BKH Kater nach (versuchten) Kotabsatz „Pawianpopo“

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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sunny08

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4. Mai 2021
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Liebe Katzenfreunde,


wir brauchen dringend ein paar Meinungen.


Unser 2,5 Jahre alter BKH Kater, hatte schon immer ein paar Probleme mit dem Kot absetzen (kein schönes Thema, ich weiß).



Momentan häuft es sich wieder extrem, dass er einen Darmvorfall (?) hat. Auf gut deutsch: es sieht aus wie ein Pawianpopo und das manchmal wirklich sehr lang (1-1,5 std). Dabei hinterlässt er auf Decken auch ab und zu leichte Blutflecken oder am Kot ist etwas schleimiges.

NATÜRLICH waren wir bereits bei unserer Tierärztin, die zuerst den Versuch gewagt hat, ihm ab und zu Schonkost zu geben, Milchzucker unterzumischen oder ab und zu Naturjoghurt zu geben.

Haben wir alles probiert, trotzdem stehen wir an dem gleichen Punkt und zudem kann es (meiner Meinung nach) nicht richtig sein, ihm sein Leben lang so etwas unterzumischen.


Beim nächsten Besuch meinte sie, ein Stück seines Darms müsste eventuell operativ entfernt werden - diese OP wäre aber nicht ohne. Sollte es ihm wirklich helfen, würden wir dies natürlich machen lassen, dennoch wären mir ein paar Meinungen sowie Erfahrungen wichtig, gerade weil ihre Vermutung sehr schnell kam, ohne große weitere Untersuchungen. Sie meinte, sein Darm sei wohl etwas enger. Einen anderen Tierarzt suchen wir selbstverständlich auch noch auf.


Bevor Fragen kommen:

er bekommt KEIN Trockenfutter, nur als „Leckerli“ und ausschließlich Nassfutter mit sehr hohen Fleischanteil und NEIN, er lebt nicht in Einzelhaltung.


Vielleicht hat hier ja jemand die gleiche Erfahrung gemacht und kann uns Tipps geben oder sucht hier ebenfalls nach antworten, ich wäre zumindest sehr dankbar.
 
A

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Hallo 🙋‍♀️

Der arme Schatz. Ich würde auch auf jeden Fall eine weitere Meinung einholen bevor ihr eine OP in Betracht zieht.

Habt ihr versucht dem Nassfutter noch mehr Flüssigkeit zuzugeben? Oder zwischendrin solche „Suppen“ wie z.B. Miamor Trinkfein? Butter vom Finger lecken lassen?

Mit den Analdrüsen hat es definitiv nichts zu tun? Das hatten wir nämlich mal, das sieht auch aus wie Pavianpopo.

er bekommt KEIN Trockenfutter, nur als „Leckerli“ und ausschließlich Nassfutter mit sehr hohen Fleischanteil und NEIN, er lebt nicht in Einzelhaltung.
:ROFLMAO:
 
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Hallo 🙋‍♀️

Der arme Schatz. Ich würde auch auf jeden Fall eine weitere Meinung einholen bevor ihr eine OP in Betracht zieht.

Habt ihr versucht dem Nassfutter noch mehr Flüssigkeit zuzugeben? Oder zwischendrin solche „Suppen“ wie z.B. Miamor Trinkfein? Butter vom Finger lecken lassen?

Mit den Analdrüsen hat es definitiv nichts zu tun? Das hatten wir nämlich mal, das sieht auch aus wie Pavianpopo.

:ROFLMAO:
Ja tatsächlich der Arme 🥺

Das mit den Suppen kommt bei uns leider gar nicht gut an, dennoch mische ich dem Nassfutter ab und zu ein paar Tropfen Wasser hinzu. Das mit der Butter haben wir noch nicht probiert, nur Kokosöl. Aber könnten wir natürlich probieren.

Das mit den Analdrüsen hatte die Ärztin ausgeschlossen, werde es aber notieren und bei dem zweiten Tierarzt nochmal ansprechen.

Danke für deine Tipps! 🫶🏼
 
Kokosöl ist auch gut wenn er das nimmt, es geht ja um das Fett.

Vielleicht wäre das: Darmöl einen Versuch wert.

Hier sind evt. auch noch ein paar Tipps dabei Verstopfung bei Katzen
 
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Kokospalmen ist auch gut wenn er das nimmt, es geht ja um das Fett.

Vielleicht wäre das: Darmöl einen Versuch wert.

Hier sind evt. auch noch ein paar Tipps dabei Verstopfung bei Katzen
Danke dir, das Öl klingt tatsächlich interessant. Konnte auch noch einen Termin für Donnerstag bei einem gut anerkannten Tierarzt ergattern. Ich bin gespannt und spreche das auch nochmal mit den Analdrüsen an.
 
