Durchfall - weitere Diagnostik bitte Hilfe

  • Themenstarter Gordo
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #41
Liebe Sandra,

das ist schön, dass es so schnell geklappt hat. Und ich hoffe sehr, dass Ihr jetzt auf dem richtigen Weg seid.
 
A

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  • #42
Huhu Sandra,

wie schaut es denn bei Euch aus, wie geht es Tio?
 
  • #43
Ich verfolge interessiert den Fall, da ich auch so einen Kandidaten habe...
 
  • #44
3mal ganz fest auf Holz klopf: Tio geht es gut. Er frisst weiter tapfer seine Diät, spielt wieder mehr, tobt auch mal mit Twiggy und genießt seine Kuscheleinheiten. Ich wage es kaum zu schreiben, seit gestern haben wir Würstchen im Klo:oops:. Ich hatte ja schon gedacht,dass er das gar nicht mehr kann.

Nachdem wir mit dem Dr. Wolz angefangen haben, wurde es 2 Tage schlimm. Nur Matsche in der Toilette und er hat sich sehr viel gekratzt, dass es mir schon richtig wie eine Entgiftung vorkam und ich schon dachte, dass Tio zu den Miezen gehoert, die es nicht vertragen. Wir haben dann auf ne halbe Kapsel Df+ reduziert und versuchen nun ganz langsam hochzusteigern.

Ich möchte mich nicht zu früh freuen, weiß auch, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben, aber ich hab das Gefühl, dass wir auf dem Richtigen sind.

minnifand, ich hab mir fest vorgenommen, den Thread regelmäßig fortzuführen, weil ich auf der Suche nach Infos so viele ähnliche Fälle gefunden habe, die aber alle recht schnell da endeten, wo es interessant wurde.
 
  • #45
Liebe Sandra,

da mich generell das ganze Thema Ernährung sehr interessiert, wie sieht denn seine Diät im Moment aus?

Auf jeden Fall freut mich der feste Output, ist schon kurios, wie einen Köttel so in Begeisterung versetzen können :)
 
  • #46
Liebe Sandra,

da mich generell das ganze Thema Ernährung sehr interessiert, wie sieht denn seine Diät im Moment aus?

Auf jeden FalKapselt mich der feste Output, ist schon kurios, wie einen Köttel so in Begeisterung versetzen können :)

Liebe Silvia, er bekommt weiter das RC Gastro Intestinal und jeweils 2 TL gekochtes Huehnchenfilet drunter gemischt, morgens ne dreiviertel Lefax und abends ne halbe Kapsel Dr Wolz select. Und auf TF verzichtet er nicht. Da gibt's auch ein paar Bröckchen RC Gastro.

Das RC ist absolut nicht mein Favorit, aber damit sind wir in der Not immer am besten gefahren. Experimente wage ich z. Z. noch nicht.
 
  • #47
Sandra, das kann ich verstehen. Es ist ja auch nicht für die Ewigkeit, aber die Verdauung muss sich erst einmal beruhigen und wenn das nur mit RC gut funktioniert, dann ist es einfach so.
 
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  • #48
Sandra, das kann ich verstehen. Es ist ja auch nicht für die Ewigkeit, aber die Verdauung muss sich erst einmal beruhigen und wenn das nur mit RC gut funktioniert, dann ist es einfach so.

Ich glaub, ich brauch nur daran zu denken, das Futter zu wechseln, schon haben wir den Salat im Klo:(.

Ich wollte mal wieder einen Zwischenbericht bringen. Wir treten auf der Stelle bzw. gehen wieder einen Schritt zurück, heißt, wir haben mal fest geformt im Klo mit Matschehaufen hintenan und wir haben mal nur Matsche im Klo und seit Freitag auch wieder täglich den Haufen in der Badewanne.

Im EG haben wir seit den Unfällen in der Wanne 2 KaToil. aufgestellt, vorher nur eine. Oben, im Bad mit Wanne und Dusche, steht seit eh und je eine KaToil., für eine 2. fehlt der Platz.

