Chronische Darmentzündung - akut: Tipps für Wundsalbe gesucht

  • Themenstarter Omelly
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #41

Danke, Cobra. Habe gerade mal geschaut. Das sind in erster Linie ja Lactobazillen. Die bekommt er schon seit geraumer Zeit kurmäßig von mir - nur anderes Präparat. Ich gebe die immer einige Wochen und mache dann wieder eine Pause. Er bekommt zusätzlich Inulin pur, weil das der beste Nährstoff für die Lactos ist. Mutaflor habe ich auch immer hier und bekommt er auch kurmäßig.
Ich denke, dass wir mit all diesen Maßnahmen geschafft haben, das Ganze lange in Schach zu halten. Aber "heilen" können diese Darmmittel eine chronische Entzündung leider nicht. Er hat ja auch ein Zeitlang "Mucosa Comp." von Heel gespritzt bekommen und Vit.B-12, und und und...

Wenn es wirklich so ist, dass hier ein Autoimmungeschehen am Werk ist, dann können die Mittel immer nur unterstützen, aber die Erkrankung nicht wirklich ausbremsen. Er muss erst einmal vollständig in Remission. Dann können die Mittel helfen, den nächsten Schub zu verzögern oder zu verhindern. Aber alleine schaffen die das nicht. Dafür haben wir schon zu viel ausprobiert und jeder Tag mehr Experimentieren ist ein Tag mehr, in dem der Kleine leidet und wir ja auch weitere Schädigungen riskieren.

Aber sein Hinterteil und der Schwanzansatz sind kaum mehr entzündet. Die Salbe hat ganze Arbeit geleistet. Der Schwanzansatz ist zwar noch kahl, aber trocken und er leckt nicht mehr dran - juckt und brennt also nicht. Ich gebe die Salbe daher jetzt nur noch 1x täglich drauf. Danke nochmal dafür !

Edit:

Sehe gerade, Du hast nochmal ergänzt.
Sulfasalazin, Budenosid und Mesalazin habe ich schon auf der Liste, die mit der TÄ besprochen werden muss. Da mir ja bereits klar war, dass er eine chronische Entzündung irgendeiner Art im Darm hat, habe ich schon entsprechend viel dazu gelesen und dabei auch in der Humanmedizin geschaut. Habe außerdem im Familienkreis ähnliche Erkrankungen und mich daher auch vor längerer Zeit schon mal sachkundig gemacht. Ich werde die TÄ auch bitten, sich vor Therapiebeginn nochmal mit einem Spezialisten in Verbindung zu setzen. Sie kennt da einen in Köln und mit dem soll sie das auch nochmal durchsprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

  • #42
Aber wenn es eine Autoimmunerkrankung wäre, wäre Kortison das Mittel der Wahl, oder?
 
  • #43
Gibt es nicht auch Darm-Probleme aus dem eG-Komplex? Weiss gerade nicht mehr wie es genau heisst und wollte in meinem Beitrag von vorhin nicht gleich von eG schreiben. (Falls den überhaupt einer liest) ;)
 
  • #44
Es gibt die eosinophile Gastritis, die man aber bei einer Biopsie der Magenschleimhaut, glaube ich, zweifelsfrei nachweisen kann.
 
  • #45
ich habe bei Cosmo das mit dem Kortison auch sehr lange abgewogen (abgewägt? Steh gerade auf dem Schlauch ;)) und hatte ziemliche Zweifel. Meine TÄ übrigens auch. Ich finde jedoch, dass es nicht das "Teufelszeug" ist, von dem man hier im Forum oft liest. Aber das weißt du ja. Bei Cosmo war es auch so, dass er endlich mal zur Ruhe kommen musste und die positive Wirkung war unglaublich. Wir sind ja immer noch beim Ausschleichen, aktuell kriegt er 2,5 mg Prednisolon am Tag.
Ja, wenn ich mich recht entsinne, habe ich Dir vor gar nicht langer Zeit selbst noch unter diesem Aspekt zu Cortison geraten. Und schwupps...steht man selbst vor der Entscheidung...;)