Danke dir, das Öl klingt tatsächlich interessant. Konnte auch noch einen Termin für Donnerstag bei einem gut anerkannten Tierarzt ergattern. Ich bin gespannt und spreche das auch nochmal mit den Analdrüsen an.

Gut, dass noch ein anderer TA sich das anschaut. Ich drück die Daumen, dass ihm geholfen werden kann.
Berichte doch mal was bei dem Besuch herauskommt ;)

"Kokospalmen" Ups das war die Worterkennung :eek:
 
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Ich möchte Dir noch empfehlen, so viel Wasser, wie er toleriert, über das Futter zu geben. Das kann man ja langsam steigern. Unser schwarzer hat auch oft sehr festen Kot. Glücklicherweise hat er keine Probleme täglich abzusetzen, aber ich versuche trotzdem dafür zu sorgen, dass der Kot weicher wird. Bei uns funktioniert Butter/Fette gar nicht. Dafür aber Wasser 🤷‍♀️
 
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Wie siehts denn mit Bauchmassagen aus? Oder eventuell Physio mit Übungen für zu Hause, das wäre ja beides eine Möglichkeit langfristig zu helfen, ohne dass die Katze ständig Milchzucker kriegt.

Hast du Movicol Junior ohne Geschmack auch schon mal benutzt? Das kommt zwar aus der Humanmedizin, aber TAs können dir ein Rezept dafür schreiben und das kommt sowohl bei Menschen als auch bei Tieren (zumindest Katzen) langfristig zur Anwendung, weil es eben so weit ich weiss weniger problematisch ist als Lactulose 🤔 Da gäb es auch die Möglichkeit immer dann etwas zu tun, wenn sich der Bauch härter/praller anfühlt, man die Kotwürste richtig ertasten kann etc. und wenn sich das einstellt, legt man wieder eine Pause ein.

Edit: äh ich muss aber erwähnen, dass ich Kotabsatzprobleme von der Erfahrung mit einer Katze die eine Schwanzabriss o.Ä erlitten hat habe, bei ihr ist das Problem tatsächlich einerseits ein Darm der schlechter arbeitet und andererseits vermutlich auch ein gewisser Phantomschmerz.
Da muss man leider ein bisschen mehr machen als nur Wasser.
 
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Was ich noch so an Gedanken hätte…. ich würde auch den Kot mal untersuchen lassen, speziell auf Nahrungsverwertung uuund ich würde testweise versuchen den Fleischanteil im Futter zu reduzieren. Ich habe hier einen Kandidaten, der mit hohem Fleischanteil im Nassfutter Magen/Darmprobleme hat 🥴.

Einen weiteren Doc zu konsultieren finde ich auch angebracht, euere derzeitige scheint mir da etwas überfragt zu sein. Viel Glück dem Kleinen.
 
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  • #10
Ich habe in mehreren Foren gelesen, dass Katzen bei Verstopfung Macrogol erhalten haben.

Das müsstest du aber selber noch mal googeln und mit eurer TÄ absprechen.

Alles gute für deinen Kater.
 
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  • #11
Macrogol geht, Lactulose geht (bevorzuge ich, weil die Oldies oft nicht genug trinken fürs Macrogol), und jetzt haben wir guten Erfolg mit Intestinal Pro von Vet Concept. Ist eine Paste.
Genannt wird auch Fibre response von Hills als Trockenfutter.
Aber: ganz einfach geht es oft mit ein wenig Junkfood, also zucker- und getreidehaltigem Futter.

Die Frage ist, ob das Problem tatsächlich durch zu trockenen Kot kommt oder durch das Problem der Darmwand.
 
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  • #12
Was ich noch so an Gedanken hätte…. ich würde auch den Kot mal untersuchen lassen, speziell auf Nahrungsverwertung uuund ich würde testweise versuchen den Fleischanteil im Futter zu reduzieren. Ich habe hier einen Kandidaten, der mit hohem Fleischanteil im Nassfutter Magen/Darmprobleme hat 🥴.

Einen weiteren Doc zu konsultieren finde ich auch angebracht, euere derzeitige scheint mir da etwas überfragt zu sein. Viel Glück dem Kleinen.
Witzig, das habe ich ja auch noch nicht gehört, dass zu viel Fleischanteil manchen auch nicht bekommt. Ganz so pflegeleicht sind unsere Samtpfoten dann wohl alle nicht :)

Das mit dem Kot untersuchen ist uns auch ganz wichtig, das werden wir auf jeden Fall angehen. Wir schätzen auch, dass er Unverträglichkeiten hat.

Vielen Dank!
 
