Erneutes Zusammenführen nach umgeleiteter Aggression? Wie gestalten?

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nwnw

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9. August 2022
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Hallo ihr Lieben,

ich habe ein erneutes Thema aufgemacht, da ich unbedingt Eure Hilfe und Tipps brauche in Bezug auf eine Zusammenführung von einem EKH Mix Geschwisterpaar, das sich sonst 1,5 Jahre (so alt sind sie auch) immer super verstanden hat und sich geputzt, zusammen geschlafen haben etc. Sie sind auch schon seit August 2022 bei meiner Mutter und bis Freitag letzte Woche war alles super und sie waren ein Herz und eine Seele. Sie sind Wohnungskatzen und beide schon länger kastriert.

Background (auch in einem anderen Beitrag von mir hier ausführlich beschrieben): - Seit einer Woche sieht es schlagartig anders aus und eine Katze - Coco - faucht die andere Katze - Cleo - an und hat ihr Fell hat sich aufgebauscht und am ersten Tag gab es auch Kämpfe. Wir haben beide dann getrennt als wir gemerkt haben, dass es ernst ist und haben uns natürlich erstmal vorgenommen, alles tierärztlich abchecken zu lassen. Das haben wir getan und beide sind gesund. Denn auch wenn fast alles auf eine umgeleitete Aggression zutrifft, ist nichts Bestimmtes oder Erschreckendes vorgefallen.

Aber emotionale Belastungen sowie das Umräumen eines Zimmers könnten auch dazu beigetragen haben. Oder auch die Unwissenheit meiner Mutter (es sind ihre Katzen), den beiden mehr Spiel- und artgerechte Lebensweisen in ihrer drei Zimmer Wohnung zu bieten. Das ändert sie gerade und wir bringen ab Januar Regale an die Wände an und bauen morgen einen zweiten Kratzbaum auf. Es gibt natürlich noch viel anderes Spielzeug, aber es fehlen eben noch Sachen. -

Aktuell: Jetzt haben wir die beiden dummerweise seit dem Vorfall am Freitag dennoch am Samstag und Sonntag letzte Woche immer mal wieder zusammenkommen lassen (da meine Mutter das Trennen nicht ausgehalten hat trotz meiner Ratschläge :/ ) - da gab es auch Geputze und Schnuppern etc., aber die Stimmung ist immer wieder gekippt, da Coco auf einmal Angst hat vor Cleo obwohl Cleo ihr nichts tut und dann faucht Coco. Ab und zu will Cleo dann Coco spielerisch mal angehen und ist stürmisch, aber daran ist gerade nicht zu denken und so weit lassen wir es auch nicht kommen bzw. lässt Cleo es auch sein, wenn Coco dann faucht.

Dann habe ich meine Mutter gezwungen, dass wir sie von Sonntag Mittag bis Mittwoch strikt trennen und das haben wir auch getan. Ich war jetzt wieder dummerweise zwei Tage nicht da (studiere eig wo anders) und dann hat es meine Mutter wieder probiert mit dem direkten Zusammenführen auf Rat einer Tierschützerin - ohne Gitter, aber mit Klicker und Leckerlies, Wasser etc - es war auch eine Zeit alles okay, aber irgendwann immer wieder Gefauche und dann hat sie auch wieder getrennt.

Ich bin seit heute wieder da und habe das Gefühl, ich muss jetzt alles übernehmen. Das belastet mich sehr, deswegen muss ich das hier mal kundtun.

Meine Idee nach langer Recherche in sämtlichen Foren ist:

Beide nochmal strikt 2 ( oder mehr?) Tage zu trennen und dann den Sichtkontakt erstmal nur an einem Gitter herstellen und beiden mit Sicherheitsabstand Leckerlies geben, dabei klicken wenn alles gut läuft.

Ich weiß nur nicht, wie lange wir das dann machen sollen und ab wann wir den Sichtschutz erstmal wieder aufstellen müssen damit nur positive Erlebnisse gespeichert werden.
Und ich würde echt gerne wissen, ab wann man es dann auch ohne Gitter probieren kann? Könnten diese 3,4 Tage mit dem Hin und Her jede Chance auf baldige Besserung kaputt gemacht haben?

Und ab wann kann man auch Spiele mit rein nehmen? Feli Way Stecker ist dran, aber nur im Flur, ich weiß nicht ob es auch bei Coco in Schlafzimmer ankommt, da sie dort die meiste Zeit gerade bleiben muss leider.

