Erlösung mit einer Spritze

  • Themenstarter olpf
  • Beginndatum
  • #21
Ein Katzennachfolger kann natürlich ein starker Trost in derart schweren Stunden sein, aber die Zeit muss dafür reif sein, und das ist individuell.

Sie alle nehmen ein Stück unserer Seele mit, das ist es, was so wehtut.
 
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  • #22
Oh ja, das ist so. Und sie alle sind trotzdem genauso immer ein Teil von uns. Ja, wann und ob der richtige Zeitpunkt gekommen ist, ist natürlich für jeden anders.
 
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  • #23
Oh ja, das ist so. Und sie alle sind trotzdem genauso immer ein Teil von uns. Ja, wann und ob der richtige Zeitpunkt gekommen ist, ist natürlich für jeden anders.

Und drum kann man keinen Schnurrer je vergessen, wieviele es auch gewesen sein mögen.
 
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  • #24
Also werden die meisten Erlösungen doch so durchgeführt wie ich das erwartete und nicht direkte Spritze in die Vene im Griff
 
  • #25
Laut Lehrbuch sind es zwei Spritzen, aber es gibt sicher Situationen, wo es anders läuft.

Oli, versuch dich an alle wunderschönen Momente mit Merlin zu erinnern, die gabs doch sicher in der langen gemeinsamen Zeit täglich und immer wieder.
 
  • #26
2 Spritzen aber nicht in Vene oder?
 
  • #27
Ich denke er hatte keine Schmerzen, aber dieser gewalttätige Katzengriff macht mir zu schaffen. Ich hätte darauf achten müssen dass er in meinen Armen stirbt und hab versagt. Er war nicht zu retten und sollte nicht verhungern, aber im Griff wegeschlafen finde ich jetzt furchtbar.
Bitte, mache dir da keine Sorgen. Leider brennt das Narkosemittel bei der Injektion sehr und viele Tierärzte schützen sich selbst gegen beißen, indem sie ein Tier auch mal sehr fest halten.
Es tut mir sehr leid für euch :-(
 
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  • #28
Ja hab gelesen in die Vene kann es brennen. Wollte aber hätte ich die Wahl gehabt die Variante mit zwei Spritzen gewählt 😔
 
  • #29
Hallo,

auch ich fühle mit Dir, denn bei mir ist es auch noch nicht lange her, das ich meine Mana habe einschläfern lassen. Gott, was mache ich mir noch immer Vorwürfe wegen der ganzen Geschichte.

Bisher war es bei Einschläferungen meiner Tiere so, dass es zwei Spritzen gab. Eine Narkosespritze (Muskulatur) und dann die Endgültige (Herz). Aber nachdem ich bei Sini vor 1,5 Jahren die Schlimmste von allen bisherigen hatte. Sie krampfte kurz nach der ersten Spritze, bäumte sich auf, erbrach wenig Flüssigkeit und krampfte in die Narkose. Später erfuhr ich, das dies bei dem verwendeten Mittel öfters vorkommt. Das erklärt das "Zurückspringen" des TA nach der ersten Spritze und das schnelle Stabilisieren der Katze durch zwei Helferinnen. Seitdem frage ich immer vorher, welches Mittel benutzt wird und wie der Ablauf ist.

Doch das hat mir bei Mana nicht geholfen, denn hier sehe ich sie immer noch auf dem kalten TA-Tisch liegen und meine Hände in Handschuhen (musste ich wegen Corona machen). Ich konnte sie nicht einmal streicheln, geschweige denn im Arm halten. Mein Gefühl schrie auf, aber ich war wie gelähmt. Die Narkose (in die Muskulatur) wirkte nach mehreren Überprüfungen der TA irgendwann und sie gab ihr die End-Spritze ins Herz. Das war schlimm, denn sie stocherte richtig rum weil sie das Herz nicht fand, so, als wollte Mana nicht sterben. Ich heule grad wieder....

Gerne würde ich sagen "mach Dir keine Vorwürfe", aber das mache ich mir ja selbst immerzu, obwohl ich weiß, das ich mir - und auch Du Dir - keine Vorwürfe machen sollte. Meine Mana und auch dein Merlin wurden von uns geliebt und das spürten sie, denn wir ließen sie nicht allein und wir weinen um sie. Auch weiß ich, das Mana ein sorgenfreies Leben in ihrem Katzenparadies hier bei uns hatte.

