Alternative Heilmethoden Diskussions Thread

  • Themenstarter Themenstarter Nula
  • Beginndatum Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Es macht einen Unterschied, ob Wissenschaftler aus Harvard, dem Massachusetts Institute for Technology und der Pharmafirma Roche gemeinsam hoffentlich vor dem Durchbruch an der Front der Antibiotikaresistenzen stehen und nach mehr als 50 Jahren eine neue Klasse von Antibiotika entwickelt haben, die in der Lage sind, Millionen Menschenleben zu retten und antibiotikaresistente Keime auszurotten.
Dabei stellte Roche die Infrastruktur und finanzierte einen Großteil der Forschung.
Außerdem sind in den nächsten fünf Jahren 50 Milliarden Dollar für den Ausbau von Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, Produktionskapazitäten und die Schaffung von über 12.000 neuen Arbeitsplätzen vorgesehen.

Das scheint mir sinnvoller und gesünder, als HIV, Ebola, Dengue Fieber, Malaria, Traumata etc. mit homöopathischen Hochpotenzen zu behandeln.
 
  • Like
Reaktionen: Bonnie92, YogaKater:), Metallerina und eine weitere Person
A

Werbung

In aller Regel taucht das Problem später erneut auf, weil die Ursache eine völlig andere ist. Und die zwischenzeitliche Verbesserung purer Zufall
Das kann ich so gar nicht bestätigen, ich würde sogar behaupten, dass ich das noch nie erlebt habe.
Entweder passiert einfach nichts oder es hilft.

Das sind meine Erfahrungen.

Natürlich sind die Leute genervt, wenn sie sich mit jemandem austauschen und dann jemand dazwischen grätscht.

Niemand muss Dich überzeugen oder Dir irgendetwas beweisen, jeder darf seine eigenen Entscheidungen treffen.

Ich bin überzeugt von dem, was ich empfehle, wenn mich etwas nicht überzeugt, dann schreibe ich das auch so.

Ich würde auch nie jemandem empfehlen komplett auf (tier-)ärztliche Behandlung zu verzichten, das habe ich hier so auch noch nicht gelesen, höchstens mal von Neu-Usern.

Solche Menschen mit extremen Ansichten kann man ohnehin nicht überzeugen, siehe mein obiges Beispiel mit Olivia.

Würde jemand mit mir hier über die Wirksamkeit und irgendwelche Studien diskutieren wollen, würde ich darauf nicht eingehen.

Wenn jemand aber konkrete Tips oder Fragen hat und Erfahrungen hören möchte, dann tausche ich mich gerne aus.

Und diese unterschiedliche Erwartungshaltung ist eben das Problem hier.

In einem privaten Gespräch würde man dann deutlich machen, dass man sich in Ruhe austauschen möchte, hier kann immer jeder mitsenfen.

Und das wird dann durchaus als störend empfunden, ist bei anderen Themen ja auch so.
 
  • Like
Reaktionen: Snowy01, miss.erfolg, Brigitte Lara und eine weitere Person
Ich tausche mich hier im Forum auch über normale Medikamente eher auf Basis von Erfahrungen aus, und eher selten durch Studien.

Gerade in der Tiermedizin wird vieles eher auf Grund Erfahrungswerten für das spezielle Tier eingesetzt.
Das mag bei Katzen und Hunden noch halbwegs hinhauen, aber bei Kleintieren ist es echt schwierig…

Und ich verlasse mich auch eher auf meine Beobachtungen.

Konkretes Beispiel ist bei meiner Katze Prednisolon.

Wenn sie das bekommt, übergibt sie sich nicht mehr, sie erbricht nicht mal mehr Haarballen.
Vorher waren wir mehrmals im Jahr deswegen beim Tierarzt.
Außerdem läuft sie besser und kann bei Kälte wieder rausgehen.

Ich hatte mit einer anderen als meiner behandelnden Tierärztin dazu gerade ein Gespräch, die die Dauergabe eher kritisch sieht, und auch die Gabe bei den von mir geschilderten Symptomen.

Meine Katze wird das aber definitiv weiterbekommen, solange sie es frisst, weil ich eine deutlich Veränderung bemerke und eine Verbesserung ihrer Lebensqualität.