Über Tipps und Ideen, wie wir von hier aus genau weitergehen, freue ich mich. Sorry für die vielen Fragen, wir hatten sowas noch nie und die beiden sind zu lieb zu uns und allgemein, wir wollen wieder friedlich miteinander leben :(... Vielen Dank fürs Lesen!
 
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Ab wann was geht kann man nicht allgemein sagen, es kommt sehr auf die Tiere und sie Situation an. Man muss sie gut beobachten und lesen können. Bei unserer Zusammenführung habe ich gewartet, bis sie sich völlig problemlos und interessiert am Gitter begegnet sind, dass sie sich auch bepföteln konnten und aneinander die Nasen gerochen haben etc. Wir haben auch das Spiel am Gitter geübt, wegen der unberechenbaren Bewegungen, aber da habe ich auch schon andere Meinungen gelesen, dass man am Gitter nicht zu viel Action machen sollte.
 
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Zusammenführen auf Rat einer Tierschützerin - ohne Gitter, aber mit Klicker und Leckerlies, Wasser etc - es war auch eine Zeit alles okay, aber irgendwann immer wieder Gefauche und dann hat sie auch wieder getrennt.

Bitte sag mir jetzt nicht, dass da geraten wurde, die Katzen mit Wasser nass zu spritzen!
Das ist das schlimmste, was man in so einer Situation machen kann. Denn, wenn es ganz blöd läuft, assoziiert eine Katze, das Wasser, mit der anderen Katze und, reagiert noch schlimmer!

Bei einer umgeleiteten Agression kann man nie sagen, wie lange die Tiere brauchen um wieder zueinander zu finden. Die Tiere bestimmen den Rythmus....und, man sollte Geduld mitbringen....viel Geduld!
Und, es ist kontraproduktiv die Katzen zu trennen, wieder zusammen zu lassen, wieder zu trennen.....das bringt nur noch mehr Unruhe.

Ich würde die Tiere trennen, dann langsam an der Gittertüre arbeiten.....positive Momente schaffen....und, sie erst wieder zusammen lassen, wenn sie sich ruhig an der Gittertüre begegnen können.
 
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Bitte sag mir jetzt nicht, dass da geraten wurde, die Katzen mit Wasser nass zu spritzen!
Das ist das schlimmste, was man in so einer Situation machen kann. Denn, wenn es ganz blöd läuft, assoziiert eine Katze, das Wasser, mit der anderen Katze und, reagiert noch schlimmer!

Bei einer umgeleiteten Agression kann man nie sagen, wie lange die Tiere brauchen um wieder zueinander zu finden. Die Tiere bestimmen den Rythmus....und, man sollte Geduld mitbringen....viel Geduld!
Und, es ist kontraproduktiv die Katzen zu trennen, wieder zusammen zu lassen, wieder zu trennen.....das bringt nur noch mehr Unruhe.

Ich würde die Tiere trennen, dann langsam an der Gittertüre arbeiten.....positive Momente schaffen....und, sie erst wieder zusammen lassen, wenn sie sich ruhig an der Gittertüre begegnen können.
Nein, natürlich nicht. Damit meine ist, dass wir den Wasserhahn angemacht haben und die beiden zusammen interessiert geguckt und dran geschleckert haben. :)

Danke dir für die konkreten Tipps, das machen wir jetzt auch wieder. Würdest du sagen, 3-4 Tage reichen oder lieber eine Woche komplett trennen? Wir sind sehr unsicher geworden.

Danke schon mal!
 
, natürlich nicht. Damit meine ist, dass wir den Wasserhahn angemacht haben und die beiden zusammen interessiert geguckt und dran geschleckert haben. :)
Na, so was musst du doch sagen!😅

Wobei, ich die Idee mit dem Wasserhahn, auch bekloppt finde, bei ner umgeleiteten Agression!🙈

Danke dir für die konkreten Tipps, das machen wir jetzt auch wieder. Würdest du sagen, 3-4 Tage reichen oder lieber eine Woche komplett trennen? Wir sind sehr unsicher geworden.
Das ist das Problem...du kannst nicht von 3 bis 4 Tagen ausgehen....bei einigen sind es Tage, bei anderen ein Monat, bei wieder anderen bis zu 3 Monate.

Zuerst würde ich trennen...rigoros Türe zu für ein paar Tage, damit man sich nicht sehen, und beide mal runterfahren können.
Danach, Gittertüre rein....positive Erlebnisse schaffen....auch mal Reviere tauschen.....und erst, wenn sie sich ruhig an der Gittertüre begegnen können...dann zusammen lassen und falls nötig moderieren!

Deswegen ist das wichtigste, was ihr braucht....Geduld!
 
