Ein Freund für Justus? Oder mache ich alles falsch?

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karakara

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1. November 2023
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Hallo an alle! Das hier könnte etwas länger werden, aber ich bin um jeden Leser dankbar und auch um jeden Rat und Zuspruch!

Vor ca. 2 Monaten haben wir Justus, einen ungefähr einjährigen Kater, aus dem Tierheim geholt. Es war eigentlich eine wohlüberlegte Sache; eines Tages eigene Katzen zu halten, wenn meine Verhältnisse stimmen, war immer mein Lebenstraum, denn ich bin mit Katzen in der Familie aufgewachsen. Vor zwei Jahren sind mein Partner und ich in eine geeignete Wohnung gezogen und auch unsere Verhältnisse haben sich stabilisiert -- ich arbeite gut bezahlt dauerhaft von zu Hause und mein Partner in Festanstellung 5 Minuten von unserer Wohnung entfernt.
Also, seit zwei Jahren tänzle ich um das Thema Katzen herum, und vor kurzem haben wir den Sprung gewagt! Früher hatte meine Familie immer mehrere, und ich hätte auch eigentlich lieber gleich zwei genommen, aber mein Partner war dagegen. Ich dachte, es gibt ja durchaus Einzelgänger, und da wir hier auch Freigang gewähren und es in der Nachbarschaft vor Freigängern nur so wimmelt, dachte ich wird er sich seine Kontakte schon suchen. (Das war wahrscheinlich zu menschlich gedacht.)
Justus wurde uns als Einzelkatze angeboten, weil er sich im Tierheim komplett zurückgezogen hat und eher als menschenbezogen eingeschätzt wurde. Bei uns zu Hause lief alles problemlos, er kam aus der Box, inspizierte alles, schien zu kapieren, was los ist, drehte sich zu uns um und warf sich schnurrend zu Boden (den Blick werd ich nie vergessen). Er ist sehr freundlich und sanftmütig und hat dennoch viel Energie, nicht verwunderlich für so ein junges Kerlchen. Ich musste eigentlich pausenlos mit ihm spielen und habe mir da schon permanent Sorgen gemacht, ob er nicht einen Freund braucht. 1,5 Wochen Freigang später ist er schon viel ausgeglichener, die Spiele drinnen interessieren ihn nicht mehr, aber ich merke, dass er manchmal ratlos ist, was er jetzt machen soll und jemanden braucht. Draußen sucht er Kontakt zur Nachbarskatze und ist dabei auch sehr freundlich, so wie ich das einschätzen konnte: sie grummelte ihn an und er hockte sich erstmal hin, gähnte und blinzelte. Einmal hab ich von weitem gesehen, wie er sich vor ihr auf die Seite zu Boden warf. Ich denke, das sollte eine versuchte Kontaktaufnahme sein?

Also, nachdem ich jetzt wochenlang geheult habe, weil ich solche Angst habe ihm nicht gerecht zu werden, reift mehr und mehr der Entschluss ihm einen Freund zu holen. Meine Frage: denkt ihr, das ist zu spät?? Und wird das klappen? Er fühlt sich bei uns sichtlich wohl und sicher, das möchte ich nicht kaputt machen!! Plus: ich habe ein Blutbild machen lassen und er trägt das Coronavirus, das FIP auslösen kann, deshalb stresse ich mich eh die ganze Zeit, und habe große Angst, dass eine Vergesellschaftung zu heftig für ihn wird.

Manchmal denke ich, ob es nicht doch besser wäre ihn in eine bestehende Gruppe zu geben, so wie ich die letzten zwei Monate ausschließlich über sein Wohlergehen grüble -- mir geht es seit seiner Ankunft gar nicht gut, weil ich mich nur um ihn sorge, und wenn das so weitergeht, kann ich so definitiv nicht weiterleben. Außenstehende sagen, dass das primär an mir liegt, dass ich mich da zu sehr reinsteiger und das doch alles gut mache. Aber vielleicht ist mein Herz einfach zu weich für die Verantwortung? Täglich wache ich mit der Panik auf, dass ich ihn schlecht behandle. Dann kommt er zu mir ins Bett und schnurrt und ich könnte nur heulen.