Vielleicht habe ich aber auch unrecht und alles ist Zufall? Da hilft mir keine Studie.

Ebenso wurden hier im Forum schon Nebenwirkungen von Solensia beobachtet, ich meine im Zusammenhang mit den Ohren/dem Gehör, die noch nicht so wirklich bekannt sind.

Ob das nur Zufall ist oder tatsächlich eine Nebenwirkung, kann hundertprozentig vermutlich niemand sagen.

Dazu fällt mir ein, dass mein Pony gegen seine Pollenallergie eine Hyposensibilisierung bekommen hat, und ich meine es war nach der ersten oder zweiten Spritze, hat sie eine total dicke Halsseite bekommen und davon eine Venenthrombose.

Die Tierärztin hat mit dem Hersteller Rücksprache bekannt, die keinen Zusammenhang gesehen haben, aber wir haben trotzdem gemeinsam entschieden, die Hyposensibilisierung nicht fortzusetzen.

Anderes Beispiel, meine Katze hat zuletzt vor dem Tierarzttermin Pregabalin/Bonqat bekommen statt Gabapentin wegen der leichteren Einnahme.

Es war für mein Empfinden eine ganz andere Wirkung, sie war deutlich aktiver, obwohl sie wacklig war, trotzdem angespannt bei der Spritze, die „richtige“ Wirkung hat viel später eingesetzt, danach war sie total platt wie ich das mit Gabapentin nicht kenne.

Evtl war das nur tagesformabhängig, ich werde trotzdem versuchen das nächste Mal Gabapentin in sie reinzubekommen und kein Bonqat mehr.

Und bei all diesen geschilderten Fällen könnte man mir jetzt zig Studien vorlegen, die das widerlegen, und trotzdem würde ich die jeweilige Entscheidung genau so treffen.

Edit: Das könnte ich jetzt auch noch durch mehrere Beobachtungen bei mir oder Familienangehörigen ergänzen nach Medikamenteneinnahmen, auch da würde ich mich immer zuerst auf mein eigenes Urteil verlassen.

Ich hatte vor ein paar Jahren eine Kollegin mit sehr starker Migräne, der von Kindheit an nur Diclofenac als Injektion geholfen hat, oral eingenommen hat es nicht gewirkt.

Das wurde auch von Ärzten angezweifelt, weil das nicht sein könnte.
Das ging so weit, dass sie ihr im Krankenhaus eine Placeboinjektion gegeben haben, die natürlich nicht gewirkt hat, so dass sie das gemerkt hat, da war die Verblüffung groß, well sie davon ausgegangen sind, dass sie sich das einbildet.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: miss.erfolg und Brigitte Lara
  • Like
Reaktionen: Lenotti und Andersland
Ich muss gestehen, dass ich die ganzen studien nicht lese, weil es mich schlichtweg überfordert.

Wir nutzen alternativmedizin, jedoch nur unterstützend. Sei es, weil mein nupfi-mädchen leichte anfänge zeigt, oder wir es bei übelkeit geben.
Aber!!!!!
Gefährlich wirds, wenn man sich komplett darauf verlässt.
Ging mir mal so, chronisch kranker darmkater, gefühlt (von mir), über monate alles, per schulmedizin, durch. Kein erfolg

Also an eine homöopatin geraten. "Alles absetzen, und nun dies, und das und jenes mittelchen geben. Ach wo, das dauert nur, das kann halt monate dauern. Ich war völlig verzweifelt. Mein denkapparat völlig verwuselt, verunsichert, bloß an alles halten, durchhalten, es muss ja jetzt besser werden, die frau hat das gesagt"

Das war falsch! Aber da es immer mal eine besserung gab, glaubte ich dran, weil ich dran glauben wollte... musste.... um nicht völlig zu verzweifeln

Im nachhinein weiß ich, ich hätte mit solch einem kranken kater lieber einen facharzt aufsuchen sollen. Vllt wäre er dann kein chroniker geworden.
Will sagen, mal nen z.b. nupfi (schnupfen) damit in die ecke drängen, zu versuchen in die ecke zu drängen, ok. Aber!!! Das krams ist kein wundermittel.
 
