FIV-positiv, ich will noch hoffen.

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JackyGin

JackyGin

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13. September 2013
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Hallo Foris,

ich hibbel schon seid März darauf das die kleine Pelusa aus Spanien zu uns kommt http://www.katzen-forum.net/eine-ka...hread-fuer-nr-4-ein-fussel-zieht-ein-3-a.html, leider hat vor 2 Wochen der Schnelltest auf FIV angeschlagen, darauf wurde dann noch ein Test gemacht und ich hab gestern das Ergebnis mitgeteilt bekommen, wieder positiv. :reallysad: Ich weiß leider nicht welcher Test gemacht wurde, versuch ich gerade herauszufinden, aber ich nehme auf Grund dessen, dass der Test eine Woche dauerte an, dass der Western blot gemacht wurde.
Ist es möglich das dieser falsch positiv ist? Macht es Sinn nach einer gewissen Wartezeit nochmal zu testen?
Die Wochen vor dem Test müssen recht stressig für die Arme gewesen sein, die erste Rolligkeit gleich 2 Wochen lang, dann noch die Kastration, könnte das evtl. den Test verfälscht haben?
Pelusa ist mit 5 Monaten in einem Garten mit ihrem Bruder aufgegriffen worden und kam dann auf eine Pflegestelle, ihr Bruder hingegen war zu wild und man hat ihn kastriert wieder in die Freiheit entlassen.
Ich mag einfach nicht glauben das so ein junges Kätzchen an FIV positiv ist, weiß aber das sie es theoretisch auch schon von Geburt an haben könnte.
Für uns steht fest, das Pelusa wenn sie FIV hat nicht bei uns einziehen wird, da macht mein Freund nicht mit und auch die Vermittlerin hat Bedenken wegen meinen Jungs. Meine 3 sind sehr sozial, aber sie rangeln doch auch mal heftiger miteinander, auch mal mit blutigen Kratzern. Ich könnte es mir nie verzeihen wenn sich einer anstecken würde, andererseits zerreist es mir das Herz. Pelusa hat mit der Diagnose FIV in Spanien kaum Chancen auf ein Zuhause und auf der PS kann sie auch nicht ewig bleiben. Mir wird Angst und Bange wenn ich daran denke was die Zukunft für sie bereit hält.

Gibt es vielleicht doch noch Hoffnung das sie nicht positiv ist?
 
A

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Hallo JackyGin,

Gibt es vielleicht doch noch Hoffnung das sie nicht positiv ist?

Tja, vielleicht...........ich denke eher nicht :oops:

FIV ist aber nach meiner Erfahrung wirklich nicht schlimm, wenn man sich an den Gedanken gewöhnt hat. Für die Katzen sowieso, FIV-Katzen sind ganz normale Katzen. ;)

Unser Willi kam vor 4 Jahren zu uns, er war nicht getestet, was wir nachholten. Er war FIV+ und unsere anderen Katzen FIV-. Er durfte trotzdem bleiben. Die Zusammenführung war auch nicht so unproblematisch.......an den Ergebnissen hat sich dennoch nichts geändert.

FIV überträgt sich durch den Geschlechtsakt oder tiefe Bisse, was bei uns nicht relevant ist. Die Katzen sind alle kastriert und wenn sie sich so dolle beißen würden wollen, dann sollte man sie sowieso zu einem zusammenleben nicht zwingen, egal ob positiv oder negativ.
 
Wenn sie noch unter einem halben Jahr ist, kann es theoretisch sein, dass die nachgewiesenen Antikörper noch maternale Antikörper sind (ELISA und Western Blot weisen beide Antikörper nach).
Nach etwa sechs Monaten fallen diese Antikörper aber ab und sind dann nicht mehr nachweisbar.

Das heißt, u.U. würde ein weiterer Test in ein paar Wochen schon Sinn machen.

Eine andere Option wäre ein direkter Virusnachweis, das ist bei FIV m.W. aber schwierig, weil man Virusisolierung nur in Speziallaboren durchführen kann und die PCRs häufig falsch negative Ergebnisse liefern.

Ansonsten sehe ich es ähnlich wie Krissi. Wenn du soziale Katzen hast und eine langsame Zusammenführung machen kannst, wäre ein positiver FIV-Test für mich jetzt nicht unbedingt ein Grund, der Katze abzusagen.
Für eine Übertragung müssen virushaltige Zellen direkt in die Blutbahn der anderen Katze kommen, ein Kratzer reicht da nicht, da braucht es schon tiefere Bisse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke euch Beiden.