Ich konnte jetzt beobachten, dass Tio, wenn er unten geht, erst in die eine Toil. seine Würstchen macht, danach direkt aufs 2. Klo den Matschehaufen. Und oben macht er den 2. Haufen dann praktisch in die Wanne. Jetzt war 3 Wochen nichts in der Wanne und nun geht es wieder los. Ich verstehe es einfach nicht.

Wir haben nichts verändert am Futter. Außerdem bekommt er nach wie vor täglich eine halbe Kapsel Dr. Wolz DF+ select sowie bis gestern eine halbe Lefax. Heute Morgen hab ich ihm statt der Lefax nun eine Messerspitze Mutaflor Mite untergemischt, in der Hoffnung "alles wird gut"...
 
  • #49
Aktualisierung

Mittlerweile sind wir 4 Monate dabei, Tio's Darm aufzubauen wegen seines ständigen Durchfalls. Hier nochmal das Ergebnis des Kotprofils Ende Oktober 2013:

1. Gram-positive Keimflora
geringer Gehalt alpha-hämolysierende Streptokokken
2. Gram-negative Keimflora - Negativ
4. Mykologische Untersuchung - mäßiger Gehalt Candida sp.
5. Gasbildner (Clostridien) ein positiver Befund korreliert mit einer Keimzahl > 1 Mio/g) positiv
6. bakterioskopischer Befund
geringer Gehalt saccharolytische Keime
7. pH-Wert 6,3
________________________________________________________

Wir hatten beschlossen, den Darm ohne AB, sondern nur mit Diät und entsprechenden „guten“ Darmbakterien aufzubauen, er bekam bisher Mutaflor Mite (wegen der gram-negativen Keimflora) und Dr. Wolz DF plus, das wir dann Anfang des Jahres ersetzt haben durch BeneBac-Gel.

Und nun der Befund von heute, 20.3.14:

Coronavirus-PCR: positiv hoher Gehalt:(

Großes Kotprofil (mikrobiologisch):
(kulturell, mit Anreicherung auf pathogene Keime)

1. Gram-positive Keimflora - negativ
2. Gram-negative Keimflora - mäßiger Gehalt Escherichia coli
4. Mykologische Untersuchung - negativ
5. Gasbildner (Clostridien)
(ein positiver Befund korreliert mit einer Keimzahl > 1 Mio/g) - negativ
6. bakterioskopischer Befund
hoher Gehalt saccharolytische Keime
7. pH-Wert 7,0

Befundinterpretation:
Der virologische Befund ist zu beachten!
Gram-negative Keime lagen nur in einer geringen Konzentration
vor, auf eine Mengenangabe in Prozent wurde daher verzichtet.
Enteropathogene Keime wurden auch nach Anreicherung nicht nach-
gewiesen.
Der Nachweis von saccharolytischen Keimen deutet auf eine
saccharolytische Dysbakterie hin.

Trotzdem ich mich die letzten Monate sehr viel mit Darmflora beschäftigt habe, stehen mir wieder einige Fragezeichen im Gesicht. Ich hoffe hier wieder sehr auf Eure Unterstützung, die uns beim letzten Mal ja schon sehr viel weiter gebracht hat.

Streptokokken, Candida und Clostridien wurden ja nun nicht mehr nachgewiesen. Dafür die vorher gram-negative KF jetzt mäßiger Gehalt E-Coli, nach Befundinterpretation wohl nicht behandlungsbedürftig. Sind das nun die „guten“ E-Coli, die wir durch das Mutaflor zugeführt haben?

Wie bekommen wir die saccharolytischen Keime in den Griff? Kann die Vermehrung am RC Gastro, das ja Zucker enthält, liegen? Das ist z.Z. noch immer das einzige Futter, was er verträgt. Vom selbstgekochten Hühnchen frisst er maximal 1-2 Teelöffel, dann wird verweigert.
Hab gerade gesehen, dass das BeneBac-Gel auch Saccharose, also Zucker enthält:oops:. Das war dann wahrscheinlich der Wechsel zum falschen Präparat.

Der pH-Wert ist nun auch einiges höher als im Oktober. Ist der nun besser oder schlechter?

Tja, und dann der hohe Gehalt Coronavirus. Ich hab es befürchtet… Nun gut, ich nehme ganz stark an, dass der auch der Auslöser für den Dauerdurchfall ist. Trotz Suche finde ich im I-Net zwar viel darüber, dass der Virus DF auslösen kann, aber nichts darüber, wie man den DF nun am besten behandelt.

