Ich habe viele negative Erfahrungen,aber auch gute und sehr gute gemacht und würde vor allem die Frage stellen:
Was darf ich von einem Kleintiermediziner erwarten,dessen Studiumschwerpunkt der Hund ist, der bereits als StudenTin mit kostenlosen "Fortbildungen" der Futtermittelkonzerne/Pharmakonzerne in eine Abhängigkeit gekauft wird(z.B Preaxiseinrichtuung wird gesponsort, Tierarztangestellte werden mit Geschenken belohnt,wenn sie umfangreich die "Spezialdiät" verkaufen und sich vom Futtermittelhersteller zur Diätberaterin "fortbilden" lassen.
Was kann ich von einer Ausbildung erwarten,die in etlichen medizinischen Bereichen nicht auf einem aktuellen Stand befindet( wie alt ist der Lehrstoff,bzw wie bildet sich der Dozent weiter ( oder gehört er gar zu den Mietmäulern?).Ich fahre nicht weiter fort,denn dann geht es auch in den Bereich Studienfälschung und Betrug.
Es gibt zweifelsohne gute Unis und gute Dozenten, doch wenn es Missstände gibt, kann sie ein frischer Student gar nicht durchschauen und dazu fehlt auch der Anlass.
Das wichtigste,das man zum Tierarztbesuch mitbringen muss,ist Selbstverantwortung.Ich erlebe leider nahezu ausnahmslos,dass erwachsene Menschen beim Tierarzt in eine Kinderrolle fallen und alles hinnehmen,annehmen was ein Tierarzt oder schlimmer noch die Tierarztangestellte sagt.Wo steckt ihr eigentlich alle?
Sie wollen gar nicht nachdenken oder wissen,was das Tier bekommt und weshalb.
Ich war auch so,gleichzeitig aber auch skeptisch und meine erste schlechte Tierarzterfahrung habe ich mit Anfang 20 ca gemacht.
Meine alte Katze starb und die Tierärztin spritzte Vitamine.Sie bediente meine Verzweiflung,statt mir ehrlich zu sagen,ich kann nichts mehr tun.
Wachgerüttelt wurde ich durch mehrere dramatische und bittere Situationen,in denen das,was der Tierarzt sagte komplett dem widersprach was und erlebte.
Eine schreiende Katze erlebt keine sanfte Euthanasie und zu behaupten,sie spüre nichts war unmöglich.
Durch viele solcher negativen Erfahrungen hindurch habe ich mich immer mehr meinem Instinkt,dh gesundem Menschenverstand zugewandt und bin dazu übergegangen,mich selbst zu informieren.Und mir eine Zweit und Drittmeinung einzuholen.Von Fachärzten UND von anderen Katzenbesitzern.
Ja das macht Arbeit und wenn du beim TA von einer Diagnose überrumpelt wirst,dann stehst du noch oft genug im leeren Raum.
Aber ich entscheide und das ist es,was ich will.Denn niemand kennt mein Tier so gut wie ich.
Und ich hinterfrage auch mich selbst.Wodurch wird meine Entscheidung beeinflusst,was kann ich besser machen,was lassen..
Und ich bin die Exentrikerin,die nur noch mit schwerem Aktenordner +Kankentagebuch bewaffnet zum Tierarzt geht.Auch einen Barfordner könnte ich mitschleppen.
Und dadurch bekomme ich ein gutes Grundgerüst zur Beurteilung.
Ein Beispiel:
Viele Tierärzte zücken bei egal welcher Erkrankung die Antibioseinjektion und bevorzugen dabei eine bestimmte.Man sollte hier erwarten dürfen,dass sie das Einsatzgebiet genau kennen,aber das ist oft gar nicht der Fall
Momentan boomt Convenia(Cephalosporin).
Nun muss man wissen,dass Convenia bei Harnwegsinfekten(nur bei E. coli!) und bei Hautinfektionen wirkt,jedoch nicht bei Atemwegserkrankungen .
Jeder Tierbesitzer hat Dank des von Tierärzten gern verteufelten Internets die Möglichkeit sich bei Laboklin eine Antibiotikaübersicht auszudrucken und
je nachdem was das Katzentier hat ..ob nun Blasenentzündung oder Schniefnase usw die Mittel der Wahl im Vetpharm-Register der Uni Zürich nachzulesen.
Was da gestümpert wird ist schlimm.
Antibiogramm? Nie angeboten bis ich selbst damit kam.
Ich wurde sogar direkt angelogen,als ich z.B einmal fragte ob Marbocyl auch wirklich ein 14 Tagesdepot bei Bronchitis darstellte.
War es nicht!
Und so wüteten die Bakterien fröhlich unbehandelt weiter,doch ich habe so 1-2 Tage später selbst herausgefunden,dass es falsch war.
Meine Güte was bin ich schon auf unverfrorene Lügner und Stümper getroffen.Rausgerissen haben mich zweimal Fachärzte und andere Katzenbesitzer.
Trotzdem das sicherste ist der eigene kritische gesunde Menschenverstand+Ehrlichkeit sich selbst und anderen gegenüber.
Letzter stand der Dinge war: Ich hatte mehrere Tierärzte+ eine Tierklinik+ Fachärzte(Kardiologen) und nutzte sie ,je nachdem ,was ich brauchte.
Die Paxis,die mir fabelhaft geholfen hat,das Leben meiner damaligen Katze zu retten,habe ich jedoch verlassen.
Man soll nicht glauben,was eine Bordkröte alles falsch machen und an den Nerven zehren kann.Und das ein Tierarztego es nicht verkraftet,wenn da Hinz und Kunz Nichtveterinär auf der inhalativen Therapie seiner Asthmakatz besteht(und sogar die Unterlagen dafür mitbringt)und dadurch die Stimmung allmählich ruiniert.
Das kommt bei etlichen TAs ganz übel an.
Wenn man eine Provirus PCR (Testverfahren bei FELV) aus einer Blutprobe haben möchte und einem die TÄ ins Gesicht behauptet,dazu müsse man eine Knochenmarkprobe entnehmen.
Oder IDexx biete das nicht an.
Am besten schafft man sich erst keine Tiere an,denn wenn man einmal auf diesem Weg unterwegs ist ,dann gibt es kein zurück mehr.
Und ich habe eine Tierarztpraxis gefunden,die meine eigenverantwortliche Art gut fand und sofort darauf einstieg und nicht wegreden wollte.
Trotzdem,ich behalte mir alles offen und deshalb wurde Mona dort nicht euthanasiert sondern beim alten Arzt meines Ortes,weil nur er Narkoreen verwendet.Das ist genau der,der die erste Horroreuthanasie mit T61 durchführt und ich bin auch nur durch die nächste Notsituation wieder zu ihm gekommen.