Ella hat Pankreatitis

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Annemone

Annemone

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Hamburg
Hallo!
Bei meiner Kaze Ella (14) ist Pankreatitis diagnostiziert worden. Um es nicht zu lang werden zu lassen, erspare ich den geneigten Foris hier Einzelheiten zur Diagnostik (mehrere BBs, Röntgen, Ultraschall, Kotprofile rauf und runter).

Die Symptome:
Immer wieder Durchfall seit 2 Jahren (kein Erbrechen, kein schmerzhaftes Abdomen)
Mein sicheres Gefühl: "Da stimmt was nicht!"

Diagnostik:
fünf BBs (immer Geriatrisches Profil inkl. Schilddrüse und fPLI) ohne Befund
vier Kotprofile (immer: Parasiten (inkl. Giardien), Bakteriologie, Pilze, Tritrichomonas foetus, ...) - dabei einmal hämolysierende E.Colis Anfang 2013, die mit AB behandelt wurden.
Röntgen
Ultraschall des Bauchraums (Verdauungsorgane)

Auffällig: häufig erhöhter Cholesterin-Wert, im letzten BB dann auch Leukozytose und ein dramatisch hoher fPLI-Wert (34.4 / Ref: < 3.5 ug/l)

Das neue Kotprofil steht noch aus. Ich habe das heute ins Labor geschickt und auch die Nahrungsausnutzung in Auftrag gegeben.

Gegen den Durchfall haben wir seit 3 Wochen sehr guten Erfolg mit der Gabe von einer Messerspitze Bentonit (alles andere - Probiotika, Enterogelan, Musosa Compositum, ... hat nichts geholfen)

Da ein Verdacht auf Futtermittelallergie besteht (Unverträglichkeit von Rind wissen wir), wird sie seit ca. 2 Wochen mit Rohfleisch (seit Samstag supplementiert) gefüttert - die Akzeptanz ist prima. Ella frisst völlig normal mit gutem Appetit, trinkt prima, hat auch keinen Durchfall mehr und der Kot stinkt nicht mehr. Ihr Allgemeinzustand ist fast unauffällig (der TA, der sie mehrmals gesehen hat, meinte wochenlang, ich würde spinnen - heute allerdings nicht mehr)

Diagnose:
chronische Pankreatitis

Meine Frage: Wie therapiert man das? Der Tierarzt scheint da tatsächlich nicht so den totalen Durchblick zu haben und sagte heute am Telefon, dass er sich da selbst erstmal schlau machen müsste.

Hat jemand Erfahrungen?
Benötigt Ella Enzyme/Cortison?
Kann ich weiter BARFen (würde ich gern)? Muss ich nun anders supplementieren? Welches Fleisch ist am besten geeignet (im Moment gibt es Hühnchen/Pute)?
Sind noch weitere diagnostische Schritte notwendig?
Gibt es einen guten Link zum "schlau lesen", den ihr empfehlen würdet?

Im Augenblick bekommt Ella folgende Medikamente: Tägl. 1 Tbl. Onsior und 1 Tbl. Canosan (gegen ihre Rückenschmerzen - Arthrose)

Ich geh' gleich schlafen und lese morgen weiter - bin für Tipps, Hinweise oder auch Erfahrungsberichte sehr dankbar.
 
A

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Hallo Annemone,

da ich gerade einen akuten Problemfall habe, viele Fragen gestellt habe und viele Antworten bekommen habe, kannst du auch mal hier gucken:

http://www.katzen-forum.net/verdauu...is-schub-dauert-so-lange-bin-verzweifelt.html

Da sind auch ein paar hilfreiche Links! (Kann sie gerade nicht rauskopieren).

Was man bei einer Katze macht, die man barft und der es eigentlich "gut geht" (ich meine damit: sie frisst und trinkt ja noch), dazu kann ich nichts sagen.

Ansonsten findest du einige Hinweise zu Medikamenten (Schmerzmittel, Mittel gegen Erbrechen, Mittel gegen Übelkeit, Magensäureblockern) in dem Thread.

Wie sehen denn die Vitamin B Werte aus? Bei fast allen Pankreatitis Katzen wird Vitamin B 12 dazu gegeben/gespritzt.

Cortison ist ein umstrittenes Thema. Als letzte Möglichkeit bekommt dies meine Katze nun auch -. allerdings kein Langzeitdepot, sondern täglich 1 Tablette (Prednisolon!).

