Erfahrungen zu Präventiv-Behandlungen nach Fibrosarkom

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Terra

Terra

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18. März 2011
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Hallo liebe Foris,

ich bin neu hier im Forum und komme gleich mit einem unangenehmen Thema:

Bei unserer 12jährige Katze haben wir Ende letzten Jahres einen kleinen Knubbel an ihrer linken Flanke entdeckt. Da er sehr klein war, haben wir beschlossen erst mal abzuwarten.
Anfang Februar hatten wir den Eindruck, dass er größer wurde und sind zum TA. Der tastete ab und vermutete einen Zusammenhang mit einer Spritzengabe (Schmerz- oder Antibiotikaspritze) im November... Wir sollten abwarten und erfahrungsgemäß, müßte der Knubbel in den nächsten 4-6 Wochen verschwinden. Falls nicht, sollten wir wieder vorstellig werden.
5 Wochen später standen wir wieder auf der Matte, sehr in Sorge, da wieder ein Wachstumsschub eingetreten war. Die Beule war nun ca 2 cm im Durchmesser, frei verschiebbar, weich und bereitete unserem Herzchen keinerlei Schmerzen. Auch ansonsten verhielt sie sich völlig unauffällig.
Nun wurde sie operiert und uns mit einer 8 cm langen Narbe wieder übergeben. Das Gewächs wurde untersucht und leider bestätigte sich meine Befürchtung: Fibrosarkom!

Die Heilung ist sehr langwierig, da die Wunde nach dem Fädenziehen zur Hälfte wieder aufging. Diverse Klammern wurden gesetzt, die sich zum Teil wieder aushängten oder von der Katze ausgerissen wurden. Schließlich entschieden wir uns nach 3 Wochen und immer noch nicht abgeschlossener Heilung zu einer Wundrevision:
Wundränder leicht nachschneiden und neu vernähen.
Jetzt sieht alles gut aus und wir konzentrieren uns auf die Prävention:

10 Tage nach OP starteten wir, nach Beratung von unserem TA, mit einer homöophatischen Therapie von Heel, speziell zur postoperativen Behandlung von Fibrosarkomen bei Katzen, die wie folgt ausssieht:

2x wöchentlich 2 ml einer 1:1 Mischung aus Coenzym compositum und Ubichinon compositum
dazu
1x / Woche 1 ml Para-Benzochinon-Injeel forte im wöchentlichen Wechsel mit 1 ml Glyoxal compositum

zusätzlich gibt es täglich
1 ml Lymphomyosot N und
1 ml Galium Heel N

Das sind alles Ampullen, die wir alle oral verabreichen.

Hat jemand Erfahrung mit dieser Therapie oder auch einer Abwandlung davon?

Gibt es Erfahrungen mit Chemotherapie und/oder Bestrahlung?
Gibt es auch Fibrosarkom-Fälle ohne Präventiv-Massnahmen nach der OP?

Zusätzlich versetzen wir jede Futterportion mit 25-50mg Kurkuma. Diesem Gewürz,( bzw. dem Curcumin, dem gelben Farbstoff von Kurkuma) wird eine Wirkung gegen Krebs nachgesagt. Wir sind kürzlich in einer Sendung auf ARTE darauf gestoßen (interessanterweise wurden dort auch direkt Katzen erwähnt) und auch im Internet finden sich verschiedentlich Hinweise darauf. Wissenschaftlich bewiesen ist das natürlich nicht, aber diverse Naturvölker schwören darauf.

Ich bin sehr gespannt auf Eure Erfahrungen!

Tine
 
A

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Hallo Tine, herzlich willkommen hier im Forum.
Und alles Gute für deine Katze!!

Ich bin sehr für Homöopathie, allerdings habe ich noch von keiner Vorbeugung von Tumoren gehört und kenne die Behandlung nicht.
Mich würde aber sehr interessieren wie es sich auswirkt und ob es auf Dauer Erfolg hat. Wäre schön wenn du es in regelmäßigen Abständen berichten würdest, schon mal danke dafür.
 
Weitere Behandlungen vergessen...