  • Like
Reaktionen: Brigitte Lara, Echolot und FindusLuna
Werbung:
Das kann ich so gar nicht bestätigen, ich würde sogar behaupten, dass ich das noch nie erlebt habe.
Entweder passiert einfach nichts oder es hilft.

Das sind meine Erfahrungen.

Was ich versucht habe zu erklären: häufig hilft es eben nicht, sondern man sieht eine Verbesserung, die man der eigenen Tätigkeit zuschreibt. Die Verbesserung wäre aber auch eingetreten, wenn man nichts gemacht hätte.
In meinem Ursprungsbeispiel: das zugeführte Material ist wieder in Spec, nicht außer Spec. Dass Kollege A parallel die Prozessparameter eingeschränkt hat, hat nichts mit der jetzt zu sehenswerten Verbesserung zu tun. Nach 3 Monaten kommt wieder schlechtes Material, wieder schlechte Teile beim Kunden… und dann muss man den Kollegen davon abhalten, schon wieder am Prozess rumzudrehen. Weil: er hat ja Erfahrung, und beim letzten Mal hat es auch geholfen.
Mein Arbeitgeber hat mir damals ein durchaus gutes Gehalt dafür bezahlt, die Ursachen tatsächlich zu ermitteln, und dafür zu sorgen, dass das Problem nicht mehr auftritt. Da ist die persönliche Befindlichkeit von Kollege A, dessen Lösung eben keine Lösung ist, nicht das wesentliche.

Im Fall Homöopathie: der Körper heilt. Auch ohne Homöopathie. Bei zB Herpes kommt es zu Schüben, die werden bekämpft. Wenn ich da homöopathische Mittel gebe, sehe ich eine Verbesserung. Die muss aber nichts mit dem Mittel zu tun haben.
Später kommt wieder ein Schub. Ich gebe wieder das Mittel…
Diese wellenförmigen Verläufe gibt es häufiger.
Und weil man helfen will, schreibt man die Verbesserung dem gegebenen Mittel zu. Weil es oft auch sehr schwer ist auszuhalten, dass man nicht helfen kann.
Und wenn wie hier durch Forenmitglieder parallel alle möglichen Mittel gegeben werden, „Schulmedizin“ und Homöopathie, ist es nunmal nicht möglich, zu sagen, die Verbesserung kommt vom homöopathischen Mittel.
Um Wirksamkeit nachzuweisen, brauche ich eine genügend große Anzahl an Fällen, und ich brauche auch klare Kriterien dafür, was Verbesserung eigentlich bedeutet. Und ich muss versuchen, weitere Einflüsse zu neutralisieren. Da ich die natürliche Heilung nicht neutralisieren kann, brauche ich eine Vergleichsgruppe, die ein Mittel ohne Wirkstoff bekommt.
Nur dann kann ich feststellen, ob das Mittel tatsächlich zu einer Verbesserung beiträgt.
Das ist einfach angewandte Statistik. Und zB Heel könnte die Diskussionen über die Wirksamkeit sofort beenden mit einer entsprechenden Studie. Damit könnten sie viel mehr Kunden erreichen. Warum also gibt es keine Studie dazu, die die Wirksamkeit nachweist?
 
  • Like
Reaktionen: Timira, October, Metallerina und 2 weitere
Gerade in der Tiermedizin wird vieles eher auf Grund Erfahrungswerten für das spezielle Tier eingesetzt.
Das mag bei Katzen und Hunden noch halbwegs hinhauen, aber bei Kleintieren ist es echt schwierig…
Das ist so, aber gerade deswegen finde ich es immer wichtig, dass die Person, welche das Tier allgemein medizinisch betreut, mit einbezogen wird, ganz egal, was einem im Forum geraten wird, weil eventuell gibt es Gründe, warum die Tierärzt*in entscheidet, wie sie entscheidet, zum Beispiel eine Kreuzreaktion zu etwas anderem, was die Katze einnimmt, was aber nicht genannt wurde im Forum oder weil ein Blutwert ein wenig ausserhalb der Norm ist oder weil was auch immer.
Erfahrungswerte für mein Tier müssen nicht für das andere Tier stimmen, weswegen Studien mir dann schon helfen um zu sehen, wenn jetzt zum Beispiel ein Medikament bei 20 Prozent der Tiere mit diesen Problemen hilft, aber einige Nebenwirkungen hat, das andere Medikament zu 80 Prozent mit auch einigen Nebenwirkungen, wäre mir zum Beispiel klar, dass ich dann also zuerst das mit 80 Prozent probiere.
Meine Katze wird das aber definitiv weiterbekommen, solange sie es frisst, weil ich eine deutlich Veränderung bemerke und eine Verbesserung ihrer Lebensqualität.