Vor 3 Wochen hatte ich die Darmaufbaumittel abgesetzt wegen des Profils. Sein Stuhl hatte sich danach erst verfestigt, wurde nun Anfang der Woche wieder flüssiger und heute morgen konnte ich schon wieder von Durchfall sprechen. D.h. irgendwas muss ich wieder unternehmen, ich nehme an weiterhin Richtung Darmaufbau.

Was meint Ihr?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #50
Hey,

zum Coronavirus kann ich nichts beitragen (außer, dass ein sehr hoher Prozentsatz an Katzen damit schon einmal in Berührung gekommen sind) - mit dem Darmaufbau seid Ihr ja anscheinend auf einem guten Weg. Catsmaid hatte (glaube ich) ja Mutaflor und Dr. Wolz genommen (während ich SymbioPet genommen habe und Mutaflor noch immer nicht im Einsatz hatte ...).

Ich würde also weiterhin die "Guten" stärken - EColi gehören mit zur Darmflora, die Frage ist, ob ein mäßiger Gehalt jetzt gut ist oder ob da mehr hinsollen?

Diese "saccharolytischen Keime" kenne ich nun gar nicht.

Für diese kurze Zeit ist das Ergebnis doch toll - und eben auch sichtbar. Und das es lange dauern kann, war ja auch klar. Den Rest bekommst Du hin, keine Frage!

Viele Grüße
 
  • #51
Hey...

Das Dr. Wolz ist schon ok, aber ich habe sehr gute Erfahrung mit Zusätzlich Benedyn fidavet gemacht.
Ist eigentlich für Hunde, wirkt aber auch bei Katzen sehr gut ( mit Enterococcus faecium )
1 Kapsel tgl. übers Futter gestreut wird sehr gut akzeptiert.
Blähungen waren damit sofort verschwunden.
Mach ruhig eine Kur über 12 Wochen und dann aber Probiotikas langsam ausschleichen.
Hilft auch bei Unverträglichkeiten und Futterumstellungen.
Stelle nur ganz langsam auf ein Sensitiv Futter um!
 
  • #52
Hallo,

ich versuche es mal:

Wir hatten beschlossen, den Darm ohne AB, sondern nur mit Diät und entsprechenden „guten“ Darmbakterien aufzubauen, er bekam bisher Mutaflor Mite (wegen der gram-negativen Keimflora) und Dr. Wolz DF plus, das wir dann Anfang des Jahres ersetzt haben durch BeneBac-Gel.

Und nun der Befund von heute, 20.3.14:

Coronavirus-PCR: positiv hoher Gehalt:(

Ist zwar immer unschön so ein Ergebnis zu bekommen, aber letztendlich kann man dagegen so gut wie nix machen.
So lange Tio ausscheidet, "kämpft" sein Immunsystem noch verstärkt mit dem Virus und versucht ihn loszuwerden. Lt. Laboklin kann man davon ausgehen, dass ab einem Titer von 1:400 auch ausgeschieden wird.
Einzig wichtig: Andere Katzen im Haushalt werden sich unter diesen Umständen schnell anstecken. Aber es ist kein Hinweis auf eine erhöhte FIP-Gefahr, wenn der Titer nicht exorbitant hoch ist.
Wie hoch war er denn im Blut?

Großes Kotprofil (mikrobiologisch):
(kulturell, mit Anreicherung auf pathogene Keime)

1. Gram-positive Keimflora - negativ
2. Gram-negative Keimflora - mäßiger Gehalt Escherichia coli

Das ist ein recht guter Befund. Die E-Coli sind nun die "Guten", die auch vorhanden sein müssen.

Schöner wäre es, wenn auch gram-positive Keime gefunden worden wären. Aber das ist eindeutig schon eine Verbesserung. Versucht es am besten mal mit dem Enterococcus Faecium Stamm. Der lässt sich oft besser ansiedeln als andere. Dazu gibt es unzählige Präparate, unter anderem das günstige Bactisel oder auch Prokolin, was oft besser akzeptiert wird.

