Blinder Kater nach OP

  • Themenstarter JackyH@Zeus
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    blinder kaber nach op
  • #41
Ich hatte dir ja den Vorschlag gebracht, eine Katzenklappe zu bauen, sodass er selbst rein und raus kann.
Geht das nicht?
 
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  • #42
Ich hatte auf das Bezug genommen, was im ersten Beitrag der TE stand, nämlich sehen. Nicht auf dutzende andere verfasste Antworten zwischenzeitlich. Auf dem Handy tippt es sich nicht so schnell...
Alles gut, hatte ja auch Sehen geschrieben 6nd nicht Reaktion das war falsch
 
  • #43
Ich hatte dir ja den Vorschlag gebracht, eine Katzenklappe zu bauen, sodass er selbst rein und raus kann.
Geht das nicht?
Wir haben eine Katzenklappe mit Chip für beide, ich könnte das mit ihm üben, aber die führt raus vor das Haus nicht direkt zum Garten, wir mussten den Garten aber davor abtrennen, also wenn er wieder durch die Katzenklappe geht, kommt er nicht in Garten sondern vors Haus in Richtung 30er zone Straße.
Muss mal schauen ob es anders geht, nur die Terrassentür führt zum garten
 
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  • #44
Gestern war ich nicht mehr im Forum und jetzt bin ich noch zu müde.
Nur kurz, ich hab auch nur einige Beiträge überflogen.
Bruno ist auch bei der OP erblindet, aber an einem relativ seltenen Phänomen; er hatte eine Zeit mit extremen Bluthochdrock, was das Innenleben in seinen Augen irreversibel zerfetzt hat. Er war damals ca 1.5 Jahre alt.

Daß Katzen wegen verminderter Sauerstoffzufuhr zum Gehirn in Narkose erblinden, kommt dann und wann vor (zu meiner damaligen Zeit bei Streunern um die 1 % aller Fälle). Es kommt zum Herz- und Atemstillstand, man muß dann schnell eingreifen und beatmen und Herzdruckmassage durchführen.
Mitunter ist diese Art der Erblindung, vor allem, wenn es sich, wie bei Dir, lieb(r) TE, um ein recht junges Tier handelt, reversibel. Ich würde da die Hoffnung nicht aufgeben.
Falls Dein Kater doch zeitlebens blind bleiben sollte, dann ist das auch nicht das Ende der Welt und auf keinen Fall ein Grund zum Einschläfern.
Bruno hat so was von Lebensfreude, er war vorher Streuner, das ist unglaublich. Er ist sehr geschickt, man merkt es an sich kaum, daß er blind ist, er kaspert rum, spielt, rennt, klettert, einfach Freude pur. Das einzige, was ich bei blinden Katzen immer rate, ist, mindestens eine andere Katze zur Seite zu stellen. Bruno lebt z.Z. mit 2 anderen Katzen zusammen, nachdem wir im Frühjar 2 Katzen kurz hintereinander verloren haben.
Ich hoffe, Dir damit jetzt ein wenig weitergeholfen zu haben.

Die eine Katze, die wir im Frühjahr verloren hatten, war übrigens auch blind und Bruno war ihr sehr zugetan.

Es ist definitiv ein Schock, wenn man sein Tier nach einer OP blind zurück bekommt, aber Tiere kommen damit in Geborgenheit gut zurecht. Das gesellschaftliche Stigma, die Bedeutung des Behindertseins, kennen sie nicht und arrangieren sich mit ihrer Umwelt sehr gut.
 
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  • #45
@Motzfussel , hier will jemand mit dir sprechen.

Ich werde ja weiterhin ignoriert 🤷🏻‍♀️
Du hast gerufen? Guten Morgen! 🥴



@JackyH@Zeus
Einschläfern? Keiner wird hier eingeschläfert. Gerade junge Tiere gewöhnen sich ratzfatz an die Blindheit. Je jünger ein Lebewesen, desto anpassungsfähiger ist das Gehirn. Nennt sich Neuroplastizität.

Ich habe hier Fiona. Von sehr jungem Alter an blind (Katzenschnupfen), quietschfidel, aktiv, verspielt, mutig und selbstbewusst. Die rennt hier den Catwalk hoch und runter als wäre nichts, reagiert auf das kleinste Geräusch (ihre Ohren sind eben ihre Augen), wackelt zielsicher durch die Gegend. Gegen ein Tischbein donnert die höchstens im ganz wilden Spiel. Und dann isses ihr auch einfach egal.