Hallo Petra,

vielen Dank für die Wünsche!

Gerne werde ich in Abständen berichten.

Habe in meiner obigen Auflistung von Behandlungsmöglichkeiten nach Fibrosarkom OP noch 2 vergessen:

Hat jemand Erfahrung mit Horvi Schlangengift?
Hat jemand mit ACTIVEED gearbeitet und kann damit von seinen Erfahrungen berichten?

Viele Grüße,
Tine
 
Hast Du schon mal etwas von der Horvi Therapie gehört ?

http://www.catplus.de/krebs-bei-katzen/horvi-reintoxin-enzym-therapie/

Es ist nicht leicht, jemanden zu finden der sich damit auskennt. Falls es Dich interessiert kann ich Dir gerne per PN eine Kontaktadresse geben.

Ich habe das ganze Zeugs zwar hier aber noch nicht verabreicht, da bei meiner Katze leider erst wieder der neue Tumor entfernt werden muss.

Das Catplus Forum hat leider geschlossen, ich bin mir nicht sicher ob man es noch aufrufen kann, dort gibt es einige Threads über diese Horvi Therapie.
 
zur Horvie Therapie

Ja, von der Horvi-Therapie habe ich schon gehört und auch im Catplus Forum eine Statistik zur Horvi Behandlung gefunden. Allerdings wurden dort nur ca 6 Fälle zusammengestellt und leider nur 1 Fibrosarkom Fall erwähnt...
 
Status

Es sind jetzt 5 Wochen seit der Fibrosarkom OP vergangen und alles ist noch gut!
Wobei natürlich 5 Wochen noch kein wirklicher Zeitraum ist, aber mir liegen noch die Fälle in den Ohren, wo bereits beim Fädenziehen neue Tumore festgestellt wurden :reallysad: Insofern ist das unser erster Meilenstein :smile:

Die Wunde ist endlich gut verheilt und ab nächster Woche wird das oben aufgelistete Behandlungsschema für 8 Wochen reduziert. Dann gibt es nur noch

1x wöchentlich 2 ml einer 1:1 Mischung aus Coenzym compositum und Ubichinon compositum
dazu
1x / Woche 1 ml Para-Benzochinon-Injeel forte im wöchentlichen Wechsel mit 1 ml Glyoxal compositum

Danach wird dies für 4 Wochen beibehalten, aber additiv wieder täglich

1 ml Lymphomyosot N und
1 ml Galium Heel N

Dann immer wieder der Wechsel zwischen 8 Wochen reduziert und 4 Wochen plus täglich Lympho und Galium....Das ist der Plan...

...und natürlich weiterhin Kurkuma ins Futter

Liebe Grüße, Tine
 
Status

Hallo Ihr Lieben,

Terra wurde vor 2 Monaten operiert und bisher ist alles noch gut.

Die Heel Therapie wird wie oben beschrieben weitergeführt.
Mit Kurkuma pausieren wir im Moment, weil sie wohl erstmal die Nase davon voll hat...wir werden es später wieder versuchen unter das Futter zu rühren.

Schade, dass sich hier niemand mit Erfahrungsberichten von durchlebten Fibrosarkom-Fällen beteiligen mag...
Ich hatte gehofft, dass eine für alle hilfreiche Zusammenstellung von verschiedenen Präventiv-Therapien und ihre Erfolge oder auch Mißerfolge, entstehen könnte...
oder eben auch ohne Prävention, wie lange es dauerte bis wieder ein Tumor entstand oder ob es bei einem einmaligen Ereignis blieb...

Wünsche allen kranken Fellnasen ganz viel positive Energie und eine gute Genesung!
Tine
 
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So richtig interessante Dinge werde ich Dir nicht schreiben können.