Das einzige, was mich noch minimal zögern lässt und auch die Ärzte dazu gebracht hat, sehr vorsichtig mit einer Cortison-Therapie umzugehen, ist, dass der Kleine ganz eindeutig ohnehin bereits ein desolates Immunsystem hat und auch hohe Corona-Titer aufweist. Ich mache mir da kaum Sorgen, was solche Nebenwirkungen wie Diabetes, etc. angeht. Vielmehr habe ich ein wenig Schiss, was er sich noch einfängt, wenn jetzt das Immunsystem weiter gedrosselt wird. Denn obwohl er selbst nur wenig rausgeht, hat er ja noch seinen Bruder, der ihm sicher immer wieder irgendwas reinschleppt. Und ich merke es ja nicht, da sein Bruder nicht krank wird - er überträgt immer nur.

@Trifetti
Manchmal lohnt es sich alles auf den Kopf zu stellen und alles noch mal von der anderen Seite zu betrachten.
Was meinst Du genau damit ? Ich meine, bezogen auf meinen Fall.
 
  • #46
Gibt es nicht auch Darm-Probleme aus dem eG-Komplex? Weiss gerade nicht mehr wie es genau heisst und wollte in meinem Beitrag von vorhin nicht gleich von eG schreiben. (Falls den überhaupt einer liest) ;)

Die ist sozusagen ausgeschlossen, da Magen-und Darmschleimhäute überhaupt keine eosinophilen Infiltrationen aufweisen.
 
  • #47
Omelly ich meine die Ursache für Alles bei einer Unverträglichkeit zu suchen, die einen Reizdarm, Darmentzündung und Co zur Folge hat was wiederum den Bakterienbefall erleichtert.

In Kürze (und ich weiß aus eigener Erfahrung schier unmöglich bei einer Katze):
Allergen suchen, Katze davon fernhaften und langsam klingen die Darmprobleme ab.

Nach Darmproblemen in Verbindung mit eosinophilem Granulom kannst Du übrigens googeln, das wird häufig in einem Satz genannt. Würde ja auch wieder zur Unverträglichkeit passen.

Die Medikamente/Chemie stellen nun evt die Symptome ruhig, heilen aber nicht die Ursache.

EDIT gerrade erst deinen letzten Beitrag gesehen ... Unverträglichkeit/Allergie könnte es trotzdem sein. Muss aber auch gar nichts damit zu tun haben ....
 
Werbung:
  • #48
Hallo,

welche Bakterien sind denn in Magen und Darm genau gefunden worden und wurde da ein Antibiogramm gemacht?
 
  • #49
Omelly ich meine die Ursache für Alles bei einer Unverträglichkeit zu suchen, die einen Reizdarm, Darmentzündung und Co zur Folge hat was wiederum den Bakterienbefall erleichtert.

In Kürze (und ich weiß aus eigener Erfahrung schier unmöglich bei einer Katze):
Allergen suchen, Katze davon fernhaften und langsam klingen die Darmprobleme ab.

Ach so. Nein, Futtermittelallergie steht schon seit jeher im Raum. Ausschlussdiäten waren absolut erfolglos - haben sogar die Symptome noch verschlimmert. Pferd, Känguru, Kamel, Rentier, etc. wird alles nicht pur vertragen und führt in kürzester Zeit zur weiteren Abmagerung.
 
  • #50
Hallo,

welche Bakterien sind denn in Magen und Darm genau gefunden worden und wurde da ein Antibiogramm gemacht?

Weiß jetzt gerade nicht, worauf Du Dich beziehst. Aktuell wurde der Helicobacter im Magen gefunden. Dafür gibt es keine Antibiogramme, sondern Tipple-Standardtherapie, mit AB+Metronidazol+Magensäureblocker.
 
  • #51
Ach so. Nein, Futtermittelallergie steht schon seit jeher im Raum. Ausschlussdiäten waren absolut erfolglos - haben sogar die Symptome noch verschlimmert. Pferd, Känguru, Kamel, Rentier, etc. wird alles nicht pur vertragen und führt in kürzester Zeit zur weiteren Abmagerung.

naja die Allergene sind ja vielfältig. kann ja alles mögliche sein, nicht nur Futter. Waschmittel, Wohnraumgifte, Reinigungsmittel, Staub, ...
Ich suche auch schon seit Jahren.

