie wir mit dem Zeugs umgehen müssen und was die Nebenwirkungen sein können. Aber Pfötli hatte überhaupt keine Nebenwirkungen und der Tumor kam nicht zurück. 3 Monate lang war alles gut, dann kam das Erbrechen und Durchfall. Ob das mit der Chemo zusammenhängt, wissen wir nicht. Sie verlor ihren Lebenswillen und dann erlösten wir sie.

Unser TA hatte bisher 2 andere Katzen mit dieser metronomischen Therapie und eine lebte 6 Monate ohne Tumorwachstum - dann kam er wieder und sie beschlossen, sie einzuschläfern.

Eine andere Katze lebte nach einem Jahr immer noch.

Die Chemo ginge bei Pfötli noch 3 weitere Monate, dann wäre sie vorbei gewesen.

Eine Nebenwirkung war folgende: Nach dem Verabreichen der täglichen Kapsel verspüren einige Tiere kurzfristig eine grosse Müdigkeit. Das war bei ihr auch so, dann schlief sie ganz tief :) Nach 15 Minuten war dann wieder alles normal.
 
  • #11
Verstehe ich das richtig dass es nicht nur ein Lungenlymphom ist, sondern Muckel leukose-positiv ist und er das Lungenlymphom vermutlich wegen der Leukose hat?

Sorry für die 'harte' Frage - aber macht es überhaupt Sinn dagegen vorzugehen? Es ist doch zu vermuten dass die Leukose selbst wenn die Chemo anschlägt weiterhin 'wüten' wird und das aktuelle Lymphom nur der Anfang ist, oder?!?
 

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