Bei meiner Schwarzen wurde im Juli 2009 zum ersten Mal ein `Knubbel´ entfernt, da sich mein damaliger TA sicher war, dass es sich um eine Fettgeschwulst handelt kam es leider nicht in die Pathologie.
Möchte dazu kurz erwähnen, dass sie erst im Juni 2009 bei uns eingezogen ist, damals war sie 13 Jahre.
Im September letzten Jahres dann die nächste OP. Diesmal mit Befund, ein Sarkom mit niedriger Metastisierungsrate. Das Problem ist allerdings, dass es an der Stelle (Vorderpfote) nicht weiträumig genug entfernt werden kann.
Seit Mitte Februar wächst es wieder :sad:

Auf der Suche nach der Horvitherapie bin ich an eine THP geraten, die mir zwar am Telefon versicherte, sie kenne sich damit aus aber dann saß ich mit Heilpilzen da. :rolleyes:

Bei meinem letzten Beitrag vom 08.04. war ich mir noch sicher sie wieder operieren zu lassen. Im Moment sehe ich davon ab denn sie zeigt bisher noch keine Beschwerden diesbezüglich. Ich versuche es so weit wie möglich herauszuziehen. Sie hat außerdem eine SDÜ, eine CNI und eine Arthrose und ist nun mittlerweile auch fast 15.

Ich traue mich auch nicht so richtig mit der Horvi-Therapie zu beginnen, denn es geht ihr im Moment recht gut.
U.a. ist auch dieses Mittel in der Therapie enthalten: Lymphomyosot, da habe ich aber gelesen, dass man es nicht bei Schilddrüsenerkrankungen verabreichen soll.

Also, Vitalpilze helfen wohl nicht immer sind aber sehr gut für den Magen-Darm Trakt ;)

Nein, jetzt mal im Ernst, wenn Du großes Glück hast und es konnte großflächig entfernt werden dann ist doch die Chance, dass es nicht mehr nachwächst sehr groß.

Bei meiner Schwarzen habe ich den Eindruck, dass Stress den Wachstum fördert.
 
Hallo,

meinem Elvis wurde im November ein "Knubbel" entfernt, es war auch ein Fibrosarkom. Leider wuchs er 2 Monate später schon wieder.
Meine TÄ und ich haben uns entschieden ihn nicht wieder nach so kurzer Zeit erneut zu operieren, da es zu schnell neu gewachsen ist.
Ihm geht es soweit gut, er ist bedeutend ruhiger geworden und möchte gar nicht mehr raus und hat auch etwas abgenommen...ob es jetzt am Fibrosarkom oder an seinen 12 Jahren liegt steht jetzt im Raume.

Das Fibrosarkom ist schon größer als eine Walnuss und es streut, man kann schon kleinere Knubbel fühlen, aber solange er fit ist soll er bei uns bleiben.

Activeed habe ich getestet, aber hat nichts gebracht.
Elvis bekommt jetzt Regulat vet, ob es was bringt kann ich nicht wirklich beurteilen, aber man versucht wenigstens alles.

LG Claudia
 
  • #10
Späte Rückmeldung

Hallo liebe Foris,

ich war in Urlaub und habe länger nicht die Zeit gefunden, mich zu melden...

Ich drücke der "Schwarzen" von nurgast und Elvis von Claudia die Daumen und wünsche Euch, dass es beiden noch lange gut geht!!!!

Wir haben uns auch vorgenommen, für den Fall, dass das Fibrosarkom wieder auftaucht, nicht erneut operieren zu lassen...das ist alles eine sehr schwierige Entscheidung! Aber ich denke, das Bauchgefühl wird uns immer den Weg weisen...

Alle Liebe, Tine
 
  • #11
Hallo,

leider kann ich zu diesem Thema auch einen Erfahrungsbericht besteuern. Mein Schmusemonster lebt jetzt schon 4 Jahre mit dieser Diagnose.

Nach der ersten OP, bei nur die befallene Haut entfernt wurde, war der Krbes bereits beim Fäden ziehen wieder da. Die zweite, ziemlich grosse OP hat uns 1,5 Jahr Verschnuafpause erbracht. In dieser Zeit wurde Ginger mit Heel behandelt.

