Hartnäckige Otitis+Ergebnis Ohrabstrich

[Max Hase]

Wenn das CT mangels Konsequenz und oder finanziellen Möglichkeiten nicht drin ist, nutzt eine erneute körperliche Untersuchung nur wenig.

 

[consti]

Was meinst du mit "teure Gerätediagnostik"?
Nach meiner Erfahrung sind Kliniken nicht teurer als niedergelassene Praxen, am Ende ist ein Spezialist sogar oft günstiger.
Und wenn sie dort eher spezielle Gerätschaften haben, mit denen geholfen werden kann, ist es auch für das Tier ein Gewinn.

Ich hatte ganz am Anfang darüber geschrieben, dass ein CT für mich aus Kostengründen nicht infrage kommt und ich habe auch geschrieben, dass ich meine finanzielle Situation nicht immer wieder diskutieren möchte. Mich nervt das wirklich, dass ich mich quasi immer wieder für die eigene Armut entschuldigen muss.

 

[Quartett]

Ich sage doch nicht, dass dort unbedingt ein CT gemacht werden soll.
Möglicherweise reicht es auch, die bisherigen Unterlagen hinzuschicken und jemand hat noch einen anderen Ansatz?

 

[Quartett]

Ich hatte ganz am Anfang darüber geschrieben, dass ein CT für mich aus Kostengründen nicht infrage kommt und ich habe auch geschrieben, dass ich meine finanzielle Situation nicht immer wieder diskutieren möchte. Mich nervt das wirklich, dass ich mich quasi immer wieder für die eigene Armut entschuldigen muss.

Das ist nicht meine Absicht gewesen, wenn es so bei dir ankam, tut es mir leid.

 

[consti]

Das ist nicht meine Absicht gewesen, wenn es so bei dir ankam, tut es mir leid.

Okay tut mir auch leid, dass ich so reagiert habe, aber meine Nerven sind im Moment sehr dünn. 😔

Bei der Klinik ist es ja so, dass man dort mit einer Überweisung von seinem Haustierarzt hingeht, um eben bestimmte Dinge diagnostisch abklären zu lassen.

Danach schickt die Klinik einen mit den Befunden ja wieder zurück zum Haustierarzt. Das war ja auch bei Ominas Herzschall so. Und das Problem der Diagnostik ist eben, dass, egal was gemacht wird, dies unter Narkose gemacht werden müsste und das wäre in ihrem Zustand einfach total kontraproduktiv.

 

[Irmi_]

Ich würde ihr das geben womit es ihr jetzt am Besten geht.

Weil wenn ich Dich richtig verstanden habe ist das wahrscheinlichste ein Tumor, Ominas Zeit ist also relativ begrenzt. Dann soll sie doch in der Zeit möglichst viel Lebensqualität haben.
Spätfolgen werdet ihr nicht mehr erleben, also könnt ihr da drauf auch pfeifen. Eine Sorge weniger.

Bezüglich Cortison, falls Du Dich doch dafür entscheidest: man muss die individuell richtige Menge austesten. Das kann bei manchen mehr sein als bei anderen.

Ich wünsche Omina dass ihr Ohr ihr wenig Beschwerden bereitet.

 

[consti]

Am Freitag haben wir das Ergebnis der Landesuntersuchunganstalt über den Ohrabstrich erhalten. Mittlerweile bin ich wirklich verzweifelt, denn beim letzten Abstrich war die Anzahl der Kokken noch als mäßig angegeben, dieses Mal ein starker Gehalt an Staphylococcus Felis.

Aber laut Resistogramm ist das Antibiotikum ein passendes. Aber warum wird es dann immer schlechter? Wir haben nun insgesamt ja schon vier Monate Antibiotikum gegeben. Ich weiß einfach nicht mehr weiter und habe leider den Eindruck, dass es der Tierärztin genauso geht.

Bei so einem starken Befall von Bakterien wäre ja auch eine OP kontraindiziert, da diese resistenten Keime in die Wunde gelangen können.

Würdet ihr auf ein anderes Antibiotikum umsteigen? Mach das Sinn?

 

[FraTraLi]

Ach je, Du Arme. Das ist ja echt doof.

Leider hab ich da überhaupt keine Ahnung und kann Dir nicht helfen, außer mit Daumendrücken, dass das noch ein AB gefunden wird, das hilft. 🍀🍀🍀

 

[Max Hase]

Das ist das Problem der filmbildenden Bakterien. Das ist noch nicht alles erforscht, aber es gibt mehr Bakterien als bisher bekannt, die sich mit einem undurchdringlichen Film vor dem Angriff der Antibiotika schützen.

Dazu kommt, dass Du ja Rätsel raten musst, was genau im Ohr los ist.
Das können Eiteransammlungen sein, die ja nicht durchblutet sind. Da halten sich immer ein paar Bakterien drin, die dann wieder los legen.
Oder ein Tumor zerfällt, weil Tumorgefäße sehr fragil sind und hinter dem raschen Wachstum nicht hinterher kommen. Auch dabei gibt es Nekrosen mit Eiteransammlungen.
Dann kann das Ganze in den Knochen zwischen die Knochenbälkchen gekrabbelt sein. Da bekommt man Entzündungen nur schwer und gar nicht raus.

Besprich es mit Deiner Tierärztin, ein Umsetzen des Antibiotikums kann helfen, weil ja unklar ist, was da ist. Eine Garantie ist es leider nicht.

 

[consti]

@FraTraLi @Max Hase vielen Dank für eure Antwort.

Gerade kommen wir von der Tierärztin. Wir haben erneut die Situation besprochen und sie sagt auch, dass die Entzündung sehr tief im Ohr drin ist. Manchmal überleben da nur 3,4 Keime, aber wenn man das Antibiotikum absetzt, dann vermehren sich diese wieder. Sie würde empfehlen, ein weiteres Medikament von der Liste der empfindlichen Antibiotika auszuprobieren.

Es wurde auch noch mal die Möglichkeit einer Operation besprochen und sie hat mir ganz offen gesagt, wäre es ihre eigene Katze, die 15 Jahre alt ist und ein Problem mit der Herzklappe hat, so würde sie diese Operation der Gehörgangöffnung nicht durchführen lassen.

Sie versteht auch gut, dass ich nicht in die Tierklinik will und rät weiter zur Behandlung, die dazu führt, dass die Katze schmerzfrei bleibt und die Entzündung klein gehalten wird. Sie glaubt nicht, dass wir diese Entzündung jemals heilen können. Aber in Anbetracht des Alters der Katze, ist ihrer Meinung nach dies der beste Weg.

Zusätzlich hat sich eine Hautwucherung am Auge entwickelt, die leider schwarz verfärbt ist. Die Tierärztin sagt, wir müssen das weiter beobachten, aber sie vermutet, dass es sich eventuell um Hautkrebs handeln könnte.

 

[consti]

Das ist das Problem der filmbildenden Bakterien. Das ist noch nicht alles erforscht, aber es gibt mehr Bakterien als bisher bekannt, die sich mit einem undurchdringlichen Film vor dem Angriff der Antibiotika schützen.

Gegen diesen so genannten Biofilm haben wir jetzt eine Spülung bestellt, die dem angeblich zu Leibe rücken soll. Einen Versuch ist es alle Mal wert.