Sie wird auf etwa 7-8 Monate geschätzt, genaues weiß natürlich niemand, sie könnte also theoretisch auch jünger sein.
Nachtesten werden wir sie sicher nochmal lassen, vielleicht hat sie ja wirklich noch solche Antikörper im Blut.
Wenn ich alleine die Entscheidung treffen müsste, würde ich sie sofort zu uns holen, aber ich kann meinen Freund nicht komplett übergehen. Er ist definitiv gegen eine Aufnahme wenn sie positiv ist. Hab auch gestern nochmal mit ihm geredet und ihm es auch erklärt das die Chance einer Ansteckung recht gering sind, aber er hat Angst um unsere 3 Jungs und will kein Risiko eingehen. Die Angst kann ich ihn auch nicht wirklich nehmen, da ich ja selbst Angst habe.
 
Habt ihr reine Wohnungskatzen oder gehen sie auch mal raus?
Wenn nämlich der Kontakt zu anderen fremden Katzen draußen gegeben wäre, könntet ihr das Restrisiko nie ausschließen, es wäre immer da, weil keiner weiß, was mit den übrigen Katzen draußen so ist (FIV, FIP....).

Wenn es meine Entscheidung wäre, würde ich das FIV+ auch einfach in kauf nehmen, einerseits aus Erfahrung und andererseits, weil ich hier die Fremdkatzenkontakte eh in kauf nehme und da ist bis zum Streuner "alles" möglich.

Ich kann verstehen, daß dein Freund eure Katzen nicht gefährden möchte, wenn es reine Wohnungskatzen ohne Kontakt zu weiteren Katzen sind, umso mehr. Es ist einfach ein Restrisiko vorhanden, egal wie klein die Wahrscheinlichkeit ist.

Bevor bei uns Teddy von draußen einzog, kloppte er sich fast täglich ernsthaft mit unserem ebenfalls von draußen zugelaufenen Bonny. Sie rollten als Knäul über die Rasenflächen und hinterher lagen Katzenwollbüschel rum, das Geschrei war unüberhörbar. Bonny hatte oft was abbekommen, aufgeschlitztes Ohr, Kratzer, Krallenpunkte,.... Teddy sah meist unversehrt aus. Als Teddy dann auch einziehen wollte, sah ich meine Chance den Katerkampf zu befrieden. Ist mir gelungen, hat gedauert.
Erst nach über einem Jahr später habe ich bei Teddy, dem damals mies ging, ein komplettes Blutbild machen lassen mit allen Tests, er war FIV+, auch erhöhter Coronatiter. Von Bonny weiß ich, nach dem Kämpfen war er noch FIV- . Trotz blutiger Verletzungen durch Teddy.
Das ist kein Beweis, nur ein Indiz, aber trotz geflossenem Blut ist "nichts" passiert. Ich sehe das für mich hier aber auch "lockerer", habe auch vor dem Einzug keine Tests gemacht bei beiden, weil ich mir der vielen ungetesteten Freigänger draußen und der immer wieder auftauchenden unkastrierten Streuner (waren Bonny und Teddy auch) bewußt bin.
Ich gehe also das Risiko für meine Katzen auch immer ein, sobald ich ihnen den Weg zum Garten öffne.

Lieben Gruß
Karen
 
Hallo Haselcats,

meine 3 sind bis jetzt reine Wohnungskatzen. Wir wohnen im 4. Stock in der Großstadt, da ist Freigang leider nicht möglich und wird vom Vermieter auch nicht geduldet.

Ihr macht mir ja alle viel Mut das es auch mit einer gemischten Gruppe geht, aber mein Freund wird sich nicht umstimme lassen. :reallysad:
Ich muss zugeben das ich mir fast schon wünsche das sie nicht getestet worden wäre, wer weiß ob ich überhaupt jemals erfahren hätte das sie FIV+ ist. :sad:
 
....wer weiß ob ich überhaupt jemals erfahren hätte das sie FIV+ ist. :sad:

So ist es.........und so ist es mit vielen, vielen Freigängerkatzen. ;)

Lese Dich hier auch mal durch, wieviele Katzen Bisswunden und dadurch ein Abszess haben.......und ob sie dann auch auf FIV gestestet werden. Meist eher nicht.

Es ist aber besser, wenn man über FIV Bescheid weiß, wenn man schon eine FIV-Katze hat. Man kann/soll bei einem Infekt oder Entzündung eher reagieren, also nichts groß abwarten, sondern schneller zum TA, behandeln lassen und gut ist. Damit wird das schon geschwächte Immunsystem nicht noch mehr belastet.
 
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Hab gerade das Testergebniss schriftlich bekommen. Es wurde wohl der PCR gemacht, womit sich meine Hoffnungen wohl erledigt haben, da meines Wissens dieser nur falsch negativ sein kann. Ich werde aber alles versuchen für die kleine ein super Zuhause zu finden.

 

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