Zudem lese ich mich hier seit Tagen durch die Zusammenführungsthreads und es sieht so aus, als wäre das sehr schwer und beinahe aussichtslos -- klar, das kann auch daran liegen, dass Leute, bei denen es einfach ohne Probleme klappt, keine Hilfe in einem Forum suchen müssen. Deswegen wäre ich auch über ein paar positive Berichte dankbar. Gibt es hier irgendwen, der eine Erfolgsstory hat?

Ich liebe ihn und will nur das beste für ihn und mache mir Vorwürfe, weil ich nicht gleich zwei genommen habe. Andererseits hätte ich Justus dann auch nicht gefunden. Ich glaube, dass er auch schon an mir hängt. Deshalb habe ich auch große Angst, dass er mir das übel nehmen könnte, oder dass eines Tages irgendwas passiert, das dazu führt, dass ich ihn wieder abgeben muss und ich habe ihn traumatisiert.
Was ist, wenn wir mal wegfahren? Es kommt mir vor, als hätte ich mein Leben jetzt komplett an dieses Tier und diese Wohnung gebunden für 20 Jahre. Dabei war das ja genau das, was ich wollte? Jetzt fühlt es sich an wie ein Gefängnis.
Was ist, wenn er meine Grübelei spürt und davon auch nur gestresst ist? Ich versuche, mir nichts anmerken zu lassen, und er wirkt eigentlich ganz entspannt. Wenn ich mal für zwei Stunden spazieren gehe, um den Kopf frei zu bekommen, habe ich schon ein schlechtes Gewissen, dass er allein ist. Wenn ich Mittwochabends zu meinem Sprachkurs gehe und drei bis vier Stunden weg bin, kann ich mich kaum konzentrieren. Da frage ich mich, ob das alles ein Fehler war. Aber dass ich so hochgradig emotional reagiere, habe ich vorher ja nicht wissen können.

Mein Partner hat mich gebeten mit der Suche nach dem zweiten Kater bis nächstes Jahr zu warten, weil er dann seine Arbeitsstunden reduziert und wir es dann mit mehr Ruhe angehen können. Findet ihr das verantwortungsvoll? Glaubt ihr, noch bis dahin zu warten ist vertretbar? Wie gesagt, er ist hier mit Freigang und sporadischen Kontakten, ich hoffe also er verkümmert über die zwei Monate nicht. Außerdem habe ich den Eindruck, dass er auch an den Freigang sich erst mal gewöhnen muss, so aufgedreht wie er anfangs war, kannte er das vorher vielleicht gar nicht.

Puh, das musste ich mir mal von der Seele schreiben.
Ich danke euch, falls ihr Einschätzungen zu unserer Lage habt.
 
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Ich würde schnellstens für einen gleichaltrigen Spielgefährten mit passendem Wesen sorgen. Justus ist noch so kurz bei Euch, dass eine Vergesellschaftung vermutlich besser und schneller verläuft als in einem Jahr, wenn er vielleicht bereits meint, sein Revier verteidigen zu müssen. Und bei der Nachbarskatze scheint er ja wirklich um Aufmerksamkeit gebuhlt zu haben.
Dir selbst wird es sicher auch besser gehen, wenn Du weißt, dass er dann zu Hause Gesellschaft hat. Deine anderen Sorgen halte ich für unbegründet, kann sie aber nachvollziehen. Alles ist noch ganz neu, jede Routine muss sich erst entwickeln und die Sorge, jetzt die volle Verantwortung für so ein kleines Leben zu haben, kann einen da schon manchmal überfordern.
 
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Ich glaube, du hast den Kittenblues 😅
Diese ganzen Gedanken die du dir jetzt machst, die Angst, ihm nicht gerecht zu werden, das Gefühl in einem Gefängnis zu sein, die Fragen ob das nicht alles ein großer Fehler war - das ist da ganz typisch und wird auch wieder weggehen :)

So wie du Justus beschreibst, wird er bestimmt von einem Kumpel profitieren (und du auch, weil das schlechte Gewissen dann leiser wird ;)). Ich würde mir da auch keine großen Sorgen wegen der Vergesellschaftung machen, da er laut deinen Beschreibungen die Katzensprache ja durchaus beherrscht und an freundlicher Kontaktaufnahme mit anderen Katzen interessiert ist.
Wenn ihr da mit Ruhe rangeht, einen passenden Partner auswählt und dann die langsame Vergesellschaftung macht, wird das schon werden. Die Fälle, wo es wirklich ewig dauert oder ganz scheitert sind ja meist bei Katzen, die schon jahrelang einzeln gelebt haben und die Katzensprache verlernt haben.