Bitte sag mir jetzt nicht, dass da geraten wurde, die Katzen mit Wasser nass zu spritzen!
Das ist das schlimmste, was man in so einer Situation machen kann. Denn, wenn es ganz blöd läuft, assoziiert eine Katze, das Wasser, mit der anderen Katze und, reagiert noch schlimmer!

Bei einer umgeleiteten Agression kann man nie sagen, wie lange die Tiere brauchen um wieder zueinander zu finden. Die Tiere bestimmen den Rythmus....und, man sollte Geduld mitbringen....viel Geduld!
Und, es ist kontraproduktiv die Katzen zu trennen, wieder zusammen zu lassen, wieder zu trennen.....das bringt nur noch mehr Unruhe.

Ich würde die Tiere trennen, dann langsam an der Gittertüre arbeiten.....positive Momente schaffen....und, sie erst wieder zusammen lassen, wenn sie sich ruhig an der Gittertüre begegnen können.
Achja, und noch eine doofe Frage bzw. ein Gedanke: es gibt ja immer wieder Artikel oder Berichte darüber, dass sich Katzenpaare bzw. Geschwisterpaare irgendwann einfach nicht mehr verstehen.

Weißt Du etwas darüber? Könnte es vielleicht ein ganz anderer Fall sein mit dem man anders umgehen muss? Da medizinisch nichts vorliegt und es kein bestimmtes Erschreckendes Ereignis gab, deswegen kam mir der Gedanke.
Na, so was musst du doch sagen!😅

Wobei, ich die Idee mit dem Wasserhahn, auch bekloppt finde, bei ner umgeleiteten Agression!🙈


Das ist das Problem...du kannst nicht von 3 bis 4 Tagen ausgehen....bei einigen sind es Tage, bei anderen ein Monat, bei wieder anderen bis zu 3 Monate.

Zuerst würde ich trennen...rigoros Türe zu für ein paar Tage, damit man sich nicht sehen, und beide mal runterfahren können.
Danach, Gittertüre rein....positive Erlebnisse schaffen....auch mal Reviere tauschen.....und erst, wenn sie sich ruhig an der Gittertüre begegnen können...dann zusammen lassen und falls nötig moderieren!

Deswegen ist das wichtigste, was ihr braucht....Geduld!
Beide lieben Wasser und als wir noch an das jetzige Zusammenführen geglaubt haben, dachten wir das schafft ein positives Erlebnis weil sie währenddessen sehr interessiert und friedlich miteinander waren. :) Es ist ja noch kein Katzenverhaltensexperte vom Himmel gefallen und bekloppt find ich das jetzt nicht, keine Ahnung warum so eine Wortwahl getroffen werden muss, wenn sich jemand (meine Mutter und ich) leider nicht perfekt auskennen und deshalb fragen 😄

Dass es länger als ein paar Tage dauert steht außer Frage, die Frage ob 3-4 Tage oder mehr war auf das Trennen ohne Sicht bezogen. Beide verhalten sich entspannt getrennt, also ist es schwierig zu sagen ab wann wieder ein guter Zeitpunkt ist, um mit der Gittertür zu beginnen. Aber dann werden wir jetzt mindestens 3 Tage komplett trennen und dann mit der Gittertür weitermachen
 
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, und noch eine doofe Frage bzw. ein Gedanke: es gibt ja immer wieder Artikel oder Berichte darüber, dass sich Katzenpaare bzw. Geschwisterpaare irgendwann einfach nicht mehr verstehen.

Weißt Du etwas darüber? Könnte es vielleicht ein ganz anderer Fall sein mit dem man anders umgehen muss? Da medizinisch nichts vorliegt und es kein bestimmtes Erschreckendes Ereignis gab, deswegen kam mir der Gedanke.

Ob ich was darüber weiss?

Ich leb hier mit so zwei Eumeln zusammen, die eine Hassliebe zueinander haben.😅

Man klopft sich....faucht grummelt...geht sich aus dem Weg....kann dann aber wieder zusammen spielen und beieinander liegen.

Wenn sich Pärchen nicht mehr verstehen, dann passiert das schleichend.....aber nicht von einem Moment auf den anderen.
Wenn sich Katzen, urplötzlich attackieren und hassen bis aufs Blut.....dann spricht man von einer umgeleiteten Agression....und, das können kleine Trigger sein, die wir nicht einmal als solche wahrnehmen, bei einer Katze aber zur Eskalation mit Angriff führen kann und, bei der anderen absolute Unsicherheit zurück lässt.