6. bakterioskopischer Befund
hoher Gehalt saccharolytische Keime
7. pH-Wert 7,0

Diese beiden Befunde widersprechen sich und sind daher kaum interpretierbar. Zwar schreibt das Labor, dass dies nun auf eine saccharolytische Dysbakterie deutet, jedoch spricht der PH-Wert dagegen.

Eine saccharolytische Dysbakterie muss zwangsläufig zu einem sauren Stuhl führen. Denn das bedeutet, dass vorwiegend Kohlenhydrate gespalten und zu Fettsäuren umgewandelt werden. Dadurch wird der PH-Wert des Stuhls immer saurer.
Bei Euch wird der jedoch immer alkalischer. Dies weist normalerweise auf eine proteinbetonte Ernährung hin. In einem solchen Milieu fühlen sich Clostridien besonders wohl - die nun aber auch auf ein Normalmaß reduziert sind. Außerdem füttert Ihr ja auch nicht proteinbetont.

Fazit: Die Ergebnisse sind nicht kohärent. Daher könnt Ihr daraus nun leider auch keine gezielte Vorgehensweise ableiten.

Ich würde daher den Ergebnissen, die eindeutig sind, folgen. Also gram-positive Darmflora noch versuchen aufzubauen, die Mutaflorgaben fortsetzen (vielleicht jetzt reduziert, im Sinne von alle 2 Tage) und die Fütterung beibehalten.
Denn unterm Strich habt Ihr offensichtlich schon viel richtig gemacht, wenn man diesen Befund nun mit dem vorherigen vergleicht.
 
  • #53
Hallo Ihr Lieben, erstmal tausend Dank für Eure Antworten. Vor allem Omelly – Du erklärst es auch immer so, dass selbst ich es verstehe.
So lange Tio ausscheidet, "kämpft" sein Immunsystem noch verstärkt mit dem Virus und versucht ihn loszuwerden. Lt. Laboklin kann man davon ausgehen, dass ab einem Titer von 1:400 auch ausgeschieden wird.
Einzig wichtig: Andere Katzen im Haushalt werden sich unter diesen Umständen schnell anstecken. Aber es ist kein Hinweis auf eine erhöhte FIP-Gefahr, wenn der Titer nicht exorbitant hoch ist.
Wie hoch war er denn im Blut?
Der Titer im Blut wurde noch nie mitbestimmt, weil FIP nie im Raum stand. Nur der Albumin-Globulin-Quotient war im letzten August außer der Norm. Da er ja schon immer weichen Stuhl hatte, geh ich davon aus, dass er sog. Dauerausscheider ist. Geschockt hat mich allerdings „hoher Gehalt“.
Twiggy und Tio teilen sich seit 4 Jahren die Toiletten und Näpfe, da wird sie sehr wahrscheinlich bereits mit dem Virus in Kontakt gekommen sein. Die beiden sind reine Wohnungskatzen, der Virus kann eigentlich nicht neu eingeschleppt worden sein. Macht es von daher Sinn, die beiden nun zu trennen? Ich glaube, das wäre für Tio völlig unverständlich und sicherlich Stress, denn nach meiner Einschätzung nach Chiccas Tod und Twiggys Einzug ist er ein Kater, der unbedingt kätzische Gesellschaft braucht.

Ich würde daher den Ergebnissen, die eindeutig sind, folgen. Also gram-positive Darmflora noch versuchen aufzubauen, die Mutaflorgaben fortsetzen (vielleicht jetzt reduziert, im Sinne von alle 2 Tage) und die Fütterung beibehalten.
Okay, das werden wir so machen. Danke für die Empfehlung.
Ich werde in jedem Fall weiterberichten.
 
  • #54
Macht es von daher Sinn, die beiden nun zu trennen? Ich glaube, das wäre für Tio völlig unverständlich und sicherlich Stress, denn nach meiner Einschätzung nach Chiccas Tod und Twiggys Einzug ist er ein Kater, der unbedingt kätzische Gesellschaft braucht.
Nein, auf keinen Fall trennen. Wenn die Beiden zusammenleben und das gleiche Klo benutzen, hat Twiggy den Virus ohnehin bereits. Aber selbst wenn nicht, würde ich unter solchen Umständen - also bei einer reinen Corona-Infektion, ohne FIP-Verdacht - niemals zwei Tiere trennen. Wäre etwas anderes, wenn es um die Neuaufnahme eines dritten Tieres ginge; da sollte man sich dann vielleicht mal ein paar Gedanken machen, weil Corona auch ohne FIP oft nicht lustig für die Tiere ist und man daher Neuinfektionen natürlich nicht heraufbeschwören sollte.