Und ich denk selber oft genug, die Katze verarscht mich, die ist gar nicht blind. Kann nur nicht sein, sie hat keine Augen mehr.

Ich such mal zu weniger nachtschlafender Zeit ein Video raus.
 
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  • #46
Mal noch 3 Worte, wo ich jetzt schon etwas mehr aufgewacht bin.

Katzen können in der Tat kein Rot sehen.
Du schreibst, Dein Kater kann noch hell und dunkel erkennen, das ist doch schon mal was Positives.
Und Ihr habt noch eine Katze, mit der er sich jetzt nicht mehr versteht. Das ist verständlich. Gib den beiden einfach ein wenig Zeit, mit der Situation umzugehen. Der Kater verhält sich anders zu der Katze, evtl. starrt er sie an, rennt in sie hinein, keine Ahnung, aber sowas passiert bei uns. Die Katzen werden es lernen, miteinander umzugehen. Das kann etwas dauern.
Versuch bitte, selbst mit der Lage entspannt umzugehen, Katzen sind sehr gute Gedankenleser und spüren unsere Gefühle sehr deutlich.

Wenn ich hier so unseren Kasperkopf Bruno ansehe, der ist wirklich sowas von lebensfroh. Wir hatten an sich immer 4 oder 5 Katzen, er war immer der absolut soziale Teil, der gleich mit jedem Neuzugang "konnte". Was ich aber erwähnen muß, es hat gedauert, bis wir dahin kamen, weil Bruno eben Streuner war und dann Knall auf Fall blind und im Käfig in einem Auffangheim war. Er kannte uns und Gefangenschaft nicht, anfassen endete mit Krallenhieben, aber Schritt für Schritt haben wir uns gegenseitig angenähert. Immer ansprechen, wenn man kommt, Futtersuche mit Klopfzeichen, solche Kleinigkeiten zu Beginn.

Viele hier im Forum kennen Bruno von Fotos und Berichten, und ich glaube mal, keiner würde ihn als trübe Tasse bezeichnen. Zwei Foris haben ihn bei mir zu Hause besucht und waren einfach nur erstaunt. Er muß um jeden Besucher, um jeden Handwerker herum scharwenzeln, das ist unglaublich.

Bitte, steh der Situation aufgeschlossen und optimistisch gegenüber. Das wird, aber man braucht Geduld.
 
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  • #47
@Rickie und @Motzfussel
das sind doch tolle und hilfreiche Beiträge 🥰

Sagt mal, könnt ihr alle nicht schlafen...Wally war auch noch zu D. nachtschlafender Zeit unterwegs...bin ich ja gar nicht gewohnt🙈😄
 
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  • #48
@Pitufa,
richtig, ich kann nicht schlafen, wobei ich ja auch jahrelang um 4 aufgestanden bin.

@JackyH&Zeus,
Das Wort Tasthaare fiel. Das sind die "etwas anderen Augen" der Katze, mit denen sie nachts in kompletter Dunkelheit sich orientiert. Darum hab ich was gegen Katzenrassen, denen die abgezüchtet oder nur noch rudimentär gelassen sind.
Tasthaare hat eine Katze an vielen Stellen, nicht nur Bart, Wangen, sondern z.B. auch an den Beinen. Damit wird jeder Luftzug und jeder Gegenstand gespürt. Dein Kater wird sehr schnell lernen, dieses Sinnesorgan mehr zu nutzen.

Wir sind mit Bruno aus den USA erst zu meiner Mutti, 4 Wochen drauf endlich in unsere neue Wohnung in D gezogen. Verschreckt? Verunsichert? Keine Spur. Bruno mußte jede Umzugskiste inspizieren, war von der ersten Sekunde an in Mamas Wohnung DER Liebling, fand den erneuten Umzug einfach nur spannend.

Es wird oft gesagt, bei blinden Katzen soll man nichts umstellen. Das mag individuell zutreffen, bei Bruno keine Spur. Hausputz, da wird ja nun was rausgeräumt. Bruno tanzt nur immer dazwischen rum, ist zwar immer im Wege, aber was soll's. Der Kerl ist Neugierde pur.

