Häufiges Erbrechen auf leeren Magen

  • Themenstarter OskarDerGroße
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    blut endeckt erbrechen grashalm

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Bei einer Katze mit so einem empfindlichen Magen würde ich Rohes und Nassfutter niemals zeitnah geben und schon gar nicht mischen. Es sollten dann lieber fünf bis sechs Stunden zwischen Rohfleisch und Dosenfutter liegen.

Wenn Katerchen mitspielt, könntest Du ihm mal eine Zeitlang Ulmenrinde (SEB) abends als Brei ins Mäulchen geben. Das ist ein sanfter Magenschutz und hilft dabei, dass sich die Magenschleimhaut beruhigen kann.
 
A

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  • #22
OdG,
Natron wuerde ich lieber nicht versuchen.
 
  • #23
Normalerweise mische ich auch nicht, das war nur einmal ein Versuch, weil ihm anfangs das Barf zu geruchsneutral war (im Vergleich zum Stinkenassfutter) und er es deswegen nicht gefressen hat. Als er dann allerdings anfangen hat, hat er nur das Rohfleisch rausgegessen.

Er geht auch sonst nicht ans Nassfutter, solang Rohfleisch da ist, konnte das sehr genau kontrollieren, da ich von zu Haus gearbeitet hab seit er bei uns ist. Der einzige Grund, dass wir überhaupt zusätzlich Nassfutter rausgestellt haben, war, weil wir dachten, dass er morgens (bevor wir aufstehen) so starken Hunger hat das er sofort was braucht. Und da wir Barf nicht die ganze Nacht draußen stehen lassen wollten und er Trockenfutter nicht frisst, blieb nur die Möglichkeit mit Nassfutter.

Da wären auch definitiv über 6h zwischen der letzten Rohfleischmahlzeit und der nächtlichen bzw. morgendlichen Nassfuttermahlzeit.
 
  • #24
Hafer ist sehr gut als Katzengras geeignet, dazu kannst Du Dir etwas Sprießkornhafer im Reformhaus/Bioladen besorgen. Die Bezeichnung 'Sprießkorn' gibt an, daß er noch sprieß- = keimfähig ist.
Hafer ist sehr weich.

BARF und Dosenfutter in genügend Abstand geben. Manche Katzenverdauung ist einfach überfordert, wenn zweierlei Arten von Futter zu nah beisammen, also zusammen verdaut werden sollen, das kann dann koppeister im Magen und Darm geben.

Eine klassische Hilfe bei empfindlichen Magen ist Ulmenrinde, ebenso auch Heilerde. Wirst Du darüber mit Deinem TA mal sprechen?


Im übrigen würde ich mal meine Auge auf die ziemlich neue Forschung zu 'Mikrobiom' richten. Mikrobiom hat den bisherigen Ausdruck 'Darmbesiedlung' abgelöst, allein auch deswegen, weil Mikrobiom die gesamte Mikrobenbesiedlung eines Organismus' betrachtet, auch in Korrespondenz mit dem gesamten Mikrobenleben des umgebenden Milieus eines Organismus. Man kann dann viel besser das gesamte Zusammenspiel (natürlich ohne die winzigen Feinheiten) verstehen und auch dementsprechend die Ernährung drauf ausrichten. Das gilt für Mensch und Tier.



Zugvogel
 
  • #25
Hallo liebe Community!

auch wenn ich ganz neu hier angemeldet bin, hab ich hier schon seit einiger Zeit mitgelesen und das Forenwissen hat mich schon bei der ein oder anderen Sache weitergeholfen. Leider gibt es jetzt ein spezifischeres Problem, daher hier mein erster Post.

Wir haben unseren süßen Oskar jetzt seit 17.1. aus dem Tierheim bei uns aufgenommen (kastriert, 5 Jahre alt) und er ist unsere Erstkatze, daher haben wir noch nicht so viel Erfahrungen, was das Verhalten angeht. Er scheint generell gesund zu sein, verhält sich nicht sonderbar, isst vernüftig, zeigt Vertrauen, lässt sich streicheln.

