Zahnstein Narkose

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puckih

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Hallo zusammen,
wie ja bekannt ist, ist mein Teufiopi 18 Jahre alt. Wenn ich das im Mäulchen richtig sehen müsste dann jetzt mal Zahnstein entfernt werden.
Das Ganze ist ja unter Narkose.

Wie sieht es aus, kennt sich hier jemand mit den Narkosearten aus und kann mir was dazu sagen? Am Freitag geht es zum Checkup inkl. kompletten Blutbild.
Würde dann aber gerne vorher schon mal ein paar Infos haben.
Auf welche Untersuchungen soll ich noch achten bei einem Senior vor der Narkose?
 
A

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Also ich würde ein geriatrisches Profil machen lassen. Dann natürlich eine gründliche Untersuchung.

Hatte er denn schon Narkosen und wie wurden die vertragen?

Wenn es nur um Zahnsteinentfernung geht, kann eine normale Narkose eigentlich recht kurz gehalten werden. Würde ich mit dem Tierarzt mal durchsprechen welche Möglichkeiten es da gibt - gibt ja verschiedene Narkosemittel.

Bei einer normalen Narkose würde ich den Arzt bitten, dass er während der Narkose eine Infusion laufen lässt.
 
Ich kann aufgrund der so guten Erfahrung gerade bei Senioren hier nur dringend Isofluran empfehlen.

Die von Bea empfohlene Infusion würde ich in jedem Fall mit dem TA absprechen.
 
Würde vielleicht fragen ob es eine Möglichkeit gibt eine Inhalationsnarkose machen zu lassen..
 
Wenn der TA es kann, würde ich auch Inhalationsnarkose machen lassen.
 
Erst mal danke für eure Antworten.

@Bea: Nein so lange er bei mir ist, immerhin schon 13 Jahre, war es nie nötig ihn zu narkotisieren. Er hatte nie Probleme mit den Zähnen wir sind ja auch immer brav zum zum Checkup inkl. geriatrischem Profil, der letzte T4 Wert war nur erhöht auf 4,2 stat 3,9.

@Pieper Isofluran ist notiert.

@Prinzess und CatFud Naja Inhalationsnarkose war auch meine Idee, weil sie ja schonender sein soll. Nur kam mir dann der Gedanke mit Inhalation und am Mäulchen arbeiten?

Ich weiß jetzt auch nicht ob das viel an Zahnstein ist oder nicht, was ich da sehe. :confused:
Vor 6 Monaten hieß ja ein wenig Zahnstein hat er, aber ist noch nicht dringend.
 
am besten fragst du mal deinen TA deines Vertrauens was er machen würde...

BB ist bei so einem altern Tier eh vorraussetzung... Ich hab schon öfter bissig Hunde in kurz Narkose geschoren, die haben wenn sie fertig waren eine Aufwachspritze bekommen und auch alte Tiere haben das ganz gut weggesteckt.
 
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Ich glaube Tiha kennt sich auch gut mit Narkosen aus.
Inhalationsnarkose ist - bei allem was ich bislang gelesen habe - die schonendste. Macht nur nicht jeder TA.

Schau mal hier:
http://haustiger.info/katze-narkose-moglichkeiten/

Infussion auf jeden Fall "nebenher" mitlaufen lassen.

Aufwachspritzen haben doch auch viele Nebenwirkungen - oder?
 
Eine weitere schonende Narkosemöglichkeit ist die totalintravenöse Narkose. Sollte dein TA keine Möglichkeit zur Inhalationsnarkose haben ist diese Narkoseform eine echte Alternative.
 
  • #10
Ich dachte auch erst: Inhalationsnarkose und dabei Zahnatein entfernen, wie soll das gehen? Aber funktioniert problemlos. Leider war ich nicht dabei und weiß nicht wie der TA das macht, aber es geht definitiv.
 
  • #11
Danke euch, dann werde ich am Freitag den TA mal fragen ob er das macht. Und hoffe mal, dass er mich nicht in unsere TK verweist.
 
  • #12
Ich bringe heute eine 13-jährige Katze zur gleichen OP. Ich hoffe auch, dass sie alles gut übersteht...

Wenn der TA es kann, würde ich auch Inhalationsnarkose machen lassen.

Mir wurde von mehreren Zahntierärzten von der Inhalationsnarkose abgeraten, obwohl sie alle die Möglichkeit dazu gehabt hätten.
Der Schlauch würde stören und die OP-Dauer unnötig verlängern; bei einer Injektionsnarkose hätte die Katze nach der OP weniger Schmerzen und die OP-Dauer sei sowieso so gering, dass eine Inhalationsnarkose nicht "lohnt". Man würde das nur bei Risikopatienten machen, die Asthma hätten o.ä. Vor dem Hintergrund habe ich es dann bei der Injektionsnarkose belassen.

Eine Infusion ist sehr sinnvoll!
 
  • #13
Hm! Ich kenne allerdings auch nur einen Zahn-TA, und der arbeitet auf Wunsch mit Inhalationsnarkose. Den Unterschied zu einer Injektionsnarkose fand ich erstaunlich. Am Abend beim Abholen habe ich den Katzen nichts angemerkt, nach einer Injektionsnarkose dagegen ist noch Zimmerarrest unter Aufsicht für den taumeligen Patienten angesagt.
 