Deine Verbitterung kann ich nachvollziehen, aber Kopf hoch, das wird.
Ich hab in den USA in einem Auffangheim für kranke Streuner geholfen, da sieht man so viel Leid. Katzen, wo man denkt, das wird nie wieder. Pustekuchen. Wir Menschen sind alle ein wenig verweichlicht und legen zu viel Wert auf gesellschaftlich festgelegte, oft falsche, Normen. Katzen ticken da anders.

Auch Deine beiden Katzen werden wieder zueinander finden. Gebt Euch allen Zeit.
 
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  • #49
Sagt mal, könnt ihr alle nicht schlafen...Wally war auch noch zu D. nachtschlafender Zeit unterwegs...bin ich ja gar nicht gewohnt🙈😄

Ich hab ne Fiona, ich brauche keinen Schlaf! 🥴
Sie steht derzeit mit den Vögeln auf... Und will ihre erste Runde Action.

(Womit der Beitrag auch wieder on Topic ist😁)
 
  • #50
Motzfussel,
wenn ich an Deine Fiona denke, die ist ja Leben in vollster Vollendung. Da merkt man doch gar nichts von blind.
 
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  • #51
Ich habe so ein junges blindes Tier daheim. Stevie hat mit einem knappen halben Jahr wegen grünem Star seine Augen rausbekommen. Ich weiß nicht, wie lange es gedauert hat, bis er sich daran gewöhnt hat, weil wir ihn erst ein paar Wochen danach adoptiert haben. Aber das ist ein ganz normaler Kater, das blühende Leben, und höchstens mal depressiv, wenn er nicht raus auf den Balkon darf 😃
Keine Ahnung, was dein Kater bei der OP noch für Schäden genommen hat, aber wenns nur das Blindsein ist, gib ihm einfach Zeit, er wird sich dran gewöhnen.
Frage beantwortet? IMG-20210629-WA0049.jpg
 
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  • #52
Keine Ahnung, was dein Kater bei der OP noch für Schäden genommen hat, aber wenns nur das Blindsein ist, gib ihm einfach Zeit, er wird sich dran gewöhnen.
Frage beantwortet?
Meines Wissens ist das Sehzentrum immer das erste, was in Mitleidenschaft gezogen wird.
Und Mellie, ich freue mich für Euch und Euren Kater. :)
 
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  • #53
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  • #55
  • #56
Liebe TE, du merkst: Wir sind völlig fasziniert von unseren Blindchen, aber Grund, vor Mitleid zu zerfließen, liefert uns keine von ihnen ;)

Es mag in Details auch nach Charakter der Katze (Fiona z.B. ist einfach auch von der Sorte "ich lass mich durch nichts aufhalten, kannste knicken!" ;) ) und dem Zeitpunkt der Erblindung abhängen.

Mir wurde bei Fiona vor der Adoption z.B. gesagt: Nichts in der WHG umstellen! Katze nicht tragen, dann verliert sie die Orientierung!
Da wir mitten in der Zusammenführung sind und ich immer mal Fiona aufpflücken muss, um ein Katzenknäuel zu vermeiden, durfte ich feststellen: Nen Scheiß verliert die ;) Kein Plan, woher sie weiß, wo sie ist, ob es der Schall im Raum, die Textur des Fußbodenbelags oder sonstwas ist... Aber sie weiß es.

Auch aufgrund der Zusammenführung steht z.B. mal der Rascheltunnel anders (je nachdem, welche Katze gerade welchen Raum bewohnt). Den streift sie einmal mit den Schnurrhaaren und weiß Bescheid. Würde ich Möbel verschieben, die sie zum Klettern nützt - klar, dann müsste sie erstmal einen neuen Weg zum Aufstieg suchen. Aber das war's auch.
 
