Du beschrwubs5
Du beschreibst genau das, was sich mit meiner eigenen Erfahrung deckt und mit der, die ich in der SDÜ Gruppe sammeln durfte.
Ich selber hatte im Vorfeld, also bevor ich Josi das Medikament gab, sehr viel recherchiert und mich hier im Umfeld ungehört (man glaubt kaum, wievieie Katzen von SDÜ betroffen sind) und dann aus Panik, dass diese eh schon mäkelige und übersensible Katze mit Nebenwirkungen reagiert, die zuerst mitgegebenen Tabletten (5 mg, und davon sollte ich 2 x am Tag geben 😳) natürlich nicht verabreicht. Und die dann verordneten 2 x 1,25 mg auch nicht. Ich sagte dann, Tabletten krieg ich nicht rein, ich will Thyronorm. Davon hab ich dann nur 2 x 0,75 mg gegeben, weil ich dachte, lieber schön langsam das alles angehen und möglicherweise nach der 1. Kontrolle erhöhen. Das musste ich dann nicht, im Gegenteil. Ich konnte die Dosis auf 2 x 0,5 mg reduzieren. Josi brauchte fast 2 Jahre keine höhere Dosis.
Klar, nicht jede Katze spricht so gut auf die Medikamente an. Es kann aber niemand vorhersagen, wie das laufen wird. Und bevor man die Katze ratz fatz in die Unterfunktion katapultiert, plädiere ich mmer für vorsichtiges Herantasten.
Nach allem, was ich in der SDÜ Gruppe inzwischen so "erlebt" habe, gewinne ich auch den Eindruck (mein persönlicher, nicht durch Studien belegt), dass es viel schwieriger wird, eine Katze dauerhaft gut und stabil einzustellen, wenn man Anfang gleich zu rabiat vorgegangen und der Wert mit zu hohen Dosen zu schnell viel zu tief gesenkt wurde.
Vidalta empfehle ich praktisch nie (es gab 2 oder 3 Ausnahmen, wo ich zähneknirschend eine Empfehlung ausgesprochen habe) einfach weil es sehr hoch dosiert ist, null flexibel und dazu das höchste Potenzial für Nebenwirkungen aufweist.
Ich freu mich für euch, dass es bei euch mit einer niedrigen Dosis gut geklappt hat und drücke die Daumen, dass das so bleibt.
Leider ist meine beste Freundin nicht eine, die sich sehr viel einliest und ich will mich bei ihr auch überhaupt nicht einmischen normalerweise. Hab ihr nur mittlerweile gesagt, sie soll mal auf den Jodgehalt im Futter achten, weil wenn der eher hoch ist, heißt das natürlich auch, dass sie mehr Medikamente geben muss.
Sie war sogar live mit dabei, als ich mit unserer Peanut das erste Mal das Medikament geholt habe (weil da war sie auch mit ihrer Katze dabei und hat ihr Medikament anpassen müssen).
Dadurch hat sie mitbekommen, dass ich definitiv das Vidalta ablehne, das mir die Ärztin geben wollte.
Ich hab der Ärztin sogar gesagt, ich möchte unbedingt das flüssige, weil ich es deutlich besser dosieren kann, wenn es angepasst werden muss.
Die Ärztin meinte: "Das müssen sie aber zweimal täglich geben."
Und ich erklärte ihr, dass das doch überhaupt kein Problem sei. Obendrein bekomme ich das viel leichter in meine Katze rein. Mit Spritze und zack in den Mund ist das überhaupt kein Problem. Sie würde das sogar in einem Schlecksnack problemlos nehmen. Ist ja nur eine minimale Menge.
Tabletten gehen viel schwerer in die Katze rein.
Jetzt muss man sich auch noch vorstellen, dass das sogar noch um ein einiges billiger ist.
Die 15mg Tabletten kosten 100 Stück 130€. Kosten im Monat also circa 43€.
Ich zahl mit dem Apelka weniger als die Hälfte im Monat. Speziell jetzt, wo ich mit der Dosis nochmal nach unten gegangen bin.
Bin ich jetzt erstmal auf eigene Faust auf 1mg (eben daher nächste Woche das Blutbild). Weil Peanut total phlegmatisch wurde und kaum noch Hunger hatte. Jetzt, mit ein bisschen weniger, ist sie wieder normaler.
Also 1,25mg waren zu hoch. Mal sehen, ob wir sogar auf 0,75 runter können.