EDIT Hast Du es auch mit Rohfleisch probiert? Ich habe nämlich die Verdickungsmittel und die Begleitstoffe (Schwermetalle & Co) im Fisch/Fischöl im Dosenfutter im Verdacht. Seit es Rohfleisch gibt wird es langsam besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #52
naja die Allergene sind ja vielfältig. kann ja alles mögliche sein, nicht nur Futter. Waschmittel, Wohnraumgifte, Reinigungsmittel, Staub, ...
Ich suche auch schon seit Jahren.

Das stimmt natürlich, ist aber bei uns so gut wie ausgeschlossen. Meine Kater waren beide in Fremdbetreuung, weil ich im Krankenhaus war, als es mit dem Kleinen losging und zogen erst viel später wieder zu mir. Ihr Wohnumfeld hat sich also seit Krankheitsbeginn komplett verändert. Außerdem führen Umweltallergene auch nicht primär zu Verdauungsproblemen. Er zeigt ja nicht die geringsten Anzeichen von Haut- oder Fellveränderungen, putzt und leckt sich auch nicht auffällig.

Ebenfalls EDIT ;) :
Ich bekomme kein Rohfleisch in den Kater - keine Chance. Er hat aber Reinfleischdosen ohne Zusätze bekommen und außerdem Kochbarf. Obwohl er das auch nicht mag. Aber es hat gereicht, um herauszufinden, dass er das überhaupt nicht verträgt. Es liegt an dem hohen Proteinanteil, wenn man pures Fleisch füttert. Sein Darm kommt damit nicht zurecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #53
Krankheiten durch Wohngifte:

Schleimhautreizungen
Augenprobleme
Kopfschmerzen
Schlaflosigkeit
Nervosität
Gedächtnis- und KonzentrationsProbleme
Haarausfall
Abwehrschwäche
chronische Nebenhöhlenentzündungen
Leber-, Nieren-, Darm-, Magen - Beschwerden Allergien
Erbrechen
Hautausschläge
Benommenheit
Schwindel
asthmatische Beschwerden
Leberschäden
chron. Müdigkeit
Ohrgeräusche
Diese Symptome können bei einer Allergie auftreten. Sie können aber auch als "toxische" Reaktion auftreten, ohne daß eine Allergie nachgewiesen werden kann.
Quelle




Zugvogel
 
  • #54
Die einzige Besonderheit im Magenbereich ist, dass ein helicobacterähnlicher Keim gefunden wurde.

Die Darmbefunde lassen sich mit eine IBD vereinbaren. Er hat eine schwere chronische Colitis, also Entzündung des Dickdarms. Diese ist durch eine hohe Anzahl Lymphozyten geprägt. (Ich fasse gerade mal den pathologischen Befund in eigene Worte und kürze ab). Im Dickdarm befinden sich auch Erosionen, also sozusagen "Schürfwunden".
Der Pathologe weist darauf hin, dass andere Ursachen erst durch Eliminationsdiät (Futtermittelallergie) und mehrwöchige Antibiotikagabe (bacterial overgrowth) ausgeschlossen sein müssen, um nun von einer IBD auszugehen.

Nun stehe ich allerdings doch wieder vor einer schweren Entscheidung, wegen des Helicobacter. Normalerweise würde ich da immer behandeln, auch wenn es sehr umstritten ist, ob dieser Keim bei Katzen überhaupt pathologisch wirkt. Nun sind seine Symptome aber nicht helicobacter-typisch. Im Vordergrund steht da normalerweise Übelkeit und Erbrechen. Bei ihm ist es aber so, dass er das Erbrechen nur im Katzenklo durch das starke Pressen beim Kotabsatz zeigt. Es wird also 100%ig mechanisch ausgelöst.
Der Magen ist ja auch nur leicht mitgenommen. Auch Lymphfollikel sind nicht vorhanden. Das alles spricht eigentlich dafür, dass in seinem Fall der Helicobacter ein reiner Zufallsbefund ist.

Tatsache bleibt jedoch, dass er allein durch die Antibiotikagabe der vergangenen 10 Tage eine wesentliche Verbesserung all seiner Symptome erfahren hat. Allerdings ist der Kotabsatz nun nicht kontinuierlich fest. Im Moment wechselt es über Tag stetig ab.