Vielleicht habe ich aber auch unrecht und alles ist Zufall? Da hilft mir keine Studie.
Da ist dann wieder, was nützt sollte weiter geführt werden, wenn nichts dagegen spricht und keine Alternative in Sicht ist. Klar, wenn man sieht, die Blutwerte verschlechtern sich enorm, muss man sehen, aber der Nutzen sollte die Risiken übersteigen.
Ebenso wurden hier im Forum schon Nebenwirkungen von Solensia beobachtet, ich meine im Zusammenhang mit den Ohren/dem Gehör, die noch nicht so wirklich bekannt sind.

Ob das nur Zufall ist oder tatsächlich eine Nebenwirkung, kann hundertprozentig vermutlich niemand sagen.
Das ist spannend, auch in der Humanmedizin werden teils ja Medikamente auch verschrieben, wegen der Nebenwirkung. So gibt es Antidepressiva, die müde machen, welche dann genau abends eingesetzt werden können mit der Nebenwirkung einer Einschlafhilfe oder man entdeckt dann, dass ein Medikament, was eigentlich gegen Nervenschmerzen ist, auch eine Angstlösende Wirkung hat und und und. Und manchmal werden dann Medikamente verschrieben, die eigentlich für was anderes geplant wurden, aber die Nebenwirkungen eine andere Krankheit oder andere Beschwerden mitbehandeln können 🙂
 
  • Like
Reaktionen: steinhoefel und Lenotti
Und ich verlasse mich auch eher auf meine Beobachtungen.

Konkretes Beispiel ist bei meiner Katze Prednisolon.

Wenn sie das bekommt, übergibt sie sich nicht mehr, sie erbricht nicht mal mehr Haarballen.
Vorher waren wir mehrmals im Jahr deswegen beim Tierarzt.
Außerdem läuft sie besser und kann bei Kälte wieder rausgehen.

Ich hatte mit einer anderen als meiner behandelnden Tierärztin dazu gerade ein Gespräch, die die Dauergabe eher kritisch sieht, und auch die Gabe bei den von mir geschilderten Symptomen.

Meine Katze wird das aber definitiv weiterbekommen, solange sie es frisst, weil ich eine deutlich Veränderung bemerke und eine Verbesserung ihrer Lebensqualität.

Vielleicht habe ich aber auch unrecht und alles ist Zufall? Da hilft mir keine Studie.

Cortison kann bei Dauergabe zu Diabetes führen.
Es ist Abwägungssache das in Kauf zu nehmen. Wenn meine Katzen ohne Cortison keine Lebensqualität hätten, würde ich das auch geben, und mich um die Diabetes dann kümmern, wenn sie wirklich auftritt.
Cortison unterdrückt Entzündungen, deswegen kann das gut bei athritischen Zuständen helfen. Wenn es bei Verdauung hilft, würde ich den Bauchraum schallen. Das wäre für mich ein Hinweis darauf, dass da eventuell etwas mit dem Lymphsystem nicht passt. Gegen Haarballen als solches hilft es nicht. Aber die Magen- oder Darmwand könnte auffällig sein, das behindert den Transport, und dagegen hilft Cortison.

Das hat aber nichts mit Studien zu tun, sondern damit, wie ich ein potentes Mittel anwende.
 
Ich möchte nur kurz anmerken, dass ich es übertrieben finde, von "Hauen und Stechen" zu reden, nur weil jemand eine kritische Meinung äußert.

