Findelkitten, 8 Wo Altersunterschied - Kumpels fürs Leben?

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Hallo liebe Katzenexperten, :)

nachdem ich hier als stiller Mitleser schon viele gute Ratschläge und Informationen gefunden habe, "muss" ich mich jetzt doch mal persönlich melden.

[An dieser Stelle stand zuerst, dass ich mich kurz fasse, aber das ist mir nicht gelungen.. :oha: Deshalb jetzt die ganz knappe Frage und unten mehr für die, die es wissen wollen.]

Frage: Können zwei Findelkitten - eins davon mit spätestens 8 Wo weg von Mama, das andere Flaschenkind - zu zweit gehalten werden?

Und hier die etwas ausführlichere Version:

Vor ziemlich genau 2 Wochen haben wir ein kleines Katerchen aufgegabelt (oder besser gesagt mit viel Glück eingefangen..). Er war zu diesem Zeitpunkt schätzungsweise 8 Wochen alt und sehr wild/scheu. Inzwischen hat sich der kleine süße Kerl (ein ganz zauberhaftes Tuxedo-Kätzchen :pink-heart:) einigermaßen bei uns im Wohnzimmer eingelebt, ist wieder gesund und auch aufgetaut. Er spielt und tobt und schmust und schnurrt.

4 Tage nachdem wir unseren "Großen" gefangen hatten, bekamen wir dann noch ein schätzungsweise 2-3 Tage altes Baby dazu. :sad: Das wird jetzt von meinem Vater aufgezogen und - Toi Toi Toi!! - scheint sich ganz gut zu entwickeln. Vermutlich ist es auch ein kleiner Kater - ganz sicher war sich die TÄ aber noch nicht.

Wir selbst können die Katzenkinder auf keinen Fall behalten. Unsere Lucy ist eine 18 Jahre alte Omi, die ihr ganzes langes Katzenleben lang alleine war. Und selbst wenn ein Team aus 2 Kitten sie einigermaßen in Ruhe lassen würde - den Stress wollen wir ihr auf gar keinen Fall zumuten auf ihre alten Tage.

Die gute Nachricht: Beide Kätzchen (sofern es das Kleine denn schafft :hmm:) dürften bei meinen Eltern bleiben. Das wäre natürlich mein absoluter Traum! Für beide wäre gesorgt, ich könnte sie regelmäßig besuchen und die beiden könnten Kumpels fürs Leben werden. Und auf ein ganzes Katzenleben gesehen sind 8 Wochen Altersunterschied ja eigentlich nichts.

Das offensichtliche Problem: Unser "Großer" ist, wenn überhaupt, nur ansatzweise sozialisiert und der kleine Wurm wird es überhaupt nicht sein. Und generell gilt ja, - das hab ich hier schon gelernt ;) - dass solche Kätzchen am besten einen besonders gut sozialisierten Kameraden bekommen sollten.

Besteht die Chance, dass die beiden sich trotzdem irgendwie zusammenraufen und ein glückliches gemeinsames Katzenleben verbringen könnten? :oha:
Oder müssen wir uns tatsächlich von dieser wunderbaren Traumvorstellung verabschieden? :glubschauge:
 
A

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Ich würde sagen nein, einfach weil das größere Kitten jetzt schon einen Spielpartner braucht und der Altersunterschied in dem Alter einfach zu groß ist. Wenn das Baby in die Spielphase kommt, ist der "große" schon ein zwei bis drei Kilo schwerer Rüpel und braucht etwas was Widerstand leistet.
 
Das ist schwierig...
Auf der einen Seite bräuchte gerade der ganz Kleine dringend Kontakt zu sozialisierten Katzen. Der Große kann die Rolle wahrscheinlich nicht ausfüllen, weil er eben selbst nicht wirklich gut sozialisiert ist und die Kräfteverhältnisse momentan auch noch sehr ungleich sind.

Auf der anderen Seite sind gute Plätze für Katzen rar und es wird sicher nicht so einfach werden, die Zwerge gut unterzubringen.
Ins Tierheim würde ich sie nicht geben.