Leider kam das Ding wieder - und wir haben erneut operieren lassen. Danach wurde sie regelmäßig mit einer Misteltherapie von Weleda behandelt. Leider ist das Sarkom alle 6 Monate wieder aufgetaucht - aber: Die Tumore waren
so gut abgegrenzt, dass der TA schon wieder optimistisch wurde. Auch sah das Gewebe der Tumore selber nicht nach Krebs aus - auch wenn sie eindeutig Krebszellen enthalten haben. Der Erfog dieser Therapie war, dass die nötigen OPs relativ klein gehalten werden konnten.

Ob das Mistel aufgehört hat zu wirken oder der Operateur wegen des gut abgegrenzten Tumors zu wenig weggenommen hat, werden wir wohl nie erfahren. Wie sich im letzten November rausgetellt hat, hat sich eine komplette Hautschicht auf der einen Körperseite verändert. Mit dieser Ausbreitung ist unsere Maus jetzt niht mehr operabel.Auch wenn sie zu dem Zeitpunkt die mittlere Lebenserwartung von 1,5 Jahren schon um 2 Jahre überschritten hatte - das war ein grosser Schock. Zumal der TA ihr nur noch wenige Wochen und max. bis zu einem halben Jahr gegeben hat.

Wir haben dann angefangen, sie mit Medikamenten aus der Humanmedizin zu behandeln.
1) Dichloressigsäuere: Die Forschung über die Wirkung auf Tumoere ist weitestgehend eingestellt, weil sich dieser Stoff nicht patentieren lässt. Wir beziehen ihn über die Flora-Apotheke in Hannover. Es ist ursprüunglich eine Medikament zu Abnehmen, da es die Verbrennung von Kohlehydraten behindert. Da Tumorzellen hautpsächlich über Kohelhydrate gespeist werden, kann man den Tumor am Wachstum hindern und ggf. vollständig aushungern. Permanente Überwachung über den TA ist nötig, da auch Leber und Gehirn über Kohelhydrate versorgt wrden - und die sollten möglichst nicht aussetzten.
2) Desoxycholsäuere: ein Stoff, der dass Imunsystem puscht. Wir haben es im Selbstversuch ausprobiert: Gippen erledigen sich bei mir jetzt in der Hälfte der Zeit. Auch dieser Stoff ist nicht ohne Risiko: Darmkrebs fängt durch diesen Stoff vermehrt an zu wachsen.

Zusätzlich bekommt sie noch einige Zusatzstoffe, die Immunsystem-fördern sind und die uns die Flora-Apotheke empfohlen hat.

Verabreicht wird die Dichoressigsäure mit Wasser geischt über eine Spritze, mit der die Flüssigkeit ins Mäulchen gespritzt wird.
Desoxycholsäure ist ein extrem feines Pulver, dass nicht klebt und nicht in Wasser löslich ist. Auf dem Finger balancierend kann man es kaum verabreichen. Wir mischen es unter Felimalt und schmieren ihr diese Paste 20mg 2 mal pro Tag ins Mäulchen.

Ergebnis: Meine Süsse ist noch da- und es geht ihr sehr gut. Über die Hälfte der Tumore sind über Zystem aus der Haut rausgewachsen und konnten mit einem scharfen Löffel abgetrennt werden, ohne dass ich eine krankhafte Veränderung des Gewebes geszeigt hat. Die veränderte Hautschicht hat sich teilweise wieder regeneriert. Die verbleibenden Tumore, die nicht rauswachsen, wachsen zwar - aber höchstens mit einem 10tel der üblichen Geschwindigkeit. Der TA wagt keine Prognosen mehr - aber das halbe Jahr ist rum und sie kann auch wieterhin ihr Leben genießen.

Aktiveet haben wir probiert - hat nichts gebracht.
Über Schlangengifttherapie haben wir uns erkundigt: Die Heilpraktiker, mit denen wir gesprochen haben, haben alle gesagt, dass es keinen Sinn mehr macht. Bie ihren Patienten hat der Krebs spätestens nach 1,5 Jahren in die inneren Organe gestreut, was die Katze dann getötet hat. Dieser Punkt ist relativ interessant: TA, die operieren, beobachten diese Streuung eher selten. Meine Vermutung: Das Schlangengift greift nicht nur den Tumor, sondern auch die Organe an und öffnet damit die Tür zur Streuung nach innen. Wie gesagt: meine Theorie, völlig unbewiesen - aber ich würde damit kein Tier behandeln lassen.