Es ist ja noch kein Katzenverhaltensexperte vom Himmel gefallen und bekloppt find ich das jetzt nicht, keine Ahnung warum so eine Wortwahl getroffen werden muss, wenn sich jemand (meine Mutter und ich) leider nicht perfekt auskennen und deshalb fragen 😄
Natürlich ist kein Katzenverhaltensexperte vom Himmel gefallen....ich bin ja auch keiner!🙈
Und, sorry, wenn meine "Wortwahl" daneben war.....bekloppt, in dem Falle....ähhh...fragwürdig....darf ich fragwürdig so stehen lassen?😊

Dass es länger als ein paar Tage dauert steht außer Frage, die Frage ob 3-4 Tage oder mehr war auf das Trennen ohne Sicht bezogen. Beide verhalten sich entspannt getrennt, also ist es schwierig zu sagen ab wann wieder ein guter Zeitpunkt ist, um mit der Gittertür zu beginnen. Aber dann werden wir jetzt mindestens 3 Tage komplett trennen und dann mit der Gittertür weitermachen

Drei Tage ist gut......und dann mit Gittertüre arbeiten. Das ist doch schon ein guter Plan!👍

Aber wirklich mit Gittertüre arbeiten....und nicht immer wieder zusammen lassen, und wieder trennen....also wirklich Eskalationen vermeiden.
 
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Ob ich was darüber weiss?

Ich leb hier mit so zwei Eumeln zusammen, die eine Hassliebe zueinander haben.😅

Man klopft sich....faucht grummelt...geht sich aus dem Weg....kann dann aber wieder zusammen spielen und beieinander liegen.

Wenn sich Pärchen nicht mehr verstehen, dann passiert das schleichend.....aber nicht von einem Moment auf den anderen.
Wenn sich Katzen, urplötzlich attackieren und hassen bis aufs Blut.....dann spricht man von einer umgeleiteten Agression....und, das können kleine Trigger sein, die wir nicht einmal als solche wahrnehmen, bei einer Katze aber zur Eskalation mit Angriff führen kann und, bei der anderen absolute Unsicherheit zurück lässt.


Natürlich ist kein Katzenverhaltensexperte vom Himmel gefallen....ich bin ja auch keiner!🙈
Und, sorry, wenn meine "Wortwahl" daneben war.....bekloppt, in dem Falle....ähhh...fragwürdig....darf ich fragwürdig so stehen lassen?😊



Drei Tage ist gut......und dann mit Gittertüre arbeiten. Das ist doch schon ein guter Plan!👍

Aber wirklich mit Gittertüre arbeiten....und nicht immer wieder zusammen lassen, und wieder trennen....also wirklich Eskalationen vermeiden.
Alles gut, danke für Deine Erklärung und Einschätzung 🫶🏻 Denke dann mal eher es geht in die umgeleitete Aggression, da es am ersten Tag schon heftig war. ,,Fragwürdig" macht Sinn, das beantworte ich auch gerne, da ich auch nicht sehr genau war - da eben beide es lieeeben, wenn man einen Becher mit Wasser hinstellt oder der Wasserhahn leicht tröpfelt :D Dann gucken sie immer gespannt zu oder stecken ihre Pfoten rein.

Das war dann unsere Hoffnung und genau dann waren sie sich auch einig aber eben nicht lang genug, aber mit diesem Plan arbeiten wir jetzt und halten uns da auch strikt dran mit der Trennung. Meiner Mutter ist das erst sehr schwer gefallen und es gab einige Diskussionen, aber jetzt versteht sie es und wir ziehen an einem Strang 🤝🏻

Wir besorgen auch noch ganz feine Snacks bzw besondere Sachen, die die beiden noch nicht kennen und dann nur zusammen bekommen beim Gitter. Meine Angst ist nur, dass eine dann auf einmal rüberspringt oder so, da die Dinger ja nicht sooo hoch sind :D aber wenn alle davon berichten, scheint es ja ganz gut zu funktionieren.
 
Wie hoch ist denn das Gitter? So junge Katzen sind ja wirklich noch sehr agil und könnten einfach rüber springen. Könntest du noch nachrüsten?
 
