Das erste Silvester

  • Themenstarter freshchica
  • Beginndatum
  • #81
Hallo,

ich möchte es meinen Katzen auch etwas leichter machen. Ich hab das Gefühl,
meine Atti wird immer ängstlicher.

Ich hab eben beim Tierazt angerufen und soll mir gleich ein Gel abholen, das beruhigend wirkt.

Hat jemand damit Erfahrung?

Guten Rutsch euch allen.
 
A

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  • #82
Letztes Jahr an Silvester waren meine Katzen grad mal 6 Wochen bei mir. Zu der Zeit waren sie ca. 4 1/2 Monate alt. Wir waren zu Freunden eingeladen und sind dort auch hin.
Als wir um 3 nach Hause kamen, lagen beide pennend auf dem Sofa und haben sich auch die folgenden Tage total normal verhalten.
Warum haben wir so entschieden?
1. Wir wohnen in einem Viertel, wo an Silvester wenig geschossen wird.
2. Meine beiden Katzen waren von Anfang an sehr entspannt mit allem, schon 2 Wochen nach dem Einzug konnte ich meinen Saugroboter fahren lassen, ohne dass sie sofort unsichtbar wurden. Vor dem normalen Staubsauger haben sie immer noch Angst, kommen aber 10 Minuten nach dem Saugen sofort wieder raus.

Dieses Jahr sind wir daheim, weil sich im Bekanntenkreis nix ergeben hat und weil mein Freund und ich die letzten Wochen und auch aktuell noch privat einigen Stress haben und einfach einen gemütlichen Abend zusammen verbringen wollen.

Grad in diesem Moment wird in der Nachbarschaft ein klein wenig geböllert (im Lauf des Jahres hat ein Fußball-Fanclub sein Clubheim ins Nachbarhaus verlegt), meine "Schisserkatze" sitzt am Fenster und schaut gespannt raus, wo die bunten "Leuchtvögel" rumfliegen.

Nochwas zu dem Thema "Feuerwerk als Video abspielen lassen". Dieser Tipp kam mit dem aktuellen Newsletter von der Agila. Sogar mit Sound-Datei zum runterladen...ich fand das ziemlich befremdlich und hab's bleiben lassen.

Achja: Katzen dauernd unter Drogen zu setzen find ich nicht gut. Mach ich bei mir selber ja auch nicht. In Einzelfällen mag das wohl ok sein, aber so prophylaktisch mit Zylkene oder Rescue oder ähnlichem um sich zu werfen ist meiner Meinung nach übertrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #83
Hallo,

ich möchte es meinen Katzen auch etwas leichter machen. Ich hab das Gefühl,
meine Atti wird immer ängstlicher.

Ich hab eben beim Tierazt angerufen und soll mir gleich ein Gel abholen, das beruhigend wirkt.

Hat jemand damit Erfahrung?

Guten Rutsch euch allen.

edith: Das ganze Obergeschoss ist verdunkelt, die Schränke stehen ein Stück auf... aber versteckt wird sich unter dem Bett.

Wir feiern bei den Nachbarn, aber mein Sohn feiert mit Freunden bei uns.
 
  • #84
In Einzelfällen mag das wohl ok sein, aber so prophylaktisch mit Zylkene oder Rescue oder ähnlichem um sich zu werfen ist meiner Meinung nach übertrieben.

Dito. Meiner Meinung nach spielt die Werbung auch mit der Sorge der Tierhalter.

Ich bin mir sicher das die meisten Tiere überhaupt keine Probleme hätten, würden ihre Halter sich nicht unnötige Sorgen machen und diese aufs Tier übertragen.
 
  • #85
Viele, ich habe selbst so ein Beispiel im Freundeskreis, übertreiben es echt an Silverster...da wird sich pünktlich um 23:30 Uhr von der Feier verabschiedet mit "Ich muss zu meiner Katze, die stirb sonst vor Panik"
und dann wird das Tier zu Hause ummuttert bis der Arzt kommt, ob Miez will oder nicht...

