Ein zweiter Versuch oder doch ein neues Zuhause?

  • Themenstarter Moustache-
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  • #81
Ich weiß derzeit auch nicht ob sich Ausdauer rentiert. Vor allem weil ich meines Erachtens nicht die Erfahrung besitze due für eine irgendwann anstehende vergesellschaftung bräuchte. Was dann?

Genau diese Einstellung ist es, die es dir unmöglich machen wird, einen wirklich effektiven Plan zu entwickeln.
Ich hab dich wirklich über die Zeit adoptiert, aber dafür könnt ich dich immer schütteln:alien:

Wenn du diese Einstellung nicht ändern kannst, dann bleibt dir wirklich nur dich von Moustache zu trennen zum Wohl der Katze:oops:
Erfahrung ist nur ein Puzzlesteinchen
 
A

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  • #82
Irgendwer sagte mir mal die Zeiten wären auch nicht so wichtig, sondern bspw zu spielen wenn ich heimkomme immer.

Das ist vollkommen richtig.........aber dein heimkommen muss möglichst gleichbleibend sein, es darf nicht willkürlich sein. Moustache muss damit zu festen Zeiten rechnen können. Du und dein Handeln muss für sie berechenbarer werden, damit sie sich daruaf einstellen kann. ;)

Das gleiche gilt für Besuch. Dies möglichst als Ritual einrichten, z. B. Kaffeekränzchen am Samstag um fünf. Nicht willkürlich, jetzt klingelt es und sind dann halt andere Menschen da. - Ausnahmen bestätigen immer die Regeln - ;)

Ich weiß derzeit auch nicht ob sich Ausdauer rentiert. Vor allem weil ich meines Erachtens nicht die Erfahrung besitze due für eine irgendwann anstehende vergesellschaftung bräuchte. Was dann?

Ausdauer lohnt sich definitiv und an eine Vergesellschaftung solltest du erstmal gar nicht denken, ihr habt dafür keine Basis. Du weißt nicht mal, wer für Moustache in Frage kommen könnte. :rolleyes:

Setze euch nicht so sehr unter Druck, mache keinen Stress.
 
  • #83
Ich weiß derzeit auch nicht ob sich Ausdauer rentiert. Vor allem weil ich meines Erachtens nicht die Erfahrung besitze due für eine irgendwann anstehende vergesellschaftung bräuchte.
Das kannst du ja mit der TT klären, ich bin mir recht sicher, dass ein "Fachmann" auch Aspekte beleuchten kann, "wir hier" gar nicht auf dem Schirm haben.
Dann kannst du immer noch sehen, was für dich umzusetzen wäre - oder ob es in einem anderen Zuhause besser umzusetzen wäre.
 
  • #84
Sehe ich genauso mit der positiven Einstellung. Das glauben daran, daß ihr es schafft und nur Zeit und Geduld braucht, das ist extrem wichtig.
Mit einer Hauptgründe, warum es hier so gut läuft mit den Mietzen ist meine unerschütterliche positive Lebenseinstellung. Die Mietzen hassen mich, würden mir am liebsten sonstwas antun wenn sie hier reinkommen - und ich setze mich hin und sage: ich weiß du hasst mich - aber das macht nichts - denn ich bin mir sicher irgendwann wirst du mich mögen...
Nur wenn du einerseits an euch glaubst und andererseits aber nicht sofort Besserung erwartest, sondern euch die Zeit lässt die es halt dauern wird - nur dann wird es werden.
Eure Startbedingungen sind Mist - das weißt du selbst - aber das macht es nicht unmöglich. sondern nur schwieriger bzw. langwieriger. Erfahrung hat man nicht einfach, sondern man macht sie bzw. erlernt sie. Es liegt an dir, ob du sie erlernen willst oder nicht. Je unsicherer du bist, desto unsicherer ist auch Moustache, desto weniger Erfolge werdet ihr haben und desto mehr werden die Angriffe werden. Sie braucht dich als Führung - und man kann nur führen, wenn man auch an sich selbst und den Weg den man geht glaubt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #85
Wie soll ich aber dranglauben wenn Leute wie krissie mir sagen, dass ich eigentlich absolut egoistisch handle und ich seit 8 Monaten Moustache längst hätte abgeben sollen. Und ich das eigentlich niemals schaffen werde. Ehrlich ich guck hier rein und am liebsten würde ich sie gerade bei den Gesuchen reinstellen wenn ich so als Katzenunmensch abgetan werde.
Die leichteste aller Alternativen liegt ganz klar auf der Hand: Zurück zur Pflegestelle, ich bin mein schlechtes Gewissne los und was mit der Katze passiert ist nicht mein Problem. DAS wäre unmöglich :mad:

@ krissie: Ich weiß nicht was so schwer daran zu verstehen ist mit meinem Schichtdienst. Ich bin Kommissarin das ist mein Beruf :grr: Und da kann ich nicht einfach mal was ändern nur damit es der Katze leichter damit geht. Ich arbeite nunmal im rotierenden Schichtdienst, sprich Spätdienst, am nächsten Tag Früh und Nachtdienst und dann 3 Tage frei. Da lässt sich nix dran rütteln mensch. Und nein, auch private Termine die teils mit anderen Menschen zusammenhängen lassen sich nicht immer so legen wie ich es gerne hätte. Ich hätte es gerne so, aber es geht halt nicht mit Schichtdienst dass jeder sich nach mir richten kann.
 
  • #86
Eigentlich wollte ich hier gar nix mehr schreiben. Tiedsche, du hattest geschrieben, daß die TE viel gelernt hat und vieles nun auch anders sieht.
Sorry, aber ich seh das irgendwie nicht:confused:

@TE: Geduld ist so ziemlich das Wichtigste, was du bei deiner Katze brauchst! Meiner Meinung nach ist die wichtiger, als Erfahrung. Vorausgesetzt natürlihc, du bist bereit, anderen Menschen mit Erfahrung zu vertrauen.
Bei mir kommt leider immer wieder an, daß du diese Geduld nicht hast, oder nicht aufbringen willst.
Ich seh es eigentlich nicht so, daß du immer feste Tageszeiten brauchst, für Rituale, die lassen sich ja in den (festen) Tagesablauf einbauen, machst du ja auch. Geduld brauchst du aber trotzdem!
Mir scheint, daß du bis zu einem bestimmten Punkt bereit bist, auf deine Katze einzugehen, dann ist aber auch wieder vorbei.
Beispiel: du führst immer wieder als Grund für Abwesenheiten dein soziales Leben an: Urlaub, Freunde, Sport. Freunde kommen ja nun offenbar zu dir, aber Urlaub ist offenbar eine feste Angelegenheit. Das wär für mich gar keine Option in der aktuellen Situation! Die Katze ist alleine, ihr Sozialleben bist du, ist damit (meiner Einschätzung nach) alles Andere als glücklich, hat während deines letzten Urlaubs deine Mutter gebissen.
Da muß doch erstmal was anders werden, bevor du sie guten Gewissens alleine lassen kannst