Im Rückblick gesehen, habe ich es bitter bereut, mich nicht vorher nach Medikamenten erkundigt zu haben und das Mistel direkt nach der ersten OP gegeben zu haben. Und, dass wir den Medi-Cocktail erst jetzt entdeckt haben. Wir hätten zumindest die Dichloressigsäuere bereits nach der zweiten OP geben sollen....

Wir waren ein wenig zögerlich, weil wir keine Versuchreihe gefunden haben, bei denen diese Medis bei katzen ausprobiert wurden. Der TA und wir hatten keine Ahnung über die Dosierung - und so mussten wir mit wenig anfangen und schauen, was passiert.... Und leider ist immer ein Risiko bei solchem Vorgehen dabei. Unsere Kleine hat die Behandlung sehr gut vertragen - und ich hoffe, ich konnte ihr damit noch einen glücklichen Sommer erkaufen....
Und ich hoffe sehr, dass sie noch lange bei uns bleibt...

LG Ute
 
  • #12
Liebe Ute,

vielen Dank für Deinen umfangreichen und interessanten Bericht mit völlig neuen Ansätzen und Deinen Erfahrungen zu Mistel und Activeed!
Deine Schilderungen haben mich sehr gerührt!

Ich weiß es ist schwer sich keine Vorwürfe zu machen, es hätte immer irgendetwas besser laufen können, aber es ist ein Lernprozess und die Wege zu Lösungen verlaufen nicht gerade. Niemand weiß, was wirklich das Beste ist...und ihr habt soviel entdeckt! Freu Dich über den Erfolg!!

Ich wünsch Euch mindestens einen wundervollen Sommer und weiterhin ein so gutes Händchen für Die Behandlung Eures Lieblings! Ginger lässt sich so leicht nicht unterkriegen!

Alles Liebe, Tine
 
  • #13
Danke Dir.....

Es ist schon klar, dass man ohne Erfahrung nicht auf Anhieb den richtigen Weg findet. Aber hier ist es besonders tragsich, da es um meine Ginger geht und sie meine Irrtümer ausbaden muß..... (Scheisse, jetzt heuel ich schon wieder...)

Aber damit das Ganze wenigstens einen Sinn hatte, habe ich auch diesen Beitrag geschrieben. Vielleicht kann ihr Leid anderen Katzen und ihren Dosenöffnern helfen und ihnen die Zeit, in der man zwichen nHffnung und Trauer hin und her geschmissen wird, ersparen oder zumindestens weiter hinaus zögern als uns das gelungen ist.

Es gibt überings noch einen Ansatz - den wir uns bsiher aber nicht getraut haben: In Kiel werden gerade Hedgehog Inhibitoren an Menschen ausprobiert. das ist ein Stoff, der die Botenkanäle innerhalb der Zelle beeinflussen und einer Tumorzelle zum "Bewusstsein" bringen, dass sie da gerade Mist macht. Ergebnis ist, dass das Mithochondrium die Zelle abschaltet. Bisher schaffen sie es, dass sich selbst Tumore im Fortgeschrittenen Stadium zurück bilden - allerdings nur für ein paar Monate. dann wachsen wieder. Das Ganze ist in der klinischen Erprobung, es stecken sehr viel Forschungsgelder drin - und es werden keine Zwischenergebnisse oder Dosiuerngsempfehlungen rausgegeben. Das einzige, was wir erfahren haben, ist die Bezeichnung des Stoffes.
Wir konnten ihn in China kaufen und in Umwegen über USA einführen - und auch nur, wei uns der TA eine Bescheinung darüber ausgestellt hat, dass das Zeug nur bei Tieren angewandt wird und wir nur eine sehr kleine Menge importiert haben. Da Gingers Zustand z.Z. quasi stabil ist, möchten wir da jetzt nicht mit dem Hammer darauf hauen - es besteht die Möglichkeit sie damit zu töten.... Ich möchte disen Ansatz aber nicht unerwähnt lassen - auch wenn er mit ziemlich grossen finanziellem und organisatorischen einsatz verbunden ist und leider auch nicht gerade risikofrei zu sein scheint...