Das Einzige was mich bereits zu Beginn gewundert hat, ist das häufige Erbrechen (min. aller zwei Tage). Und zwar IMMER morgens auf leeren Magen, selbst herbeigeführt durch Pflanzen knabbern und es sind kaum Haare enthalten (er wird regelmäßig gebürstet). Zuerst ist er immer an unsere Bergpalme gegangen und hat einige vertrocknete Wedel "geknuspert", ans angebotene Katzengras ist er nie gegangen. Nachdem ich etwas recherchiert hatte haben wir ihm ersatzweise ein Zyperngras hingestellt, da das für Katzen ungefährlich sein soll.

Davon scheint er jetzt auch zu fressen bevor er kotzt (man sieht einige Halme darin). Nun hat er heute morgen gleich zwei Kotzhäufchen gemacht und der Schleim war leicht rötlich gefärbt und das hat mich schon sehr erschrocken. Sein Verhalten hat sich sonst nicht verändert. Nach einigem Nachlesen hab ich herausgefunden, dass er sich möglichweise "nur" im Mund oder Speiseröhre durch das Gras geschnitten haben könnte, weil es ja wirklich nur ganz hellrot gefärbt war. Dann würd ich natürlich das Zyperngras wieder wegstellen und was anderes versuchen. Oder soll ich lieber alles wegräumen, was er anfressen könnte? Könnte, das Erbrechen noch andere Ursachen haben?

Aber irgendwie scheint er das Erbrechen ja absichtlich herbeizuführen, da er sonst nicht die Angewohnheit hat an Pflanzen zu gehen. Wenn es wegen der Haare ist, sollte ich es mal mit Malzpaste oder Ähnlichem versuchen? Hatte mich nur gewundert, ob die Haare wirklich der Auslöser für das Erbrechen ist, da nur so wenig im Erbrochenen vorhanden sind (natürlich kann ich das auch schwer einschätzen als Neuling...ich hab mir "Haarballenkotzen" immer anders vorgestellt...halt das da ein Haarballen rauskommt).

Nochmal zusammengefasst das Wichtigste:

Habt ihr auch Katzen die häufig und auf leeren Magen erbrechen?
Gibt es Katzen die sich auch ganz weniger Haare gleich entledigen wollen?
Soll ich lieber alle Pflanzen in Reichweite wegstellen?
Könnte Malzpaste das Problem lösen?
Muss ich mir Sorgen machen? Kommen bestimmte Erkrankungen in Frage?

Vielen Dank im Voraus!

LG

Ja hier. Ich habe (hatte?) genau dasselbe Problem mit meinem Leo. Wir dachten zuerst auch an eine Magenschleimhautentzündung. Manchmal war auch wochenlang gar nichts und dann wieder alle paar Tage bzw. auch jeden Morgen. Auch hat er auffallend viel Gras gefressen. Das Erbrochene war schaumig, aber keine Galle. Ein paarmal auch mit Blut. Sonst ging es ihm gut und er hat danach auch gleich gefressen und er wirkt dabei auch nicht als ob ihm schlecht wäre. Daran dass es am Futter liegt glaubte ich eigentlich auch nicht so richtig.

Kurz vor Weihnachten ging es ihm dann allerdings vorübergehend schlechter. Er schien Bauchweh zu haben, hat abgenommen und hat auch angefangen Futter zu erbrechen. Wir haben dann das volle Programm durchgeführt um die Ursache zu finden, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Schilddrüse etc. Alles ohne Befund. Auch eine Magenspiegelung wurde gemacht. Der Magen sah top aus.