Viele Grüße
Anne
 
Meine letzte Katze hatte auch chronische Pankreatitis.
Diagnostiziert im Juni letztes Jahr.
Sie hat erstmal Schonkost bekommen und dazu Almazyme.
Damit konnte sie erstmal wieder gut leben. Also kein Durchfall mehr, normaler Appetit usw.
Daß die Leber im September dann plötzlich versagt hatte und ich sie hab einschläfern lassen müssen, hatte aber laut Tierarzt damit nichts zu tun.
Sie war halt schon 16,5
Aber die Almayzyme haben echt geholfen.
 
Enzyme - ob nun Almazyme, Pancrex vet oder ein anderes Präparat, ist eigentlich egal, manche Katzen sprechen auf das eine besser an als auf das andere. Deshalb erstmal 'ne kleine Packung zum testen kaufen.

Die Enzyme deshalb, weil man Katzen nicht zum Entlasten der Bauchspeicheldrüse hungern lassen kann. (Nahrungskarenz gehört bei Hunden und auch Menschen z.B. ganz normal zur Therapie.)
Und auch, weil eine chronische Entzündung der BSD in aller Regel auf Dauer - und wenn's festgestellt wird besteht die Erkrankung bei der Katz i.a.R. schon länger - die Enzymproduktion negativ beeinflusst. Stichwort BSD-Insuffizienz.

Antibiotika sind bei Katzen zur Bekämpfung der chron. Pankreatitis meist sinnlos - kätzische chronische Pankreatitis ist üblicherweise nicht bakteriell bedingt, sondern idiopathisch.
Es kann allerdings vorkommen, das sich über die Pankreatitis eine bakterielle Infektion drüberlegt. Da wäre dann AB wieder angebracht.

ich würde bei einer an chron. pankreatitis leidenden Katze auch regelmäßig den Fructosaminwert testen lassen. Wenn die Entzündung die Inselzellen schädigen sollte, sieht man das: Und kann mit einer begleitenden Insulintherapie einsteigen. bevor der Blutzucker komplett aus dem Ruder läuft und zusätzliche Probleme verursacht.

Schmerzmittel: Nichts, was auf die Verdauung geht - Metacam und Verwandte sind damit raus.

Mittel gegen Übelkeit, etc. : nach befinden des Patienten...
Es gibt Katzen, die nach kurzer Zeit (ca. 1 Woche) unter Enzymgabe praktisch komplett Symptomfrei sind - die Enzyme brauchen sie trotzdem weiterhin dann. Bis ein weiteres BB keine BSD-Entzündung mehr zeigt. Also nach aller Erfahrung: Lebenslange Enzymgaben...
Heilung passiert extrem selten.
 
Ganz lieben Dank euch für eure Mühe und Hinweise.

Ich habe mir nun schon einige Infos ausgedruckt und werde alles heute abend gründlich studieren. Da es Ella nicht wirklich schlecht geht (frisst mit großem Appetit und trinkt gut), werde ich dem TA vorschlagen, ob man die Enzyme gibt (+ evtl. angepasste Diät) und unter Umständen ein (geeignetes) Schmerzmittel.

Wenn nötig, dann auch Prednisolon.

AB würde ich auch nur ungern geben. Zumindest ist ihr Zustand so stabil, dass man damit warten kann, bis der Kot ausgewertet ist - da sollte sich ja zeigen, ob eine bakterielle Entzündung dabei eine Rolle spielt. Ich habe dort heute noch mal angerufen und sichergestellt, dass in diesem Fall auch eine Resistenzbestimmung gemacht wird.

Fructosaminwert ist übrigens im Referenzbereich (den habe ich immer mittesten lassen, bei jedem BB). Und Übelkeit haben wir auch nicht - Ella hat noch nie gekotzt.

LG
A.
 
Enzyme - ob nun Almazyme, Pancrex vet oder ein anderes Präparat, ist eigentlich egal, manche Katzen sprechen auf das eine besser an als auf das andere. Deshalb erstmal 'ne kleine Packung zum testen kaufen.

Die Enzyme deshalb, weil man Katzen nicht zum Entlasten der Bauchspeicheldrüse hungern lassen kann. (Nahrungskarenz gehört bei Hunden und auch Menschen z.B. ganz normal zur Therapie.)
Und auch, weil eine chronische Entzündung der BSD in aller Regel auf Dauer - und wenn's festgestellt wird besteht die Erkrankung bei der Katz i.a.R. schon länger - die Enzymproduktion negativ beeinflusst. Stichwort BSD-Insuffizienz.