  • #10
Wie hoch ist denn das Gitter? So junge Katzen sind ja wirklich noch sehr agil und könnten einfach rüber springen. Könntest du noch nachrüsten?
Das stimmt. Das Gitter ist 1,07 Meter hoch.. gibt es denn höhere? Wir sind leider selbst nicht handwerklich begabt oder können jetzt 200€ für ein super Gitter ausgeben, da wir gerade noch einen neuen zweiten Kratzbaum gekauft.. freue mich da auch über Tipps
 
  • #11
Also für meinen Senior würde das reichen, aber für die zwei sicherlich nicht. Ich weiß jetzt nicht genau, wie hoch eine Arbeitsplatte in etwa ist, aber das schaffen Katzen eigentlich auch problemlos. Ist das so ein Babygitter? Dann könnte vielleicht noch eins drüber montiert werden. 🤔
 
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  • #12
Also für meinen Senior würde das reichen, aber für die zwei sicherlich nicht. Ich weiß jetzt nicht genau, wie hoch eine Arbeitsplatte in etwa ist, aber das schaffen Katzen eigentlich auch problemlos. Ist das so ein Babygitter? Dann könnte vielleicht noch eins drüber montiert werden. 🤔
Ja genau, das sind diese von Bomi - danke für die Idee, gerade verkauft jemand zwei Stück von der Sorte viel günstiger auf Kleinanzeigen :D Dann machen wir zwei übereinander
 
  • #13
Das war nicht meine Idee, ich hatte das hier irgendwo mal gesehen. 😄 Aber solange es hilft!
 
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  • #14
Das war nicht meine Idee, ich hatte das hier irgendwo mal gesehen. 😄 Aber solange es hilft!
Wir hatten auch an so eine Netztür gedacht, die man komplett in den Rahmen klebt.. da meinte aber mal irgendwo jemand, dass sich die Katzen dadurch nicht gut genug sehen? Weißt du auch etwas darüber? :D bei Amazon meinten einige, dass sie sowas für Katzenzusammenführungen benutzt haben

Sowas zB: SHRRL katzengitter balkontür, Verdickte Katzenschutzgitter für Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche, Terrasse, Hund Katze Gittertür mit Reißverschluss… (Geeignet für Türgröße: 90 cm x 210 cm) https://amzn.eu/d/dLOixHG
 
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  • #15
Leider gar nicht! Ich hätte da immer Angst, dass sie das aufreißen können, aber vielleicht ist das auch Quatsch. 😄

Ehrlicherweise habe ich auch ohne Gittertür vergesellschaftet, weil ich erst dachte, dass es ohne zu bohren nicht geht und dann extrem viel moderiert habe (war ein stressiger Monat). Die besseren Optionen habe ich erst gesehen, als schon alle zusammen waren. Würde ich jetzt anders machen.
 
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  • #16
Ab wann was geht kann man nicht allgemein sagen, es kommt sehr auf die Tiere und sie Situation an. Man muss sie gut beobachten und lesen können.
So ist es. Bei jedem Schritt, den man macht, muss man abwarten und wenn sie sich beruhigt haben, auch dann erstmal abwarten und das festigen.
Zb Schritt 1 wäre gewesen schnell mit blickdichter Tür trennen und abwarten bis beide sich beruhigt haben. Dann aber nicht gleich Schritt 2 machen, sondern diesen Status festigen, also nette Rituale im jeweiligen Bereich und Spielen etc gestalten (möglichst zu gleicher Zeit und mit gleichem Ablauf wie vorher im Alltag gewohnt oder, wenn es zu wenig Rituale/Beschäftigung etc gab, diese jetzt erstnal getrennt etablieren.). Erst wenn das entspannt läuft kommt Schritt 2 , Gittertür einsetzen.

Es wäre normal, wenn dann erstmal wieder etwas Unruhe entsteht. Wichtig wäre dann einfach alles wie bei Schritt 1 fortzuführen, nur eben mit Gittertür anstatt geschlossener. So erleben sie bereits gewohnte Abläufe und wenn sie sich denen abermals gut anpassen, dann erst beginnen positive Momente nah am Gitter schaffen.

Auch wenn das nach einiger Zeit richtig gut läuft, nicht gleich Schritt 3 machen (je nach Situation entweder Gittertür öffnen oder erstmal Gittertür stehen lassen aber Reviere tauschen), sondern das was gut läuft erstmal 2, 3 Tage fortführen und somit gut festigen, dann erst Schritt 3 und so weiter. Also wenn zB unmittelbar nach Revierwechsel dann wieder erstmal ein wenig (!) Unruhe entsteht, einfach etwas abwarten und dann das was in Schritt 2 gewohnt war, fortführen nur eben mit getauschten Revieren.

