Entwurmung und CNI?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Tigerjungsdosine

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31. Mai 2014
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Ich stehe gerade vor der Entscheidung was das beste für unsere Gesundheit aber auch die Gesundheit unseres Katers ist.

Hier die Fakten:
15, 5 Jahre alter Kater
CNI diagnostiziert ca Stadium 2-3 Blutwerte/Nierenwerte seit Januar stabil
aber es zeigen sich erste Anzeichen wie gelegentlich sehr mäkelig fressen und auch alle paar Wochen mal Übelkeit mit übergeben.
Nieren-Futter (z.Z.Royal Canin und Kattovit)
SUC 2x die Woche
gelegentlich Porus One (wenn er es nimmt)

Bis letztes Jahr Wohnungskatze. 4 Mal jährlich dreitägige Stuhlprobe abgegeben

Seit letztem Jahr nun eingezäunter Garten und gestern dann nun auch die erste Feldmaus vor meinen Augen restlos verspeist. Zugang zum Garten auch nachts möglich oder wenn wir tagsüber mal nicht da sind. Er hat schon mehrere Spitzmaus morgens präsentiert. Keine Ahnung ob das gestern also seine erste Maus war die er komplett gefressen hat.

Wie also entwurmen?
Nur über Stuhlprobe sehe ich nun unter diesen Umständen kritisch
Stichwort Präpatenzzeit
Entwurmung bei Hund und Katze: Wir müssen leider nochmal drüber reden! - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert

Empfohlen wurde uns nun Milpro

Nebenwirkungen sollen da laut Beipackzettel auch sehr selten sein (weniger als 1 von 10.000 und insbesondere sehr junge Katzen betreffend)

Aber auf dem Beipackzettel steht auch:

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Studien mit sehr geschwächten Katzen oder Tieren mit stark eingeschränkter Nieren
oder Leberfunktion wurden nicht durchgeführt. Das Tierarzneimittel wird für diese Tiere
nicht oder nur nach einer Nutzen-Risiko-Bewertung des verantwortlichen Tierarztes
empfohlen.

Nun ja. Laut meinem Tierarzt kenne ich alle Fakten und er kann mir die Entscheidung natürlich nicht abnehmen. Wäre aber dafür.

Deshalb hier die Frage:

Wie entwurmt ihr CNI Katzen?
Welche Erfahrungen habt ihr mit der Kombi CNI und Milpro?
Vielen lieben Dank für eure Hilfe.
 
A

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Ich habe Gesa (CNI, Freigängerin) wie meine gesunde Katze strategisch 4x im Jahr mit Milbemax entwurmt.
Würmer belasten den Organismus stärker als eine gelegentliche Wurmkur.
 
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Hier dito. Eine Runde Milprazon drei bis viermal im Jahr für alle Oldies. Und im Seniorenstift ist keiner gesund. ;)
 
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Ich stehe gerade vor der Entscheidung was das beste für unsere Gesundheit aber auch die Gesundheit unseres Katers ist.

Hier die Fakten:
15, 5 Jahre alter Kater
CNI diagnostiziert ca Stadium 2-3 Blutwerte/Nierenwerte seit Januar stabil
aber es zeigen sich erste Anzeichen wie gelegentlich sehr mäkelig fressen und auch alle paar Wochen mal Übelkeit mit übergeben.
Nieren-Futter (z.Z.Royal Canin und Kattovit)
SUC 2x die Woche
gelegentlich Porus One (wenn er es nimmt)

Bis letztes Jahr Wohnungskatze. 4 Mal jährlich dreitägige Stuhlprobe abgegeben

Seit letztem Jahr nun eingezäunter Garten und gestern dann nun auch die erste Feldmaus vor meinen Augen restlos verspeist. Zugang zum Garten auch nachts möglich oder wenn wir tagsüber mal nicht da sind. Er hat schon mehrere Spitzmaus morgens präsentiert. Keine Ahnung ob das gestern also seine erste Maus war die er komplett gefressen hat.