Antibiotika sind bei Katzen zur Bekämpfung der chron. Pankreatitis meist sinnlos - kätzische chronische Pankreatitis ist üblicherweise nicht bakteriell bedingt, sondern idiopathisch.
Es kann allerdings vorkommen, das sich über die Pankreatitis eine bakterielle Infektion drüberlegt. Da wäre dann AB wieder angebracht.

ich würde bei einer an chron. pankreatitis leidenden Katze auch regelmäßig den Fructosaminwert testen lassen. Wenn die Entzündung die Inselzellen schädigen sollte, sieht man das: Und kann mit einer begleitenden Insulintherapie einsteigen. bevor der Blutzucker komplett aus dem Ruder läuft und zusätzliche Probleme verursacht.

Schmerzmittel: Nichts, was auf die Verdauung geht - Metacam und Verwandte sind damit raus.

Mittel gegen Übelkeit, etc. : nach befinden des Patienten...
Es gibt Katzen, die nach kurzer Zeit (ca. 1 Woche) unter Enzymgabe praktisch komplett Symptomfrei sind - die Enzyme brauchen sie trotzdem weiterhin dann. Bis ein weiteres BB keine BSD-Entzündung mehr zeigt. Also nach aller Erfahrung: Lebenslange Enzymgaben...
Heilung passiert extrem selten.


Und bitte sag auch mal, was du von der Behandlung mit Cortsion: Prednisolon hältst. Du hattest mir ja schon eine hilfreiche Info gegeben zu Cortison als Depot und Cortison als Tablette mit nur täglicher Wirkung (mache ich nun bei meiner Katze als letzter Strohhalm). Kann man das als letzten Strohhalm gut vertreten. Ist jetzt ddof formuliert, aber du weißt sicher, was ich meine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe gerade mit dem TA telefoniert.

Ella bekommt nun erstmal Enzyme.

Montag bekomme ich die Ergebnisse von der Kotuntersuchung. Dann wird entschieden, was sonst noch gemacht wird.

Im Augenblick bin ich ziemlich verunsichert. Katzen verstecken ja ihren Schmerz immer so gut. Ich würde ihr so gerne eine Schmerzfreiheit garantieren, aber die gängigen Medis bei Pankreatitis (Tramadol, Fentanyl, ...) sind ja auch nicht so ohne.

Und Prednisolon? Ist das notwendig? Oder kann man auch ohne erstmal nur mit Enzym-Gabe versuchen?
 
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Zum Prednisolon:
Das kommt auf das Gesamtbild an.
Cortison wirkt ja u.a. abschwellend und entzündungshemmend - es kann also durchaus sinnvoll sein, bei einer Pankreatitis Prednisolon zu geben.
Ärztlich kontrolliert und für einen begrenzten Zeitraum.
(Man kann's dauerhaft geben - als letzte Maßnahme.)

Meine beiden Bauchspeicheldrüsenchroniker bekommen keins. (Und normalerweise auch keine Schmerzmedis. Hier reicht Pancrex vet im Futter. GsD.)
Allerdings sind wir mit fPlis von 5,5µg/l (Minka) und 5,8µg/l (Taps) eingestiegen. Also mit noch ziemlich niedrigen Werten.
Und hatten als Symptom beide Male nur intermittierendes Erbrechen - sah und roch aber eindeutig nach Darminhalt, nicht mehr nach Magen, was da aus den Katzingern rauskam.

:)oOkay, Taps mochte nicht so gern am Bauch angefasst werden - das allein wäre kein Symptom gewesen, in Kombination mit der Kotzerei... war es ein weiteres Verdachtsmoment: Er hat Bauchschmerzen. Gucken wir mal, weswegen.:alien:
Inzwischen mag er wieder am Bauch gekrault werden.:)
Minka hat Bauchkraulen immer genossen...)
 
Habe gerade mit dem TA telefoniert.

Ella bekommt nun erstmal Enzyme.

Montag bekomme ich die Ergebnisse von der Kotuntersuchung. Dann wird entschieden, was sonst noch gemacht wird.

Im Augenblick bin ich ziemlich verunsichert. Katzen verstecken ja ihren Schmerz immer so gut. Ich würde ihr so gerne eine Schmerzfreiheit garantieren, aber die gängigen Medis bei Pankreatitis (Tramadol, Fentanyl, ...) sind ja auch nicht so ohne.