Ich bin nach wie vor der Meinung, daß eine Vergesellschaftung mit GEDULD und der richtigen Auswahl klappen würde.
Solche Beißattacken scheinen ja nach Spielmomenten aufzutreten, da scheint mir recht deutlich zu sein, daß das Spielen dann eben nicht gereicht hat.
Das kann daran liegen, daß du noch nicht das richtige Spiel für sie gefunden hast, oder daß sie eben generell als Einzelkatze ohne Freigang nicht glücklich ist. Oder beides.

Clickern ist ne tolle Idee, aber Geduld braucht man da natürlich und die Bereitschaft, sich auf die Katze einzulassen.

Zum Spielen möchte ich noch sagen, daß es für die Katze auch schon Spiel ist, wenn sie das Spielzeug (die Spielangel) "nur" belauert. das sieht dann für dich vielleicht so aus, als wenn nix passiert, Miez ist aber trotzdem frustriert, wenn du das Spiel dann abbrichst.

Ich würde nach wie vor entweder eine oder vielleicht sogar besser zwei Katzen dazu nehmen, nach den letzten Erfahrungen müßte man da an sich eine gute Wahl treffen können.
Oder die Katze abgeben. Aber definitiv nicht in Einzelhaltung, sondern zu einem erfahrenen Katzenhalter, der bereit ist sich auf die Katze einzulassen.
 
  • #87
Lass Dich nicht provozieren, hier kommen viele Meinungen zusammen, aber nur Du kannst Dir Deine eigene bilden!
Ich habe ja immer nur am Rande mitgelesen und habe das Gefühl Du musst endlich mal eine Entscheidung fällen! Und zwar Pronto! ;)

Dass Du hin und her überlegst ob oder ob nicht, über "Rentabilität" nachdenkst bei Deinem Haustier .... oK, aber in Eurer Situation:

Handle! Tu etwas! Konsequent! Entscheide Dich wo Moustache in Zukunft glücklich sein soll.

Und wenn Du schichten arbeitest ist es für Moustache doch konsequent, dass Du immer wenn Du nach Hause kommst Dich 10 Min mit ihr beschäftigst!
Wenn Du immer beim Kaffee trinken mit der Federangel wedelst (vielleicht verbindet sie es sogar mit dem Geruch ?)
Wenn Du immer wenn Du den Wasserhahn aufdrehst und sie kommt ein Leckerchen parat hast!

Die einfachsten positiven Dinge zur Routine machen.

Wir sind hier zwei Freiberufler mit ständig wechselnden Arbeitszeiten und Orten, hier jagen auch mal 5 Kinder durch die Bude, aber wir haben es auch geschafft aus einer verschreckten verstummten Panikkatze eine lebhafte redselige schüchterne Katze zu machen.

Das geht!!! Glaube an Dich, Deine Katze und Eure Zukunft.
 
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  • #88
Bös war es von mir eigentlich nicht gemeint, habe nirgendwo "egoistisch", "nicht schaffen" oder "unmöglich", gar "Katzenunmensch" geschrieben und nur versucht, dir Anhaltspunkte zu geben, wie ihr euer Leben aufeinander abstimmen könntet. Aber ich seh, habe den wunden Punkt irgendwo doch getroffen.

Wenn ich böse schreiben würde, dann würde ich deinen Text zitieren
Wie soll ich aber dranglauben wenn Leute wie krissie mir sagen, dass ich eigentlich absolut egoistisch handle und ich seit 8 Monaten Moustache längst hätte abgeben sollen. Und ich das eigentlich niemals schaffen werde. Ehrlich ich guck hier rein und am liebsten würde ich sie gerade bei den Gesuchen reinstellen wenn ich so als Katzenunmensch abgetan werde.
Die leichteste aller Alternativen liegt ganz klar auf der Hand: Zurück zur Pflegestelle, ich bin mein schlechtes Gewissne los und was mit der Katze passiert ist nicht mein Problem. DAS wäre unmöglich :mad:

@ krissie: Ich weiß nicht was so schwer daran zu verstehen ist mit meinem Schichtdienst. Ich bin Kommissarin das ist mein Beruf :grr: Und da kann ich nicht einfach mal was ändern nur damit es der Katze leichter damit geht. Ich arbeite nunmal im rotierenden Schichtdienst, sprich Spätdienst, am nächsten Tag Früh und Nachtdienst und dann 3 Tage frei. Da lässt sich nix dran rütteln mensch. Und nein, auch private Termine die teils mit anderen Menschen zusammenhängen lassen sich nicht immer so legen wie ich es gerne hätte. Ich hätte es gerne so, aber es geht halt nicht mit Schichtdienst dass jeder sich nach mir richten kann.

und würde schreiben:
Lese mal bitte deinen Text noch mal durch (von mir aus gerne auch andere). Ich lese da immer nur ICH, ICH, ICH und mein Schichtdienst und meine Belange..........und was nicht geht und warum etwas nicht zu schaffen ist und was in der Zukunft noch alles schief gehen könnte.
Kein einziges Mal kommt Moustache darin vor, ihre Bedürfnisse und Belange. :(

Mensch, diese Katze hat nur dich. Sie ist auf dich angewiesen und hat keine andere Wahl.

Aber ich will DICH ja nicht weiter ärgern und somit wünsche ich euch alles Gute und verabschiede mich mit meinen Worten von vor einem dreiviertel Jahr:

Hallo Moustache-,

mir tut deine Katze bei dir einfach nur leid..............egal wie du dich entscheidest.

Mir tut sie leid, wenn sie 8-11 Stunden am Tage alleine als Wohnungskatze bei dir ist.............genauso leid tut sie mir, wenn du mit deiner Katzenerfahrung für sie eine Zweitkatze aussuchst und versuchst, sie zu vergesellschaften...............und nicht minder tut sie mir leid, wenn du vllt. einsiehst, dass sie nicht die passende Katze für dich ist und sie zurückgibst.
 