Wie steht denn dein Partner mittlerweile zu dem Thema, wenn er ja am Anfang komplett gegen 2 Katzen war? Es wäre halt schon wichtig, dass er da jetzt auch wirklich dahintersteht, weil wenn die Vergesellschaftung etwas dauert, ist Ruhe und Geduld wichtig. Wenn einer von Anfang an nicht wirklich wollte, könnte das natürlich schwierig werden.
 
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Fangt jetzt an zu suchen, passende Tiere wachsen nicht auf Bäumen, auch wenn es aktuell Katzen im Überfluss gibt.
Ihr braucht einen Kater im etwa selben Alter (kein Kitten), der sozial ist und einen ähnlichen Charakter hat.
Eine Suche kann sich hinziehen.
Oder ganz schnell gehen.
Aber das weiß man eben vorher nicht.
 
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Ich hab keine Ahnung, wie ich einen Link hier einfügen kann, aber wenn du magst such mal "Neue Freundin/Gesellschaft für Lili" von mir. Bei mir war das Thema Vergesellschaftung in wenigen Tagen durch. 🤭😺😺Ich weiß allerdings, dass das nicht unbedingt die Regel ist. Aber du wolltest ja positive Beispiele. 😁
 
Du könntest auch hier ein Gesuch aufgeben. Die Pflegestellen hier im Forum kennen ihre Tiere sehr gut und stehen Dir bei Fragen zur Zusammenführung zur Seite.

Ich habe vor sechs Jahren der Pflegestelle die Entscheidung überlassen, welches Tier vom Charakter her am Besten passte. Es wurde dann die Katze, die mich als einzigste uninteressant fand und während meines Besuches ganz entspannt schlief. Meine Katze Toffee wohnte dort mit 7 weiteren Katzen bei einer sehr erfahrenen Tierpflegerin, die ich jederzeit kontaktieren konnte. Toffee zog am Samstag Abend bei mir ein und am Montag haben die beiden miteinander gespielt. Dazwischen haben sie halt viel miaut. Aber es gab keinen Faucher oder so.
Nach wenigen Tagen entpuppte sich Toffee auch als der von der Pflegestelle beschriebene Feger.
 
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Hier wurde am 2. Tag bereits das Gitter geöffnet. Dann war es nachts zur Sicherheit noch ein paar Tage zu, aber im Prinzip liefen die drei ab dem zweiten Tag zusammen.
 
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Hallo Karakara!

Versuch als aller erstes ein bisschen mehr zu Entspannen, du machst das mit Justus sicher gut...
Aber alleine beim Lesen deines Textes habe ich gemerkt, wie in mir selbst die Panik hochsteig. Kenne ich noch zu gut aus meinen Anfängen... :)

Mir haben da Informationen immer gut geholfen, also hau ich mal alles raus, wenn ich darf:

So ein junger Kater freut sich sicher über Gesellschaft, sicher auch noch im Jänner. Ich kenne in meinem Umfeld und aus meiner eigenen Erfahrung eigentlich nur Erfolgsgeschichten. Habe bereits 2x Katzen zusammen gebracht.

ABER eine Erfolgsgeschichte bedeutet nicht: Katzen haben sich gesehen und waren sofort beste Freunde!
90% aller Vergesellschaftungen müssen langsam angegangen werden und die Katzen sind zu Beginn nicht gut aufeinander zu sprechen.
Diese Phase kann mehrere Wochen dauern und da MUSST du dann durch und es psychisch Aushalten!

Da bekommen viele Katzenbesitzer schon nach wenigen Tagen Panik, wenden sich hier ans Forum und wollen die zweite Katze gleich wieder abgeben.
Das ist TOTALER QUATSCH. Von vielen hört man dann nach einiger Zeit nichts mehr... warscheinlich weil sich die Lage beruhigt hat.
Wenn alle nach ein paar Wochen gut miteinander können, hast du deine Erfolgsgeschichte! :)

Also beginn am Besten jetzt schon dich mit dem Thema auseinander zu setzten, zu informieren und passende Katzen zu suchen, damit du weißt was auf dich zukommt.

Indem du Justus einfach ,,in eine Gruppe gibst" ersparst du IHM überhaupt nichts, sondern nur DIR. Also verwirf den Gedanken und geh da mit ihm zusammen durch!