Woher weißt Du das, warst Du schon dabei? :verschmitzt:

Bei der Katze kommt nur an: "Okay, wenn ich Angst habe, dann kommt der Dosi und ich werde geknuddelt...das ist ja toll!"

Stimmt so nicht ganz. Bei der Katze kommt an: Oh, Dosi ist nervös und tröstet mich, also handelt es sich also hier wirklich um eine bedenkliche und gefährliche Situation, meine Angst ist wohl berechtigt!

So konditionierst du seine Katze durch positive Bestärkung in ihrer Angst...

Soweit noch richtig..

und dann wird sie ruckizucki auch bei anderen lauten Geräuschen Panik haben und von dir verlangen, dass du sie ummutterst.

... aber das ganz sicher nicht, vor allem nicht in einer solchen Situation - Katzen verhalten in beängstigenden Situationen nach ihrem Instinkt und folgen keinem Anerziehungsmuster.

Darum soll man ja sein Tier in einer solchen Situation auch nicht betüdeln, ihm nachwandern und trösten, mit unters Bett kriechen, sondern einfach nur PRÄSENT sein und durch völlig normales, alltägliches Verhalten vermitteln, dass die Situation normal und überhaupt kein Grund zur Beunruhigung ist.

Es ging ja auch eingangs des Threads überhaupt noch nicht ums Betüdeln oder 'Ummuttern', nur um die Anwesenheit zu Hause während dem Geballer. Und es hilft dem Tier sehr wohl, wenn Dosi oder Frauchen oder Herrchen zuhause ist und ihm Normalität vermittelt. Die Aussage, dass man seinem Tier in der Situation ja doch nicht helfen kann, ist nur die Beruhigung des eigenen Gewissens :verschmitzt:

Ich habe in meinem Leben schon genug gefeiert, dafür brauch ich auch kein Silvester.. bin heute abend ab elf NATÜRLICH zu Hause bei meinen Tieren, mache dies und jenes, serviere um zwölf seelenruhig eine Spätmahlzeit, und nach den ersten entsetzten fragenden Blicken zu Dosi: "Wie jetzt? Wie kannst Du nur so cool sein und jetzt auftischen?" beginnt man relativ ruhig zu futtern, wetzt zwischendurch vielleicht mal an ein Fenster und versucht rauszulinsen..
Deswegen hat aber noch keine meiner Katzen jemals in einer mutmaßlichen Gefahrensituation Futter bei mir bestellt :aetschbaetsch1:

Ist das allergröbste Geballer vorbei, was in der Regel nach so 15 min der Fall ist, hat der Mohr seine Schuldigkeit getan und kann gehen :)
 
  • #86
Meiner Meinung nach verpacken gesunde Katzen die Silvesterknallerei ganz gut. Klar ab 12:00 sind sie etwas angespannter aber keiner meiner Katzen war jemals panisch und kopflos.

Ich finde es nicht verwerflich Silvester feiern zu gehen und die Fellmäuse alleine in ihre gewohnten, sicheren Umgebung zu lassen.

Selbst unser ängstliches Mädchen verkricht sich anfangs nur kurz unter dem Bett und dann siegt auch bei ihr die neugierde und sie will am Fenster schauen, was da denn los ist.

Klar sind sie in der "Hauptknallzeit" angespannt aber nicht panisch.

Ein Tierarztbesuch ist für meine Vierbeiner viel mehr Stress, da haben sie dann definitiv angst aber auch da müssen sie leider auch durch.

Ich probiere meinen Tieren das leben so einfach und angenehm wie möglich zu machen aber manche Dinge kann man sowieso nicht ändern und dann müssen sie da leider durch.

Mal kurz zum Thema Pferd, unsere Pferde gehen Silvester immer freiwillig aus ihrer sicheren Box auf's Paddock und schaun sich ganz faziniert das Feuerwerk an. Sie zucken höchstens am beginn der Knallerei und versammeln sich wirklich außnahmslos alle ruhig draußen. Unsere Stallbetreiben gehen zwar um kurz vor 12:00 immer im Stall, machen alle Lichter an und lassen leise ein Radio laufen.
Dank Kameraüberwachung weiß ich, das mein Pferd sich sogar zwischendurch was zu fressen holt und gerade Pferde fressen in Extremsituationen eigentlich nicht.

