Lagebericht:
Möhrchen ist wie vermutet sehr fragil und nicht sicher in ihrer Sozialisierung.
Mit Ida geht es weitgehend. Wobei Möhrchen auch etwas distanzlos Köpfchen gibt, Nase und Po riechen will. Da darf man sich über eine passende Antwort nicht wundern.
Ida ist eine Schön-Wetter-Freigängerin. Bei Regen liegt sie vor der Katzenklappe. Dann ist sie schlecht gelaunt, und Möhrchen bekommt auf die Mütze, wenn sie trotzdem rein möchte.
Dafür liebt Ida Henry. Das ist ihr Augenstern. Aber auch der bekommt regelmäßig eine gelangt von der Oberzicke. Ida frisst wieder gut, das Fell fasst sich seidig an und glänzt. Der geht es rundum gut. Wenn es draußen nicht immer regnen würde...
Henry trägt die Frauen mit Fassung und macht seins. Vor allem Essen. Das ist wichtig. Und da kennt er keine Freunde. Einzig Ida schafft es, mit ihm in der Küche zu fressen und ihre Portion auch zu behalten.
Henry durfte alleine zu Frau Tierdoktor. Ganz Charmeur konnten wir ohne Sedierung Röntgen und Blut abnehmen. Er bekam eine Eins mit drei Sternchen für Wohlverhalten.
Lahm ist er immer noch, auch nach einer Woche Kortison. Besser, aber immer noch lahm.
Im Röntgen zeigte sich wieder nichts wirklich auffälliges, bis auf eine runde Aufhellung in der Halswirbelsäule. Meine Tierärztin denkt eher an Arthrose, Zyste oder Tumor sind natürlich nicht ausgeschlossen. Aber da man an der Stelle eh wenig machen kann, war Kortison die richtige Entscheidung. Und Henry bekam eine Wellnessbehandlung mit Osteopathie und Laser. Die wiederholen wir nächste Woche.
Kitty hat Probleme mit allen, ist einfach völlig verängstigt und unsicher. Inzwischen hat sie sich fast kahl geleckt und gerupft an Pfoten, Bauch und hinterem Rücken und Schwanz. Im bisherigen Verlauf konnte ich sehen, dass sie sich unter Hochspannung nicht leckt und rupft. Da kommt sie gar nicht zu. Lässt diese Spannung nach, benutzt sie dieses Verhalten zur Beruhigung. Genau wie weglaufen aus der Situation und sich dann hektisch kratzen.
Eigentlich möchte sie anbandeln mit Möhrchen, und die zeigt auch Interesse. Aber keiner von beiden weiß so recht, wie er es anfangen soll. So endet es meist in Fauchen und Knurren, bleibt aber bei Lautäußerungen. Nach Rücksprache mit meiner Tierärztin bekommt sie jetzt ein ganz kleines Krümelchen Diazepam (im Pillenteiler gab die 2 mg Tablette 10 Krümel und etwas Staub), um sie etwas entspannen. Seither ist sie sichtbarer, sucht auch selber Kontakt, aber es gibt dadurch auch mehr Konflikte. Ob es das Rupfen vermindert, müssen wir abwarten.