Und Prednisolon? Ist das notwendig? Oder kann man auch ohne erstmal nur mit Enzym-Gabe versuchen?

Das mit den Enzymen ist doch gut und hat keine Nebenwirkungen und du unterstützt das ganze positiv. Medikamente auf Verdacht/Vermutung geben ist vielleicht nicht der Weg. Und schon gar nicht Cortison ohne Not/Befund. Meiner Katze z.B. geht es ja sehr schlecht (ihr Wert liegt bei 14, sie frisst nicht von selbst, zahlreiche Erstmaßnahmen haben sie noch nicht übern Berg gebracht und so bekommt sie jetzt erst Cortison).
 
  • #10
hallo,

meine beiden pankreasinsuffizienzler bekommen regelmäßig pankreasenzyme zum futter; bei der katze - mit den schlechteren werten - hat das allein zu einer fast völligen symptomfreiheit geführt ( der kot ist ab und zu etwas heller und weicher, aber unerheblich ), beim kater kommt es immer wieder zu entzündungsschüben, begleitet von darm- und rachenentzündungen, die auf ab ( convenia in diesem fall ) gut ansprechen. er bekommt zusätzlich vit. b-komplex und ist leider nur mit prednisolon dauerhaft einigermaßen stabil und beschwerdefrei zu halten ( abgesehen von den schüben ). die beiden sind 14 und 15 jahre alt. der verlauf kann also sehr individuell sein.

lg marion
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
  • #12
hallo,

meine beiden pankreasinsuffizienzler bekommen regelmäßig pankreasenzyme zum futter; bei der katze - mit den schlechteren werten - hat das allein zu einer fast völligen symptomfreiheit geführt ( der kot ist ab und zu etwas heller und weicher, aber unerheblich ), beim kater kommt es immer wieder zu entzündungsschüben, begleitet von darm- und rachenentzündungen, die auf ab ( convenia in diesem fall ) gut ansprechen. er bekommt zusätzlich vit. b-komplex und ist leider nur mit prednisolon dauerhaft einigermaßen stabil und beschwerdefrei zu halten ( abgesehen von den schüben ). die beiden sind 14 und 15 jahre alt. der verlauf kann also sehr individuell sein.

lg marion


Welche Pankreasenzyme nimmst du? Und als Pulver oder als Tablette?
Und wie viel Prednisolon bekommt er dauerhaft / tägliche Dosis?
Und noch eine letzte Frage: woran erkennt man genau eine Rachentzündung? Ist der Rachen dann röter?
 
  • #13
Welche Pankreasenzyme nimmst du? Und als Pulver oder als Tablette?
Und wie viel Prednisolon bekommt er dauerhaft / tägliche Dosis?
Und noch eine letzte Frage: woran erkennt man genau eine Rachentzündung? Ist der Rachen dann röter?

meine kriegen pankreatin albrecht, das sind kleine miniverkapselte körnchen, die man aus " dosierkapseln " ins futter gibt. wenn sie das gleich fressen, schmeckt es wohl kaum raus; wenn es etwas länger steht, lösen sich die minikörnchen allerdings auf und sie mögens nicht mehr. trick: i/d trockenfutter drüberstreuen, das betrügt die nase..... normaldosis ist da 1 dosierkapsel pro tag und normalkatze, der carlo braucht allerdings etwas mehr. er frisst allerdings auch mehr als die "normalkatze", wegen resorptionsstörungen. der darm ist - komplizierend - durch eine spät erkannte giardieninfektion wohl auch dauerhaft geschädigt. also diesen "durchlauferhitzer" kann man nicht als massstab nehmen, aber ein bisschen probieren mit der dosisanpassung kann im zweifelsfall nicht schaden. steht auch im beipackzettel. wenn sie gar nicht ranmögen oder mal ein extra-leckerli bekommen ohne pankreatin, gebe ich die körnchen zwischen zwei minischeibchen magerschinken und pappe das ganze wie im sandwich fest. das schlucken sie dann eben so. :cool:

das prednisolon bekommt der carlo nicht zuletzt auch wegen dieser zusätzlichen ibd, zusammen mit der pankreasinsuffizienz lässt sich das anders nicht mehr beherrschen. 1/4 von 5 mg pro tag. auch im schinkentrojaner. cortison ist natürlich etwas kontraproduktiv bei den immer wieder auftretenden bakteriellen ( super-?) infektionen im rachen, aber da hab' ich einfach was im bestand aus dem katzenschnupfenkomplex, noch von früher her....als er gesund war und sein immunsystem ( sitzt ja auch im darm ) noch ok, ist er besser damit fertiggeworden ( maya hat ja auch keine ausbrüche ), aber jetzt.....ich hab' nach langen, für alle ziemlich qualvollen bemühungen, diese kombination zu vermeiden ( auch von seiten der tierärztin ! )
selber darum gebeten, ihn so einzustellen....er hatte schon nekrosen von den vielen spritzen und ließ sich kaum noch anfassen....und er ist 15, er soll es so gut haben für den rest seines lebens, wie nur eben möglich. wenn der rest dann etwas kürzer ausfällt, sei's drum!