Wir haben wegen unseren Katzen damals auch immer im kleinen, ruhigen Kreis immer daheim gefeiert aber es ist defintiv nicht nötig. Wie gesagt bei meinen Tieren bedeutet jeder Tierarztbesuch mehr Stress als Silvester.

Wünsche in diesem Sinne allen Zwei und Vierbeinern einen guten Rutsch und ein gesundes, glückliches neues Jahr ...
 
  • #87
Für mich ist das eine befremdliche Diskussion.

Warum werden immer wieder Andersdenkende in schwarz-weiß-Manier herabgesetzt zur Untermauerung der eigenen Ansichten?

Eititei, Übermütter (gibt es Überväter?), da werden Katzen durch Betüdelung nervös gemacht, spaßgebremst..

Öhm, natürlich, wenn ein Bohei veranstaltet wird mag das zutreffen.

Ein bissi erinnert mich die Diskussion an Diskussionen darüber, ob Babies weinen gelassen werden sollen (sonst droht Überbemutterung) oder dass Alkohol konsummiert werden muss (sonst droht Spaßbremsung).

Irgendwie verschiebt sich da für mich die 'Bedrohung'.

Sind diese Tiere also eher von ihren Menschen bedroht zu Silvester?

Werden Mitmenschen durch diese Menschen in ihrem Spaßempfinden bedroht?

Interessant.
 
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  • #88
Na hier ist es ja lustig :D Ich geb meinen Senf auch noch dazu:

Unsere beiden Kater (8 Monate) erleben auch ihr erstes Silvester. Seit Tagen knallen die Nachbarskinder hier schon um die Wette. Auch gerade, als meine beiden seelenruhig auf dem Balkon gespielt haben. Kein Ohrwackler, kein gar nix. Ich bin definitiv genervter davon...

Bevor wir heute Abend gehen,machen wir die Rolläden zu, bis auf einen (dürfen ja schauen wenn sie möchten). Ich stell (was ich eigentlich schon übertrieben find) unsere beiden Kuschelhöhlen nebeneinander und leg eine Decke drauf. Sollten die beiden tatsächlich Angst/Panik/sonstige Zustände kriegen, können sie sich dort verstecken. Allerdings behaupte ich, meine Kater so gut zu kennen, dass ich mir sicher bin, die beiden werden um Mitternacht schnarchend auf dem Sofa liegen. Vielleicht sollte ich die beiden filmen?! :D

Ich denke jeder kennt seine Katzen gut genug, um zu wissen, wie sie reagieren könnten. Wer im Alltag ängstliche Katzen hat, tut sicher gut daran, zu Hause zu bleiben. Aber diese Dosis wissen das sicher von selbst. Ich weiß sicher, dass ich heute Nacht keine Pfötchen halten brauch. Was sollte ich da auch schon machen? Übers Fell streicheln und sagen "Alles wird gut?" Die Angst wäre trotzdem da!? Da hätt ich mehr Sorge, dass ich meine Nervosität auf die Katzen übertrage. Und da die beiden wissen, es ist alles ok, auch wenn wir nicht da sind, wird das super klappen bei uns.

Aber ich kann morgen früh gern berichten, ob ich völlig verstörte Kater vorgefunden hab. ;)

Ob ich jetzt ne böse Dosi bin? Bestimmt :rolleyes: Aber ich behalt die Kirche im Dorf. :D
 
  • #89
Ich denke nicht, dass man durch trösten Angst verstärkt - wie sollte ein positives Ereignis ein negatives Gefühl verstärken? Was man evtl verstärkt ist das trostsuchende Verhalten, das ist aber etwas ganz anderes.
Also im Klartext: die Katze/der Hund hat nicht mehr Angst, weil er getröstet wird, wird aber in Zukunft vielleicht in einer ähnlichen Situation wieder Trost suchen. Mir ist das ehrlich gesagt lieber, als das das Tier in seiner Angst bleibt.

