Hi,
ich habe jetzt nicht genau auf dem Schirm, was eure Empfehlung nach OP jetzt ist.
Ich kann nur kurz von uns berichten.
Unsere Bohnie hat sich im Dezember beim Sturz vom Kratzbaum das Kniegelenk hinten rechts gebrochen. In der OP wurde mit Pins und Schraube gearbeitet. Nach OP hatte sie strenge Käfigruhe für 6 Wochen. 2 Wochen davon mit Trichter. Ja, der Trichter wirkt übel an einem so kleinen Tier. War bei uns aber nötig, weil die Alternative aus Stoff nicht fest genug hielt und auch nicht groß genug war. Ans Bein hinten kommen die kleinen Biester nämlich recht einfach. Bohnie hat sich einen Faden selbst gezogen und musste nachträglich geklammert werden. Nicht so schön.
Stoff ist außerdem aus hygienischen Gründen Mist. Beim Fressen und Klogang ist immer mal was dran und dann brauchst du schnell Ersatz. Mit Plastiktrichter wischst du einfach mir Wasser ab und gut ist.
Fressen, Klogang und streicheln geht dennoch. Ich hänge dir mal ein paar Bilder an.
Das Mitleid musst du einfach knallhart ausschalten. Beziehungsweise dem nicht viel Aufmerksamkeit schenken. Es ist nur eine kurze Zeit und dein Fellpopo wird es überstehen. 😊
Nach 6 Wochen kompletter Käfigruhe sollten wir mit 3x tgl. 5min Bewegung beginnen. Und das dann wöchentlich steigern. Insgesamt verbrachte Bohnie 12 Wochen im Käfig.
Für die Bewegung haben wir sie mit Transportkorb in den Raum gebracht, in dem es die wenigsten Sprungflächen gab. Alles ausbruchsicher gemacht und sie unter Beobachtung laufen lassen. Täglich, teilweise mehrmals.
Den Käfig haben wir damals aus dem Tierheim geliehen. Ein Anruf und eine Fahrt später hatten wir das Teil dann daheim stehen.
Aktuell muss die kleine Maus da auch nochmal Zeit verbringen, weil die Pins vor einer Woche raus kamen und sie jetzt Trichterruhe hat.
Als wir einen Tag vor zweiter OP den Käfig letzten Sonntag aufgebaut haben, hat sie sich freiwillig reingelegt und nachts auch drin geschlafen obwohl es noch nicht nötig war. Der Beweis dafür, dass es für sie nicht maximal dramatisch war.
Dazu sei gesagt: Alles natürlich sehr individuell und unterschiedlich je nach Katze und Umständen.
Aber nach dem anfänglichen Schock und der Fassungslosigkeit und bisschen Verzweiflung auch alles halb so schlimm.
Ich wünsche euch alles Gute.
Bei Fragen, frag gern.