  • #89
Und schon damals zeigtest du keine Alternative sondern warst quasi mit allem unzufrieden. Mit behalten, abgeben und zweitkatze.
Wenn du da nur ein ich ich ich rausliest. Ich lasse dieses jahr einiges an Urlaub verfallen um nicht soviel wegzugehen. Ich übernachte nicht mehr außer Haus und geh idr abends nicht mehr feiern weil sie abends am meisten ins Bett kommt. Ich jab meinen sport trotz wrttkampfsaison auf über die Hälfte zuruckgeschraubt. Geh manchmal nicht mal mehr an den See sondern sonne mich in der Küche auf dem Boden. Aber ich denke nur an mich.
 
  • #90
Ich lasse dieses jahr einiges an Urlaub verfallen um nicht soviel wegzugehen. Ich übernachte nicht mehr außer Haus und geh idr abends nicht mehr feiern weil sie abends am meisten ins Bett kommt. Ich jab meinen sport trotz wrttkampfsaison auf über die Hälfte zuruckgeschraubt. Geh manchmal nicht mal mehr an den See sondern sonne mich in der Küche auf dem Boden. Aber ich denke nur an mich.

Und was macht Moustache in dieser Zeit?
 
  • #91
Ich kann da krissie leider nur zustimmen.
Wenn ich nun lese, was du an Zugeständnissen für deine Katze bereit bist zu tun (Sport, Ausgehen einschränken) dann frage ICH mich eigentlich, warum du dir denn überhaupt eine einzelne Wohnungskatze gesucht hast???? Wer so viel unterwegs ist, sollte dann doch von vornherein sich für 2 Katzen entscheiden, die haben sich dann wenigstens gegenseitig. Während, wie krissie ja schon schrieb, Moustache eben nur dich hat und sonst gar nix:(. Und das scheint mir einfach nicht wirklich viel.

Entscheide dich, was du willst. Willst du diese Katze? Dann mußt du auch bereit sein, für sie einfach mehr zu tun, damit auch die Katze glücklich werden kann.
So scheint mir ihr Verhalten auch gar nicht mehr so merkwürdig. Auf mich macht sie den Eindruck einer arg frustrierten, sehr einsamen Katze.
Nur weil die Vergesellschaftung mit der letzten Katze nicht geklappt hat, ist deine Katze noch lange keine Einzelkatze!
 
  • #92
Ich lasse dieses jahr einiges an Urlaub verfallen um nicht soviel wegzugehen. Ich übernachte nicht mehr außer Haus und geh idr abends nicht mehr feiern weil sie abends am meisten ins Bett kommt. Ich jab meinen sport trotz wrttkampfsaison auf über die Hälfte zuruckgeschraubt. Geh manchmal nicht mal mehr an den See sondern sonne mich in der Küche auf dem Boden. Aber ich denke nur an mich.

Liebe Moustache,

ich bin eigentlich nur stille Mitleserin hier bei dir.

Ich wollte dir nach deiner obigen Aussage mal etwas zum Nachdenken geben:

Ich war schon immer ein großer Tierfreund. Hatte in meiner Jugend ein Pferd und einen Hund. Ich habe dann fast 20 Jahre gar kein Haustier mehr gehabt, weil es in der Zeit einfach nicht in meinen Leben gepasst hat und ich nicht die Zeit und Zuwendung hätte aufbringen können, die ein Tier nun einmal erfordert. Vor 2 Jahren dann hat sich die Lebenssitutation meiner Familie und mir stark verändert (wir haben u.a. ein eigenes Haus mit Garten in einer ländlichen Umgebung gekauft) und die Möglichkeit zur Tierhaltung war wieder uneingeschränkt möglich.

Eigentlich wollte ich wieder einen Hund haben. Nach sehr sehr reiflicher Überlegung bin ich aber auch da zu dem Schluss gekommen, die Zeit, die ich für einen Hund aufbringen müsste, damit er rundum glücklich, ausgelastet und zufrieden ist, kann ich auch zur Zeit nicht aufbringen. Daher ist die Wahl eines Haustieres auf eine Freigängerkatze gefallen und es war die einzig richtige Wahl für uns.

In dein aktives Privatleben (Sport, Freunde, Urlaub etc.) und in dein Berufsleben passt zur Zeit einfach kein Tier ( in meinen Augen auch keine 2 Katzen) und schon gar kein Tier (in dem Fall Katze) wie Moustache.

Ich meine das völlig wertfrei und ich möchte dich auch in keinster Weise angreifen. Dein Leben ist nun einmal so wie es ist.
Für mich käme in deinem Fall auch nur die Abgabe von Moustache in Betracht.

Ich wünsche dir alles Gute:)
 
  • #93
Ich meine auch, ein anderes Zuhause wäre besser für Moustache.

Mit der Frage "wohin und wie vermitteln" bist du ja auch wieder im Forum aktiv geworden.

Nun, wenn du dieses Vorhaben wieder umwirfst, finde ich deinen Plan, eine TT zu finden auch gut.
Aber eben in der Hoffnung, dass es dir dann leichter fällt, für Moustache ein neues Zuhause zu suchen.
So wie ursprünglich von dir vorgesehen.

Du hattest ja ursprünglich nicht vor, die gleichen Fragen erneut aufzuwerfen, sondern hast eine ganz andere Frage gestellt
Ich habe es so sehr versucht. Ich habe jeden Tag seit Januar nach Wohnungen geschaut wodurch sie Freigang bekommen könnte, wäre sogar zum Makler bereit und meine EBK und alles hierzulassen, was locker ein finanzieller Nachteil von 4-5 Tsd. Euro wäre. Aber ich muss mir langsam einfach eingestehen, dass ich ihr nicht gerecht werde. Sie langweilt sich hier zu Tode, ich kann ihr keine Alternative bieten also werde ich nun ein neues Zuhause für sie suchen. Leider habe ich nach wie vor Angst, dass sie darauf Monate warten wird.
Die Pflegestelle konnte ich bislang nicht erreichen, ob sie sie sofort zurücknehmen, oder sie bei mir bleibt bis zur Weitervermittlung, ob die nur suchen oder auch ich nach Neubesitzern etc. Ich hätte uns so sehr ein Happy End gewünscht.
Fest steht auch, es wird keine Nachfolger geben. Ideen mit einem Katzenpärchen geisterten kurz rum, aber ich möchte nie wieder ein Tier holen um es abgeben zu müssen. :(
Moustache abzugeben ist kein Kapitalverbrechen, im Gegenteil würde es von Verantwortungsbewusstsein und kein Egoismus zeugen, wenn du sie endlich weitervermitteln würdest.
Es ist traurig für dich, natürlich, aber für Moustache besser, das meine ich auch.