Soweit die Theorie. Man muss immer schauen, was geht und wenn etwas gut läuft, das dann erstmal gut festigen bevor man den nächsten Schritt geht.
Bei unserer Zusammenführung habe ich gewartet, bis sie sich völlig problemlos und interessiert am Gitter begegnet sind, dass sie sich auch bepföteln konnten und aneinander die Nasen gerochen haben etc. Wir haben auch das Spiel am Gitter geübt, wegen der unberechenbaren Bewegungen, aber da habe ich auch schon andere Meinungen gelesen, dass man am Gitter nicht zu viel Action machen sollte.
Genau, dazu gibt es unterschiedliche Meinungen. Aber in Wirklichkeit muss man schauen was geht. Wenn nach einigen soften Spielen am Gitter auch mehr Action möglich ist, dann ist es möglich und dann sollte man das schön ausbauen. Merkt man, sie werden etwas zu unruhig, lässt man das lieber oder versucht es später oder vielleicht klappt es bei diesem Katzenpaar dann besser übers Futtern am Gitter.

Wichtig ist eben, dass man Schritt für Schritt am Gitter eine Situation schafft, die dann nach Gittertüröffnung so fortgeführt werden kann. Mit anderen Worten - wenn ihr erreicht, dass am Gitter alles so läuft, dass das Gitter *eigentlich überflüssig* geworden ist, dann ist der Zeitpunkt gekommen, diesen Status dann 2, 3 Tage zu festigen, und dann die Gittertür zu öffnen.
Auch dann kann es sein, dass etstmal wieder etwas (!) Unruhe entsteht, aber wenn ihr alles fortführt wie am Gitter gewohnt, dann erkennen sie, dass es keinen großartigen Unterschied mehr macht.
Da medizinisch nichts vorliegt ...
Sehr wichtig wäre das sicher abzuklären. Gab es vorher irgendwelche Hinweise/Symptome? Was genau wurde untersucht?
... Dass es länger als ein paar Tage dauert steht außer Frage, die Frage ob 3-4 Tage oder mehr war auf das Trennen ohne Sicht bezogen. Beide verhalten sich entspannt getrennt, also ist es schwierig zu sagen ab wann wieder ein guter Zeitpunkt ist, um mit der Gittertür zu beginnen. Aber dann werden wir jetzt mindestens 3 Tage komplett trennen und dann mit der Gittertür weitermachen
Bitte denkt nicht in Tagen, sondern orientiert euch am Verhalten der Katzen, siehe oben.
Kann deine Ma die Katzen gut lesen? Wenn nicht so gut, könntet ihr hier nach Empfehlungen für seriöse Katzenverhaltensexpertin fragen, oder evtl reicht es mal ein Video hier einzustellen falls etwas nicht eindeutig ist.

Wenn sie sich jetzt entspannt verhalten ist das schonmal super. Jetzt könnt ihr in dem jeweils getrennten Bereichen Rituale, Spiele etc einführen und wenn auch das gut läuft, das gut festigen.

Nunja, wie gesagt, alles Theorie, aber so habt ihr vielleicht einen guten Fahrplan zur Orientierung.
 
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  • #17
So ist es. Bei jedem Schritt, den man macht, muss man abwarten und wenn sie sich beruhigt haben, auch dann erstmal abwarten und das festigen.
Zb Schritt 1 wäre gewesen schnell mit blickdichter Tür trennen und abwarten bis beide sich beruhigt haben. Dann aber nicht gleich Schritt 2 machen, sondern diesen Status festigen, also nette Rituale im jeweiligen Bereich und Spielen etc gestalten (möglichst zu gleicher Zeit und mit gleichem Ablauf wie vorher im Alltag gewohnt oder, wenn es zu wenig Rituale/Beschäftigung etc gab, diese jetzt erstnal getrennt etablieren.). Erst wenn das entspannt läuft kommt Schritt 2 , Gittertür einsetzen.

Es wäre normal, wenn dann erstmal wieder etwas Unruhe entsteht. Wichtig wäre dann einfach alles wie bei Schritt 1 fortzuführen, nur eben mit Gittertür anstatt geschlossener. So erleben sie bereits gewohnte Abläufe und wenn sie sich denen abermals gut anpassen, dann erst beginnen positive Momente nah am Gitter schaffen.

Auch wenn das nach einiger Zeit richtig gut läuft, nicht gleich Schritt 3 machen (je nach Situation entweder Gittertür öffnen oder erstmal Gittertür stehen lassen aber Reviere tauschen), sondern das was gut läuft erstmal 2, 3 Tage fortführen und somit gut festigen, dann erst Schritt 3 und so weiter. Also wenn zB unmittelbar nach Revierwechsel dann wieder erstmal ein wenig (!) Unruhe entsteht, einfach etwas abwarten und dann das was in Schritt 2 gewohnt war, fortführen nur eben mit getauschten Revieren.

Soweit die Theorie. Man muss immer schauen, was geht und wenn etwas gut läuft, das dann erstmal gut festigen bevor man den nächsten Schritt geht.