ach ja, der rachen. bei carlo ist er dann röter, man erkennt es bei ihm aber schon daran, dass er das fressen einstellt - da muss man erstmal drauf kommen, dass der hals der grund ist, bei diesen ganzen anderen erkrankungen! er lässt sich dann aber auch ungern am hals kraulen und wehrt ziemlich heftig ab....weiter brauch' ich gar nicht schauen, dann gibt's ab. und
vorsichtig petmun ( wegen der ibd bloß nicht das immunsystem zu arg anheizen....ein eiertanz ).

lg marion
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Ist das normal, dass der fPLI ohne Befund ist bei chron. Pankreatitis?:confused:

Nein.
:confused:
Aber beim geriatrischen Profil ist auch nur der T4 automatisch mit bei.
fPli muß immer extra beauftragt werden/worden sein.
Die automatisch im geriatrischen Profil mitgelieferten BSD-Werte sind zumindest in Hinblick auf eine chronische Entzündung nutzlos...
 
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  • #15
I bin bled:oops:...und hab nicht genau gelesen...aber vielleicht wars auch ein klitzekleines bisschen verwirrend geschrieben:cool:.

Zwei Zeilen weiter steht:
Auffällig: häufig erhöhter Cholesterin-Wert, im letzten BB dann auch Leukozytose und ein dramatisch hoher fPLI-Wert (34.4 / Ref: < 3.5 ug/l)


Puhhhhh; also 34,4 ist dann aber schon heftigst:eek::eek::eek:.
Mein Pü-Bärchen hatte knapp über 19 und das war quasi schon "Spitz auf Knopf"!
Einzig die dauerhaften Infus 2 x wöchentlich über 2,5 Monate konnten den Wert wieder normalisieren...allerdings HOFFE ich dass wenigstens die Pankeatitis bei Pü nicht chronisch ist. Die CNI als chronische Krankheit reicht hier vollends!
 
  • #16
Also, zum besseren Verständnis:

Ich habe, seit Ella bei uns ist (2011), immer ein Geriatrisches Profil machen lassen plus Schilddrüse (T4, das letzte Mal auch TSH) und den fPLI. Die letzten beiden Werte mussten immer zusätzlich beauftragt werden.

Der Wert (fPLI) erscheint mir auch dramatisch hoch und steht im krassen Gegensatz zu ihrem Zustand. Sie frisst mit Genuß ihre (nun auch supplementiertes) Rohfleisch, trinkt völlig normal und zieht sich auch nicht zurück. Heute nachmittag hat sie am offenen Fenster gesessen und mir bei der Gartenarbeit zugesehen. Heute morgen wollte sie "Klickern" :confused: - High Five, über den Tunnel springen, die Acht durch die Beine - das ganze Programm.

Am Bauch und am Rücken hat sie sich von Anfang an nicht gern anfassen lassen. Unterm Kinn findet sie streicheln toll und schnurrt.

Kann es sich auch um einen Fehler im Labor handeln? Vielleicht sollte ich den Wert zur Kontrolle noch einmal überprüfen lassen?

Heute kam der der erste Kotbefund: Keine Parasiten!
Am Montag kommen Bakteriologie und Nahrungsmittelausnutzung.

Ich war schon ziemlich irritiert über die teils ja sehr dramatischen Berichte eurer Pankreatitis-Katzen und hatte schon überlegt, ob das so unterschiedlich sein kann. Milde Verlaufsform? Aber doch nicht mit einem solchen Wert, oder?
 
  • #17
Nur als kleinen Einwurf - eine Userin hier aus dem Forum, deren Katze an den Folgen einer Pankreatitis gestorben war, hatte die Info (vom Tierarzt) dass die Höhe des fPLI-Wertes nicht zwingend immer die Schwere der Krankheit anzeigen muss.