Und noch ein Punkt, der für uns nicht in Frage kommt: Die Uni Münschen hat eine Testreihe am Laufen, bei der sie ein Mittel in feline Fibrosarkome spritzt. Man muß regelmäßig dort hin und man weiß nicht, ob die Katze tatsächlich das Mittel erhält oder ob sie in der Testgruppe ist, die nur Kochsalz gespritzt bekommt. Für uns ist der Weg zu weit - und ich möchte Ginger nicht diesem Stress aussetzten, und an den Tumoren rummanipulieren lassen, wenn sie eh nur als Vergleichsobjekt dienen soll....


LG Ute
 
  • #14
Status nach einem halben Jahr

Liebe Foris,



seit Terra´s Fibrosarkom OP ist nun ein halbes Jahr vergangen und ich bin glücklich Euch schreiben zu können, dass es ihr noch sehr gut geht und bisher keine neuen Knoten aufgetreten sind!

Die Heel Behandlung wird permanent weitergeführt, wie oben erwähnt...4 Wochen intensiv und 8 Wochen reduziert, immer im Wechsel.

Sie verträgt die Therapie sehr gut und schläft nur in der 4-Wochen-Intensiv-Phase auffallend mehr, flitzt aber zu wachen Zeiten genauso energiegeladen durch die Gegend, wie sonst auch.



Wir hoffen sehr, dass es so bleibt!



Alles Liebe wünscht Tine
 
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  • #15
Liebe Foris,



seit Terra´s Fibrosarkom OP ist nun ein halbes Jahr vergangen und ich bin glücklich Euch schreiben zu können, dass es ihr noch sehr gut geht und bisher keine neuen Knoten aufgetreten sind!

Die Heel Behandlung wird permanent weitergeführt, wie oben erwähnt...4 Wochen intensiv und 8 Wochen reduziert, immer im Wechsel.

Sie verträgt die Therapie sehr gut und schläft nur in der 4-Wochen-Intensiv-Phase auffallend mehr, flitzt aber zu wachen Zeiten genauso energiegeladen durch die Gegend, wie sonst auch.



Wir hoffen sehr, dass es so bleibt!



Alles Liebe wünscht Tine


Ich hoffe auch, daß es bei Euch so bleibt.

Bei meiner 9-jährigen Katze, die zum zweiten Mal operiert wurde, ist schulmedizinisch alles getan worden (leider ist ihr Tumor inoperabel). Ich habe mich als letzte Hoffnung jetzt an einen Tierheilpraktiker gewandt:

http://www.katzen-forum.net/innere-krankheiten/92481-metastasiertes-sarkom-5.html
 
  • #16
2. Operation

Hallo liebe Foris,

lang, lang gab es keine Meldungen von mir und das war zunächst ein gutes Zeichen...aber leider haben wir 11 Monate nach der 1. Fibrosarkom OP wieder einen Knoten an der Flanke von Terra ertastet und entgegen unseres Vorsatzes wieder operieren lassen. Terra's Gesamtkonstitution war einfach zu gut, um sie mit ihren 13 Jahren schon aufzugeben und dem Schicksal seinen Lauf zu lassen.
Da die Diagnose nun gesichert war, wurde die OP viel großzügiger als im letzten Jahr durchgeführt, das heißt bei halb so großem Tumor standen wir nach der OP vor einem fast doppelt so großen Schnitt von ca 14 cm.
Unsere Angst war sehr groß, dass es wieder Probleme mit der Wundheilung gibt und es zu einem Aufplatzen der Wunde beim Fädenziehen kommt. Aber da die Fäden diesmal auf Etappen gezogen wurden, sieht es nun sehr gut aus und heute abend kommen die restlichen Fäden raus. Wir können es kaum erwarten, endlich wieder eine ausgeglichene Katze zu haben, ohne die täglichen Kämpfe beim Kragen anlegen. Ich kann sie ja verstehen, aber da sie die Fäden nicht in Ruhe läßt, kommen wir nicht ohne den gehassten Kragen aus :sad:

