CNI oder doch nicht?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Wäre wirklich mal interessant zu wissen.
Ich geh da halt immer von Mausi und auch von mir aus. Mausi pieselt meist so 2x tgl. und hat konzentrierteren Urin (spez.gewicht 1.030 🙂 ) . Wenn ich wenig trinke auch. Trinke ich hingegen viel Kaffee und dazu viel Wasser ist es bei mir auch weniger konzentriert. 😕

Heute ist Frieda ein weniger Pinkler 🙄. Sie ist heut zufriedener mit der Welt. Evt. haben ihr die Rückenschmerzen Probleme gemacht und sie zusätzlich gestresst?


Ja, aber genau das ist ja der Unterschied: deine Maus pinkelt nicht oft, weil sie viel trinkt und das raus muss, sondern weil sie Stresspinkler ist, und das hat ja nichts mit der Menge zu tun, die zwingend raus muss, weil viel. Außerdem führt vieles Trinken eher zu niedrigem SG, sparsames dagegen nicht, und wenn man sogar dehydriert ist, ist ein niedriges SG pathologisch.

Ich denke schon, dass auch Schmerzen Auslöser bei Stresspinklern sind oder sein können.
 
A

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Da denke ich jetzt seit gestern drüber nach ...

Das SG ist ja die "Dichte" des Urins, und ich glaube nicht, dass die Dichte an sich verändert wird, wenn die Katze mehr pinkelt, weil sie unter Stress steht. Es geht ja vielmehr um die Menge, die an Flüssigkeit zu sich genommen wird und wie diese im Körper umgesetzt wird *denke-glaube-meine*

Die Dichte ändert sich nur durch die Menge der Flüssigkeitsaufnahme. Wenn eine Katze viel trinkt oder Infusion erhält ist das spezifische Gewicht geringer, sie pinkelt dann auch mehr.
Wenn sie aber nicht mehr trinkt als sonst und das sp. Gewicht ist dennoch niedrig, dann sollte man weiter in die Tiefe gehen. Grade bei Katzen ist dies immer ein Zeichen für eine Erkrankung.

http://www.tierklinik.de/medizin/harnwegserkrankungen/harnuntersuchung

@ Mautzekatz, auch bei deiner Maus mit einem sp.Gewicht von 1030 finde ich das schon zu wenig.
Püppi hatte bereits diagnostizierte CNI und immer noch ein Gewicht von 1050, erst im Laufe von fast einem Jahr ist dies runtergegangen auf 1016. Entsprechend verschlechtert hat sich in der Zeit auch der Crea.

Und ich kann dir nur empfehlen, den Urin mal frisch nehmen zu lassen, sprich in der Praxis die Blase punktieren zu lassen, vielleicht ergibt sich dann ein anderes Bild als bei frei aufgefangenem Urin.

Es gab hier vor kurzem einen Faden über Früherkennungsmethoden von CNI. Leider ist der wohl gelöscht worden, zumindest finde ich ihn nicht mehr. Da wurde aber deutlich gesagt, dass der Urin eine der wenigen Möglichkeiten ist, eine eventuelle frühe Erkennung zu gewährleisten. 100% drauf verlassen darf man sich aber auch nicht, daher erneut mein Rat, lass es genauer untersuchen.
 
@ Mautzekatz, auch bei deiner Maus mit einem sp.Gewicht von 1030 finde ich das schon zu wenig.
Püppi hatte bereits diagnostizierte CNI und immer noch ein Gewicht von 1050, erst im Laufe von fast einem Jahr ist dies runtergegangen auf 1016.

Aber wie Du schon sagst, hängt das auch stark davon ab, wie viel Flüssigkeit Katze zu sich genommen hat, bevor der Urin untersucht wurde - jedenfalls bei gesunden Katzen und vermutlich auch bei Katzen, wo sich die CNI noch in den Anfängen befindet.

Hexe hatte auch ein sehr hohes spezifisches Gewicht. Aber zu der Zeit war sie wegen ihrer Zähnchen auch arg mäkelig beim Nassfutter und fraß lieber Trofu, da ist das auch nicht verwunderlich.

Es wird zwar immer behauptet, dass die Urinuntersuchung zur Diagnostik einer CNI geeignet ist, so ganz glaube ich das auch nicht mehr - zumindest nicht, was frühe Stadien angeht, wo noch keine Proteinurie vorliegt.

Hier steht es auch noch mal explizit, dass ein sG von 1030 nach Flüssigkeitsaufnahme normal sein kann:

http://www.idexx.de/pdf/de_de/smallanimal/education/client-education/du_renal-I_de.pdf

Man muss dabei also auch immer im Kopf haben, wie viel Katze vor der Urin"entnahme" gefuttert hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird zwar immer behauptet, dass die Urinuntersuchung zur Diagnostik einer CNI geeignet ist, so ganz glaube ich das auch nicht mehr - zumindest nicht, was frühe Stadien angeht, wo noch keine Proteinurie vorliegt.

Zumindest wäre für mich der Urin ein sehr wichtiger Parameter, auch wenn Püppi's Pipi da anderer Meinung war, wichtiger jedenfalls als der SDMA. Und nicht jede CNI Katze entwickelt eine Proteinurie (Louis hatte keine), daher kann auch das kein Maßstab sein.
Es ist und bleibt so, nur das Gesamtbild gibt Aufschluss. Dennoch würde ich hier nähere Untersuchungen durchführen, wenigstens mal einen Schall der Nieren und Harnblase.
 
Schwierig bei einer Katze, die Du für jede Untersuchung sedieren lassen musst. Zumindest in Mausis Fall, um die es hier ja auch geht, ist das immer nötig...🙁 Man könnte das höchstens bei der nächsten Blutuntersuchung, die irgendwann ja wieder fällig ist, in Angriff nehmen.
 
Mausi hat seltsamer Weise seit Jahren einen sehr stabilen Krea von
1,0 / 1,2 / 128 (Ref.168)
Auch ihr Pipiverhalten zeigt keine Auffälligkeiten. Einzig ihre SDÜ lässt sie manchmal Trinkschübe (1Tag) bekommen. Aber es ist halt schwierig diese immer gleichmäßig einzustellen. Daher sehe ich bei einem spez.Gewicht von 1.030 noch keine Alarmglocken aufleuchten.

Mir ging es hier in erster Linie um Frieda. Ich kann das alles schwer einschätzen bei ihr.
Auch all die verschiedenen Meinungen zu dem Thema machen es nicht leichter.

Ich werde jetzt erstmal den Focus aufs Herz legen und den TA dort auf das BB ansprechen - wenn der TA Zeit kann er ja die Nieren gleichmit schallen. Auf dem Röntgenbild sahen diese zumindest gut aus. Spondy wird quasi nebenher behandelt.
 
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