Wie also entwurmen?
Nur über Stuhlprobe sehe ich nun unter diesen Umständen kritisch
Stichwort Präpatenzzeit
Entwurmung bei Hund und Katze: Wir müssen leider nochmal drüber reden! - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert

Empfohlen wurde uns nun Milpro

Nebenwirkungen sollen da laut Beipackzettel auch sehr selten sein (weniger als 1 von 10.000 und insbesondere sehr junge Katzen betreffend)

Aber auf dem Beipackzettel steht auch:

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Studien mit sehr geschwächten Katzen oder Tieren mit stark eingeschränkter Nieren
oder Leberfunktion wurden nicht durchgeführt. Das Tierarzneimittel wird für diese Tiere
nicht oder nur nach einer Nutzen-Risiko-Bewertung des verantwortlichen Tierarztes
empfohlen.

Nun ja. Laut meinem Tierarzt kenne ich alle Fakten und er kann mir die Entscheidung natürlich nicht abnehmen. Wäre aber dafür.

Deshalb hier die Frage:

Wie entwurmt ihr CNI Katzen?
Welche Erfahrungen habt ihr mit der Kombi CNI und Milpro?
Vielen lieben Dank für eure Hilfe.
Wie wäre es erstmal eine Kotprobe gesammelt über drei Tage nacshen zu lassen ob überhaupt Würmer da sind????
Einige Tage nach dem Fressen der Maus. Meine Katzen wurden nur so entwurmt (Kontrolle und Bauchgefühl) und das war extrem selten über viele Jahre.
VG
 
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Wie wäre es erstmal eine Kotprobe gesammelt über drei Tage nacshen zu lassen ob überhaupt Würmer da sind????
Einige Tage nach dem Fressen der Maus. Meine Katzen wurden nur so entwurmt (Kontrolle und Bauchgefühl) und das war extrem selten über viele Jahre.
VG
Ich hatte ja bereits in dem von dir zitierten Post geschrieben dass ich es bisher immer über gehandhabt Stuhlprobe habe und nie entwurmen musste. Nur da waren die Umstände etwas anders. Vor der Wohnung wurden die Schuhe ausgezogen und die Katzen waren Wohnungskatzen mit Balkon.

In dem Artikel von Rückert erläutert er ja sehr genau warum Kotuntersuchung ein klarer Nachteil zur regelmäßigen Routineentwurmung sein kann.
Mir leuchtet das mit der Präpatenzzeit ein.

Ich hatte es vorher auch eigentlich geplant weiter nur Proben abzugeben. Wäre da nicht der Umstand dass wir in Waldnähe wohnen, der Kater nun definitiv eine Maus komplett verspeist hat, Tag und Nacht auch unbeobachtet im Garten ist und wir nicht immer mitbekommen wenn er Beute gemacht hat. Und außerdem im Bett schläft.
Da haben wir doch Bammel wegen Fuchsbandwurm usw
 
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Jepp, bei Freigängern ist mir nur nach einem Test zu entwurmen auch zu unsicher.
 
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Ich hatte ja bereits in dem von dir zitierten Post geschrieben dass ich es bisher immer über gehandhabt Stuhlprobe habe und nie entwurmen musste. Nur da waren die Umstände etwas anders. Vor der Wohnung wurden die Schuhe ausgezogen und die Katzen waren Wohnungskatzen mit Balkon.

In dem Artikel von Rückert erläutert er ja sehr genau warum Kotuntersuchung ein klarer Nachteil zur regelmäßigen Routineentwurmung sein kann.
Mir leuchtet das mit der Präpatenzzeit ein.

Ich hatte es vorher auch eigentlich geplant weiter nur Proben abzugeben. Wäre da nicht der Umstand dass wir in Waldnähe wohnen, der Kater nun definitiv eine Maus komplett verspeist hat, Tag und Nacht auch unbeobachtet im Garten ist und wir nicht immer mitbekommen wenn er Beute gemacht hat. Und außerdem im Bett schläft.
Da haben wir doch Bammel wegen Fuchsbandwurm usw
Mit dem Schuhe ausziehen habe ich nie gemacht und mache es auch heute nicht. Sehe schon deine Ängstlichkeit, dann wirst du wohl monatlich entwurmen müssen bzw. gibt es auch wohl etwas für 3 Monate meine ich mich zu erinnern. Dann musst du Rückert folgen wo eine Kotuntersuchung eine Nachteil sein kann, aber nicht muss.
VG
 
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Rückert sagt es, die Gefahr sind die schwerer nachweisbaren Würmer. Und es kommt mit einer Latenz von Jahren.