Zwischenzeitlich ging es dann wieder aufwärts und er hat auch wieder zugenommen. Nachdem das Wetter dann schlechter wurde konnte ich dann seinen Output etwas besser beobachten und stellte fest, dass dieser auch nicht immer ideal aussah. Also Kotprobe untersuchen lassen. Giardienschnelltest beim TA war leicht positiv. Alles andere negativ. Also mit Metro angefangen (5-3-5 Tage) und schon am nächsten Tag gings ihm super und er wirkte auch viel entspannter. Am vierten und fünften Tag gabs allerdings wieder einen Rückschlag in Form von Nüchternerbrechen und Bauchweh. Aber seitdem ist es wieder gut. Die letzte Metrogabe war vor einer Woche und jetzt müssen wir mal abwarten.

Obs nun letztendlich an den Giardien lag kann ich noch nicht beurteilen. Jedenfalls scheint das Problem bei Leo im Darm zu liegen.

Ich denke auch Oskar hat ein Problem. Aber um das herauszufinden muss er erstmal untersucht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #26
P.S. wie sieht denn der Kot aus und in welcher Form wurde er in seinem alten Zuhause unsauber? Nur mit Urin und/ oder mit Kot?
 
  • #27
Danke für den Hinweis mit den Parasiten! Aber er hätte dann vermutlich Durchfall oder? Der Kot ist aber normal und regelmäßig.

Unsauber war er bei seinen Vorbesitzern nur mit Urin und Blasenentzündung wurde vom TA ausgeschlossen.
 
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  • #28
Hast du schon ein großes Blutbild machen lassen?
Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse etc.?

Ich kenne dieses häufige Erbrechen von meinem CNIchen und meinem Kater, der eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung hatte.

Wie wurde die Blasenentzündung beim Vorbesitzer ausgeschlossen? Wurde da Urin untersucht?
 
  • #29
Unsauber war er bei seinen Vorbesitzern nur mit Urin und Blasenentzündung wurde vom TA ausgeschlossen.
Was wurde da wie ermittelt, daß eine Blasenentzündung ausgeschlossen wurde? Kannst Du das jetzt noch in Erfahrung bringen?



Zugvogel
 
  • #30
Tagebuch werd ich auch mal führen...allerdings hab ich das Gefühl, dass es nicht mit Futterwechsel oder so zusammenhängt.

Mach es trotzdem; notier dir auch alle Leckerlies, wann Gras gefuttert usw. - vielleicht gibt es ja doch ein Schema.


Nur an manchen Tagen und nur morgens geht er so voll darauf ab...da muss doch ein Bedürfnis dahinter stecken und nicht nur Zufall oder Langeweile. Das Pflanzenkauen scheint nicht die Ursache zu sein, sondern seine Lösung mit einem bestimmtem Problem umzugehen. Doch welches?

Ich denke schon es steckt was dahinter.

Die Ursache vielleicht nicht; aber Grünzeug kann die Ursache verstärken - wenn zum Beispiel der Magen-Darm-Bereich empfindlich ist. Da kann dann Grünzeug wie Katzengras das Problem sogar verschlimmern.

Ich hatte das bei Oskar: der hatte teilweise einen richtigen Jieper auf Grünzeug - vertrug das aber nicht und kotzte davon nur unproduktiv ( also keine Haarballen).

Letztendlich lag es wohl an einem empfindlichen Magen-Darm-Bereich (IBD) und diversen Unverträglichkeiten.

Wenn dein Kater keine Probleme mit Haarballenbildung hat, würde ich auch kein Öl unters Futter mixen. Ab und an ein Stückchen Butter; wenn er das verträgt.
Ob verschluckte Haare gut natürlich abgehen kannst du auch an den Kotwürstchen erkenne ( auch wenn es etwas unappetitlich ist die genauer anzuschauen).

Ist dir die Vorgeschichte bekannt? Ist das Alter geschätzt worden oder bekannt?

Ich würde schon mal ein grosses Katzenprofil machen lassen.
 
  • #31
Von seiner Vorgeschichte ist mir bekannt, dass er ca. 5 ist, als Fundtier im Tierheim abgegeben wurde und dann erst bei einer Familie mit 2 Kindern und Hund war und wegen Unsauberkeit abgegeben wurde und dann bei einem Pärchen mit Katze war und ebenfalls wegen Unsauberkeit abgegeben wurde. Um Blasenprobleme auszuschließen wurde eine Urinuntersuchung gemacht.