Vorraussetzung dafür ist aber, dass das Trösten als angenehm erlebt wird, z.B. weil der Tröstende selbst ruhig und nicht gestresst ist oder man nicht wie wild durchgewuschelt wird. Manchmal ist eine ruhige Berührung wie eine Hand am der Seite des Tieres schon genug.

Es gibt einen guten Artikel von Dr Ute Blaschke-Berthold (einer bekannten Hundetrainerin) dazu, in dem auch erwähnt wird, dass trösten auch in Tiergruppen vorkommt (dort als social support bezeichnet) und ein Kriterium für kooperierendes Verhalten in Gruppen ist (http://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=10150546279135987&id=176432610986).

Was dann jeder zu Silvester macht, ist ja seine Sache, aber ich denke, dass dieses "Angst nur verstärken" so einfach nicht haltbar ist.

Gruss, Frauke
 
  • #90
Aber ich kann morgen früh gern berichten, ob ich völlig verstörte Kater vorgefunden hab. ;)

Ob ich jetzt ne böse Dosi bin? Bestimmt :rolleyes: Aber ich behalt die Kirche im Dorf. :D

Darum geht es mir als Zuhausebleiberin aber nicht.

Und niemand hat hier Leute, die ausgehen derart tituliert.

Warum also dieser Weg der Argumentation?

Warum mit (nicht) 'völlig verstörten Tieren' ins Lächerliche gezogen?

Es ging ja auch eingangs des Threads überhaupt noch nicht ums Betüdeln oder 'Ummuttern', nur um die Anwesenheit zu Hause während dem Geballer. Und es hilft dem Tier sehr wohl, wenn Dosi oder Frauchen oder Herrchen zuhause ist und ihm Normalität vermittelt.

In der Tat.

Warum wird daraus Überbemuttern gemacht?
Warum wird das so überhöht?

Warum haben andere ein solches Problem damit, so dass sie losschießen?
 
  • #91
Ich denke nicht, dass man durch trösten Angst verstärkt - wie sollte ein positives Ereignis ein negatives Gefühl verstärken? Was man evtl verstärkt ist das trostsuchende Verhalten, das ist aber etwas ganz anderes.
Also im Klartext: die Katze/der Hund hat nicht mehr Angst, weil er getröstet wird, wird aber in Zukunft vielleicht in einer ähnlichen Situation wieder Trost suchen. Mir ist das ehrlich gesagt lieber, als das das Tier in seiner Angst bleibt.

Das Tier wird so aber ganz einfach zur "Mimose" konditioniert. Und das empfinde ich schon als schlecht für das Tier, denn ein Tier sollte selbstbewusst durchs Leben gehen können und nicht in jeder Angst bestärkt werden und deshalb nachher vor fast jeder (neuen) Situation Angst haben.
Und doch, man verstärkt eine Angst so auch, denn das Tier nimmt wahr "Frauchen tröstet mich,also MUSS die Situation schlimm sein".
 
  • #92
@Schatzkiste, du legst jetzt auch wieder einseitig aus. Hier wurde Leuten vorgeworfen, sie gehen lieber feiern und ihre Tiere seien ihnen egal. Auch eine unverschämte Schlussfolgerung.

Im Übrigen wird ja im Forum auch in anderen Threads (was ich heute gelernt habe,KoTü) zu dem Thema geschrieben und diverse Spitzen geschossen.:rolleyes:
 
  • #93
Darum geht es mir als Zuhausebleiberin aber nicht.

Und niemand hat hier Leute, die ausgehen derart tituliert.

Nein, hat niemand. Das frage ich über mich. Über niemand sonst. Und am Smiley könnte man die Nicht-Ernsthaftigkeit auch erkennen.

Warum mit (nicht) 'völlig verstörten Tieren' ins Lächerliche gezogen?

Ich ziehe niemand ins lächerliche! Ich stelle höchstens in den Raum, dass ICH mich für MEINE Kater täuschen könnte, dies allerdings bezweifle. Wie ich in meinem Post betont habe, ist es für die Dosis, die es für nötig halten, bestimmt richtig, zu Hause zu bleiben. Die anderen machen es genauso für sich richtig.