Ich wünsche Dir viel Kraft....
 
  • #30
Hallo,

auch ich fühle mit Dir, denn bei mir ist es auch noch nicht lange her, das ich meine Mana habe einschläfern lassen. Gott, was mache ich mir noch immer Vorwürfe wegen der ganzen Geschichte.

Bisher war es bei Einschläferungen meiner Tiere so, dass es zwei Spritzen gab. Eine Narkosespritze (Muskulatur) und dann die Endgültige (Herz). Aber nachdem ich bei Sini vor 1,5 Jahren die Schlimmste von allen bisherigen hatte. Sie krampfte kurz nach der ersten Spritze, bäumte sich auf, erbrach wenig Flüssigkeit und krampfte in die Narkose. Später erfuhr ich, das dies bei dem verwendeten Mittel öfters vorkommt. Das erklärt das "Zurückspringen" des TA nach der ersten Spritze und das schnelle Stabilisieren der Katze durch zwei Helferinnen. Seitdem frage ich immer vorher, welches Mittel benutzt wird und wie der Ablauf ist.

Doch das hat mir bei Mana nicht geholfen, denn hier sehe ich sie immer noch auf dem kalten TA-Tisch liegen und meine Hände in Handschuhen (musste ich wegen Corona machen). Ich konnte sie nicht einmal streicheln, geschweige denn im Arm halten. Mein Gefühl schrie auf, aber ich war wie gelähmt. Die Narkose (in die Muskulatur) wirkte nach mehreren Überprüfungen der TA irgendwann und sie gab ihr die End-Spritze ins Herz. Das war schlimm, denn sie stocherte richtig rum weil sie das Herz nicht fand, so, als wollte Mana nicht sterben. Ich heule grad wieder....

Gerne würde ich sagen "mach Dir keine Vorwürfe", aber das mache ich mir ja selbst immerzu, obwohl ich weiß, das ich mir - und auch Du Dir - keine Vorwürfe machen sollte. Meine Mana und auch dein Merlin wurden von uns geliebt und das spürten sie, denn wir ließen sie nicht allein und wir weinen um sie. Auch weiß ich, das Mana ein sorgenfreies Leben in ihrem Katzenparadies hier bei uns hatte.

Ich wünsche Dir viel Kraft....
Tut mir leid.. ich fühle mit dir 😔
 
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  • #31
Liebe/r @olpf
bitte nimm mein Mitgefühl und meinen Wunsch für viel Kraft entgegen.

Unsere Maya haben wir letztes Jahr im September zu den Sternen gehen lassen und ich weiss genau, wie man sich dann fühlt.
(Maya war unsere vierte Katze die wir gehen lassen mussten durch Euthanasie)

Ich finde, dass es bei deinem Tierarzt nicht so gut lief.
Zumindest sollte vorab dem Tierbesitzer der Vorgang erklärt werden - und auch währendessen sollte gesprochen werden, nicht "einfach gemacht".

Wir durften bei Maya (trotz Covid) beide mit dabei sein (wir sind ein Paar).
(normal war nur 1 Person mit im Behandlungsraum erlaubt)
Eine Helferin war nicht dabei, da Festhalten a) nicht nötig war und b) auch sonst von einem von uns gemacht wird bei Behandlungen.

Unsere TÄ ist sehr einfühlsam.
Wir durften Maya halten und streicheln und mit ihr sprechen, während die TÄ zuerst die Sedierungsspritze gesetzt hat.
Wir durften unsere Masken abnehmen, um Maya noch zu küssen und überhaupt, damit sie unsere Gesichter sehen konnte und das Ganze nicht so steril ablief. (die TÄ hat ihre natürlich aufbehalten)
Unsere TÄ hat uns sogar extra noch 2 Stühle geholt, damit wir am Behandlungstisch nicht stehen müssen.
Als Maya dann geschlafen hat, wurde an der rechten Pfote rasiert und dann eine Kanüle gesetzt, mithilfe dessen das zweite Präparat verabreicht wurde.
Wir haben Maya die ganze Zeit gestreichelt und leise und lieb mit ihr gesprochen.
Unsere TÄ hat uns immer ganz ruhig und leise gesagt, was sie als nächstes macht und dass das Maya nicht weh tut und sie es nicht mehr mitbekommt.
Sie hat dann abgehört und leicht den Kopf geschüttelt, um uns damit zu signalisieren, dass Maya gegangen ist.
Maya wurde von ihr liebevoll in ein Handtuch gebettet und wir durften ca. 15-20 Minuten (können auch 30 gewesen sein) mit ihr alleine im Behandlungsraum sein.
Die TÄ ging dann raus in der Zeit.