Das es scheinbar kein körperliches Signal sondern ein stiller Protest ist, wird nochmal dadurch gestärkt, dass er das Problem bei uns so gut wie gar nicht zeigt. Zweimal ist das jetzt in den zweieinhalb Wochen vorgekommen seit wir ihn haben und zweimal wars auf Dinge die für ihn vermutlich nicht so gut gerochen haben und er deswegen seinen Geruch drüber verteilen wollte.

War einmal ein Sitzkissen was ich in der Küche auf dem Boden liegen gelassen hatte, weil er, wie gesagt, gern Gesellschaft beim Fressen hat (ich setz mich dann zu ihm runter). Das Ding war schon leicht muffig, weils ursprünglich auf dem Balkon genutzt wurde und da schon häufiger mal nass geworden ist. Das andere mal hat er auf eine noch ungenutzte Klebetapete gemacht, die ich auf dem Boden liegen gelassen hab. Der Kleber hat vermutlich auch für ihn gestunken. Beide Male also ziemlich gezielt auf Dinge in seinem Aktionsradius, die ihn gestört haben (er erzieht mich zu mehr Ordnung :D).

Gestern hat er jedenfalls nicht mehr gekotzt und gut gefressen heute morgen war auch alles ok. Er hat sogar meinen Freund und mich ausgetrickst, dass wir ihm zwei Rationen hinstellen (Freund ist vor mir aufgestanden und hat ihm was hingestellt und bei mir hat er dann nochmal gebettelt, worauf ich ihm wieder was hingestellt habe, weil ich dachte er hat noch nichts bekommen :D).
Hab ihm gestern auch noch ein Ministück Butter gegeben, das hat er ein bisschen abgeschleckt (nach endloser Beschnüfflung) und dann ignoriert. Werds mal versuchen täglich einzuführen.

Wie oft ist denn das Erbrechen von Katzen wegen eigentlich Haarballen normal? Hab da wie gesagt leider keine Referenzwerte...

Haare im Kot sind mir jetzt noch nicht aufgefallen, dabei guck ich schon meistens genauer hin, aber er verliert auch echt wenig Haare generell. Die ersten zweimal Bürsten hatten wir noch wahnsinnig viele Haare in der Bürste (halt monatelang nicht gebürstet im Tierheim) und seitdem sind kaum noch welche drin. Haben auch keine Probleme mit Katzenhaaren an Möbeln und Kleidung.

Beim Tierarzt waren wir wie gesagt noch nicht, hab aber bereits einen ausgesucht und eine Katzenversicherung haben wir auch. Das Einzige was mich abhält ist halt, dass ich ihn so spät wie möglich nach seiner Eingewöhnung hier traumatisieren wollte...:sad:. Er ist ja wie gesagt erst 2,5 Wochen bei uns und hat sich noch nicht vollends eingewöhnt. Seine Transportbox hasst er leider wie die Pest. Haben sie auch, wie empfohlen, bei uns die ganze Zeit offen stehen mit kuschliger Decke, aber da ist er nicht einmal wieder rangegangen. Während der Heimfahrt (wir hatten ein Taxi genommen, um das so unstressig wie möglich für ihn zu gestalten) hat er die ganze Zeit ganz herzzerreißend gemauzt :reallysad:.

Solang er gesunden Appetit hat und sich sonst normal verhält, werd ich das noch bis nächste Woche beobachten und dabei Tagebuch führen. Vielleicht ist auch auch nur sehr stressanfällig und das ist eine Art "Reizmagen"...wer weiß.

Danke nochmal für eure ganzen Tipps und Anregungen! Werde auf jeden Fall berichten!
 
  • #32
Guten Morgen,

ich hätte noch ein paar Anmerkungen, ich hoffe, Du nimmst das nicht persönlich, denn so ist das auch nicht gemeint.