Wenn dir das zu schwer fällt, dann warte den TT ab, meine ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #94
Freunde kommen ja nun offenbar zu dir, aber Urlaub ist offenbar eine feste Angelegenheit. Das wär für mich gar keine Option in der aktuellen Situation! Die Katze ist alleine, ihr Sozialleben bist du, ist damit (meiner Einschätzung nach) alles Andere als glücklich, hat während deines letzten Urlaubs deine Mutter gebissen.
Da muß doch erstmal was anders werden, bevor du sie guten Gewissens alleine lassen kannst
Der Urlaub ist im Oktober 7 Tage und er war einfach schon geplant. Eigentliches Ziel war ja, dass ohne Problem Freundinnen dann hier auch Fern schauen etc. und sich um die Katze kümmern. Nur ist es mittlerweile eben so gekommen, dass sich das fast niemand mehr traut :rolleyes: Deswegen werde ich aber nicht den Urlaub stornieren und auf den Kosten hocken bleiben. Ggf. kommt sie wenn bis dahin nichts anders ist, sie immer noch hier ist etc. (wobei das bis dahin noch ein Vierteljahr ist wo viel passieren kann inkl. Auszug) dass sie in eine Katzenpension kommt.
Und mich beißt sie ja genauso wenig. Das hat nun nichts damit zu tun, dass sie sich da besonders allein fühlte. Im Gegensatz. Zu meiner Mutter kam sie da ja sogar auf den Schoß und ließ sich streicheln bevor sie biss. Das hat sie bei mir in 9 Monaten noch nie gemacht sich auf der Couch auf mich draufzulegen :stumm:

Zum Spielen möchte ich noch sagen, daß es für die Katze auch schon Spiel ist, wenn sie das Spielzeug (die Spielangel) "nur" belauert. das sieht dann für dich vielleicht so aus, als wenn nix passiert, Miez ist aber trotzdem frustriert, wenn du das Spiel dann abbrichst.
Das weiß ich. Aber das ist eben nur mental auslastend, nicht körperlich wie wenn sie hier durch die Bude toben würde. Und ich denke gerade da müsste sie mehr machen und ich sie irgendwie mehr animieren. Aber außer unserem Wienerle spiel hab ich da noch nichts gefunden. Ich schau hier auch immer mal in die Spielfreds und versuch neues, aber entweder stell ich mich da echt blöd an oder sie spielt einfach nicht so gern. Casta war da einfach ein ganz anderes Kaliber. Die spielte mit allem und jedem.

Oder die Katze abgeben. Aber definitiv nicht in Einzelhaltung, sondern zu einem erfahrenen Katzenhalter, der bereit ist sich auf die Katze einzulassen.
Aber wenn der nun schon Katzen hat, woher weiß ich dass die zu Moustache passen? Oder einfach Risiko eingehen?

Handle! Tu etwas! Konsequent! Entscheide Dich wo Moustache in Zukunft glücklich sein soll.
Habe ich die letzten Tage. Wir haben nun am 17.7 unseren TA-Termin, wenn dann alles abgecheckt ist werde ich Inas THP anrufen. Vorher will ich einfach geklärt haben ob der TA was findet. Solange feile ich nebenbei auch an einer Announce für Moustache rum, vllt findet sich ja doch DAS Zuhause. So lange seh ich mich quasi als Pflegestelle, mach alles um unser Verhältnis zu verbessern und ihr die Angst zu nehmen, wäre aber zur Abgabe bereit bei den richtigen, mache aber auch alles dass sich hier was tut. Und mit THP dann beurteilen, hat es Sinn, sind wir festgefahren, Zweitkatze ja nein, etc.

Und wenn Du schichten arbeitest ist es für Moustache doch konsequent, dass Du immer wenn Du nach Hause kommst Dich 10 Min mit ihr beschäftigst!
Wenn Du immer beim Kaffee trinken mit der Federangel wedelst (vielleicht verbindet sie es sogar mit dem Geruch ?)
Machen wir alles. Ich komme nach 12 Stunden Nachtdienst morgens um 6 Uhr heim und wir spielen konsequent noch 25 Minuten. Nicht immer leicht, aber da freut sie sich und ich hab vor allem auch meine Ruhe und sie schläft dann mit mir ;)

Und was macht Moustache in dieser Zeit?
Kommt immer darauf an um welche Uhrzeit. Abends ist bspw. ihre Schlafenszeit. Sprich ab 19 Uhr schläft sie immer ca. 1-2m neben mir. Hocke ich in der Küche am Laptop wie jetzt schläft sie im Flur auf dem Rücken inmitten der Einkaufstüten, schaue ich Fern schläft sie auf der Couch.
Wenn ich mich bspw. in der Küche sonne findet sie das eher uninteressant, Hauptstammplatz ist die Kommode im Flur auf der wird dann gerne gepennt mit herunterhängendem Kopf. Dusche ich wird mir zugeschaut. Koche ich ist das ganz nett. Aber das spannendste ist eigentl. staubsaugen und putzen, da wird alles untersucht.

... dann frage ICH mich eigentlich, warum du dir denn überhaupt eine einzelne Wohnungskatze gesucht hast????
Verstehe ich, ich sagte ja auch, ich würde es nie wieder so machen. Ich war damals auf der Suche nach einer alten Einzelkatze. Gab es nirgends, alle Tierheime bei uns leer. Wollte einer älteren Katze mit 13 Jahren oder so die vllt auch einfach einen ruhigen Lebensabend verbringen möchte ein schönes Zuhause geben. Tierheime waren alle leer. Dann war Moustache inseriert und ich dachte mir ich frag einfach mal nach. Sie war inseriet als Wohnungskatze in Einzelhaltung. Sagte auch gleich, dass ich allein lebe und berufstätig bin im Schichtdienst. Da man dort kein Problem sah machte ich mir keine Gedanken. Die kamen dann erst als ich über das Forum stolperte und mir eigentl. mal bewusst wurde, dass Katzen in diesem alter "normal" keine Einzelkatze sind. Und dann gings in meinen Freds weiter. Tja und jetzt steh ich hier und kann nicht einfach die Zeit zurückdrehen.