Genau, dazu gibt es unterschiedliche Meinungen. Aber in Wirklichkeit muss man schauen was geht. Wenn nach einigen soften Spielen am Gitter auch mehr Action möglich ist, dann ist es möglich und dann sollte man das schön ausbauen. Merkt man, sie werden etwas zu unruhig, lässt man das lieber oder versucht es später oder vielleicht klappt es bei diesem Katzenpaar dann besser übers Futtern am Gitter.

Wichtig ist eben, dass man Schritt für Schritt am Gitter eine Situation schafft, die dann nach Gittertüröffnung so fortgeführt werden kann. Mit anderen Worten - wenn ihr erreicht, dass am Gitter alles so läuft, dass das Gitter *eigentlich überflüssig* geworden ist, dann ist der Zeitpunkt gekommen, diesen Status dann 2, 3 Tage zu festigen, und dann die Gittertür zu öffnen.
Auch dann kann es sein, dass etstmal wieder etwas (!) Unruhe entsteht, aber wenn ihr alles fortführt wie am Gitter gewohnt, dann erkennen sie, dass es keinen großartigen Unterschied mehr macht.

Sehr wichtig wäre das sicher abzuklären. Gab es vorher irgendwelche Hinweise/Symptome? Was genau wurde untersucht?

Bitte denkt nicht in Tagen, sondern orientiert euch am Verhalten der Katzen, siehe oben.
Kann deine Ma die Katzen gut lesen? Wenn nicht so gut, könntet ihr hier nach Empfehlungen für seriöse Katzenverhaltensexpertin fragen, oder evtl reicht es mal ein Video hier einzustellen falls etwas nicht eindeutig ist.

Wenn sie sich jetzt entspannt verhalten ist das schonmal super. Jetzt könnt ihr in dem jeweils getrennten Bereichen Rituale, Spiele etc einführen und wenn auch das gut läuft, das gut festigen.

Nunja, wie gesagt, alles Theorie, aber so habt ihr vielleicht einen guten Fahrplan zur Orientierung.
Hey, erstmal tausend Dank !!! für all Deine Mühe und Genauigkeit im Erklären dieser Theorie, das hilft mega weiter und gibt uns mehr Sicherheit bzw. eine Richtung, in die es geht. 🫶🏻 hab meiner Mutter schon alles vorgelesen und morgen schreiben wir uns das Wichtigste zusammen für die nächsten Tage.

Wir haben am Dienstag noch ein Erstgespräch mit einem Katzentherapeuten Team, und schauen, ob es notwendig ist mit Ihnen genau weiterzuplanen. Allerdings ist es finanziell gerade knapp, ab Januar gibt es noch eine Tierärztin in der Nähe, die daneben auch verhaltenstherapeutisch mit Katzen arbeitet und sogar Hausbesuche macht.

Wir werden jetzt erstmal die getrennte Zeit besser gestalten und mehr Regelmäßigkeiten einbauen, was gar nicht so leicht ist, wenn man bedenkt dass wir in einer kleineren Wohnung trennen und gefühlt alles noch ein mentales Durcheinander ist :D aber wir sind schon ruhiger, als die letzten Tage. Allerdings hat uns das gerade in einem ganz falschen Moment getroffen, da ich kurz vor einem psychosomatischen Klinikaufenthalt stehe und durch eine mentale Erkrankung extra Druck hab mit der Situation bzw schlechter damit umgehen kann. Deswegen helfen deine genauen Anweisungen umso mehr! 🙏🏻

Noch eine Sache, leider müssen wir nachts die Reviere tauschen, da Coco sonst bei meiner Mutter mit im Zimmer schläft. Da ist jetzt aber Cleo, da sie auch mit geschlossener Tür bei ihr schlaft und dann wenigstens Ruhe gibt. Das ist sonst leider nicht ihre Stärke.

Ich habe das Problem, dass ich ja sonst gar nicht mehr hier wohne und mit Coco nicht in einem Zimmer schlafen kann, da sie immer wieder plötzlich aufs Bett springt oder anderweitig Krach macht und ich mich durch meinen leichten Schlaf erschrecke. Dann muss sie leider für die Nacht dann in den Flur/Wohnzimmer Bereich und Cleo ist bei meiner Mutter im Schlafzimmer.

Ich fühle mich deswegen echt schlecht, habe aber seit Wochen mit Schlafstörungen zutun und brauche meinen Schlaf damit ich tagsüber funktioniere und an allem arbeiten kann mit den beiden. Coco ist dann nachts aber auch ruhig und schläft auf ihren sonstigen gewohnten Plätzen dort. Tagsüber sind wir den ganzen Tag aber da für Coco.