1. Katzen protestieren nicht, wenn sie "wildpinkeln", sondern sie haben entweder Schmerzen und/oder fühlen sich sehr unwohl (körperlich oder seelisch). Auf den Menschen übertragen könnte man das eher mit einem Anruf bei einer sehr guten Freundin (bei seelischen Problemen) oder bei einem Arzt zum Terminausmachen (bei körperlichen Beschwerden) vergleichen. Das ist also eher ein Hilferuf.

2. Wenn er 2 Mal auf etwas auf dem Boden gepinkelt hat außerhalb seines Klos, könnte es gut sein, dass er ein phyisches Problem hat. Das MUSS nicht unbedingt sein, aber ich denke, es wäre gut, wenn Du das schnell abklären lässt, in dem Du den Urin testen lässt. Bei Katern gibt es auch die Möglichkeit von Steinen, die sind sehr schmerzhaft und können zu größeren Problemen führen, wenn sie nicht behandelt werden. Dass die Vorbesitzer seine Signale nicht verstanden haben, heißt nicht, dass sie auch das richtige haben testen lassen.

3. Kann das sein, dass Ihr seine Portionen rationiert, wenn er Euch "austrickst"? Bitte bedenke, dass Hungern echt schlimm sein kann! Im Normalfall entwickeln Katzen ein natürliches Verhältnis zum Futter und rationieren sich selbst. Oft sind sie auch Häppchenfresser, da ist die "Druckbetankung" mit 2 oder 3 Futtergaben harter Tobak. Das alleine könnte übrigens auch zu Übelkeit führen, weil der Magen mehr aufnehmen muss, als für die Katze in dem Moment gut ist. Falls Ihr tatsächlich rationiert: bitte denkt nochmals drüber nach, ob es nicht eine Lösung gibt, die für den Kater angenehmer ist (also: mehr Futter, längere Möglichkeiten zum Futtern). Auch Barf kann ruhig mal ein paar Stunden stehen, wir haben ja keinen Hochsommer zur Zeit.

4. Haarballen: Tja, wenn die Haare im Magen festsitzen, kommen sie eben NICHT hinten raus. Wie oft das normal ist, ist glaube ich von Katze zu Katze (unter Umständen auch sehr) verschieden. Die Haarlänge und der Fellwechsel sind sicher beeinflussende Faktoren, aber ich könnte Dir jetzt keinen Zeitabstand nennen, den man als "Üblich" betrachten könnte. Vielleicht können das Leute mit mehr Katzen und Erfahrung als ich.

5. Zur Butter: wenn Du vorhast, ihm diese täglich zu geben, würde ich wirklich zu Mini-mini-Portionen raten. Ich würde es fast nicht täglich geben, 1-2 Mal in der Woche reicht. Wenn er Buttter nicht so gerne mag, kannst Du ihm auch ein kleines Untertässchen (so einen Eierbecher voll) Sahne geben, das schmeckt den Mutzels meist besser. Aber auch hier: 1-2 Mal die Woche würde ich persönlich nicht überschreiten.

So, ist jetzt sehr lang geworden - Entschuldigung!
 
  • #33
Danke für deinen Beitrag! Und keine Sorge, ich nehm das keinesfalls persönlich, ich weiß ja, dass ihr nur helfen wollt. Sicher seit ihr es als erfahrene User gewohnt, dass es bei Katzenneulingen oft zu Missverständnissen kommt was die Signale der Katze angeht.

1&2) Das mit dem Pinkeln um einen Geruch zu übertönen hatte ich nur gestern in einem Ratgeberbuch gelesen, klang für mich logisch aber das muss natürlich nicht der Grund gewesen sein. Aber auf andere Ursachen hat bisher auch nicht so viel hingewiesen. Er scheint keine Schmerzen beim normalen Pinkeln zu haben und macht regelmäßig, obwohl er glaub ich nie trinkt (er hat natürlich immer was dastehen, hab ihn aber noch nie dran gesehen). Aber er kriegt ja nie Trockenfutter (mag er nicht) sondern nur Barf und eben selten Nassfutter, da nimmt er vermutlich genug Flüssigkeit auf. Er pinkelt so ca. 4 mal am Tag fast tennisballgroße Portionen. Er scheint auch keine Schmerzen im Bauchbereich zu haben, denn er lässt sich gern am Bauch kraulen und bürsten.
So wie ich das verstanden habe, war die Urinuntersuchung, die bei den Vorbesitzern gemacht wurde, speziell auf Blasenentzündung ausgerichtet und da ergab sich ein negativer Befund.