Ich habe gestern auch die Pflegestelle mal erreicht. Man war sehr überrascht über all die Schilderungen. Sie kennt auch noch privat eine THP und fragt die mal um Rat. Sie selber wusste keinen.
Also gehts für uns nun nächste Woche mit TA weiter, dann mit Kontakt mit Inas THP und derweil mal abwarten was die Pflegestelle noch sagt.
Auch das Thema Zweitkatze hab ich nochmal angesprochen. Moustache hatte wirklich zu gar keiner Katze in irgendeiner Form etwas näheren Kontakt. Sie mied generell alle und wenn doch eine ankam hat sie wohl gut ausgeteilt. Das wäre aber auch noch die Vorzeige-Pflegestelle und eigentl. alle Katzen sehr sozial und verträglich und so, dass sie nie dominant sind. Sie meinte auch, Thema Zweitkatze könnte wohl eine THP am Besten einschätzen.

Worüber sie auch etwas verwundert war wie ich:
Moustache ist bei vielem sehr viel gelassener. Staubsauger ist sie früher sofort unters Bett, das ist heute klasse. Sie war anfangs sehr schüchtern und traute sich fast gar nix. Da ist sie richtig aufgeblüht, nur beim Kontakt zu mir tut sich (bis auf die Bettstreichelei die ja erst über Monate kam) nicht wirklich viel.
Und dass sie auch nicht anders reagiert wenn ich heimkomme. Manche werden ja von ihren Katzen freudigst begrüßt wie man nun weg sein konnte, sie kommt zur Tür und findet das ganz nett und maunzt, aber heute waren die Einkaufstüten viel interessanter als ich. Also auch da streicht sie nun nicht wie verrückt um meine Beine. Keine Ahnung wie man das nun wieder deuten kann, vermutlich in alle Richtungen.
 
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  • #95
Liebe beide Moustaches,

ich habe alle Deine Threads in einem Rutsch durchgelesen, bin selbst bei einer schwierigen Zusammenführung (Erst Hauruck und dann wieder alles auf Null mit Gittertür und allem Pipapo.)
Auch als "Einzelkatze" an mich vermittelt, in den 18 Monaten bei mir spürte ich aber, dass sie gar keine ist, sondern nur so tut, meine Mietzi.
Mimmi geholt (passte von Alter, Geschlecht und Charakterbeschreibung)
Ich dachte mir, das schaff ich easy, nach ca 50 Katzenbüchern und Tausenden von Threads, die ich gelesen hatte.

Madame Oberschlau, also ich, hab leider die ganzen Beiträge zur Zusammenführung erst nach dem Fauchen, Jagen und Schreien gelesen.

Dann hab ich sie gelesen, und merke nun, dass ich sie dadurch bei Weitem noch nicht verstanden hatte. Mit dem allmählichen Verstehen ist es dann weiter eine Kunst, das Wissen auch anzuwenden und in die Praxis zu überführen.

Darum bin ich Dir und den fleißigen Helfern hier sehr dankbar für das Wissen, was zusammengetragen wurde.

Vielleicht helfen Dir ein paar meiner Gedanken weiter?!

1. Bei Aggression, und auch bei Pinkelproblemen muss zwingend zu allererst der Gesundheitsstatus kompetent und umfassend gecheckt werden.
Es gibt keine Verhaltenstherapie, die gegen Schmerzen wirkt. Auch keine BB oder ein besserer Tagesrhythmus.
Röntgen (insbesondere auf Forl !) ist ein Muss. Das sieht man nämlich nicht von außen (erst im Endstadium), und viele Katzen fressen auch noch weiter, trotz der Schmerzen.
s. http://www.vet-dent.com/pdfs/FORL.pdf
Untersuchung auf Blasensteine auch. Blutbild und Hormonstatus wurde ja schon angesprochen. Letzterer ergab kein klares Bild, oder? Dann kommen ggf. Hormonspritzen auch bei Verdacht in Frage.
Fordere das unbedingt beim TA-Besuch am 18. ein.

2. Es gibt keine problematischen Katzen, nur problematische Halter.

Das möchte ich gern begründen. Jede Katze ist so wie sie ist, mit allen angenehmen und weniger angenehmen Eigenschafte ein komplettes Lebewesen. Love it, leave it, or change it. Und das bezieht sich nicht auf die Katze (wie man annehmen könnte), sondern auf die Beziehung zwischen Katze und Mensch.

Meine Erstkatze, das Mietzchen liebe ich über alles. Nicht romantisch, sondern tätig. Neben Versorgung, spielen, Arzt etc. fahre ich seit ich sie habe, nicht mehr länger als 1-max. zwei Tage weg. Balkon ist auch schön.

Ich würde eher den Beruf wechseln, mir etwas Neues aufbauen, als sie regelmäßig länger als 6 Stunden allein zu lassen. (War mit ein Grund für die Zweitkatze, da sind auch 8 Stunden täglich unproblematisch, finde ich. Katzen passen sich eh an und schlafen in der Zeit)

Ich finde auch Deine Schichtarbeit nicht wirklich schlimm. Das Problem ist mehr die für sie fehlende Struktur, dass sie nicht weiß, wie der Rhythmus ist.

Beispiel: Ich sage Mietzi, wenn ich kurz weg bin, Einkaufen o.ä. "Mietzchen, ich bin nur einkaufen, ich komme gleich wieder" Versteht die Worte nicht, aber die Lautmalerei schon. Vom Einkauf zurück gibt es (nach dem Wegräumen der Sachen!!) immer Leckerli.

[edit: Bin ich lange weg, also 6-15 Stunden, was selten vorkommt, mache ich ihr ihr Fummelbrett voll mit Trofu (keine Diskussion an dieser Stelle, bitte. Danke) und stell ihr drei Schüsseln mit Wasser hin. Plus Leckerli verstecken.

Nicht nur, damit sie nicht verhungert und verdurstet, sondern weil sie dann inzwischen begreift, dass ich erstmal länger weg bin. Sie kommt, wenn ich wieder daheim bin, verpennt aus ihrer Schlafhöhle gedackelt und begrüßt mich an der Tür.