Ich würde sagen, hört euch um, ob es andere Optionen gibt, beispielsweise, ob eine Pflegestelle mit Kitten und älteren Katzen den kleineren der beiden aufnehmen könnte, sodass er noch ein bisschen Sozialisierung abbekommt, und von dort aus weitervermittelt werden kann (und ihr holt zu dem älteren Findelkind dann ein gut sozialisiertes Kitten zwischen 12 und 16 Wochen dazu).
Oder vielleicht nimmt sie sogar beide, und ihr könnt sie, wenn der Kleine 12 und der Große 20 Wochen ist, wieder abholen? Dann ist der Altersunterschied nämlich schon deutlich ausgeglichener und beide hätten noch die Chance gehabt, von älteren Katzen etwas "erzogen" zu werden ;)

Falls das nicht klappt (was gut sein kann, weil die meisten Pflegestellen hoffnungslos überfüllt sind) und sich auch keine andere Option auftut, würde ich sagen, versucht es.
Besser als sie an noch ungeeignetere Stellen zu vermitteln ist es allemal.
 
Das kann schon gut klappen, ihr müsst extrem aufpassen, dass der Große den Kleinen nicht überrollt. Das dauert ein paar Monate .
 
Vielen Dank für eure Antworten.

Ja, es ist in der Tat sehr schwierig. :sad: Wir wohnen hier "auf'm Dorf" und wirklich große Städte sind weit entfernt. Es gibt hier doch einige Menschen, die es zulassen, dass sich ihre Katzen unkontrolliert vermehren, und die Kleinen dann verschenken (wenn nicht Schlimmeres :(). Also wer ein Kätzchen haben möchte, der muss nicht lange suchen. Und gerade zu dieser Jahreszeit ist der "Bedarf" wahrscheinlich gedeckt.

Tierheim ist keine Option für uns. Und Pflegestelle(n) - schön wär's, aber ich bin da auch nicht sehr zuversichtlich. Unsere TÄ hat letze Woche schon mögliche Kandidaten abtelefoniert, leider ohne Ergebnis. Es müsste sich ja auch jemand finden, der dem kleinen Wurm noch einige Zeit die Flasche gibt. Im Tierheim möchte ich deswegen gar nicht anrufen.. Als es ums Fangen des Großen ging war die Dame am Telefon recht...naja..."unkooperativ" und kurz angebunden. Gab mir eigentlich das Gefühl, dass sie froh ist, dass es nicht ihr Problem ist. Zumindest hat sie mich aber an eine sehr nette Frau aus einem Nachbarort verwiesen, die mir gute Ratschläge gegeben hat. Nach dem Wochenende werde ich dort nochmal anrufen und fragen, ob sie da Anlaufstellen kennt. Wir sind hier übrigens im Raum Fulda, Schmalkalden und dazwischen (Wartburgkreis) - falls jemand was weiß.. ;)

Wenn sich für den kleinen Wurm tatsächlich etwas finden würde, dann wäre noch die Frage, ob meine Eltern dem Großen einen Kumpel erlauben würden.. :( Sie waren von Anfang an nicht begeistert vom Familienzuwachs, aber jetzt ist der Kleine schon der Lebensmittelpunkt und "ihr Baby". Der Große wäre dann wohl ein Einzel-Freigänger. Aber gut, das steht ja noch in den Sternen. Da könnte ich vielleicht noch Überzeugungsarbeit leisten.

Ich hätte ehrlich gesagt auch ein sehr mulmiges Gefühl dabei hier Aushänge zu machen und unseren Großen an irgendeinen "Dahergelaufenen" abzugeben, der sich vielleicht in 6 Monaten nicht mehr für ihn interessiert. Alles in mir sträubt sich dagegen. Man will ja das Beste für den kleinen Kerl, aber wenn man sich einmal verliebt hat und die Leute nicht kennt.. :(

Wenn sich gar nichts ergeben sollte und wir es mit den beiden versuchen würden, dann hätte ich noch 1000 Fragen - wann, wo, wie usw. Wann wäre denn frühestens daran zu denken, die beiden langsam aneinander zu gewöhnen? Der Große ist zwar gerade noch sehr vorsichtig und ein kleiner Angsthase (wer weiß ob das so bleibt :oha:), aber im Moment kann er mit dem kleinen quietschenden Wurm ja sicher noch gar nichts anfangen - ganz abgesehen davon, dass es immuntechnisch gefährlich sein könnte für den Kleinen. Ich mach mir Sorgen, dass die beiden gar nicht mehr wissen was eine andere Katze ist, wenn sie jetzt noch 6, 8, 10, ?? Wochen in Einzelhaft verbringen müssten.. :sad:

Vielleicht geschieht ja doch noch ein Wunder und es ergibt sich etwas, wenn ich ab Montag herumtelefoniere. Werde mich ggf. auch noch an andere Tierheime wenden. (Helfen die da überhaupt? Oder halten die die PS-Plätze für ihre eigenen Notfellchen frei? :eek: Wäre ja auch verständlich...)
 

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