Großer Freigänger (8) + winzige TS-Kätzin (3)= Unsicherheit bei mir

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Hookfield

Hookfield

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22. Oktober 2021
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Hallo alle! Da ich zwar unendlich viel in den letzten Wochen hier gelesen habe, aber heute erst angemeldet, stelle ich uns erst mal vor: mein Sohn und ich sind letztes Jahr auseinander gezogen, mit mir ist unser superkuscheliger BKH-Freigänger Watsy gezogen. Er hatte 7 Jahre Freigang und eine Katzen-Community in der Gegend, mal ne Rauferei, mal hat er Liebesgesänge angestimmt, mal einen Streunder mitgebracht. Nachts immer drin (auf seiner Decke in meinem Bett), Tags unterwegs. Wir sind in ein Häuschen in total ruhiger Naturgegend gezogen, er ist nach wenigen Tagen dort auch wieder raus. Tja, aber es scheint nur eine einzige andere Katze zu geben. Die ignoriert ihn! Er wurde jetzt immer ruhiger, fast depressiv. Er wiegt 7,5 kg, ist kastriert und hat ungeheuren Appetit.
Aufgrund der Situation habe ich mich entschieden, ihm eine kastrierte Gefährtin zu holen. Gefunden habe ich beim russ. Tierschutz Missy, auch BKH, kastriert. Angeblich knapp 4 Jahre alt. Geimpft usw. (TA war schon da, Chip stimmt, Katze gesund) Alles vorbereitet, viel gelesen, Gittertür vors Schlafzimmer, eigene Decken usw. Als ich sie abgeholt habe, habe ich sie auch zum ersten Mal gesehen. Sie ist winzig, ca. 3 kg, sehr schmusig und lieb. Und leider maximal 1,5 Jahre alt. Verspielt, neugierig.
Den ersten Tag saß sie nur im Schrank, ich habe in meinem Bett geschlafen (Watsy kennt gelegentliche Nächte ohne mich im Wohnzimmer), dann kam sie nachts direkt zum Schmusen. Hat gefressen, ist aufs Klo. Ab Tag 2 erster Sichtkontakt, ab Tag 3 gemeinsames Füttern am offenen Gitter.
Die beiden interessieren sich von Anfang an füreinander, wenn Watsy reinkommt, rennt er immer zum Gitter und sie beschnuppern sich. Wenn beide aber fertig gefressen haben, dreht Watsy ab und geht raus. Seit gestern kommt sie mal raus, er ist freundlich, sie knurrt, faucht und macht sich flach. Da weicht er zurück. Und guckt traurig.
Ich quartiere die Kleine inzwischen nachts im Bad ein (mitsamt ihren Sachen), damit Watsy bei mir schlafen kann.
Geht er Tags in meinem Beisein in "ihr" Schlafzimmer, faucht sie. Kommt sie (freiwillig) raus und er geht forsch hin, faucht sie, knurrt, macht sich flach.
Morgen ist Tag 7.

Ich mache mir langsam Sorgen, ob eine Woche separieren zu langsam war! Hat sie jetzt das Revier übernommen? Und: da sie so jung ist, überfordere ich meinen dicken Plüschkater, statt ihm eine Freude zu machen? Ich wollte doch eine erwachsene Katze...
Und: wie halten meine Nerven das aus? Ich bin echt geduldig, versuche beiden gerecht zu werden, aber sie tut mir leid, weil sie eigentlich raus will und frustriert ist und er, weil er nicht an sie ran darf und frustriert ist. Also schicke ich sie immer wieder rein....und schließe das Gitter, die Tür selbst ist jetzt immer offen.
Danke für Tipps oder Durchhalteparolen!
Hookfield

PS: und wieso legt sich mein Profilbild auf die Seite?
 
A

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Sie ist jetzt eine Woche bei dir? Das ist nicht besonders lange. Sie hat sich einfach noch nicht eingewöhnt, da ist fauchen ganz normal.
Toll finde ich, das Watsy so offen gegenüber der Neuen ist, oft ist das ältere Tier das "Problem", da ja sein Revier von jemandem anderen vereinnamt wird.

Und 3 Kg für eine Kätzin finde ich nicht besonders klein. Meine Kätzin wiegt zwischen 2,6 und 2,8 kg, ist der Schlanktyp bei den Katzen.
 
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Hallo, eine Woche und fauchen finde ich jetzt auch nicht so schlimm, die beiden brauchen einfach noch etwas Zeit.
ich würde mir ehr sorgen machen, dass sie für ihn auf Dauer vielleicht zu verspielt sein könnte, wegen dem Altersunterschied, kann sein, muss aber nicht.
Wegen dem größenunterschied würde ich mir keine Gedanken machen. Unser " verliebtes Paar" sind eine Minikatze aus Spanien und unser dreimal so großer Riesenkater....
 
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Danke @Wasabikitten und @Wildflower , der Altersunterschied macht mir auch Sorgen, der war ja von mir nicht geplant. Ich hatte extra ausgiebig nach einer ruhigen, erwachsenen Lady gesucht. Ruhig ist sie :)
Heute ist das Gitter immer offen, wenn ich da bin, sie laufen beide rum, mein Dicker sehr interessiert, aber gelassen. Sie erscheint mir etwas selbstbewusster, hat auch mal eine Pfote erhoben. Da ist er weggegangen. Ziel erreicht. Heute Mittag haben wir alle 3 Schläfchen gemacht, niemand war nervös. Und gerade gab es die erste Fütterung an Watsys normalem Futterplatz statt am Gitter! Wird schon....
 