Wir werden weiter mit der schon bekannten Heel Therapie fortfahren, allerdings intensiver als bisher:
4 intensive Wochen folgen 4 reduzierten Wochen usw
und nicht wie bisher, wo 4 intensive Wochen, 8 reduzierten Wochen folgten.
(siehe meinen ersten Beitrag und den Beitrag vom 14.04.2011 in diesem Thread)

Natürlich können wir nicht sagen, ob wir die 11 Monate Tumorfreiheit den Heel Präparaten verdanken...aber ich denke bei der generell schlechten Prognose im Falle Fibrosarkom sind 11 Monate schon eine wirklich gute Zeitspanne...

Es ist einfach eine sch... Diagnose und ich war beim erneuten Tasten eines Knotens am Boden zerstört, aber jetzt haben wir die OP-Folgen fast hinter uns und hoffen wieder auf eine möglichst lange beschwerdefreie Zeit!

Alles liebe allen Leidensgenossen!
Tine
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Ich hoffe auch, daß es bei Euch so bleibt.

Bei meiner 9-jährigen Katze, die zum zweiten Mal operiert wurde, ist schulmedizinisch alles getan worden (leider ist ihr Tumor inoperabel). Ich habe mich als letzte Hoffnung jetzt an einen Tierheilpraktiker gewandt:

http://www.katzen-forum.net/innere-krankheiten/92481-metastasiertes-sarkom-5.html

Hallo liebe Foris,

lang, lang gab es keine Meldungen von mir und das war zunächst ein gutes Zeichen...aber leider haben wir 11 Monate nach der 1. Fibrosarkom OP wieder einen Knoten an der Flanke von Terra ertastet und entgegen unseres Vorsatzes wieder operieren lassen. Terra's Gesamtkonstitution war einfach zu gut, um sie mit ihren 13 Jahren schon aufzugeben und dem Schicksal seinen Lauf zu lassen.
Da die Diagnose nun gesichert war, wurde die OP viel großzügiger als im letzten Jahr durchgeführt, das heißt bei halb so großem Tumor standen wir nach der OP vor einem fast doppelt so großen Schnitt von ca 14 cm.
Unsere Angst war sehr groß, dass es wieder Probleme mit der Wundheilung gibt und es zu einem Aufplatzen der Wunde beim Fädenziehen kommt. Aber da die Fäden diesmal auf Etappen gezogen wurden, sieht es nun sehr gut aus und heute abend kommen die restlichen Fäden raus. Wir können es kaum erwarten, endlich wieder eine ausgeglichene Katze zu haben, ohne die täglichen Kämpfe beim Kragen anlegen. Ich kann sie ja verstehen, aber da sie die Fäden nicht in Ruhe läßt, kommen wir nicht ohne den gehassten Kragen aus :sad:

Wir werden weiter mit der schon bekannten Heel Therapie fortfahren, allerdings intensiver als bisher:
4 intensive Wochen folgen 4 reduzierten Wochen usw
und nicht wie bisher, wo 4 intensive Wochen, 8 reduzierten Wochen folgten.
(siehe meinen ersten Beitrag und den Beitrag vom 14.04.2011 in diesem Thread)

Natürlich können wir nicht sagen, ob wir die 11 Monate Tumorfreiheit den Heel Präparaten verdanken...aber ich denke bei der generell schlechten Prognose im Falle Fibrosarkom sind 11 Monate schon eine wirklich gute Zeitspanne...

Es ist einfach eine sch... Diagnose und ich war beim erneuten Tasten eines Knotens am Boden zerstört, aber jetzt haben wir die OP-Folgen fast hinter uns und hoffen wieder auf eine möglichst lange beschwerdefreie Zeit!

Alles liebe allen Leidensgenossen!
Tine

Ich wünsche Euch alles Gute.