Heute Abend werde ich mit seiner "Stammtierärztin" der Klinik sprechen, die endlich wieder da ist. Und dann müssen wir das alles erst mal ausführlich besprechen.
Ich persönlich tendiere aber stark dazu, nächste Woche eine Cortison-Therapie zu beginnen, um ihn erst mal entzündungsfrei zu bekommen.

Cobra, das Problem ist, dass sich immer wieder irgendwelche Bakterien bei ihm breitmachen und sein Grundproblem ja nicht der Magen ist, sondern der Dickdarm.

AB bekommt er seit Montag nicht mehr, so dass ich nicht davon ausgehe, dass er jetzt Durchfall durch das AB bekommen hat. Vielmehr dürfte der kurzfristig durch das AB besser geworden sein - aber eben nicht kontinuierlich und stabil.

Die Frage ist, ob man immer wieder Flächenbrände bekämpft oder dem Kater jetzt endlich mal wieder Lebensqualität verschafft. Wenn er längere gute Phasen zwischendurch hätte, wäre es auch etwas anderes. Die hat er aber nicht. Er ist seit langer Zeit krank - nur dass es nun kürzlich absolut extrem wurde.

Helicobacter verursacht auch nicht chronische Dickdarmentzündungen, sondern allenfalls Magensymptome.
Er bekommt zwar auch seit einer guten Woche Omep, aber das AB ist Baytril. Das wirkt eigentlich nicht gegen Helicobacter.

Ach, es ist ein Kreuz. Natürlich will ich ihm nicht ohne Notwendigkeit Cortison zumuten. Aber er kämpft schon so lange und muss auch einfach mal zur Ruhe kommen.

JAIN. ;)

Pathogene Keime hatte er auch schon und wurde auch entsprechend behandelt. Ist aber schon etwas her. Damals wurde er auch entsprechend nach Antibiogrammen behandelt. Die Kontrolluntersuchungen zeigten dann auch immer, dass er die Keime los war. Dennoch hat sich sein Verdauungsproblem nie wirklich gegeben und wurde trotzdem mit der Zeit immer schlimmer.

Man muss die Sache eher andersherum denken:

Sein Immunsystem ist schlecht und sein Darm durch die IBD permanent angegriffen. Dadurch haben pathogene Keime eine perfekte Ausgangsbasis sich anzusiedeln. Sie sind aber nicht das Ursprungsproblem.

Bei der bakteriologischen Ursache, von der ich spreche, geht es um eine Form der IBD, die dadurch ausgelöst wird, dass sich das Immunsystem gegen die eigene Darmflora richtet - gegen alle, auch die guten Bakterien.

Aber es ist ja auch nur eine vage Vermutung, die ich da habe. Diese würde allerdings auch erklären, warum Ausschlussdiäten hier keinen Erfolg brachten und selbst die exotischsten Fleischsorten nicht vertragen werden. Weil bei jeder Nahrungsaufnahme, insbesondere Proteinen und Fett, die Bakterien Samba tanzen und das Immunsystem sofort reagiert.

So oder so, die Pathologiebefunde werden hoffentlich Aufschluss geben. Jetzt bin ich erst mal froh, dass es ihm gerade so gut geht. Fast scheint es so, als hätte er dafür erst mal ganz unten sein müssen... :confused:

Ich könnte mir vorstellen, dass die wiederholten bakteriellen Infektionen den Darm nachhaltig verstört haben und jede neue Infektion sich schlimmer auswirkt und längere Genesungszeit benötigt. Ist es nicht mittlerweile auch Annahme, dass das Reizdarmsyndrom beim Menschen durch wiederholte Infektionen mit irgendwelchen Keimen ausgelöst wird? Auch dass die letzte Antibiotikabehandlung sein Befinden verbessert hat, lässt mich stutzen. Ich bin wirklich nicht sicher, dass die Bakterien die Folge und nicht die Ursache sind. Auch würde ich den Helicobacter nicht unbehandelt lassen.
 