Mit der Post haben wir wenige Tage später eine Karte handgeschrieben von der TÄ bekommen (eine Kondolenzkarte sozusagen) und dazu das "Testament einer Katze" als Ausdruck.
 
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  • #32
Liebe/r @olpf
bitte nimm mein Mitgefühl und meinen Wunsch für viel Kraft entgegen.

Unsere Maya haben wir letztes Jahr im September zu den Sternen gehen lassen und ich weiss genau, wie man sich dann fühlt.
(Maya war unsere vierte Katze die wir gehen lassen mussten durch Euthanasie)

Ich finde, dass es bei deinem Tierarzt nicht so gut lief.
Zumindest sollte vorab dem Tierbesitzer der Vorgang erklärt werden - und auch währendessen sollte gesprochen werden, nicht "einfach gemacht".

Wir durften bei Maya (trotz Covid) beide mit dabei sein (wir sind ein Paar).
(normal war nur 1 Person mit im Behandlungsraum erlaubt)
Eine Helferin war nicht dabei, da Festhalten a) nicht nötig war und b) auch sonst von einem von uns gemacht wird bei Behandlungen.

Unsere TÄ ist sehr einfühlsam.
Wir durften Maya halten und streicheln und mit ihr sprechen, während die TÄ zuerst die Sedierungsspritze gesetzt hat.
Wir durften unsere Masken abnehmen, um Maya noch zu küssen und überhaupt, damit sie unsere Gesichter sehen konnte und das Ganze nicht so steril ablief. (die TÄ hat ihre natürlich aufbehalten)
Unsere TÄ hat uns sogar extra noch 2 Stühle geholt, damit wir am Behandlungstisch nicht stehen müssen.
Als Maya dann geschlafen hat, wurde an der rechten Pfote rasiert und dann eine Kanüle gesetzt, mithilfe dessen das zweite Präparat verabreicht wurde.
Wir haben Maya die ganze Zeit gestreichelt und leise und lieb mit ihr gesprochen.
Unsere TÄ hat uns immer ganz ruhig und leise gesagt, was sie als nächstes macht und dass das Maya nicht weh tut und sie es nicht mehr mitbekommt.
Sie hat dann abgehört und leicht den Kopf geschüttelt, um uns damit zu signalisieren, dass Maya gegangen ist.
Maya wurde liebevoll in ein Handtuch geschlagen und wir durften ca. 15-20 Minuten (können auch 30 gewesen sein) mit ihr alleine im Behandlungsraum sein.
Die TÄ ging dann raus in der Zeit.

Mit der Post haben wir wenige Tage später eine Karte handgeschrieben von der TÄ bekommen (eine Kondolenzkarte sozusagen) und dazu das "Testament einer Katze" als Ausdruck.
so hätte ich mir das auch gewünscht. Da die Erlösung spontan wegen der Diagnose fiel, hatten die wohl keine Zeit... aber keine Ahnung. Sie waren eigentlich sehr nett bei der Untersuchung. Aber wie erzählt war die Erlösung nicht nach meiner Vorstellung
 
  • #33
Bei uns fiel es auch spontan.
Du kannst es hier nachlesen, falls du magst:
https://www.katzen-forum.net/threads/allgaeu-katzen.230732/page-79
(Post #1566)

Unsere TÄ hat uns die Wahl gelassen:
A) gleich - das war dann eigentlich die Pause zwischen 12 und 14 Uhr / die Praxismittagspause sozusagen
B) wir nehmen Maya nochmal mit nach Hause und kommen dann abends und bekommen den letzten Termin

Wir wählten A) weil alles andere für Maya kein Gewinn gewesen wäre, im Gegenteil.
 
  • #34
Liebe/r olpf

Es tut mir sehr leid um deinen Verlust von Merlin, insbesondere, dass dabei wenig Empathie von Seiten des TA vorhanden war.