Es geht also darum, Zeichen zu setzen, die sie interpretieren kann.

Das erhöht ihre Frustrationstoleranz und stärkt ihr Vertrauen in mich. Und mein Vertrauen in sie.
Ich bin nämlich auch noch da mit meinen Bedürfnissen, und die hat sie ebenso zu respektieren.

Sie weiß, dass "Nein" Grenze und Schutz zugleich ist. Da grapscht sie keiner Wespe hinterher, sondern nimmt Abstand.

Hier wird klar, warum ein sparsamer Gebrauch anzuraten ist. Wenn alles "Nein" ist, erzieht man sich einen Vollneurotiker. Was hier dazu führt, dass sie alles darf. Nur nicht auf Herd und Wohnzimmertisch. Dann noch Nein für Stechviecher und demnächst für das Anstarren von Mimmi. Das rafft ihr kleines Katzenspatzenhirn.
Sie kennt auch "Warte" und "Bleib" und "Gleich"
Da zahlt sich unser Clickertrainig echt aus. Sie geht selbstverständlich auch allein auf die Waage, alles andere wäre eine Zumutung für mich *lach*

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Oh, abgeschweift, sorry.

Ich will damit sagen, dass das Zusammenleben mit einer Katze in erster Linie Arbeit bedeutet. An sich und der Beziehung. Das Ergebnis ist Zuneigung und Vertrauen.

Sie spiegelt mich und mein Verhältnis zu ihr. (ich lass mal Genetik etc. weg)

Wenn meine Katze aggressiv ist, bin grundsätzlich ich dafür verantwortlich. Sie handelt aus Instinkt, aus ihren Erfahrungen und Möglichkeiten heraus.

Sie hat Schmerzen, Angst oder Energieüberschuss/ Sozialdefizite.

Wenn ich dann (verständlicherweise) mit Angst und Aggression reagiere, mache ich sie hilflos und noch unsicherer. "Ich habe Not, und mein Mensch versteht mich nicht."

Da wär mir auch nicht nach Kuscheln.

Und statt mir zu helfen, setzt man dann noch einen Reviereindringling dazu, damit sich die Probleme bitteschön von selbst lösen.
Vertrauensbruch.
Feind hinter Gittern, ich entspanne mich gaaaaanz langsam. Dann macht der Kollaborateur nach vier!!! Tagen die Tür auf.
Vertrauensbruch.
Dann ist das andere Katzavieh wieder weg (gottlob) und was macht meine treulose Dosine?
Lässt mich allein mit einem fremden Menschen, um in Urlaub zu fahren.
Vertrauensbruch.

So, und nun steckt ihr fest in einer Angst-/ Frust-/ Unsicherheitsspirale.

Welche Entscheidung Du triffst, sie zu behalten oder wegzugeben, ist völlig schnuppe.
Das sag ich auch nicht von oben herab, ich war selbst schrecklich ambivalent in den ersten Wochen der Zusammenführung.

Damit hab ich genauso beide verunsichert und verrückt gemacht.

Nun ist damit Schluss. Ich gebe beiden bis Dezember Zeit, sich in ihrem Schneckentempo zu arrangieren - oder eben nicht. Klappts nicht, suche ich für Mimmi ein anderes Zuhause. Mietzi herzugeben wäre mein seelischer Tod. Das weiß sie auch, Sie wird in meinen Armen sterben, wenn es irgendwann soweit ist. Sie mag keine Hunde? Dann darf der Freund wieder gehen.
Sie hat Angst bei Silvesterknallerei? Tja, Silvester findet nur noch zuhause statt.

Ich muss niesen? Ich sage vorher "Hatschi", damit sie sich nicht erschreckt. Das hat sie kapiert und zuckt nichtmal mehr mit den Ohren, wenn ichs dann tue.

Ohje, ich hoffe, ich habe Dich nicht erzwungen zugetextet.

Wenn Du Moustache unbedingt liebst, wird sie Dich ebenso vorbehaltlos lieben.

Such Dir eine EG-Wohnung mit der Möglichkeit gesicherten Freigangs. Frag nicht mehr, ob das möglich ist, sondern nur wie. Zieh um. Such Dir einen neuen Job. Zieh mit keinem Freund zusammen, der sie einschränkt. Fang an sie zu barfen.

Lerne Clickern. Ich hab einen Anfänger-Clicker Beitrag geschrieben im Ataxie-Katzen-Forum. Melde Dich da an, und nach 5 eigenen Vorstellungsbeiträgen kannst Du meinen Thread hier lesen.

http://forum.ataxiekatzen.info/viewtopic.php?f=41&t=3134

Lass Dich mit Haut und Haar, Fell und Tatze auf Moustache ein.
Zur Belohnung wirst Du irgendwann seine Gedanken wahrnehmen, spüren, in Bildern in Dir wiederfinden können. Und nein, ich bin kein großer Freund von Tierkommunikation. Das können vielleicht 100 Leute auf der ganzen Welt. Man kann aber seine Katze lesen lernen, ihre Gefühle in sich wahrnehmen lernen.
Dafür muss man selbst aber leer sein, selbst in den größten Krug passt kein Geschenk, wenn er voll ist. (Jau, bekennende Zen-Freundin bin ich schon).

Bezüglich Tierverhaltenstherapeutin würde ich ganz oben ansetzen, schei*** auf das Geld. (Spartse ja ein, wenn die Urlaube wegfallen *grins*)
Hausschild, Dexel. THP ist gut und nett, heißt aber gar nichts in der Praxis. ATN ist auch gut, heißt aber ebensowenig in der Praxis, was die faktische Qualifikation angeht.

Sie müssen DEINE Interaktion analysieren können mit der Miez. Da gehört ein wenig mehr zu als "1 Katzenklo mehr als Katzen". Sorry, will niemanden beleidigen, aber ist nicht immer drin was draufsteht.

Mach Videos. Hol Dir eine Webcam, die die Katze in Deiner Abwesenheit erwischt. Mach Videos von Dir und Deiner Katze, um Deine Signale auf Band zu haben.

Fang an zu meditieren. Mach eine Psychotherapie. Mach eine Ausbildung zur Katzenpsychologin. Kauf ihr ein Aquarium. Züchte Heuschrecken. Kauf gefrorene Küken.

Das allerwichtigste ist, für meinen Begriff, dass Du die Worte "Ja, aber" komplett aus Deinem Vokabular streichst. Liebe ist immer Und-Und. Ja, und wie, nicht ob.



Mein Monster-Beitrag ist ohnehin etwas ausgeufert, da kommt es auf die paar Zeilen auch nicht mehr an. Mein

Liebesgedicht an Mietzi

Ach könnt ich mich verlieren in Deinem Blick und weichen Haar
So wüsst’ ich doch im Herzen ich suchte weiter immerdar

Und Du mein Seelenliebchen bist treu mir und Du kosest mich
Versteh ich nicht die Worte, ihr Lautenklang berühret mich

Lass suchend uns ergründen, in Geste, Tonfall, Narrenspiel
Dann werden wir uns finden, in jenem Raum der binden will

Wie weh manchmal Dein fremder Blick ins and're Himmelszelt
Es führt die Sehnsucht uns zurück zu dem was gilt und fehlt

Für mich der größte Augenblick ist der als Du erfandest
Das neue Wort, den neuen Blick so dass ich Dich erkannte

Was uns beschränkt im Werdens-Lauf und was wir dort vermissen
Das holt das Wünschen locker auf, verliebt nur ins Gelingen

Deine Conny

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Zuletzt bearbeitet:
  • #96
Liebe TE,
ich finde dich gar nicht egoistisch. Du hast auch ein Leben und ich stelle mir deinen Beruf sehr (!!!) stressig vor und gerade Freunde, Sport etc. sind da immens wichtig um wieder fit für sich selbst und auch den Beruf zu werden.

Urlaub würde ich auch nicht streichen, das braucht die Seele auch!

Ich bin auch Vollzeit berufstätig (allerdings nicht Schicht), habe meine Kinder, Haushalt, Freunde, Hobbys und auch bei uns geht's im August in den Urlaub und im November auch mal ganz allein ohne Kinder...

Jetzt kommt aber mein aber....

Deine Katze ist allein, das macht es sehr schwer. Für beide von euch.

Ich habe 4 und meine vier haben sich und wenn wir mal nicht da sind "sterben" sie nicht und langweilen sich auch nicht. Deine hat nur dich.

Und das ist kein (!!!!) Vorwurf.

Ich würde sie an deiner Stelle vermitteln. Es ist manchmal leider so das man die besten Vorsätze hat, den besten Willen und es trotzdem nicht sein soll.

Alles Gute euch beiden.
 
  • #97
@Mietzi-Tse: Was für ein schöner Beitrag! Was für ein Glück hat deine Katze, daß sie in dir jemanden hat, der sie bedihngungslos liebt. Wie schön:pink-heart:

@Moustache: Ich glaube, Mietzi-Tse hat da ein paar Punkte sehr genau getroffen. Unter Anderem, was die Interaktion zwischen dir und deiner Katze angeht. Auch der Stellenwert deiner Katze in deinem Leben ist da denk ich, ganz gut getroffen.
Ob deine Katze in einen anderen Hauhalt mit den dort bereits vorhandenen Katzen paßt, weiß man natürlich vorher nicht 100%ig. Das hängt einerseits daran, wie genau und gut du sie beschreiben kannt (die Idee, euch mal zu filmen, finde ich super! Man nimmt sich selbst oft ganz anders wahr). Außerdem ist aber eben auch die Frage, wieviel von ihrem derzeitigen Verhalten an eurem Zusammenleben hängt. Deswegen wäre bei einer Vermittlung auch wichtig, daß du deinen Part an euren Problemen deutlich machst. Viele Katzen sind in einem anderen Zuhause anders, weil eben auch die Gegebenheiten anders sind.
Mein Rat wäre, Moustache am besten in Freigang in eine kleinere, nette Katzengruppe zu vermitteln. Vielleicht mit 3 oder 4 anderen Katzen.
LG
 
  • #98
Einen kurzen Nachtrag möchte ich Dir noch dalassen.
Der Grund, eine zweite Katze zu holen ist ja in der Regel, seinem Liebling etwas Gutes zu tun. Ich habe nicht damit gerechnet, dass mich diese Aktion an den Rand meiner Nerventüchtigkeit bringt.

In der Realität war plötzlich Schluss mit den Puschelbildern zweier Kuschelkatzen. Zweifel, Schlafmangel, Planlosigkeit, Krieg.

Und jetzt sitze ich hier, habe meine Mietzi links auf der Fensterbank im neuen Beobachtungskissen am Pennen, und rechts, 5 Meter weiter meine Mimmi hinter halbvergardienten Gittern, die mal rüberlugt, am Gras nagt, die neue Kratzwelle ausprobiert und manchmal kläglich miaut, weil sie nicht rauskann, wann sie möchte.

8 Meter Handlungsmacht.

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Die Vergesellschaftung der beiden wird für mich zur Probe emotionaler Selbstkontrolle. Mimmi wird hinter diesem Gitter auch in drei Monaten nicht sterben, bei guter Pflege und mit meiner Zuneigung. Drei Monate im Tierheim wären weit schlimmer.
Mietzi wird überleben, nicht das einzige Wesen auf der Welt für mich zu sein, teilen zu lernen.

Ich erwarte da keine Begeisterung auf beiden Seiten. Ich tu, was in meinen Augen notwendig ist. Liebevoll, konsequent und einigermaßen ungerührt.

Solange ich mir sicher bin, das Richtige für beide zu tun, sind beide in Sicherheit. Ich gebe ihnen Halt. Mietzi weiß nicht, warum ihr ein Reviereindringling auf die Pelle rückt. Mimmi weiß nicht, warum sie eingesperrt wird. Indem ich ihnen vermittle, dass das trotzdem seine Richtigkeit hat, behalten sie aber die Orientierung.

Gib der Moustache auch eine Orientierung, auf die sie sich verlassen kann.

Bussi
Conny
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #99
So, daheim vom arbeiten und ich möchte mich wieder bei allen anregenden BEiträgen bedanken. Vorneweg, ich hatte gestern ein ausführliches Gespräch mit Taskali was mich auch sehr nachdenklich gemacht hat.

@ Mietzi-Tse: Danke, hab mir deine Anregungen für den TA gleich notiert. Nur blöde Frage, Röntgen auch ohne jeglichen Verdacht? Ich meine einen Menschen steckt man ja auch nicht gleich ins MRT. Ist einfahc nur blöd nachgefragt, ich kenne mich da nicht aus. Man kann ja auch nicht die ganze Katze auf einmal röntgen oder :confused: Und Blasensteine käme das nicht auch irgendwie zu Tage?

Love it, leave it, or change it.
Love it mit all seinen Problemen wie Lauern etc. klappt nicht. Change ist würde ich gerne, zweifel aber an meinem Können, meiner Geduld und meiner Zeit. Somit bleibt eigentl. nur leave it und so sehr ich mir das eingestehe, eigentlich steh ich schon seit Monaten davor diese Entscheidung nur mal zu akzeptieren.

Wenn meine Katze aggressiv ist, bin grundsätzlich ich dafür verantwortlich. Sie handelt aus Instinkt, aus ihren Erfahrungen und Möglichkeiten heraus.
Sie hat Schmerzen, Angst oder Energieüberschuss/ Sozialdefizite.
Das Problem ist, dass ich genau für diese Vorerfahrungen nichts kann. Und ich ihr da auch nichts anderes vermitteln kann. Dazu bin ich so wie ich jetzt bin schlicht zu unerfahren. Schmerzen schließe ich eigentlich zu 99% aus, trotzdem lasse ich einen Check machen. Es wird zum einen komplett fehlendes Sozialbedürfnis sein (sie ist wohl typisches Einzelkitten was zu früh getrennt wurde) und dann hier eben auch etwas die Langeweile. Dann aber auch schlicht und ergreifend Übermut bzw. Grenzen testen. Wir schauen mal was der Dosi so treibt wenn ich mich einfach lauernd hinlege.

Dann ist das andere Katzavieh wieder weg (gottlob) und was macht meine treulose Dosine?
Lässt mich allein mit einem fremden Menschen, um in Urlaub zu fahren.
Vertrauensbruch.
Das war ja nach mehr als 3 Monaten. Und in der Zwischenzeit immer ein auf und ab, auch überhaupt nicht feststellbar dass es an Tagen wo ich daheim bin besser wäre oder umgekehrt.


Such Dir eine EG-Wohnung mit der Möglichkeit gesicherten Freigangs. Frag nicht mehr, ob das möglich ist, sondern nur wie. Zieh um. Such Dir einen neuen Job. Zieh mit keinem Freund zusammen, der sie einschränkt. Fang an sie zu barfen.
EG-Wohnung suche ich seit JANUAR. Nur da hier eine massive Nachfrage ist, warum soll mich jm. nehmen. Ich habe ebenso seit JANUAR jede Woche eine aktuelle Anzeige, dass ich eine Wohnung suche, als Nichtraucherin und Polizeibeamtin, EIN Angebot kam was nix war. Ich hatte jetzt gerade zwei tolle Wohnungen entdeckt. Keine Telefonnummer, hingeschrieben, bereits gestern waren die Wohnungen wieder gelöscht ohne irgendeine Nachricht. Und nein, ich liebe Moustache. Aber ich werde nach 4 Jahren Studium, festem Einkommen und als Beamtin auf Lebzeit niemals im Leben meinen Job kündigen. Da kann ich mich auch gleich mim Auto suizidieren :rolleyes: Ich mache viel, aber ich gebe nicht mein eigenes Leben auf für eine Katze. Ich bin Single, ein Zusammenziehen mit irgendwem steht mal gar nicht zur Debatte.

Ich finde es klasse was du für deine Katze machst, wirklich :) Aber ich liebe meinen Job. Es war ein Kindheitstraum, ich habe absolut liebenswerte Kollegen und das werde ich nicht für eine Katze riskieren. DAS stellt nämlich mein Seelenheil sicher. Bringt nichts wenn es Mietz gut geht und ich was neues studiere und ich mir aufgrund von keinem Einkommen mehr auch keine eigene Bude leisten könnte.


So, nun zu meinem Gespräch mit Taskali. Nachdem sie nun mal Bilder aus unserem Leben sah, teilt sie das Gefühl was ich manchmal habe: Es ist nicht Scheuheit, sondern die Dame weiß genau was sie will. Nämlich nicht kuscheln, und das nicht aus Angst, sondern weil sie schlichtweg keine Lust dazu hat.
Sprich da ist nichts mit einfach Zeit und mal schauen wann sie wie doch auftaut oder irgendwelche Tripps um ein Scheuchen herauszulocken. Und ich muss einfach sagen, ich habe nicht die Erfahrung für diese Katze. Die könnte ich mir aneignen, was sicherlich auch toll wäre. Aber dafür fehlt mir wohl vor allem Geduld, als auch Zeit. Selbst wenn ich Moustache hier die entsprechenden Grenzen aufzeigen kann an die sie sich zu halten hat, dann steht ohne Freigang nur das Thema Zweitkatze an. Und da musste ich mir mit Casta schon eingestehen, dass eine Zusafü vor allem eine enorm zeitliche Frage ist. Die Zeit die ich derzeit für Moustache habe muss ich mit Gittertür dann plötzlich durch zwei Katzen trennen. Meine nervliche Belastung bei Casta kam vor allem dadurch, dass ich das Gefühl hatte sie leidet nur in meinem Schlafzimmer und würde soviel gerne mehr spielen, mehr kuscheln, mehr Aufmerksamkeit haben. Ich glaube einfach nicht daran, dass ich ihr all das vermitteln kann.
Sprich wie geplant werde ich Moustache inserieren. Natürlich höre ich trotzdem nicht auf. Ich habe leider eh die BEfürchtung, dass sich ein tolles Zuhause nicht schnell finden wird. Sprich, ich setze derweil natürlich trotzdem alles daran, dass wir hier noch Fortschritte erzielen. Es ist ja keine Entscheidung in Stein gemeißelt. Der Traum wäre DIESE Wohnung gewesen. Die Lösung schien so nah. Aber es geht einfach nicht. Und bei aller Liebe zu dem Tier bin ich irgendwann an einem Punkt wo ich einfach wie in einer Beziehung anerkennen muss, wir wollen und wollen, aber die Fortschritte über die Monate sind doch sehr überschaubar. Die Dame ist noch so jung, sie soll hier nicht bei mir versauern. Und ich will auch nicht, dass wir beide weiter unsicher sind, gestresst sind etc. Klar wäre es toll wir finden DEN Weg für uns zu zweit und DIE Zweitkatze. Aber da bring ich als Dosi vllt auch wirklich einfach die falschen voraussetzungne mit.
 
  • #100

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