Lesen, verstehen, urteilen!
 
  • #94
Also ich weiß, dass Katzen feine Antennen haben und unsere Anspannung sehr genau spüren. Ich z. B. bin jetzt (12:45 Uhr) schon angespannt. Das liegt aber auch daran, dass meine Djamila vor jedem Krach (Pferdegetrappel, Hubschrauber am Himmel, Silvesterböller, Müllauto und und und) in Panik davon läuft und sich in Nachbars Scheune verkriecht. Das möchte ich natürlich heute an Silvester vermeiden. Ich mache mir Sorgen, dass sie dann nicht mehr rein kommt vor der "richtigen" Knallerei. Ein Böller von einem Nachbarskind und sie verharrt panisch in der Scheune. Unterhalb der Scheune geht die Hauptstraße vorbei.

Also habe ich jetzt schon die Klappe zu gemacht und meine beiden Mäuse sind drinne. Momentan schläft alles ruhig, denn wenn ich am PC rumklappere, ist das ein "Normalgeräusch".

Da ich selbst Silvester nichts abgewinnen kann: Mann muss!!! bis 24 Uhr warten, vorher müde sein gilt nicht! Silvester muss gefeiert werde, obwohl morgen, 2013, ein genau gleicher Tag ist wie heute! Die Leute knallen wie bekloppt und ich kann das nicht ausstehen. Woanders können Viele das Geld nicht zusammen kratzen um sich Klamotten zu kaufen und was gutes zu Essen und wir schießen die Euros grad so in die Luft! Es ist laut und stinkt!

Also ich gehe mit meinem Mann und ein paar Freunden gut essen, mein Mann bleibt bei der Party und ich gehe nach Hause und mache es mir gemütlich.

Meine Djamila wird wie jedes Jahr unterm Bett sitzen und stundenlang nicht mehr rauskommen. Sie ist dann starr vor Angst. Erst wenn Emmi hingeht, ihr das Näschen leckt und zeigt "alles ist gut" traut sie sich langsam wieder vor. Emmi bleibt bei mir auf dem Sofa. Zwar angespannt (auch weil die Klappe zu ist!), aber es geht. Wir wohnen direkt gegenüber einer Pizzeria und ich brauche nicht zu sagen, dass dort einige feiern und Raketen zünden. Ich sage: Silvester ist grundsätzlich bescheuert!

So, gut, dass die Klappe zu ist, gerade hat's geknallt und Maus hockt hinterm Bett!
 
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  • #95
Und doch, man verstärkt eine Angst so auch...
Wie gesagt, ich glaube nicht daran, dass man ein negatives Gefühl durch eine positive Handlung bestärken kann. Bei angenehmen Körperkontakt werden Hormone wie Oxytocin ausgeschüttet, das Stressmarker wie den Blutdruck senkt und über die HPA-Achse Stress lindern und Wohlbefinden steigern kann. Ein Anstieg von Angst/Stressmarkern durch angenehmen Körperkontakt (=trösten) ist mir nicht bekannt.
Trostsuchendes Verhalten ist etwas ganz anderes, das kann man schon bestärken. Wenn man sich schlecht fühlt und etwas gefunden hat, dass zu einem besseren Gefühl führt, wird man dieses Etwas zu wiederholen versuchen. Man muss halt wissen, ob einem das lieber ist, oder das Tier in der Angst zu belassen.

"Frauchen tröstet mich,also MUSS die Situation schlimm sein".

Das ist für mich der Unterschied zwischen selbst ruhig bleiben und körperliche Nähe anbieten (=trösten) und selbst unruhig und nervös sein und betüddeln ("also muss es schlimm sein").
 
  • #96
Doppelpack, vielleicht habe ich es überlesen, vielleicht ist es anders bei mir angekommen.

Ich hab das nicht vorwurfsbehaftet gelesen.

Bezüglich der Wirkung sehe ich es so wie pussinboots.
 