Der Bluttest sagt übrigens NICHT aus ob er gerade Corona hat (also Viren in sich trägt) sondern nur das er Antikörper dagegen im Blut besitzt. Die infektion also vermutlich schon überstanden hat und eine gewissen Immunität hat!
Die richtigen Viren werden im Stuhl nachgewiesen. Eigentlich macht man diese Untersuchung aber nur bei Symptomen. Es gibt auch den seltenen Fall, das Katzen die Viren ohne Symptome ausscheiden. Das ist dann aber nur für andere ein Problem und nicht für sie selbst.
Freu dich ihm geht es gut! :)

Bei Tierheimkatzen sind die Corona Antikörper übrigens so häufig, dass viele nicht mehr darauf testen.
Worauf du die Zweitkatze aber testen solltest sind FIV und FelV!

Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben, wenn dein Kater mal alleine ist oder du sogar in den Urlaub fährst!
Als Freigänger und bald mit Gesellschaft hat er alle Möglichkeiten sich zu beschäftigen die er in der Natur auch hätte und als BONUS oben drauf noch liebe Meschen zum Spielen und Kuscheln.

Ich würde nur immer eine Katzenklappe haben, damit deine Katze kommen und gehen können wann sie wollen.
Meine hat sogar eine App, mit der ich immer weiß wer wann zuhause war, was mich extrem beruhigt.

Meine Einstellung zur Verantwortung:
Es ist lächerlich zu versuchen, die nächsten +20 Jahre zu planen, denn niemand kann wissen was passiert.

Verantwortung für mich bedeutet aber, sich auf alle Eventualitäten bestmöglich vorzubereiten und dann richtig zu reagieren.
Lass ihn, wenn noch nicht geschehen Chipen UND registrieren.
Gehe regelmäßig zum TA Impfen und sobald dir etwas an deiner Katze komisch vorkommt.
Lege jetzt schon Geld für einen Notfall zurück und schließe eine Versicherung ab.
Suche dir jetzt schon eine Urlaubsbetreuung die deine Katze kennt und ihr Vertraut ist.

Ich glaube du verstehst worauf ich hinaus will... je mehr dieser Punkte schon vorher geklärt sind, umso weniger musst du dir sorgen machen, sollte es zum Notfall kommen.

Übernimm auch Verantwortung für dich selbst. Spricht mit Leuten über deine Sorgen!
Wenn du dich so überfordert fühlst, wie das in dem Post klingt, ist es auch nichts böses sich professionelle Hilfe zu holen. Vielleicht hat deine Panik noch tiefere Ursachen. :)

Soooo... hoffe ich kann dir mit meinem mega langen Post ein bisschen die Angst nehmen...!
Kopf hoch, das wird schon. Du musst nicht nach ein paar Wochen die ,,Weltbeste Katzenhalterin" sein. Justus liebt dich und du ihn. Das ist etwas, wo von sooo viele Katzen nur träumen können.

LG Nina!
 
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Hier auch noch eine positive langsame Zusammenführung. Haben Fluffy und Alice als Kitten geholt haben dann unterschiedliche Interessen bekommen. Daria kam kann als 3 Katze als Bindeglied aus Rumänien mit Gittertür und eigenes Katzenzimmer und vielen positiven Momente zwischen den 3. War die Vergesellschaftung nach 10 Tagen abgeschlossen.

Hab sie durch ein Gesuch von Forum gefunden. Da mir wichtig war das sie sozial und komplett geimpft, kastriert usw. Ist
im Notfall hätten wir sie auch zurück geben können. Hatten auch immer einen Ansprechpartner der fast 24/7 erreichbar war, konnten so viele Fragen im Vorfeld stellen und abklären.

Wünsche dir wenn so weit eine ruhige und entspannte Zusammenführung.
Für dich den Tipp entspann dich jede zusammführung ist anders, weil es immer nach den Tempo der langsamsten Katze geht.
 
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  • #10
Ist es wirklich ok, die beiden dann mal eine Weile allein zu lassen? Ich denke jetzt zB, ich kann keine Tagesausflüge mehr machen. Manchmal gehe ich am Wochenende gern in der Umgebung wandern. Manchmal muss ich für wenige Tage beruflich reisen, und dann wären sie tagsüber allein, weil mein Partner ja nicht zu Hause arbeitet. Und irgendwann wollen wir auch mal wieder was zu zweit machen, sonst gehen wir noch daran kaputt.
Nur ganz kurz dazu: Was denkst du denn, wie Menschen das machen, die nicht von zuhause aus arbeiten? :D Also ja, selbstverständlich ist das ok.
 
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  • #11
Karakara, Du bist nicht die Einzige, die sich mit solchen Sorgen quält. Je älter ich werde, desto mehr beobachte ich unsere Katzen ständig mit Argusaugen, ob auch alles stimmt und mein Mann und ich können erst ruhig schlafen, wenn alle sicher zu Hause sind. Man kann sich nur nach Kräften bemühen, den Katzen ein möglichst glückliches Leben zu bieten, alles andere ist Schicksal.
Aber jede unserer Katzen hat soviel Glück und Liebe in mein Leben gebracht, das ist jede Sorge wert!
 
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  • #12
Will dir ein paar sorgen abnehmen, unsere 3 sind reine Wohnungskatzen. Wenn wir im Urlaub fahren oder Tagesausflug machen. Gibt es einfach mehr Futter in den Napf damit es bis abends reicht. Das heißt von 7 Uhr bis ca. 22 Uhr. Im Urlaub kam nur jemand in der früh hat alle Klos gereinigt und Katzen max. 30 min. Gespielt und genug Futter hingestellt.
Füttern ayce (all you can eat) mit einen Schuss Wasser dazu kann man es 12 Std. Stehen lassen. Wenn wir länger weg sind oder der Katzensitter kommt machen wir Kühlakkus unter das fressen steht aber noch was darunter, bleibt dann Länger frisch.
Fliegenproblem haben wir gar keins gehabt nicht mal in Sommer.

Schlecht ging es ihnen nicht in den 10 Tagen wo wir weg waren. Hatten ja sich noch zum spielen.

Sich sorgen um die kleinen zu machen ist normal. Nur zu viel und du kannst dich mit wandern, Freizeit genießen usw. Ablenken.

Wenn er bis Januar alleine ist passt das auch noch. Kannst ja schon Mal suchen Anfangen ob der richtige Kater irgendwo schon ist.
Den den richtigen passenden Kater zu finden ist manchmal auch nicht so einfach.
Man sagt so als Richtlinie gleiches Geschlecht da Kater und Katzen anders spielen. Kater raufen lieber und Katzen Spielen lieber fangen ähnliches Alter und gleicher Charakter.
 
  • #13
Hallo Karakara!

Tut mir leide, dass es dir/euch psychisch in Moment nicht gut geht.
Unter diesen Umständen würde ich deinem Partner auf jeden Fall die Zeit bis Februar geben, auch länger wenn ihr das braucht um die Vergesellschaftung gut zu planen und durchzustehen.

Das Leben mit Katzen und anderen Haustieren ist toll, aber es wird auch immer wieder Moment geben, wo man sich mies fühlt.
Gerade in diesem Moment sitzt mein Kater mit Trichter vor der Katzenklappe und jault, weil er nicht raus darf und ich habe das Gefühl mein Herz zerspringt.
Aber manchmal muss man durch solche Situationen durch...

Ich glaube, dass eine Klappe dir helfen könnte dich wieder freier zu fühlen, weil du dann nicht immer zuhause sein musst, falls er rein oder raus will und du keine Angst haben musst, diesen Moment zu verpassen.
Du wirst aber auch sehen, wie viel unabhängiger ein Freigänger ist, als man eigentlich denkt. :)

Ich hab hier eine Klappe mit Steuerung die mich benachrichtigt, wann die Katzen kommen und gehen. Meine Katze lässt ihr Halsband drauf und trägt eine Tracker mit dem ich sie finden kann.
Zuhause haben wir Chip-Futterautomaten. Dadurch kann keiner dem anderen etwas wegfressen und das Nassfutter bleibt länger frisch.
Ich versuche auf diesem Weg, Ihnen das alleine sein so angenehm wie möglich zu machen.

Versuch es mal mit kurzen Spaziergängen, um euch und Justus ans alleine sein zu gewöhnen und steigere die Zeiten langsam.

Sollte es aber trotzdem nicht mehr gehen, dass du ihn behalten kannst: mach dir keine Vorwürfe!
Er wird die Zeit mit dir sicher nicht schlecht in Erinnerung behalten. Dann warst du halt eine liebevolle Pflegestelle, bis er sein endgültiges Zuhause hat.