  • #13
  • #14
Wie siehts denn mit Bauchmassagen aus?
Oder eventuell Physio mit Übungen für zu Hause, das wäre ja beides eine Möglichkeit langfristig zu helfen, ohne dass die Katze ständig Milchzucker kriegt.
Er ist leider schon etwas eigen was Streicheleinheiten angeht, dann wird das leider etwas schwierig. Ansonsten ein super Tipp!
Hast du Movicol Junior ohne Geschmack auch schon mal benutzt? Das kommt zwar aus der Humanmedizin, aber TAs können dir ein Rezept dafür schreiben und das kommt sowohl bei Menschen als auch bei Tieren (zumindest Katzen) langfristig zur Anwendung, weil es eben so weit ich weiss weniger problematisch ist als Lactulose 🤔 Da gäb es auch die Möglichkeit immer dann etwas zu tun, wenn sich der Bauch härter/praller anfühlt, man die Kotwürste richtig ertasten kann etc. und wenn sich das einstellt, legt man wieder eine Pause ein.

Edit: äh ich muss aber erwähnen, dass ich Kotabsatzprobleme von der Erfahrung mit einer Katze die eine Schwanzabriss o.Ä erlitten hat habe, bei ihr ist das Problem tatsächlich einerseits ein Darm der schlechter arbeitet und andererseits vermutlich auch ein gewisser Phantomschmerz.
Da muss man leider ein bisschen mehr machen als nur Wasser.
Movicol Junior werde ich mir mal aufschreiben! Danke Dir!
 
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  • #15
  • #16
Macrogol geht, Lactulose geht (bevorzuge ich, weil die Oldies oft nicht genug trinken fürs Macrogol), und jetzt haben wir guten Erfolg mit Intestinal Pro von Vet Concept. Ist eine Paste.
Genannt wird auch Fibre response von Hills als Trockenfutter.
Aber: ganz einfach geht es oft mit ein wenig Junkfood, also zucker- und getreidehaltigem Futter.

Die Frage ist, ob das Problem tatsächlich durch zu trockenen Kot kommt oder durch das Problem der Darmwand.
Werde ich mir ebenfalls mal aufschreiben & nach und nach mich über alles informieren, klingt aber tatsächlich sehr gut.

Die Frage bzgl. des Kots habe ich mir auch schon gestellt und unsere Tierärztin meinte, dass sein Vorfall sogar von Durchfall kommen kann, da er dabei stetig das Gefühl hat nicht alles "rauszudrücken" und er zu dolle presst. Letztlich ist es nicht einfach, ein gesundes Mittelmaß zu finden. Kann auch nicht Sinn der Sache sein.
 
  • #17
Wir sind jetzt gleich bei einem anderen Tierarzt und ich werde berichten, danke schonmal für eure Nachrichten, Tipps & Genesungswünsche!
 
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  • #18
Ich rufe mal @Taskali hierher, weil sie damit bei Enna (und auch vorher schon) Erfahrungen gemacht hat, v.a. auch was die Frage einer OP betrifft
 
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  • #19
Also, um mal über unseren Tierarzttermin zu berichten:

Der Tierarzt war super lieb, hat sich auch wirklich die Zeit genommen. Erste Diagnose war eine Hautreizung am After, die durch übermäßiges Schlecken nach dem großen Geschäft kommen kann. Andere Auffälligkeiten gab es erstmal nicht. Eine OP empfindet er zuerst als unnötig, da es wirklich nur Phasenweise ist. Er riet uns, Flohsamenschalen unters Futter zu mischen und darauf zu achten, ob es bei einem bestimmten Futter schlimmer wird (das zu beobachten dauert natürlich). Er spritze ihm Kortison & Antibiotika, und nach 2 Tagen waren wir nochmal zur Kontrolle da und zur Zweiten Sprite K & A. Die Hautreizung tatsächlich komplett weg, das "Ausstülpen" ist etwas weniger geworden im Sinne von es stülpt nicht mehr so viel nach außen. Flohsamenschalen unterzumischen war tatsächlich eine Katastrophe - die riechen echt alles. Haben es letztlich aber geschafft und werden es auch weiterhin probieren und beobachten. Euren Tipps werde ich nun auch mal nachgehen und alles probieren, damit der kleine Schatz es leichter hat. Er scheint nach dem Stuhlgang aber auch entspannter zu sein.

Fazit: Ich bin froh, dass die OP ERSTMAL ausgeschlossen ist, dennoch wollte ich fragen was ihr dazu sagt, wenn ich den TA mal frage, ob wir mal ein großes Blutbild und eine Kotanalyse machen könnten? Meint ihr erstmal "unnötig" oder kann nicht schaden?


Danke euch nochmal!
 
  • #20
Das hört sich doch schon besser an. Hoffentlich kommt es wieder ganz in Ordnung ohne OP ✊
 

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