Das müssen wir leider erstmal so weiter machen mit dem Tauschen nachts, ich hoffe es ist nicht super negativ..

Und achja, sie sind entspannt getrennt aber ab und zu hören sie sich gegenseitig und Coco schaut dann nur interessiert (sie ist sonst die ängstlich aggressivere aktuell), aber Cleo steht öfter vor der Zimmertür, in dem Coco drin ist und miaut. Wir haben da jetzt etwas vorgestellt, dass sie sich nicht durch die Tür schnuppern können unten am Boden. Wir lenken Cleo dann natürlich immer wieder ab, das geht auch schnell.
 
  • #18
Sehr wichtig wäre das sicher abzuklären. Gab es vorher irgendwelche Hinweise/Symptome? Was genau wurde untersucht?
Also es wurden beide abgetastet, Herz abgehorcht (von einer Kardiologin), Zähne gecheckt und Blut abgenommen. Und als ein Wert bei Coco zu niedrig war, wurde noch einmal Blut abgenommen und gezielter zu schauen, da es bei dem Wert auch mal eine Fehldiagnose sein kann bzw. maschinell sein kann und die zweite Blutabnahme war dann wieder top.

Keine Ahnung, was da noch fehlen könnte , aber ansonsten zeigen beide gar keine Symptome für irgendwas und sind total normal. Fressen, trinken, spielen, Klogang alles wie immer
 
  • #19
Hallo an alle, die mitlesen:

Wir haben die beiden jetzt drei Tage wieder getrennt und heute das Gitter angebracht und auch schon mal 10 Minuten die Tür geöffnet. Allerdings sind beide noch etwas nervös wegen des Gitters und auch der ganzen Trennsituation allgemein, ist leider nicht leicht in einer kleinen Wohnung so zu trennen, dass alles so läuft wie immer :D

Beide haben versucht, an den breiteren Seiten jeweils mit dem Kopf durchzukommen und sind fast stecken geblieben. Da müssen wir uns was überlegen. Es ist beiden jedoch nicht ganz geheuer, vor allem Cleo, die sonst die nicht aggressive war. Sie wollte im Gegensatz zu Coco keine Leckerlies fressen bzw. war zu abgelenkt durch das Gitter und hat die ganze Zeit nur überlegt wie sie durchs oder übers Gitter kommt. Aber dazwischen haben sich beide auch ruhig beschnuppert ohne Anspannung, das haben wir dann auch belohnt.

Einmal hat Cleo ihre Pfote durchs Gitter gesteckt und Coco hat sie gezwickt. Wir wissen nicht so ganz warum oder ob das spielerisch war, es gab jeden falls kein Fauchen, keine angelegten Ohren oder gesenkten Gang.

Beim Zwicker haben wir dann die Tür wieder zugemacht.

Wir versuchen es heute Abend nochmal und müssen eben abwarten, bis sich beide (hoffentlich) an das Gitter gewöhnen.
 
  • #20
Erinnerst du dich noch....ich hatte dir am Samstag noch Ratschläge erteilt und Bäämmm, zwei Stunden später gabs hier ne umgeleitete Agression.....ich stecke also seit Tagen auch in einer "wieder Zusammenführung", wobei, im Haus ist alles supi....Problemzone ist der Garten, wo die umgeleitete Agression passierte.

Du siehst, so Aggro Sachen passieren häufiger als gedacht!🤭

Beim Zwicker haben wir dann die Tür wieder zugemacht.
Super.
Ganz wichtig, die Begegnungen immer positiv beenden.
Solltest du unsicher sein, wie jetzt bei dem "Zwicker", hast du perfekt gemacht. Dann besser abbrechen, als, dass es eskaliert.

Ansonsten, ablenken, moderieren, loben.

Was du auch machen kannst, jeder Katze ne kleine Decke hinlegen, und Leckerlies drunter verstecken.....sie suchen, sind abgelenkt, und haben Spass.....positive Erlebnisse.
Danach tauscht du die Decken, dass jeder den Geruch des anderen hat, und versteckst wieder Leckerlies drunter.
Und, Achtung, nimm die absoluten Lieblingsleckerlies. Die gibt es jetzt nur noch, bei der Zusammenführung.

Es muss einfach das Vertrauen wieder aufgebaut werden. Der Angreifer muss lernen, dass von Katze 2 keine Gefahr ausgeht. Und das Opfer muss lernen, dass man keine Angst haben muss, vor dem Angreifer.

Das schaffst du!
 
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