In Skandinavien wurden Pferde viele Jahre nur nach Kotprobe entwurmt, einmal im Jahr gab es die Wurmkur wegen der Dasselfliegen, deren Eier man eh nicht erwischte. So glaubte man sich sicher. Nannte sich selektive Entwurmung und wurde auch in Deutschland propagiert.
Ist man von ab gekommen, denn die Ländern die das schon einige Jahre machen, haben große Probleme mit den großen Strongyliden, die da wohl immer irgendwie durchgeflutscht sind.

Nun steckt sich Mensch an Pferdewürmern noch seltener an. Und im Bett schlafen die auch nur selten.
Bei Hund und Katz ist das anders.

Nein, auch hier gibt es weiter Chemie für alle bis klar ist, dass man tatsächlich sicher im Kot alle Würmer und ihre Entwicklungsstadien nachweisen kann.
Ich halte das auch nicht für Ängstlichkeit sondern für sinnvolle Vorsicht. Im Bekanntenkreis gab es mal die seltene Infektion mit einem Fuchsbandwurm beim Menschen. War unschön. Der hatte sich beim nicht passenden Wirt ins Gehirn verirrt. War vor Zeiten von CT und hat gedauert, bis man darauf kam. Große Op mit bleibenden Schäden.

Edit wegen Rechtschreibung.
 
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Oh Mist. Habe den falschen Artikel verlinkt

Der "Wurmkur Irrtum"? - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert

Zitat daraus:
Präpatenzzeit: Nehmen wir an, Hund oder Katze hat sich am Tag 1 mit den Eiern einer Wurmart infiziert, die eine Präpatenzzeit von 61 Tagen hat. Nehmen wir weiter an, dass (fachlich völlig korrekt) eine Drei-Tage-Kotprobe untersucht wird, und zwar zufällig von Tag 57, 58 und 59 nach Infektion. Die Kotuntersuchung ist dann negativ, der Besitzer bekommt vom Tierarzt Entwarnung, eine erneute Untersuchung wird für drei Monate später geplant, das Tier schläft weiter mit im Bett und schmust mit den Kindern. Leider beginnt Hund oder Katze zwei Tage danach mit der Ausscheidung infektiöser Wurmstadien, und zwar für das gesamte nächste Vierteljahr, ohne dass es jemand auch nur ahnen würde. Blöd gelaufen! Vergleichen wir damit den ungünstigsten Fall bei einer strategischen Entwurmung: Das Tier wird entwurmt und infiziert sich gleich am nächsten Tag mit der gleichen Art von Wurmeiern. Dann dauert es 61 Tage bis zum Beginn der Ausscheidung. Bleibt noch ein knapper Monat, in dem das Tier infektiös ist, dann setzt die nächste planmäßige Entwurmung dem Ganzen ein Ende. Auch nicht ideal, aber doch entschieden besser!


In Kombination mit dem sowieso nicht sicheren Nachweis aller Wurmarten und Stadien, Waldnähe/Fuchsbandwurmrisiko erhöht usw würde mir dringend nahe gelegt zu entwurmen.
Und nun, mit dem Fressen von Mäusen, geht es nun leider wirklich nicht mehr anders.

Er hat viele Freiheiten dazugewonnen seit dem Umzug. Ich versuche wirklich fast alles dass er möglichst gesund und sicher ist. Aber alle drei Monate wird er nun eine Wurmkur kriegen müssen. Oder er darf nur noch unter Aufsicht raus. Und das fände er mit Sicherheit wesentlich blöder
 
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  • #10
Da haben wir doch Bammel wegen Fuchsbandwurm
Da hilft Dir meiner Einschätzung nach die Entwurmung In Sachen Fuchsbandwurm wohl eher nicht weiter.
Bei den niedrigen Infektionszahlen spielen gerade Katzen kaum eine Rolle und wenn, dann eher über das Fell oder die Tatzen als Schmutzinfektion.
Insofern dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass eine Wurmkur bei eurer Katze eine Infektion bei euch verhindert stramm gegen Null gehen....

"Der Mensch kann die Wurmeier über die Hände aufnehmen, durch Kontakt mit infizierten Endwirten wie Füchse, Hunde und - vermutlich sehr selten - Katzen. An deren Fell haften die Wurmeier, und die gehen bei Kontakt auf den Menschen über."

"Katzen können sich zwar mit E. multilocularis infizieren, beherbergen dann aber im Gegensatz zu Hunden
nur wenige Wurmstadien im Darm und scheiden vorwiegend unreife Eier aus. Daher spielen sie keine
epidemiologische Rolle im Infektionsgeschehen.“

Quelle dazu:
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/7-2021-Web-MG1.pdf
https://www.luks.ch/newsroom/fuchsbandwurm-nach-dem-essen-von-waldbeeren

Leider beginnt Hund oder Katze zwei Tage danach mit der Ausscheidung infektiöser Wurmstadien
Das sollte Herr Rückert dann m. M. n. doch mal näher erläutern....
 
  • #11
Danke Jag, da war ich nicht mehr auf dem Laufenden. Erfahrung prägt oder so.
Spulwürmer will ich aber auch nicht haben. :p

Die Sache mit den ausgeschiedenen Eiern nach Wurmkur erinnere ich auch anders als Rückert.
 
  • #12
Hallo @Max Hase

Ist beim Katzenspulwurm ebenso. Die ausgeschiedenen Eier sind NICHT infektös.

"....legen dort Eier, die mit dem Kot ausgeschieden werden. Die Entwicklung zu infektiösen Larven findet wie bei allen Spulwürmern in den Eiern statt und dauert einige Wochen."

Für die Menschensicherheit ist es vermutlich sinnvoller, die Hände und Umgebung zu waschen und die Katze in die Waschmaschine zu stecken.... :LOL: :unsure:
 
  • #13
Beim Pferd habe ich es auch so gelernt. Keine infektiösen Eier, keine lebenden Würmer kommen nach Wurmkur raus.
Aber die Umgebung ist ja nicht keimfrei. Und in bestimmten Stadien können die Wurmlarven (vor der Wurmkur gekackt) auf der feuchten Wiese fast überall sein. Wenn da nur ein Teil aufgenommen wird, beginnt der Kreislauf neu.
 
  • #14
@Jag: (y)
Meine persönliche Meinung dazu:
Ich persönlich würde meine nierenkranke Katze nicht ohne Grund (sprich Wurmbefall) entwurmen und schon garnicht nur weil ich sie beim Verspeisen einer (!) Maus gesehen hätte.
Meine Katzen fressen fast täglich Mäuse und hatten noch nie Würmer.
Sicher sind solche Geschichten wie die mit dem Fuchsbandwurm des Bekannten tragische Fälle, aber eben Einzelfälle.
Ich meine, es wurden auch schon Menschen im Wald von umstürzenden Bäumen erschlagen, deshalb würde ich trotzdem jedem zu Waldspaziergängen raten...
Man ist nie gut beraten, sich nur von eigenen Ängsten leiten zu lassen und in diesem Fall scheint genau das der Fall zu sein, sorry. Daß der TA zur vierteljährlichen Entwurmung einer CNI-Katze rät wundert mich ehrlich gesagt auch nicht wirklich. sehr viele verfahren wirklich nach dem Motto: Immer rein damit! :rolleyes:
 
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  • #15
Beim Pferd habe ich es auch so gelernt. Keine infektiösen Eier, keine lebenden Würmer kommen nach Wurmkur raus.
Aber die Umgebung ist ja nicht keimfrei. Und in bestimmten Stadien können die Wurmlarven (vor der Wurmkur gekackt) auf der feuchten Wiese fast überall sein. Wenn da nur ein Teil aufgenommen wird, beginnt der Kreislauf neu.
Ja, das ist so......der ewige Kreislauf.

Ich wollte auch nicht den Sinn von Entwurmungen generell in Frage stellen, sondern die von Rückert gebrachten Argumente in Sachen Tierhalter-Sicherheit durch Wurmkur und Fuchsbandwurm relativieren.
 
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