Und der Bluttiter würde Euch letztendlich auch nicht weiterbringen.

Nun geht das bei Euch aber natürlich alles schon recht lange. Behaltet bei allem Darmaufbau, der sicher richtig ist, den Allgemeinzustand und etwaige Schmerzanzeichen im Auge. Wenn der Darm entzündlich verändert ist, wird man langfristig mit Darmaufbau kein optimales Ergebnis mehr erreichen.

Wenn also immer wieder Durchfall auftritt, sollte zumindest nochmal ein Ultraschall des Abdomens gemacht werden.
 
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  • #55
Nochmals vielen Dank:). Eine Trennung hätte ich auch nicht übers Herz gebracht. Wir haben nun mal den blöden Virus. Ich muss nur noch lernen, das Kopfkino auszuschalten.

Nun geht das bei Euch aber natürlich alles schon recht lange. Behaltet bei allem Darmaufbau, der sicher richtig ist, den Allgemeinzustand und etwaige Schmerzanzeichen im Auge. Wenn der Darm entzündlich verändert ist, wird man langfristig mit Darmaufbau kein optimales Ergebnis mehr erreichen.

Wenn also immer wieder Durchfall auftritt, sollte zumindest nochmal ein Ultraschall des Abdomens gemacht werden.

Auf Tio hatte ich irgendwie schon immer ein besonderes Auge, so dass Twiggy sogar manchmal zu kurz kommt:oops:. Allein dadurch, dass er so unglaublich fordernd ist. Wenn er seine Forderungen zurückstellt, weiß ich, dass was im Argen ist.
Meinst Du, wir sollten den US in jeden Fall kurzfristig nochmal machen lassen oder erst, wenn sich dauerhaft keine Besserung mit den Aufbaumitteln einstellt? Zur Zeit frisst er normal, spielt und jagt mit Twiggy. Nur eben sein Kot ist heute so und morgen so:(
 
  • #56
Meinst Du, wir sollten den US in jeden Fall kurzfristig nochmal machen lassen oder erst, wenn sich dauerhaft keine Besserung mit den Aufbaumitteln einstellt? Zur Zeit frisst er normal, spielt und jagt mit Twiggy. Nur eben sein Kot ist heute so und morgen so:(

Ich habe gerade nochmal schnell nachgelesen (werde alt und behalte nicht mehr alles ;) ) und Ihr habt bereits 2 Ultraschall machen lassen, ohne Befund.
Das hatte ich nicht mehr auf der Festplatte.

Ob nun ein 3. Ultraschall unbedingt mehr Aussagekraft hat, sei dahingestellt. Bei uns war es so, dass die Ultraschalluntersuchungen auch stets ohne Befund waren und erst als es meinem Kater sehr plötzlich sehr schlecht ging, war dann auf dem Ultraschall gerade mal ein vergrößerter Lymphknoten erkennbar. Die Entzündung musste also voll ausbrechen, um sich überhaupt entsprechend darstellen zu lassen.

Euch wurde ja bereits eine Bauchhöhlenöffnung angeraten, mit der ich mich - ehrlich gesagt - auch sehr schwer tun würde.

Es gibt aber 2 weitere Möglichkeiten mehr Klarheit zu gewinnen:

1. Eine Magen-/Darmspiegelung mit Probeentnahmen
2. Ein Cortison-Versuch

Mit dem Wissen von heute würde ich mich wahrscheinlich für den Cortisonversuch entscheiden. Ich wollte Cortison wenn irgend möglich vermeiden und erst wirklich Klarheit haben, ob es indiziert ist. Daher habe ich die Spiegelung durchführen lassen, mit dem Resultat, dass mein Kater eben einen hochgradig entzündeten Darm hatte. Zu diesem Zeitpunkt war es aber so schlimm wie nie - daher auch endlich mal Ergebnisse im Ultraschall.