In seinem Schmerz, wahrscheinlich auch seiner Apathie wird Merlin den Griff der Helferin nicht mehr mitbekommen haben. Aber er hat gespürt, dass du bei ihm warst. So ist er hinübergeglitten, in Liebe.

Für dich, der eh in einem verständlichen Schockzustand war, ist das grauenhaft ohne jegliche Aufklärung des TA.

Mein Herzenskater ging auch nur mit einer Spritze, in meinen Armen, friedlich und mit viel Zeit und Empathie seitens des TA.

Ich wünsche dir viel Kraft. Denke mit all deinen schönen Erinnerungen, dass Merlin nun von Leiden befreit ist. Dank dir!
 
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  • #35
Merlin war schon noch klar da. Es hat mich gewundert bei den Minimengen an Flüssigfutter. 2 Wochen waren das lebenserhaltende Mengen. Aber er lief rum und sah auch durch den Blutdrucksenker wieder besser. Aber 2 Tage hat er so gut wie nichts gegessen und nicht mal vom Finger geschleckt. Nachts hat er periodisch gezittert. Ich weiß nicht ob ich ihn zu früh erlöst habe, aber der TA meinte er würde Schmerzen und Nierenkoliken bekommen. Das wollte ich ihm ersparen. Er hat das leider voll mitbekommen meiner Stimmung und mich nochmal angeschaut 😔
 
  • #36
Mein Beileid für deinen Verlust 🌈Wir mussten unsere Lea mit knapp 12 Jahren am 21.01.2020 über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Ich habe sie gehalten. Sie hat zwei Spritzen bekommen, eine ist meines Wissens nach nicht korrekt...
 
  • #37
Ich und bestimmt viele andere Foris hier verstehen dich total. Auch ich hatte gehadert, ob die Erlösung nicht zu früh war 😿
Aber wir haben sehr wahrscheinlich unsere Lieblinge vor Leiden bewahrt. Durch Organversagen hätten sie sehr gelitten.
 
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  • #38
Vermutlich 😔
 
  • #39
Seine Werte waren:
NT-proBNP: 593 pmol/l
SDMA: 55 mikro g/dl
Kreatinin: 315 mikro mol/l
Harnstoff-N: 23,8 mmol/l

Urin:
Urin spez. Gewicht: 1,014
Urin pH 5,0
PRO 30 mg/dl
Blut 250 Ery/mikro l

Evtl. hätte ich ihn nochmal päppeln sollen da die Werte eher so auf Stadium 3 hinweisen. Wenn er allerdings wirklich Tumore hatte muss man die Werte anders sehen. Weiß auch nicht, mache mir Vorwürfe ihn zu leichtfertig erlöst zu haben.
 
  • #40
Wenn Du so unsicher bist, so sehr hin und her gerissen und so emotional beeinträchtigt, war es besser, dass die Tierärzte samt Team Deinen Merlin gehalten haben. Da muss es schnell gehen, jeder Griff muss sitzen, damit das Tier nicht noch unnötig leidet.
In der Vene weniger, im Muskel brennt das Narkosemittel mehr. Da kratzen und beißen auch geschwächte Tiere manchmal. Wenn dann nur ein Teil des Medikamentes am Zielort landet, fängt das Tier an zu kämpfen. Und je mehr Stress, desto mehr Medikament braucht man. Das wird sonst richtig Kampf.

Du hast ihn beschützt, und es war ein kurzer Moment.
Du hast alles richtig gemacht, und hast machen lassen, als Du unsicher warst. So soll es sein.

Und noch was. Kein Tierarzt schläfert gerne ein.
Wenn der auch noch mit allen Tieren hochemotional mitleidet, ist am Abend nichts mehr vom Doktor über, so ausgelaugt ist der.
Und die meisten Tierbesitzer wollen zwar eine enge Begleitung beim Einschläfern, aber den erhöhten Aufwand der Zeit letztlich nicht bezahlen.

Klingt jetzt alles ziemlich unsentimental, aber nach über 20 Euthanasien erwarte ich das schon lange nicht mehr von meinen Tierärzten, obwohl wir inzwischen befreundet sind. Es ist mein Abschied und meine Trauer. Ich bin froh, wenn sie daran Teil nehmen. Aber ich erwarte es nicht, denn sie wissen eh, was ich durch mache. Und sind vielleicht auch in Druck, weil der nächste Notfall schon wartet.
 

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