War für mich erstmal nicht plausibel, da es ja den Referenzwert gibt und alles was drüber liegt ist erstmal schlecht. Dachte also je höher, umso schlimmer.

Aber wer weiß, vielleicht gibt es dazu auch andere Erkenntnisse? Denn ein Wert von 34 wäre ja echt jenseits von gut und böse.

Cosmo z.B. ging es mit dem fPLI-Wert von knapp über 10 immer noch sehr gut bis auf das Erbrechen. Andere hier im Forum hatten Katzen mit Werten um die 5, denen es super beschi**en ging. Vielleicht ist das auch relativ individuell. Bei CNI sagt man ja auch immer, dass man die Katze behandeln soll, nicht die Werte - manchen Katzen geht es mit sehr erhöhten Werten noch echt gut, anderen nicht.

Das würde sich irgendwie ja mit deinen Überlegungen decken, Annemone.
 
  • #18
Nur als kleinen Einwurf - eine Userin hier aus dem Forum, deren Katze an den Folgen einer Pankreatitis gestorben war, hatte die Info (vom Tierarzt) dass die Höhe des fPLI-Wertes nicht zwingend immer die Schwere der Krankheit anzeigen muss.

War für mich erstmal nicht plausibel, da es ja den Referenzwert gibt und alles was drüber liegt ist erstmal schlecht. Dachte also je höher, umso schlimmer.

Aber wer weiß, vielleicht gibt es dazu auch andere Erkenntnisse? Denn ein Wert von 34 wäre ja echt jenseits von gut und böse.

Cosmo z.B. ging es mit dem fPLI-Wert von knapp über 10 immer noch sehr gut bis auf das Erbrechen. Andere hier im Forum hatten Katzen mit Werten um die 5, denen es super beschi**en ging. Vielleicht ist das auch relativ individuell. Bei CNI sagt man ja auch immer, dass man die Katze behandeln soll, nicht die Werte - manchen Katzen geht es mit sehr erhöhten Werten noch echt gut, anderen nicht.

Das würde sich irgendwie ja mit deinen Überlegungen decken, Annemone.

Na ja, es gibt ja auch verschiedene Formen/Verläufe von Pankreatitis.

Ich denke, wenn es ihr weiterhin so gut geht, füttere ich möglichst fettarm (Pute, Hühnchen) und ballaststoffarm und gebe die Enzyme (die hoffentlich morgen kommen). Vielleicht gibt uns die Kotuntersuchung ja noch einen Hinweis.

Dann frage ich die nette Tierärztin in der Nachbarschaft, die uns schon oft mit Rat und Tat zur Seite stand, nach einem Spezialisten für Magen-Darm-Geschichten und stelle Ella dort noch mal vor und lasse den Wert lieber noch einmal kontrollieren.

Ansonsten wüsste ich nicht, was man diagnostisch noch vertretbares tun könnte.
 
  • #19
Ich würden auch den fPLI von einem anderen Labor nochmal testen lassen.
Sicher gibt es verschiedene Verlaufsformen jeder Krankheit aber bei nem Ref.-wert von < 3,5 und einem Messwert von > 34 (quasi ver10facht) ohne Symptome erscheint mir die Diagnose Pankreatits jetzt erstmal strange:confused:.
 
  • #20
Ich würden auch den fPLI von einem anderen Labor nochmal testen lassen.
Sicher gibt es verschiedene Verlaufsformen jeder Krankheit aber bei nem Ref.-wert von < 3,5 und einem Messwert von > 34 (quasi ver10facht) ohne Symptome erscheint mir die Diagnose Pankreatits jetzt erstmal strange:confused:.

Ja Anett, je länger ich darüber nachdenke - desto eher sieht es mir nach einem evtl. Fehler im Labor aus. Den Wert kann man ja einzeln prüfen lassen und genau das werde ich so schnell wie möglich veranlassen.

Auch heute morgen hat Ella mit Appetit ihr Hühnchen-Puten-Gemisch gefressen, sich geputzt und dann eine Runde mit dem Nachbarkater "geflirtet". So verhält man sich doch selbst als Katze nicht, wenn man sich krank fühlt:confused:

Aber ehrlich: Da hätte der TA doch auch mal drauf kommen können, das der Wert so ungewöhnlich ist, dass man im Labor nochmal anruft und nachfragt. Ich glaub' den kann man nur für's Blut abnehmen gebrauchen. Die Diagnose muss man selbst stellen:massaker:
 

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