  • #97
Ich ziehe niemand ins lächerliche! Ich stelle höchstens in den Raum, dass ICH mich für MEINE Kater täuschen könnte, dies allerdings bezweifle. Wie ich in meinem Post betont habe, ist es für die Dosis, die es für nötig halten, bestimmt richtig, zu Hause zu bleiben. Die anderen machen es genauso für sich richtig.

Lesen, verstehen, urteilen!

Das kann eben anders ausfallen als bei Dir.

Wenn ich nicht da sein sollte, würde ich bei meiner Rückkehr aber auch nicht unbedingt 'völlig verstörte Katzen' erwarten.

Die 'Böse-Dosi-Frage' und das 'Kirche-im-Dorf-gelasse', damit suggerierst Du, dass andere diese Frage wohl stellen und nicht das Bimmeldings im Dörfchen lassen.

Wolltest Du damit etwas anderes zum Ausdruck bringen?
 
  • #98
Wenn ich nicht da sein sollte, würde ich bei meiner Rückkehr aber auch nicht unbedingt 'völlig verstörte Katzen' erwarten.

Wenn man den ganzen Thread hier so durch liest, kommt man allerdings auf den Gedanken "Ohje, find ich heute Nacht wirklich verstörte, verängstigte Katzen vor?" Denn viele schreiben pauschal, dass es furchtbar ist, die Katzen allein zu lassen, auch wenn es das erste Silvester ist. Daher meine Frage an mich, ob ich das wohl vorfinde.


Die 'Böse-Dosi-Frage' und das 'Kirche-im-Dorf-gelasse', damit suggerierst Du, dass andere diese Frage wohl stellen und nicht das Bimmeldings im Dörfchen lassen.

Und ja, ich finde, dass hier manche maßlos übertreiben und die Kirche im Dorf lassen sollten...
 
  • #99
Ich muss RockyKrümel da Recht geben.

Manche übertreiben hier nun mal.
Jeder kennt seine Katzen selber am Besten und kann beurteilen ob man besser zu Hause bleiben sollte oder nicht. Wobei ich der Meinung bin das man ihnen eh nicht wirklich helfen kann, wenn man da ist.
Selbst wenn man Normalität vorspielt, sitzen sie bei den Knallern trotzdem erschrocken unterm Bett.

Aber mal davon abgesehen vermitteln hier manche wirklich einem das Gefühl man sei ein Unmensch, weil man seine Katzen in dieser "Horror" Nacht allein lässt. Und das man dann natürlich dagegen schießt in dem man sagt, Pfötchen halten sei übertrieben, ist doch vollkommen normal.

Edit:
Als Beispiel:
Das ist für Katzenohren einfach eine völlig apokalypseartig brutale Sache, das sollte man sich mal klarmachen
Das das nicht angenehm ist ist mir klar, aber apokalypseartig??
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #100
Siehst Du, bei mir ist es eben anders angekommen.

Und auch die Ausgeher könnten Kirchen in Dörfern lassen.

Ich denke, die Situationen vor Ort werden vermutlich auch sehr unterschiedlich ausfallen.

Bei uns zum Beispiel knallert und ballert und steppt der Bär von allen Seiten.

Wir wohnen im EG eines Party-freudigen Hauses.

Auf den Dachterassen und in den Höfen (vorne Hofe, hinten Höfe, Seiten Höfe) wird geschossen und gefeiert, da ist richtig was los und nicht nur eine viertel Stunde lang, viele Menschen, die ständig und lautstark treppauf und treppab gehen, mehrere gut besuchte Parties.

Ich bin froh, wenn nicht unmittelbar (und ich meine unmittelbar) vor unseren Fenstern und Türen geknallt wird.

Der Geruch zieht in unsere Wohnung.

Glücklicherweise sind selten alkoholisierte Doofnasen dabei.

Für die Miezen ist es mal mehr mal weniger irritierend.
Panik haben sie bisher keine bekommen.

Aber ich finde es gut und angemessen da zu sein, ihren Blicken zu begegnen, sie gegebenfalls abzulenken.

Einfach für sie da-sein.
 

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