In meinem vorherigen Beitrag erwähnte ich ja, daß ich auch alternativmedizinische Behandlungen mit Misteltherapie bei meiner krebskranken Katze ausprobieren würde:

wir haben das von Mitte September bis Ende November gemacht - Erfolg: letztendlich nichts (die ganze Geschichte ist im o. g. Link enthalten).

Katze Pina mußte am 28. November über die Regenbogenbrücke gehen. Ich habe mit meiner TÄ über die Misteltherapie gesprochen und sie sagte, dass diese keinen Effekt gehabt habe.

Tumore wachsen mal schneller, mal langsamer und mal pausieren sie. Und es gibt verschiedene Tumore, die nach ihrer mehr oder weniger aggressiv sind.


Was sagen die denn die TÄ zu dieser HEEL-Therapie?
 
  • #18
Hallo Carlito,

danke für die Wünsche! Ich geb sie auch an Terra weiter, die gerade schnurrend auf meinen Beinen liegt :)

Ja, das ist wohl so, dass Tumore sich auch einfach unterschiedlich verhalten können, und auch ohne Präventionstherapie mal Pause machen...aber wir konnten nicht einfach Nichtstun...und so haben wir uns eben für die Heel Therapie entschieden, nach Beratung mit unserem TA, wie schon in meinem ersten Beitag geschrieben.
Er hat uns über verschiedene Möglichkeiten, wie auch Bestrahlung und Chemo, infomiert und falls wir das machen wollten, an Hofheim verwiesen, aber wir fanden die Belastung für Terra zu hoch und die Chancen konnte uns natürlich auch keiner garantieren.
Da wir schon prinzipiell eher einen Hang zu alternativen Heilmethoden haben, war die Entscheidung dann relativ schnell da...

Alles Liebe, Tine und Terra
 
  • #19
fibrosarkom

an gigers dosine
hallo liebe ute
habe leider auch einen kater der ein fibrosarkom hat und finde deine behandlungsmethode sehr interessant.
ich wollte jetzt wissen, ob du noch in dem forum bist und ob ich von dir noch mehr erfahren kann, da ich über dichloressigsäure ganz wenig finde und das in unserer situation einen Strohhalm darstellen würde.
l.g. christine
 
  • #20
schön, hier von zumindest zeitweise erfolgreichen kampf gegen fibrosarkome zu lesen.

mein kater charly hat mit 10,5 jahren auch ein fibrosarkom bekommen. an der hüfte. er wurde operiert (und hatte danach wirklich eine riesengroße narbe, fast 20 cm lang). und ich hatte mich dann auch für die weiterbehandlung mit heel-therapie und gegen eine chemo entschieden. aber einfach nichts machen - das konnte ich auch nicht ...

die aussage von meinem tierarzt war: ohne chemo - keine chance. und mit chemo kommt es meist trotzdem innerhalb von ca. 6 monaten wieder. zum teil ist es schon beim fäden ziehen wieder da ... aber man kann es dann auch wieder operieren.

naja, und er hatte leider recht. ein halbes jahr später (dieses jahr im märz) musste ich dann charly - exakt an seinem geburtstag - deshalb einschläfern lassen.

ich hatte auch die entscheidung getroffen, ihn kein zweites mal operieren zu lassen. ich kann nicht alle 4-6 monate operieren lassen. große narbe. wundheilung. narkose ... das ist ja auch nichts für die katze ...

ich habe das halbe jahr mit ihm genossen. wir haben viel zeit miteinander verbracht. ich habe sehr darauf geachtet, dass es ihm gut ging. am anfang noch voller hoffnung. die letzten zwei monate habe ich ihm täglich schmerzmittel (metacam) gegeben. ja, ich weiß - nicht gut für katzen. es kann die organe zerstören, etc. ... aber das hat bei uns ja keine rolle mehr gespielt. charly sollte keine schmerzen haben und leiden. sondern schmerzfrei so lange bei mir bleiben, wie es geht. und ob ihn dann das fibrosarkom das leben kostet (was dann ja auch so war) oder die angegriffenen organe durch das schmerzmittel ...

soweit meine erfahrung damit. ich drücke allen fest die daumen in diesem kampf und wünsche ihnen nur das beste!
 

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