Heute muss ich mich fragen, ob es wirklich erst so schlimm werden musste oder es nicht sinnvoller gewesen wäre, die Diagnose bereits früher durch einen Cortisonversuch zu stellen. Denn indirekt hat man damit eine relativ klare Diagnose. Wenn der Kot mit Cortisongaben fast schlagartig besser wird, liegt eine Entzündung im Verdauungstrakt vor, am ehesten im Darm.

Das ist aber eine komplett individuelle Entscheidung und jeder Fall liegt anders. Ich finde nur, dass inzwischen bei Euch doch schon einiges dafür spricht, dass hier nicht nur die Darmflora in Ordnung gebracht werden muss, sondern dem ganzen ein tiefergehendes Problem zugrundliegt.

Vielleicht beratschlagt Ihr das einfach mal dem TA.
 
  • #57
Liebe Omelly, ich finde es bewundernswert, dass Du trotz Deiner eigenen Sorgen um Deine Vierbeiner Dir die Zeit nimmst, und Dein Wissen mit uns teilst. Hab Eure Geschichte gerade gelesen. Da habt Ihr ja auch eine Achterbahnfahrt hinter Euch. Ist Dein Kleiner auch Ausscheider? Und wie alt ist er?

Magen-/Darmspiegelung ist doch Endoskopie, oder? Ich verstehe bis heute nicht, warum unsere betreuende TÄ in der Klinik direkt Tio „aufschneiden“ wollte, wenn die TK diese Untersuchungsmöglichkeit anbietet, zumindest lt. Homepage. Beim nächsten Besuch werde ich sie auf jeden Fall fragen.

So wie ich es bisher verstanden habe, wird solch eine Darmspiegelung unter Narkose gemacht, oder? Sollten wir jetzt erstmal wegen des Ausscheidens der Coronaviren damit abwarten oder das Risiko eingehen?

Seine Zähne müssten ja auch saniert werden. Könnte man das zusammen mit der Spiegelung in einem Rutsch machen? Oder ist das zuviel?

Ich selber wäre ja für den Cortison-Versuch, befürchte aber, dass unsere TÄ da nicht mitmacht und erst auf ASD und Biopsie besteht. Auf den nächsten Besuch muss ich mich jedenfalls ganz ganz gründlich vorbereiten.

Übers Wochenende hat sich Tios Stuhl wieder etwas verfestigt, heißt erst Würstchenform und dann Matsche. Das Pro-Kolin ist unterwegs, Mutaflor war jetzt am WE einmal im Einsatz. Ich wäre schon glücklich, wenn es dauerhaft so bliebe, aber bisher sind die Rückschläge nicht ausgeblieben.
 
  • #58
Liebe Omelly, ich finde es bewundernswert, dass Du trotz Deiner eigenen Sorgen um Deine Vierbeiner Dir die Zeit nimmst, und Dein Wissen mit uns teilst. Hab Eure Geschichte gerade gelesen. Da habt Ihr ja auch eine Achterbahnfahrt hinter Euch. Ist Dein Kleiner auch Ausscheider? Und wie alt ist er?
Na zum Glück geht es meinem Kleinen ja im Moment sehr gut. Da hat man auch den Kopf wieder freier. ;)
Ich weiß nicht, ob er Ausscheider ist - denke aber schon.
Habe ja gerade erst seinen Bruder prüfen lassen und das Ergebnis ist, dass er ebenfalls einen Titer von 1:400 an - genau wie der Kleine. Solange hier keine anderen Tiere einziehen, muss ich eigentlich nicht wissen, ob die Beiden Ausscheider sind.
Der Virus belastet den Darm, ob er nun ausgeschieden wird oder nicht. Nur hat mein Großer scheinbar einfach ein besseres Immunsystem.