3) Nein, er wird nicht rationiert. Es hatte sich nur von den zwei Wochen, die er bei uns ist, herauskristallisiert, dass er lieber weniger aber dafür häufiger frisst (so durchschnittlich 5 mal (oft auch häufiger) am Tag). Und damit nicht immer so viel liegen bleibt, sind daher die Portionen nicht riesig (trotzdem bleibt immer etwas liegen!). Da der Herr aber ein Gourmet ist, "beschwert" er sich manchmal schon wenn das Näpfchen nicht mehr ganz voll ist, da er vom Barf bevorzugt die ganz großen Stücken zuerst rausfrisst. Die sind dann natürlich zuerst weg, aber den Rest soll er natürlich auch fressen. Und heut morgen war er einfach besonders hungrig und hat doppelt so viel verdrückt wie sonst, was wir aber nicht beschränken, da er keine Probleme mit dem Gewicht hat. Er kriegt so viel wie er will :).
Hatte mich bei der Barf-Tagesrationsgröße an den Empfehlungen für seine Gewichtsklasse orientiert (so 150g für 4kg, sehr gemütlicher Lebensstil) und er frisst ca. 250-300g. Solang er nicht dicker wird, kann er das auch gern weiter machen. Hab auch gehört, dass sich die Futtermenge manchmal erst einpegelt nach der Barfumstellung, weil das Futter ja reichhaltiger ist, als Nassfutter.

4) Ja schon verstanden, entweder oben oder unten :D. Naja ich denke Haare sind so oder so nicht so das Problem, denn auch beim Erbrechen waren immer kaum welche dabei.

5) Danke für die Info! Das Stück gestern war nicht mal so groß wie der Nagel meines kleinen Fingers und er hat nur 4-5 mal dran geschleckt, den Rest hab ich weggeschmissen. Da er nur so wenig davon nimmt, dachte ich das täglich vllt besser wäre, als 1-2 mal wöchentlich eine größere Portion, die er dann vllt nicht will. Gibts mit Sahne nicht Probleme wegen Laktose? Dachte, dass man keine Milchprodukte füttern sollte, oder meinst du spezielle Katzensahne?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #34
Hihi ... ich sehe schon, den Sermon hätte ich mir größtenteils sparen können! :D Du bist gut informiert, das finde ich toll! Auch dass Ihr nicht rationiert, ist sehr gut.

Zum Urinieren: Bloß, dass wir keine Anzeichen merken, muss nicht heißen, dass er keine Schmerzen hat. Wenn man bei Katzen Schmerzen feststellt, dann bedeutet das schon fast einen kritischen Zustand. Schmerzen zu zeigen würde in der freien Natur nämlich bedeuten, angreifbar zu sein (für Konkurrenten oder solche, die einen gerne zur Beute machen). Daher würde ich bei meiner Empfehlung zu erneuten Untersuchungen auf Blasenentzündung und Oxalat/Struvit bleiben. Das würde ich schon in den nächsten paar Wochen einplanen, aber allerspätestens nach dem nächsten Fremdpinkeln.

Zur Sahne: Eigentlich ist Sahne ja die ungeschlagene Butter. Meine haben bisher nicht negativ auf Sahne reagiert - probiere es einfach mal. Und natürlich könntest Du auch eine kleine Menge täglich geben.

Ich denke, Du hast schon ein ganz gutes Gefühl entwickelt für das, was Dein Katerchen braucht. Schön, dass er bei Euch ist! Schön, dass Du Dich so um ihn kümmerst! Und wenn er sich in ein paar Wochen vollständig eingelebt hat, wirst Du sehen, wie er aufblüht.
 