Meines Erachtens läuft diese Diskussion doch recht moderat ab. Was gut ist. Dass man nicht komplett auf einen Nenner kommt, ist glaube ich jedem klar. Vielleicht muss das auch gar nicht das Ziel sein. Aber vielleicht erfährt man ja doch noch den ein oder anderen Aspekt, der einem nicht bekannt war oder den man nicht bedacht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Metallerina, Brigitte Lara und Micrita
@YogaKater:) , hier im Forum berichten mehrere, dass ihre Katze mit Prednisolon nicht mehr erbricht, auch die verordnende Tierärztin hat mehrere solcher Katzen in Behandlung, bei denen das so ist.

Natürlich hilft es nicht gegen Erbrechen von Haarballen, ich bin ja nicht blöd.
Ich kann Dir nur sagen, dass meine Katze über Jahre immer wieder Phasen hatte, in denen sie mehrfach erbrochen hat, und das mit Cerenia unterbrochen wurde bis zum nächsten Mal.

Dazwischen hat sie auch Futter regurgiert, aber auch riesige Haarballen erbrochen.

Das ist , seit sie Prednisolon bekommt, seit Oktober letzten Jahres, nicht mehr vorgekommen.

Also scheint es irgendeinen Zusammenhang zu geben.


Ich habe in meinem Leben schon so viele Medikamente eingenommen, die nicht gewirkt haben, anders gewirkt haben als beschrieben oder auch nicht beschriebene Nebenwirkungen hatten…



Das ist z.B. auch bekannt, dass Medikamente bei Frauen anders wirken als bei Männern. Und Studien werden oder wurden zu einem Großteil nur an Männern durchgeführt.

In der Schwangerschaft ist es übrigens auch so, dass man auf Erfahrungswerten beruhend Medikamente einnimmt, weil es natürlich keine Studien mit Schwangeren gibt.

Das, was Du von Deinem Beruf beschreibst, klingt für mich eher technisch, und nicht exakt übertragbar auf Medizin.

Natürlich gibt es Krankheiten, die in Wellen verlaufen, aber ich spreche nicht von solchen Erkrankungen, sondern tatsächlich von Heilung oder direkter Verschlechterung beim Absetzen oder Vergessen der Präparate. Und das mehrfach getestet.

Und das habe ich schon zu oft erlebt, als dass es Zufall sein könnte.

Als mein Tumor verschwunden ist nach der Einnahme von Homöopathika und Kinesiologiebehandlung kann das natürlich auch Spontanheilung oder Placeboeffekt gewesen sein.
Da ich mir mit dem Einsatz von vielleicht 50 Euro eine Bauch-OP gespart habe, ist mir das vollkommen egal.

Für den behandelnden Arzt war das vollkommen ausgeschlossen, dass der von alleine verschwindet, er wollte sofort operieren, ich habe mir vier Wochen Wartezeit bis zur nächsten Kontrolle erbeten, dann gab es nichts mehr zu operieren.

Edit: ich sollte dazu noch ergänzen, dass das ein wiederkehrender Unterleibstumor war, der bei den vorigen OPs nicht bösartig war, sonst hätte ich das natürlich auch anders entschieden.

Und als mein Pony sich wochenlang im Winter blutig gebissen hat, sämtliche tierärztliche Behandlungen und Medikamente nichts gebracht oder ergeben haben, ich ihm in meiner Verzweiflung Cortisonum und Histaminum eingeworfen habe, und das Problem damit dauerhaft und sofort erledigt war, kann das auch eine Spontanheilung gewesen sein.

Ich würde das so aber trotzdem immer wieder probieren.

Ich nehme übrigens mehrere Medikamente ein, die bei mir eine Wirkung haben, die bei anderen Menschen anders ist, bzw bei einer meiner chronischen Krankheiten in einer Form, die laut zwei Internisten so gar nicht wirken kann.
Tut es aber.

Beim Ersten habe ich es nicht verschrieben bekommen und deshalb war ich ewig in einem Schub, bis ich es von einem Bekannten bekommen habe (gleicher Wirkstoff, andere Form).

Dem zweiten Internisten habe ich davon berichtet, er reagierte mit „kann nicht allein helfen“ und verschrieb mir zusätzlich ein anderes Medikament, dass ich nicht brauche und demnächst nach Ablauf wegwerfen werde, weil ich nur das eine benötige.