Werbung:
  • #55
Bei einem Kater habe ich die Durchfälle ganz gut mit Algen ( Sprirulina) in den Griff bekommen. Algen dicken ja eh meist an.
 
  • #56
Das stimmt natürlich, ist aber bei uns so gut wie ausgeschlossen. Meine Kater waren beide in Fremdbetreuung, weil ich im Krankenhaus war, als es mit dem Kleinen losging und zogen erst viel später wieder zu mir. Ihr Wohnumfeld hat sich also seit Krankheitsbeginn komplett verändert. Außerdem führen Umweltallergene auch nicht primär zu Verdauungsproblemen. Er zeigt ja nicht die geringsten Anzeichen von Haut- oder Fellveränderungen, putzt und leckt sich auch nicht auffällig.

Ebenfalls EDIT ;) :
Ich bekomme kein Rohfleisch in den Kater - keine Chance. Er hat aber Reinfleischdosen ohne Zusätze bekommen und außerdem Kochbarf. Obwohl er das auch nicht mag. Aber es hat gereicht, um herauszufinden, dass er das überhaupt nicht verträgt. Es liegt an dem hohen Proteinanteil, wenn man pures Fleisch füttert. Sein Darm kommt damit nicht zurecht.

ja schon, aber jeder Mensch kann auch in jedem Alter eine Allergie entwickeln, genauso die Katze.
Und viele Allergene gibt es in jeder Wohnung. Vielleicht gab es an der anderen Adresse eine heftige Konfrontation damit und nun ist er noch empfindlicher bzw die Reaktion auf das Allergen hat sich verschärft.
Handcreme abschlecken geht z.B. bei uns gar nicht, Hausstaubmilben gibt es überall, alte Lacke auf Parkett oder Holztüren, Ausdünstungen aus Plastiknäpfen, ....
Kann alles auch aufgeschleckt werden und so in den Darm gelangen!

Und schon wieder ein EDIT: Auch in Reinfleischdosen können meiner Meinung nach Reste von irgendwelchen Hilfsstoffen sein die nicht ausgewiesen werden müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #57
Ich könnte mir vorstellen, dass die wiederholten bakteriellen Infektionen den Darm nachhaltig verstört haben und jede neue Infektion sich schlimmer auswirkt und längere Genesungszeit benötigt. Ist es nicht mittlerweile auch Annahme, dass das Reizdarmsyndrom beim Menschen durch wiederholte Infektionen mit irgendwelchen Keimen ausgelöst wird? Auch dass die letzte Antibiotikabehandlung sein Befinden verbessert hat, lässt mich stutzen. Ich bin wirklich nicht sicher, dass die Bakterien die Folge und nicht die Ursache sind. Auch würde ich den Helicobacter nicht unbehandelt lassen.

Ein Reizdarmsyndrom ist aber etwas völlig anderes als eine chronische Entzündung. Von einem Reizdarm müsste man ausgehen, wenn jetzt bei der Spiegelung nichts herausgekommen wäre.

Oops - jetzt geht hier gerade von einer Sekunde auf die andere Welt unter. Fette Hagelkörner an der Fensterscheibe.. :eek:, Blitz und Donner...

Wie auch immer... sein Darm ist chronisch entzündet. Und Baytril ist das erste AB, welches jetzt diese Wirkung hat. Die anderen nach Antibiose wegen Clostridien, E-Coli, etc. haben nicht wirklich geholfen. Die Keime waren zwar anschließend weg, die Symptomatik aber noch da. Danach und zwischendurch wurde sehr intensiv Darmaufbau etc. betrieben...Es hat doch alles auf lange Sicht nichts genützt. Und Helicobacter Bakterien befinden sich nicht im Darm - die sind auf den Magen begrenzt. Die können keine solche schwere Dickdarmentzündung auslösen.

Wenn ich jetzt den Helicobacter behandele, wird er mit Unmengen Chemie vollgestopft, obwohl relativ klar ist, dass der nichts mit seinen Symptomen zutun hat. Das macht keinen Sinn. Und dann endet es doch mit Cortison. Durch die dauernden AB-Gaben wird der Darm ja auch nicht besser.
 