Ich habe viele Tiere die bei mir ein neues Zuhause gefunden haben, aus den unterschiedlichsten Gründen.
Es sind nie die Tieren von Leuten die sich eingestanden haben, dass sie dem Ganzen nicht gerecht werden, die Schwierigkeiten und Traumen haben. Sondern die, wo sich niemand Gedanken gemacht hat. :-(

Natürlich kenne ich dich nicht, aber so lieb wie du schreibst, würde ich dir wünschen, dass du deine Katzen behällst und viele glückliche Momente haben wirst.

Hier im Forum hilft man dir sicher auch gerne weiter.

LG Nina!

P.S. kontrolliere mal im Impfpass ob dein Kater wirklich nur gegen Leukose geimpft ist und nicht auch gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche. Ist aber in den meisten Tierheimen standart.
Falls nicht, hol die Impfungen am besten nach.
 
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  • #14
Finde den Schritt den ihr macht richtig Mutig.
Wünsche dir gute Besserung
 
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  • #15
Ich denke auch, dass dieser Schritt in der momentanen Situation für Euch beide das Beste ist. Justus ist noch jung, er wird sich der veränderten Situation anpassen und ich hoffe, dass er bald eine Familie findet, in der er sein ganzes restliches Leben verbringen kann. Dir wünsche ich für die Zukunft alles Gute. Versuche Deine Pläne in Hinblick auf Katzen umzusetzen, vielleicht kommt irgendwann doch der Zeitpunkt für etwas Eigenes!
 
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  • #16
Hallo Karakara!

Auch wenn es weh tut, ihr habt die richtige Entscheidung getroffen.

Wenn es dir mit dem ,,normalen Alltag" schon so schlecht geht, wäre es warscheinlich viel zu viel, sollte Justus einmal wirklich erkranken.
Das sind die nicht so schönen Seiten, über die leider viel zu wenig gesprochen wird.

Ich würde dir auch empfehlen, dich erst wieder am die Tierhaltung zu wagen, wenn es dir wirklich besser geht. Vielleicht auch zusammen mit einem Therapeuten, der die Belastung für dich besser einschätzen kann.

Du warst sicher eine tolle Pflegestelle für Justus. Ihm hat es sicher besser gefallen als im Tierheim.

Habe auch die Anzeigen gesehen. Er ist ein ganz süßer und wird sicher einen guten Platz finden.

Ganz viel Kraft für die kommenden Tage und die Vermittlung!
LG Nina!
 
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  • #17
Hallo liebe Alle,
ich wollte euch kurz erzählen wie es weitergegangen ist, weil ihr mir in der Zeit so beigestanden habt, wenn auch nur virtuell :)
Wir haben für Justus ein neues Zuhause gefunden, in dem er nun knapp zwei Wochen lebt. Es ist eine nochmal ruhigere und grünere Lage als bei uns und dort wird er auch wieder nach draußen dürfen. Es gibt sogar ein extra Katzenzimmer mit Klettergarten. Obendrein hat er sich schon mit seinem neuen Kumpel Theo angefreundet. Ein ebenfalls schwarzer, fast zweijähriger Kater. Die beiden toben viel zusammen, spielen, kuscheln sogar schon ab und zu, und belagern die neue Halterin gemeinsam nachts in ihrem Bett.
Es war sehr schwer ihn gehen zu lassen, aber weil das alles so gut geklappt hat und die beiden sich so problemlos aneinander gewöhnen, denke ich, dass es alles in allem richtig war, und ich bin einfach froh, dass es ihm gut geht. Ich finde es auch erstaunlich, wie recht ich hatte mit meiner Einschätzung (im Gegensatz zum Tierheim), und wie sehr er sich laut Erzählungen der neuen Halterin über die Gesellschaft freut. Und dass damit ja auch Theo nicht mehr alleine ist.
Ich habe ihm ein Rückkehrrecht eingeräumt, weil ich den Gedanken so gruselig fand, er könne irgendwann aus was für Gründen auch immer doch wieder heimatlos in der Luft hängen, und nach wie vor fühle ich mich verantwortlich für ihn, er hat sich das alles ja nicht ausgesucht. Ich hoffe aber natürlich, dass es dazu nicht kommt, sondern dass die beiden ein schönes Leben zusammen haben werden.
Ich bin jetzt also mehr wie seine Patentante, so kommt es mir zumindest vor, und das finde ich auch ganz gut :)

Danke euch nochmals für die lieben Worte!
 
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