Dreibein-Katze mit Zuckungen/Zittern/Tremor

  • Themenstarter Sorenius
  • Beginndatum
  • #261
Es tut mir so leid und ich kann so gut nachvollziehen, wie ihr euch fühlt, denn ich habe mit unserer Xenia eine ähnliche Geschichte erlebt.
Was ich dir zu bedenken geben möchte, ist folgendes:
Stell dir vor, ihr hättet sie früher nach Hause geholt und sie wäre dann zu Hause kollabiert, möglicherweise als ihr zur Arbeit wart. Dann würdest du dir Vorwürfe machen, sie nicht in der Klinik gelassen zu haben und würdest dir Gedanken machen, dass sie dort möglicherweise hätte gerettet werden können.
Du hast nichts falsch gemacht und bist nicht Schuld an ihrem Tod. Das Leben ist nicht gerecht.
Der Schmerz ist grausam und unendlich tief. Ich kann dir nur sagen, dass man mit der Zeit besser lernt, damit zu leben. Bei mir hat es ein halbes Jahr gedauert, bis ich langsam klarkam.
 
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  • #262
Ich weiß einfach nicht, wie ich diese Schuldgefühle jemals verarbeiten soll. Ihr Blick, als wir sie am Samstag wieder abgeliefert haben. Die 7 Tage, die sie dort war ohne unser, wo sie vielleicht gelitten hat. Die Ungewissheit, warum sie plötzlich verstorben ist. Dass wir uns nie verabschieden konnten. Dass ich sie das letzte mal vor 7 Tagen lebend gesehen hab. Ich weiß nicht wie ich mir das je verzeihen soll.
 
  • #263
In unendlicher Trauer geben wir bekannt, dass unser geliebtes Julchen am Vormittag des 4.12.2021 unerwartet die Regenbogenbrücke überschritten hat. Sie war eine unglaublich tapfere Katze, die trotz der vielen Leiden, die sie in ihrem Leben erdulden musste, ihre Liebenswürdigkeit, ihre Positivität und ihren unbändigen Willen, gegen alle Widrigkeiten anzukämpfen, nie verloren hat. Wir werden unsere Sonnenkatze unser restliches Leben lang schmerzlich vermissen, sind aber für jede Sekunde dankbar, die wir in dieser viel zu kurzen Zeit mit ihr verbringen durften.
Was für eine entzückende kleine Kämpferin sie gewesen ist!

Ich habe mir auch noch mal deinen anderen Thread durchgelesen und eure beiden hatten in euch sicher die besten Dosis, die sie sich wünschen hätten können. Gerade im vergangenen Jahr hast du dir so viel Zeit für eure Katze genommen und warst immer für sie da. Schön, dass sie doch so eine schöne und innige Zeit mit dir, ihrem Menschen, verbringen durfte! Und die Zeit nach der OP war doch so schwierig für sie, auch was mögliche Komplikationen betrifft - absolut vernünftig, dass sie unter professioneller medizinischer Betreuung war.

Es gibt einen Thread hier im Forum, wo andere über ihren Umgang mit dem Tod ihrer geliebten Fellnasen berichten - mich persönlich berührt er sehr - vielleicht hilft es dir zu lesen, dass du mit deinen Gefühlen, Vorwürfen rund um das Ableben nicht alleine bist. Leider ist es uns sehr selten gegeben den Tod unserer Lieblinge so zu gestalten, wie wir es für sie und uns wünschen.

Weiterhin alles Gute für den Trauerprozess!
 
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  • #264
Oh nein, wie schlimm für Euch und das kleine Julchen. Sie hatte so viel Baustellen und alles mehr als geduldig ertragen. Ich habe bei Euch immer mitgelesen und mich über jeden Fortschritt gefreut.

2.jpg

Natürlich blieb die Lage nach dieser OP sehr gefährlich. Deshalb war es genau richtig, dass Du Deine Maus in der Tierklinik gelassen hast. Ich hätte sie unter diesen Umständen auch niemals nach Hause geholt. Sie brauchte beim Fressen nur etwas in die Luftröhre bekommen. Dann wären auch die Ärzte auf die Schnelle machtlos gewesen.