  • #58
Ein Reizdarmsyndrom ist aber etwas völlig anderes als eine chronische Entzündung. Von einem Reizdarm müsste man ausgehen, wenn jetzt bei der Spiegelung nichts herausgekommen wäre.

Oops - jetzt geht hier gerade von einer Sekunde auf die andere Welt unter. Fette Hagelkörner an der Fensterscheibe.. :eek:, Blitz und Donner...

Wie auch immer... sein Darm ist chronisch entzündet. Und Baytril ist das erste AB, welches jetzt diese Wirkung hat. Die anderen nach Antibiose wegen Clostridien, E-Coli, etc. haben nicht wirklich geholfen. Die Keime waren zwar anschließend weg, die Symptomatik aber noch da. Danach und zwischendurch wurde sehr intensiv Darmaufbau etc. betrieben...Es hat doch alles auf lange Sicht nichts genützt. Und Helicobacter Bakterien befinden sich nicht im Darm - die sind auf den Magen begrenzt. Die können keine solche schwere Dickdarmentzündung auslösen.

Wenn ich jetzt den Helicobacter behandele, wird er mit Unmengen Chemie vollgestopft, obwohl relativ klar ist, dass der nichts mit seinen Symptomen zutun hat. Das macht keinen Sinn. Und dann endet es doch mit Cortison. Durch die dauernden AB-Gaben wird der Darm ja auch nicht besser.

Es kann aber das eine die Folge vom anderen sein! Ein gereizter Darm, unbemerkt, Ursache z.B. Streß durch den Umzug plus die Unverträglichkeit, so kommt es zur Entzündung, die auch erstmal unbemerkt bleibt, chronisch wird und den "bösen Bakterien" Tür und Tor öffnet!

Und wie viel Tage nach Ende der AB-Gabe wurde der Darmaufbau begonnen?
Da musst Du ausreichend Abstand halten, weil Du sonst die Guten wie die bösen Bakterien wieder "fütterst" mit Deinem Darmaufbaumittel. und kleinste Reste (vielleicht sogar nicht mehr nachweisbar) der bösen Bakterien fangen sich wieder an zu vermehren!
 
  • #59
ja schon, aber jeder Mensch kann auch in jedem Alter eine Allergie entwickeln, genauso die Katze.
Und viele Allergene gibt es in jeder Wohnung. Vielleicht gab es an der anderen Adresse eine heftige Konfrontation damit und nun ist er noch empfindlicher bzw die Reaktion auf das Allergen hat sich verschärft.
Handcreme abschlecken geht z.B. bei uns gar nicht, Hausstaubmilben gibt es überall, alte Lacke auf Parkett oder Holztüren, Ausdünstungen aus Plastiknäpfen, ....
Kann alles auch aufgeschleckt werden und so in den Darm gelangen!

Man muss aber auch mal mit Wahrscheinlichkeiten rechnen. Und gerade durch den kompletten Umgebungswechsel und der strikten Beschränkung seiner Symptome auf den Darm, sind Umweltallergien nun mal höchst unwahrscheinlich. Ansonsten kann es natürlich immer ALLES sein, aber man muss ja nun mal Symptome, Umstände, Klinik, und Befunde beachten. Anders kann "Medizin" nicht funktionieren.

Und schon wieder ein EDIT: Auch in Reinfleischdosen können meiner Meinung nach Reste von irgendwelchen Hilfsstoffen sein die nicht ausgewiesen werden müssen.
Dem mag so sein, aber z.B. Boos Pferdefleisch war das, was als nächstes an Barf heranreichte. Das wird nur in eigener Brühe gekocht. Und die anderen Fleischsorten habe ich ja tiefgefroren bekommen und gekocht. Ist aber auch egal, da eindeutig feststeht: Je mehr Protein (egal von welchem Tier), desto schlechter geht es dem Kater. Und warum sollte es ihm dann jetzt besser gehen ? Antibiotika richten bei einem komplett allergischem Geschehen nichts aus.
 
  • #60
ah wir haben uns überschnitten ;)

Wie war das mit Dir und der alternativen Medizin?
Ich könnte mir vorstellen, dass ein THP da einiges beeinflussen könnte bevor das arme Kerlchen noch mehr Chemie bekommt.
 

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben