Ich möchte nicht nerven - aber nach meiner Erfahrung kann ich Irmi da absolut zustimmen.
Langjährige Einzelkatzen haben die Katzensprache sozusagen verlernt und müssen sie neu lernen bzw. die Erinnerung zurückholen. Das dauert oft sehr lange und da man ja die Option offen halten möchte, dass hinterher die Erstkatze auch mit der neuen Katze eng ist und spielt, sucht man ja bewußt nach einer sozialen Katze - was dann auf Kosten dieser Katze geht, die für lange Zeit allein sitzen muss, bis die Erstkatze zumindest die neue als Vorhanden akzeptiert. Und selbst dann ist man von gemeinsamen Interaktionen noch weit entfernt - vielleicht wird es aber auch nie so eng, wie die soziale Neukatze es bräuchte. Wenn man dann schließlich einsieht, dass das für die neue Katze auch nicht gerade toll ist und sich entscheidet eine Nr. 3 dazu zu holen, steht man wieder vor dem Problem der Zusammenführung... Und in dieser Zeit hat man dann Streß auf allen Fronten, denn auch 2 sozialen Neukatzen müßen sich ja erstmal kennenlernen und auch das dauert ja eine gewisse Zeit. Nimmt man gleich ein Doppelpack, was sich kennt, dann ist die länge der Zusammenführung egal, weil die beiden sich ja haben und auch später hat die Erstkatze dann nicht die Bedürfnisse der Zweitkatze allein abzudecken (was sie ja eventuell gar nicht in dem Maße kann), sondern sie hat die Option mitzumachen, wenn sie will, muss aber nicht, da die anderen beiden ja sich haben.
Für die meisten Menschen klingt der Gedanke 2 dazu als "zuviel" - zuviel für die Erstkatze und zuviel für sich selbst - aber im Endeffekt ist es doch meist die stresslosere Lösung.
Entscheidend ist natürlich, dass man genug Platz und Möglichkeiten für insgesamt 3 Katzen hat.
Falls du ein Doppelpack überlegst, kann ich dir zu Abby gern ihre Freundin Laya dazu empfehlen. Laya ist derzeit noch vermittelt, kommt aber morgen zurück, da die Zusammenführung eben leider nicht geklappt. Laya ist Abby im Wesen sehr ähnlich, nur, dass sie dem Menschen gegenüber sehr kuschlig geworden ist (nach entsprechender Eingewöhnungszeit). Die beiden wären also ein tolles Paar... Das schwarze Doppelpack
(auf dem einen Bild in Layas Annonce sitzen auch beide zusammen)
Laya hat zusammen mit ihrer Mutter wild auf einem stark belebten Gewerbegelände gelebt. Sie hat sich größtenteils in kleinen Büschen und Bodendeckern aufgehalten, die den großen Parkplatz umgeben. Da die Babys dieser Katzen meist in der Tiefgarage geboren wurden, haben dort nur wenige überlebt – sie war eine davon.
Sie ist jetzt ca. 3 Jahre alt, nun kastriert, gechipt, geimpft, Fiv/Felv negativ getestet.
Laya hat eine unglaubliche Wandlung vollzogen. Von der Anfangs absoluten Panik- und Angstkatze...