Oder siehe hier, Auszug aus Deinen Beiträgen vom 25.11.2021:
Wir hatten heute nachdem sie uns angerufen haben die Option zwischen absaugen probieren, was aber wohl nicht viel gebracht hätte, oder einer riskante OP wo sie einen Teil vom Knorpel entfernen und schauen, ob sie die Zyste rausnehmen können. Wir haben uns für die OP entschieden, das sind beides Spezialisten, die solche OPs schon öfter an Hunden und Katzen durchgeführt haben.

Wir haben erst jetzt bescheid bekommen. Die erste Prognose ist mal sehr vorsichtig positiv, sie ist gut aufgewacht und auch die Atmung hat sich mittlerweile verbessert. Aber es sind leider jederzeit Komplikationen möglich und wir sind noch lange nicht über den Berg. Jetzt wird heute noch überprüft wie sie sich mit Fressen tut, denn das, wenn sie das alles übersteht, muss sie neu lernen. Jetzt ist diese Absperrung zwischen Luftröhre und Speiseröhre kleiner oder so, und deshalb muss sie lernen, wie sie frisst ohne, dass alles in die Speiseröhre geht. Diese Komplikation ist ihr restliches Leben möglich, dadurch kann sie dann Lungenentzündungen oder ähnliches bekommen. Sie muss wohl mindestens morgen und auch Samstag noch drin bleiben. Wenn sie das alles übersteht, könnten wir sie dann wieder nach Hause holen.
Und leider sind diese Komplikationen nun offenbar eingetreten. Es tut mir unendlich leid, dass die süße Maus nach allem, was sie durchgestanden hatte, nun doch noch gehen musste. Sie hätte es wirklich anders verdient.

Deshalb auch für Dich mein allerherzlichstes Beileid. Es tut mir für Dich und Dein Dreibeinchen unendlich leid. 🧡🧡🧡🧡🧡
Für die nächste Zeit wünsche ich Dir sehr viel Kraft, dies alles zu verarbeiten. Du hast wirklich sehr gekämpft.

Geliebtes Julchen, komm gut über die Regenbogenbrücke.🌈 Dort geht es Dir nun wieder gut und alle Schmerzen sind wie ausgelöscht. Grüße bitte alle unsere Sternchen. Wir lieben sie ebenfalls immer noch von ganzem Herzen und werden sie niemals vergessen. Genauso wirst Du niemals vergessen werden und Deine Dosi wird auch Dich stets in ihrem Herzen behalten.
 
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  • #265
Mein Beileid für euch und dem süßen Julchen eine gute Reise 🌈 Du hast alles richtig gemacht, mach dir keine Vorwürfe *liebdrück*
 
  • #266
Danke euch. Es bringt mich einfach um den Verstand, dass gestern um die Zeit noch alles gut war. Dass ich sie 7 Tage nicht mehr gesehen hab. Dass ich, und wenn ich jetzt noch 50 Jahre lebe, unser Julchen nie mehr hören, sehen oder mit ihr kuscheln werde. Nie wieder. Das bringt mich um.

Habe gestern Abend nochmal mit der Klinik telefoniert. Julchen hat nicht gelitten. Bei der Morgenvisite war alles ok, ihr gings gut. Dann sinds zum nächsten Patienten. Julchen ging zum Fressnapf, dann hat sie sich umdreht, ist ein wenig gangen und plötzlich einfach tot umgefallen. Ohne irgendwelche Vorzeichen. Sie haben innerhalb Sekunden mit den Wiederbelegungsmaßnahmen begonnen, Spritze ins Herz, etc, aber es hat nichts mehr geholfen. Sie war einfach tot. Die Ärzte waren genauso geschockt, sie haben ja schon alles für die Abholung vorbereitet. Sie war auch nicht nicht gestresst, in den Nächten hat sie immer gut geschlafen, und morgens hat sie alle immer freundlich und neugierig begrüßt. Sie war eine zu großartige und tapfere Katze, ich komm einfach nicht zurecht damit. Sie hat das alles nicht verdient, und ich hab sie nie wiedergesehen.

Das Krematorium hat sie schon abgeholt, also ihre Überreste werden dann in den nächsten Wochen für immer zu uns zurückkommen.
 
  • Crying
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  • #267
Sie war auch nicht nicht gestresst, in den Nächten hat sie immer gut geschlafen, und morgens hat sie alle immer freundlich und neugierig begrüßt.
Das ist doch ein kleiner Trost. Versuch es Dir so vorzustellen. Und das der Tod schnell ging und sie nicht leiden musste! Ich weiß, es ist trotzdem schwer und wird noch eine Weile weh tun...
 
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