Magen-/Darmspiegelung ist doch Endoskopie, oder? Ich verstehe bis heute nicht, warum unsere betreuende TÄ in der Klinik direkt Tio „aufschneiden“ wollte, wenn die TK diese Untersuchungsmöglichkeit anbietet, zumindest lt. Homepage. Beim nächsten Besuch werde ich sie auf jeden Fall fragen.
Ganz ungerechtfertigt ist es nicht. Die Bauchhöhlenöffnung ist einfach die sicherere Methode. Der Arzt kann dabei an vielen verschiedenen Stellen kleine Proben nehmen und vor allem hat er "das Übel" direkt vor Augen. Dabei ist dann auch direkt eine Beurteilung der anderen Organe möglich.
Aber mein Kater ist auch bereits fast 10 J. und hatte das ganze Jahr schon viel mitgemacht, war auch abgemagert. Eine so große OP wollte ich ihm nicht zumuten. Denn selbst, wenn nicht regelrecht operiert wird, sobald die Bauchdecke geöffnet wird, haben wir es mit einem schwerwiegenden Eingriff zutun.

Und ja, Endoskopie = Spiegelung.

So wie ich es bisher verstanden habe, wird solch eine Darmspiegelung unter Narkose gemacht, oder?
Ja, zwingend. Anders geht es bei Katzen absolut nicht.

Sollten wir jetzt erstmal wegen des Ausscheidens der Coronaviren damit abwarten oder das Risiko eingehen?
Ob die Tiere Ausscheider sind oder nicht, dürfte bei der Spiegelung keine Rolle spielen. Warum denkst Du hier an ein erhöhtes Risiko?

Seine Zähne müssten ja auch saniert werden. Könnte man das zusammen mit der Spiegelung in einem Rutsch machen? Oder ist das zuviel?
Da bei beiden Eingriffen das Belastende nur die Narkose ist, würde ich zusammen machen lassen. Aber ob das möglich ist, weiß ich nicht. Das hängt sicher auch von der Strukturierung der jeweiligen Tierklinik ab. Denn nicht jeder Arzt macht die gleichen Eingriffe. Gerade für die Spiegelungen gibt es bei einer TK zum Beispiel wieder Ärzte, die darauf spezialisiert sind. Ob der dann auch mit Zähnen so gut klar kommt... Ich würde, wenn es aktuell wird, da wirklich vorher direkt mit der Tierklinik eine entsprechend Klärung suchen.

Ich selber wäre ja für den Cortison-Versuch, befürchte aber, dass unsere TÄ da nicht mitmacht und erst auf ASD und Biopsie besteht.
Das ist ja auch nicht alles so eindeutig und einfach zu entscheiden. Ich habe Dich nur so verstanden, dass auch bei Euch eine ASD gar nicht möglich ist, da einzig das Intestinal vertragen wird. Und letztendlich ist es auch nicht verkehrt, eindeutige Ergebnisse zu haben, bevor man mit einer Therapie beginnt. Wie man es macht, kann es falsch sein. Es hängt auch immer vom Leidensdruck des einzelnen Tieres ab, wie lange man mit irgendwelchen Maßnahmen wartet und erst noch andere Wege beschreitet. Ich traue mir da jetzt auch nicht zu, da eine eindeutige Empfehlung zu geben.
Wenn ich zuvor schrieb, dass ich im Nachhinein den Cortisonversuch gemacht hätte, liegt das auch daran, dass der Kater wesentlich früher wieder zugenommen hätte und stabiler geworden wäre. Möglicherweise hätte ich dann aber zu einem späteren Zeitpunkt trotzdem noch die Spiegelung machen lassen, um eine eindeutige Diagnose zu haben.

Am idealsten finde ich in Eurem Fall, glaube ich, die Variante mit der Spiegelung i.Z.m. der Zahnsanierung. Wenn eh Narkose ansteht, würde ich mich wohl an Eurer Stelle dafür entscheiden.

Übers Wochenende hat sich Tios Stuhl wieder etwas verfestigt, heißt erst Würstchenform und dann Matsche. Das Pro-Kolin ist unterwegs, Mutaflor war jetzt am WE einmal im Einsatz. Ich wäre schon glücklich, wenn es dauerhaft so bliebe, aber bisher sind die Rückschläge nicht ausgeblieben.
"Geformt" ist ja schon mal gut. Wer weiß...bei allem Unken ist es ja schließlich auch nicht ausgeschlossen, dass sich Tios Darm doch auf diesem Wege noch mal vollständig erholt.
 