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Das sieht doch gut aus! (y)
Ist die Lütte eine Schildpatt? Man kann sie gar nicht richtig erkennen (Übersetzt: bitte ein Extra-Foto;))
 
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Das wird.. Der Größenunterschied ist ja fast wie bei uns.
Ich unterstütze die bitte nach mehr Fotos...😀....
 
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Also ich versteh nicht recht weshalb du dir Sorgen machst. Das klingt doch nach einer traumhaften Zusammenführung.

Noch eine Stimme für mehr Bilder😁
 
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Wodurch hat sich das rausgestellt?
Sie läuft wie ein Mitten, hat Proportionen wie ein junges Mädchen und Zähne wie frisch gewechselt :D Ich vermute, sie wurde schwanger ausgesetzt, in Pflegehat sie Babies bekommen, durfte sie aufziehen und als alle vermittelt waren, war sie dran. Sie wurde erst kastriert, als ich zugesagt habe. Gute Naht, alles toll. Erstimpfung im März.
Ja, sowas wie Schildpatt, ein zerknautschter Kobold!
 

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  • #10
Was für eine Süße.
 
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  • #11
So, die erste kleine Klopperei! Endlich hat mein Watsy kapiert, dass er der Chef ist und es mal direkt verdeutlicht. Jetzt hat sie wieder mehr Angst. Ist es OK, zur Zeit immer mal noch die Tür zuzumachen, wenn sie in "ihr" Zimmer flüchtet? Mein Gefühl, das ist Erholung für beide. ....ähh, drei ;)
 
  • #12
erholung und entspannung wäre, nicht mal auf, mal zu.

ich persönlich würde sie getrennt lassen noch eine weile.
 
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  • #13
Setzt er ihr denn nach, wenn sie in ihr Zimmer flüchtet?
Wenn er sie in Ruhr lässt, wenn sie weg geht, würde ich die Tür offen lassen.
 
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  • #14
Entweder Tür auf oder Tür zu (außer, es gibt einen Grund, sie zu trennen).
Wenn du die Tür immer wieder zu machst, ist das jedesmal wie eine "Minizusammenführung".
 
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  • #15
Danke für die Tür-Tipps!
wie würdet ihr das nachts machen? Sie war außer die erste (bei mir) die ersten Nächte im Bad (klein, ihre Ausstattung abends eingeräumt), da Watsy immer schon bei mir schläft und sich daran nichts ändern soll für ihn. (Bis beide das evtl. gemeinsam anders entscheiden sollten) Da Missy ja nun heute viel in der Wohnung war, findet sie das dann wohl doof, oder? Oder hat sie sich als ihre Routine schon daran gewöhnt und wäre eher verwirrt über alleine die ganze Nacht in der Wohnung?
 
  • #16
  • #17
ja. tatsächlich. einfach den neuzugang noch ne weile separat halten. ohne hin und her.
 
  • #18
Guten Morgen alle! Unsere Missy ist heute morgen fröhlich aus ihrem Minibadezimmer direkt in Watsys Nase reinspaziert, Freude auf beiden Seiten. Dann Futter - erstmalig wegen der Jahreszeit mit bisschen Immunstim K drüber, hat Watsy nicht geschmeckt, da wollte sie direkt beide Schüsseln leerfressen. Das erschien mir zu viel, sie hat einen ganz runden Bauch gehabt. Richtig, dass ich es ihr dann weggenommen habe?

Watsy ist jetzt raus (momentan ist seine Klappe zu, ich mach den Haustüröffner) und so sieht das aus:
Ich denke, wir fangen mit Leinentraining an....
 

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  • #19
Ach und noch eine Frage: ich bin heute mal 3 h außer Haus, sollte sie dann nochmal hinters Gitter oder machen die beiden das schon?
 
  • #20
Update zum Sonntag: während ich weg war, war Watsy eh draußen, Missy habe ich in den ihrem Zimmer gelassen. Als ich zurück kam, habe ich beiden ihr 85 g Schälchen gefüllt. Beide fanden zunächst Missys Essen besser und haben aus ihrem Napf zusammen gefuttert. Dann hat sie aus seinem und er aus ihrem gefressen. Seine Reste hat sie dann auch noch verputzt. Ich glaube, ich habe keine Britin, sondern ein Minipig.

Die Annäherung läuft gut. Wenn Watsy sich ihr zu ungestüm nähert, schmeißt sie sich auf den Rücken vor ihn, faucht und brummt ein bisschen. Er guckt irritiert und putzt sich dann verlegen. Beide bekommen nach jedem Kontakt ein bisschen Schlecksnack.
Sie hat sogar beim Haareföhnen neben mir auf dem Boden gesessen, während er vor mir im Waschbecken lag, was er immer so macht.
Momentan pennt sie auf der Couch, er auf dem Sessel.
Bin total entspannt und zufrieden mit meinen beiden lieben Katzen!
 
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