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  • #57
Sorry mein Like bei Beitrag #29 von Juni-Mond war ein Fehler. M.E. geht es gar nicht der Threaderstellerin faschistische Denkweisen zu unterstellen :oops: Dabei hat sie ja auch mehrfach betont, dass sie nicht an einschläfern denkt… Aber selbst wenn, sie hat es ja nicht, sondern sucht Rat hier…

Ganz ehrlich, ich kenne in meinem Umfeld genug Leute die das wohl schon getan hätten, ok oder die Katze vielleicht gar nicht erst operieren hätten lassen… da haben die Tiere einfach keinen hohen Stellenwert.
und wenn ich für mich selber überlege, ich wäre wohl auch völlig überfordert. Damit rechnet man doch nicht. So ein junger Kater :cry: und m.e. ist die TN auch vom operierenden Tierarzt hier ganz schön allein gelassen worden, haben die was dazu gesagt? Irgendwas muss jawährend der OP passiert sein?
 
  • #58
Das Wort Tasthaare fiel. Das sind die "etwas anderen Augen" der Katze, mit denen sie nachts in kompletter Dunkelheit sich orientiert.
Wir haben hier eine Katze „nur“ mit Sehproblemen. Da haben wir Wochen gebraucht um das zu merken.
Aber mal eine Frage zu den Tasthaaren:
Bei Manuela, der Katze mit dem Seeproblem, sind die Tasthaare am Mund eher nach vorne gebogen. Bei Resi gehen sie eher seitlich.
Kann es sein das die Tasthaare sich quasi verändern um die fehlende Seekraft auszugleichen? Oder nur Zufall?
 
  • #59
Wir haben hier eine Katze „nur“ mit Sehproblemen. Da haben wir Wochen gebraucht um das zu merken.
Aber mal eine Frage zu den Tasthaaren:
Bei Manuela, der Katze mit dem Seeproblem, sind die Tasthaare am Mund eher nach vorne gebogen. Bei Resi gehen sie eher seitlich.
Kann es sein das die Tasthaare sich quasi verändern um die fehlende Seekraft auszugleichen? Oder nur Zufall?
Ööhm, gute Frage. Bei Stevies Tasthaaren an der Schnauze kann ich keine Abweichung zu Molly erkennen. Aber seine Wimpern gehen nicht hoch, sondern seitlich. Wüsste nun allerdings nicht, was für einen Benefit das hat. Dachte immer, das ist durch das Fehlen der Augäpfel bedingt sein, oder dadurch, dass das nach der OP alles irgendwie anders zusammengenäht wurde, als es eigentlich (mit Augäpfeln drin) positioniert ist.
 
  • #60
Mal noch 3 Worte, wo ich jetzt schon etwas mehr aufgewacht bin.

Katzen können in der Tat kein Rot sehen.
Du schreibst, Dein Kater kann noch hell und dunkel erkennen, das ist doch schon mal was Positives.
Und Ihr habt noch eine Katze, mit der er sich jetzt nicht mehr versteht. Das ist verständlich. Gib den beiden einfach ein wenig Zeit, mit der Situation umzugehen. Der Kater verhält sich anders zu der Katze, evtl. starrt er sie an, rennt in sie hinein, keine Ahnung, aber sowas passiert bei uns. Die Katzen werden es lernen, miteinander umzugehen. Das kann etwas dauern.
Versuch bitte, selbst mit der Lage entspannt umzugehen, Katzen sind sehr gute Gedankenleser und spüren unsere Gefühle sehr deutlich.

Wenn ich hier so unseren Kasperkopf Bruno ansehe, der ist wirklich sowas von lebensfroh. Wir hatten an sich immer 4 oder 5 Katzen, er war immer der absolut soziale Teil, der gleich mit jedem Neuzugang "konnte". Was ich aber erwähnen muß, es hat gedauert, bis wir dahin kamen, weil Bruno eben Streuner war und dann Knall auf Fall blind und im Käfig in einem Auffangheim war. Er kannte uns und Gefangenschaft nicht, anfassen endete mit Krallenhieben, aber Schritt für Schritt haben wir uns gegenseitig angenähert. Immer ansprechen, wenn man kommt, Futtersuche mit Klopfzeichen, solche Kleinigkeiten zu Beginn.

Viele hier im Forum kennen Bruno von Fotos und Berichten, und ich glaube mal, keiner würde ihn als trübe Tasse bezeichnen. Zwei Foris haben ihn bei mir zu Hause besucht und waren einfach nur erstaunt. Er muß um jeden Besucher, um jeden Handwerker herum scharwenzeln, das ist unglaublich.

Bitte, steh der Situation aufgeschlossen und optimistisch gegenüber. Das wird, aber man braucht
 

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