  • #59
Na zum Glück geht es meinem Kleinen ja im Moment sehr gut. Da hat man auch den Kopf wieder freier.
Ich halte Euch den Daumen, dass es so bleibt:).

Ob die Tiere Ausscheider sind oder nicht, dürfte bei der Spiegelung keine Rolle spielen. Warum denkst Du hier an ein erhöhtes Risiko?
Naja, ich muss mich erstmal an den Gedanken gewöhnen, dass er ausscheidet. Man liest zwar viel, ich hatte mich auch vor dem Test darauf eingestellt und wollte nicht panisch reagieren, aber nunja, wenn man es dann doch schwarz auf weiß hat… Corona = Stress vermeiden; Narkose = Stress. Ich muss wohl wirklich gelassener werden.

Da bei beiden Eingriffen das Belastende nur die Narkose ist, würde ich zusammen machen lassen. Aber ob das möglich ist, weiß ich nicht. Das hängt sicher auch von der Strukturierung der jeweiligen Tierklinik ab. Denn nicht jeder Arzt macht die gleichen Eingriffe. Gerade für die Spiegelungen gibt es bei einer TK zum Beispiel wieder Ärzte, die darauf spezialisiert sind. Ob der dann auch mit Zähnen so gut klar kommt... Ich würde, wenn es aktuell wird, da wirklich vorher direkt mit der Tierklinik eine entsprechend Klärung suchen.

Das werde ich auf jeden Fall klären. Ich bin da ziemlich zuversichtlich, dass wir beides auf einmal hinbekommen, solange wir nicht als Notfall hinmüsssen.

Das ist ja auch nicht alles so eindeutig und einfach zu entscheiden. Ich habe Dich nur so verstanden, dass auch bei Euch eine ASD gar nicht möglich ist, da einzig das Intestinal vertragen wird.

Ich hab bisher versucht, von RC auf ein getreide- und zuckerfreies anderes Gastrofutter bzw. Sensibel (Kattovit, Medical und Integra, Grau und VetConcept) umzustellen. Er hat sich riesig gefreut, mal was anderes zu bekommen, aber sein Stuhl wurde davon wieder flüssiger. Hills z/d hatte ich auch probiert, das ist bisher das einzige Futter, vor dem er lieber verhungert. Was ich noch vorrätig und nicht probiert habe, ist das CatSana. Das hatte ich wegen der Clostridien und des Proteingehaltes (etwas über 10%) noch zurückgehalten.

Heut hatte ich das Pro-Kolin in der Post. Der nächste Abschnitt Darmaufbau wird damit eingeläutet.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #60
Naja, ich muss mich erstmal an den Gedanken gewöhnen, dass er ausscheidet. Man liest zwar viel, ich hatte mich auch vor dem Test darauf eingestellt und wollte nicht panisch reagieren, aber nunja, wenn man es dann doch schwarz auf weiß hat… Corona = Stress vermeiden; Narkose = Stress. Ich muss wohl wirklich gelassener werden.

Ach so hattest Du das gemeint.
Ja, es gilt Stress zu vermeiden, was aber nicht immer möglich ist.
Darüber hinaus bin ich inzwischen davon überzeugt, dass es absolut vom jeweiligen Corona-stamm abhängt, ob überhaupt jemals die Gefahr der Mutation gegeben ist.

Die Sorgen lassen sich leider nicht vermeiden. Ich habe den Virus natürlich auch immer im Hinterkopf und beruhige mich damit, dass die Kater in der Vergangenheit so viel Stress hatten (zumindest waren die äußeren Umstände entsprechend - mit Umzug, Fremdbetreuung, Zahnsanierung u. Endoskopie beim Kleinen, etc.), dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass deren Stamm zur Mutation neigt.

Und wenn die Zahnsanierung eh gemacht werden muss, dann ist der Stressfaktor durch gleichzeitige Spiegelung in der selben Narkose nur unwesentlich höher.

Berichte doch mal, was Euer TA überhaupt zu alledem meint.

Ich hab bisher versucht, von RC auf ein getreide- und zuckerfreies anderes Gastrofutter bzw. Sensibel...
Und wie sieht es mit gekochtem, purem Fleisch aus?
 

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