  • #14
am besten fragst du mal deinen TA deines Vertrauens was er machen würde...

Würde ich auch so machen.

Vor- und Nachteile sind hier in einem älteren Thread ganz gut erklärt:

http://www.katzen-links.de/forum/tierarzt/inhalationsnarkose-t115351.html

Inhalationsnarkose hab ich keine Erfahrungen mit,

nur normale Narkose mit und ohne Aufwachspritze.

Über Letztere sind die Meinungen auch unterschiedlich. Dabei kommt es sicher auch auf das jeweilige Tier und was gemacht werden muss an.
 
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  • #15
Im November letzten Jahres stand bei Plum (10) die erste Zahnsteinentfernung an. Von der Inhalationsnarkose hatte mir mein TA abgeraten wegen des Tubus, die genaue Erklärung habe ich nicht mehr parat. Plum bekam einen Venenzugang gelegt, ein Kurznarkotikum gespritzt und dann begann die Behandlung, ich durfte dabeibleiben. Nach 10 Minuten war die eigentliche Zahnsteinbehandlung vorbei, dann bekam er noch die Fr... poliert ;) Währenddessen begann schon die Narkosewirkung nachzulassen, so dass über den Venenzugang nochmal etwas nachgespritzt wurde. Als alles fertig war, war er schon im Aufwachmodus. Er bekam noch eine Infusion und erst nachmittags durfte ich ihn wieder abholen, nachdem er dann ganz wach war (und stockbeleidigt dazu :cool:)
 
  • #16
Hm! Ich kenne allerdings auch nur einen Zahn-TA, und der arbeitet auf Wunsch mit Inhalationsnarkose.

Wenn Du aus Berlin kommst - meinst Du Rux oder Roes? ;) Ich habe schon öfter gehört, dass Rux Inhalation macht, bin deswegen auch extra zu ihm, aber er hat auch davon abgeraten.
Komisch...

Eigentlich hätte ich nämlich auch gerne eine Inhalationsnarkose gehabt. Also, für den Kater.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Ich danke euch erst mal für die ganzen Infos, werde dann am Freitag mit meinem TA alles bequatschen.
Sollte er keine Inhalationsnarkose machen, sondern nur die hiesige TK werde ich wohl darauf verzichten. Denn in diese TK möchte ich einfach nicht.
Habe mir die verschiedenen Möglichkeiten jetzt mal aufgeschrieben und werde ihn fragen. Vorteil bei meinem TA: Er redet mit den Besitzern der Tiere und erklärt auch alles schön ausführlich.
Dann müssen wir ja eh noch die Blutwerte abwarten, was die sagen.
Hach man, alles gar nicht so einfach wenn es um meinen Herzenskater geht.
 
  • #19
Evtl.hier mal schauen oder gibts schon Probleme wegen dem Zahnstein, z.b. nicht futtern wollen?
http://www.katzen-forum.net/augen-o...ahnstein-plaque-und-dadurch-bedingte-zfe.html

Danke dir auch da werde ich jetzt reinlesen.

Wir haben nach 13 Jahren das erste mal evtl. ein Problem damit. Ich weiß nicht ob es so schlimm ist, dass er eben entfernt werden muss, auch das wird sich am Freitag beim TA entscheiden, aber eben wenn, möchte ich gerne vorbereitet sein. Lieber einmal zu viel gefragt im Vorfeld. Mir ist es halt einfach nur aufgefallen als ich sein Mäulchen kontrolliert habe, dass er da eine leichte Kruste drauf hat.
 
  • #20
Mir wurde von mehreren Zahntierärzten von der Inhalationsnarkose abgeraten, obwohl sie alle die Möglichkeit dazu gehabt hätten.
Der Schlauch würde stören und die OP-Dauer unnötig verlängern; bei einer Injektionsnarkose hätte die Katze nach der OP weniger Schmerzen und die OP-Dauer sei sowieso so gering, dass eine Inhalationsnarkose nicht "lohnt". Man würde das nur bei Risikopatienten machen, die Asthma hätten o.ä. Vor dem Hintergrund habe ich es dann bei der Injektionsnarkose belassen.

ich gehe hier zu einem der bekanntesten tierzahnärzte in deutschland, vielleicht auch im deutschsprachigen raum - dr. eickhoff, der auch einiges publiziert hat zu den themen, auf kongressen ist, ausbildet etc...

er macht es, soweit ich das weiß, ausschließlich mit inhalationsnarkose.

die unterschiede beim aufwachen finde ich GANZ EXTREM.
meine tiere konnten ALLE nach inhalationsnarkosen - alle haben zahnbehandlungen hinter sich, meine problemmaus auch diverse lungenspülungen - SOFORT wieder aufstehen, laufen, fressen, hatten hunger etc.

das war ein riesiger unterschied zu einer herkömmlichen narkose. das würde ich so NIE wieder machen lassen - zumal mir die gefahr bei einer normalen narkose aufgrund der geringeren kalkulierbarkeit einfach zu hoch ist. sowohl bei meiner asthmaproblemkatze als auch bei den anderen, zum teil auch etwas älteren damen.
 
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