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  • #35
"Gibts mit Sahne nicht Probleme wegen Laktose?"

Es gibt mittlerweile laktosefreie Sahne, Milch, Butter, etc im Bioladen oder im Lebensmittelfachhandel; bei uns in BY haben sogar teilweise die Discounter laktosefreie Milch
 
  • #36
@ElinT13: Ach quatsch, freut mich, dass du dir die Zeit genommen hast so ausführlich zu antworten! Vorsicht ist besser als Nachsicht :). Und danke für die lieben Worte, bin auf jedenfall zu einer richtigen Katzenglucke mutiert :D.

Das mit der Urinuntersuchung werd ich (zusammen mit den anderen Vorschlägen) im Kopf behalten und nach ca einem Monat nach seiner Ankunft (also in 2 Wochen) hätte ich ihn eh mal beim Tierarzt vorgestellt, nur für einen Checkup und dass er nichts ausm Tierheim eingeschleppt hat. Bis dahin kann er sich noch etwas einleben. Natürlich nur gesetzt dem Fall, dass bis dahin alles seinen Gang geht.


@ottilie: Danke für den Tipp, werd danach schauen! Mal sehen, ob er das annimmt. Bisher war er an Milchprodukten nicht sonderlich interessiert, aber ein Versuch ist es wert :).
 
  • #37
Apropos Milchprodukte!

Meine Maus ist ja auch so eine, die sich öfters übergibt. Momentan ist es "nur" einige wenige Male im Monat, aber wir hatten es auch schon 1-2 Mal in der Woche, oder richtige Schübe. Wenn meine Maus einen "akuten Schub" hatte, mochte sie ab und zu einen Teelöffel Hüttenkäse! Sobald alles wieder in Ordnung ist, kann sie der Hüttenkäse kreuzweise, aber wenn sie angeschlagen ist, mag sie das. Vielleicht so für den Hinterkopf? Und ja, andere Milchprodukte wie Naturjoghurt oder Quark schaden nicht, wenn man sie mal zwischendurch und in kleinen Mengen gibt, soll der Darmflora gut tun, habe ich schon mehrfach gehört.

Ach, probier Dich einfach durch, Du wirst schon bald wissen, was Dein Süßer mag. Einen sanften Knutscher an Oskar. Und zuguterletzt noch einen Wink mit dem Zaunpfahl: wir sind hier alle Bilderjunkies! ;) :D
 
  • #38
" Und ja, andere Milchprodukte wie Naturjoghurt oder Quark schaden nicht, wenn man sie mal zwischendurch und in kleinen Mengen gibt, soll der Darmflora gut tun, habe ich schon mehrfach gehört. "

Bei Mensch und wahrscheinlich auch Tier helfen sie z.B. nach Antibiotikagabe die Darmflora wieder aufzubauen (AB machen alle Keime im Darm kaputt, auch die "guten", die der Körper zur Verdauung braucht)
 
  • #39
Alles klar, dann werd ichs am besten mal mit laktosefreien Naturjoghurt versuchen, damit dürfte ich ja nichts falsch machen können :).

Und auf Wunsch noch ein paar Bilder von Oskar (schwarze Katzen lassen sich sooo schwer fotografieren!)

Hier dreimal auf seinem Lieblingsplatz auf der Couch:

hkoau3d4.jpg


o8co7nao.jpg


Zwei Sekunden später: "Mach das blöde Licht aus, ich will nicht fotografiert werden":

pbwjak94.jpg


Und auf seinem Spielplatze aka Fummelbrett sitzend:

9qwekt3p.jpg
 
  • #40
So ein süßer Schnuffelknopf!!! :pink-heart:
So ein hübscher Kerl! Und wohlzufühlen scheint er sich auch schon, so wie er auf der Couch liegt. Das traut sich unser Scheuchen Rana (die Schildpatt unten in der Signatur) nach über einem halben Jahr noch nicht.
 

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