Das hilft mir nun schon seit zwei Jahren zuverlässig, auch wenn die Internisten meinen, dass das nicht sein kann 🙄🙄

Es gibt schon einen Grund, warum besonders Menschen, die chronische Krankheiten haben, für die es teilweise nicht so wirkliche Hilfe gibt, Alternative Heilmethoden testen und teils dabei bleiben.

Sprich mal mit Betroffenen von Longcovid /ME/CFS, da gibt es kaum jemanden, der nicht alles Mögliche an frei verkäuflichen Arzneimittel oder NEM einnimmt.
Und bei den leichteren Verläufen ist das meist das, was die Menschen ein halbwegs normales Leben führen lässt.

Wenn die Medizin keine Lösung hat, muss man selbst ausprobieren, und wenn es nur Placebo ist, dann ist das trotzdem besser als nur im Bett hinzuvegetieren…
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Snowy01 und Brigitte Lara
Werbung:
So ganz schnell gegoogelt, 20000 Menschen sterben jährlich in Deutschland an Neben- und Wechselwirkungen von Medikamenten.
Unter dieses Todesopfern sind allerdings auch die, die allergische Reaktionen zeigen und vor allem die, die überdosieren. Da zugelassene pflanzliche Medikamente da nicht von anderen Medikamenten getrennt werden, werden auch diese bei den tödlichen Ausgängen beteiligt sein.
Ja, Mittel mit Wirkung haben immer auch Nebenwirkungen und leider manchmal auch tödliche.

Zu den Todesfällen durch andere alternative Methoden gibt es keine wirklichen Studien, da sie nicht abschließend bewiesen werden können. Nur Statistiken. Also man kann es nicht beweisen, ob eine Person durch reguläre Behandlung nicht gestorben wäre.
Studie: Wie Alternativmedizin Krebspatienten gefährdet

Sehr gut finde ich allerdings diesen Artikel, da er auch das Konzept der Ganzheitlichkeit noch anders betrachtet.
Alternative Heilmethoden für die Gesundheit?
 
  • Like
Reaktionen: Metallerina und Quartett
Ich habe doch überhaupt nicht widersprochen, dass Cortison auf das Erbrechen wirken kann.
Nur ist Erbrechen ja ein Symptom, keine eigenständige Krankheit. Das Cortison kann sehr gut zB bei Entzündung der Magenschleimhaut oder bei Entzündungen im Darm wirken.
 
  • Like
Reaktionen: Quartett
Vielen Dank @tiha und @Katzenmariechen für Eure Genesungswünsche. Heute geht es uns besser. 🙂 Seit jetzt ziemlich genau 25 Jahren habe ich teils massive, im 30-Minuten-Takt auftretende Muskelkrämpfe (in vielen Nächten ist es nicht ganz so heftig, und die Krämpfe beginnen in der Regel zum Glück erst nach den beiden Tiefschlafphasen), für die bisher keine Ursache gefunden wurde. Wer einen Tipp hat (zusätzlich zu Vitamin-, Mineralstoff-, Bewegungsmangel, Polyneuropathie, Stress und Störung der Nebenschilddrüse) darf mir gerne eine PN schicken. Ich bin für jede Idee dankbar und, ja, in meiner momentanen Verzweiflung habe ich mir gestern ein Schüsslersalz bestellt. 😉
Genug persönliches Offtopic!

Ich fürchte, dass Grundsatzdiskussionen oft kontraproduktiv sind und eher die Fronten verhärten. Es wäre schade, wenn daraus dann womöglich noch persönliche Feindschaften entstünden.

Selbst wenn Studien zur Wirksamkeit alternativer Heilmethoden durchgeführt würden, kämen Kritiker bestimmt wieder mit dem Placebo- oder Placebo-by-Proxy-Effekt oder würden, wie kürzlich in einem anderen Faden geschehen, die Seriosität der Autoren anzweifeln.

(Fortsetzung folgt.) 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Echolot und Katzenmariechen
Selbst wenn Studien zur Wirksamkeit alternativer Heilmethoden durchgeführt würden, kämen Kritiker bestimmt wieder mit dem Placebo- oder Placebo-by-Proxy-Effekt oder würden, wie kürzlich in einem anderen Faden geschehen, die Seriosität der Autoren anzweifeln.

(Fortsetzung folgt.) 🙂

Unbewiesene Behauptung und genauso förderlich für eine Diskussion wie "das endet ganz sicher wieder in einem Hauen und Stechen".

Studien müssen ein seriöses, gutes Studiendesign vorweisen, sich einem review unterwerfen etc., um anerkannt zu werden.
Alle Studien. Da gibt es genug auch auf der evidenzbasierten Seite, die in die Tonne fliegen.
Studien, die diese Bedingungen erfüllen, können weltweit keine Wirksamkeit der Homöopathie bei irgendeiner Erkrankung feststellen.

Die Mehrzahl der bisherigen Studien beispielsweise der Homöopathie waren reine Anwendungbeobachtungen, retrospektiv, nicht verblindet und nicht reproduzierbar. Etliche wurden von den Befürwortern selbst zurückgezogen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Jojo12, Metallerina, Micrita und 2 weitere
Werbung:
Ich habe doch überhaupt nicht widersprochen, dass Cortison auf das Erbrechen wirken kann.
Nur ist Erbrechen ja ein Symptom, keine eigenständige Krankheit. Das Cortison kann sehr gut zB bei Entzündung der Magenschleimhaut oder bei Entzündungen im Darm wirken.

Cortison reizt sogar die Magenschleimhaut und ist bei stressbedingter Gastritis eher nicht zu empfehlen, so hatte es die Tierärztin auch gesagt.

Cortison und Magenprobleme: Was Sie wissen sollten - SchnellMed

Trotzdem hilft es bei meiner Katze und sie erbricht seitdem auch keine Haarballen mehr.

Mir ist der genaue Wirkmechanismus da auch ziemlich egal, ehrlich gesagt.
Sie bewegt sich besser und erbricht nicht mehr, ich spare unglaublich viel Geld , dass ich vorher für Tierarztbesuche und Spritzen ausgegeben habe und die Katze hat weniger Stress und deutlich mehr Lebensqualität.

Auch auf ihre chronischen Rachenentzündungen (durch Calici) wirkt es sich positiv aus, obwohl es ja eher das Immunsystem dämpft und sie anfälliger sein sollte.

Wenn man hier im Forum querliest, welchen Medikamentencocktail viele ältere Katzen bekommen, der meist auf Erfahrungen und Beobachtungen der Besitzer beruht, dann kann man erkennen, dass das oft so üblich ist.

Es gibt nicht immer eine klare Diagnose trotz Diagnostik, aber oft helfen Medikamente trotzdem und man bleibt dabei, weil es der Katze damit gut geht.
 
  • Like
Reaktionen: Brigitte Lara
Ich kann von Erfahrungen berichten und etwas empfehlen, aber wenn jemand die Wirkung anzweifelt, dann lasse ich das.

Du müsstest es auch im Fall von Homöopathika unterlassen, etwas zu empfehlen, denn es widerspricht dem Konzept.
Nur ein ausgebildeter Homöopath ist in der Lage, den Patienten mit seinen Symptomen und in seiner Gesamtheit zu betrachten und dann das richtige Mittel auszuwählen.
Deshalb erhalten Menschen mit derselben Erkrankung (nach evidenzbasierter Medizin) unterschiedliche homöopathische Mittel.


Ich denke, das schaffen die Alternativen Heilmethoden eher nicht, zumal die Menschen, die alles andere komplett ablehnen, doch nochmal seltener sind.

Allein die Firma Heel ist weltweit tätig und vertreibt ihre Produkte in über 50 Ländern. Homöopathie wird auch in Ländern des globalen Südens vertrieben, in denen der Zugang zu Medizin generell schwierig ist, man schaue sich z.B. die Homöopathen ohne Grenzen an.

Im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung sollte man das alles nicht ignorieren, die Homöopathie tritt mit dem Anspruch an, auch bei HIV, Krebs usw. heilen zu können.

Dass hier immer betont wird, man wende sie nur ergänzend an, unterschlägt die Realität.
Dass tatsächlich mehr Menschen durch evidenzvbasierte Medizin zu Schaden kommen als durch "Alternativmedizin", halte ich daher für sehr fraglich.

Und letzten Endes vertraue ich auch bei Schulmedizin mehr auf Erfahrungen als auf Studien.

Ich nehme so einige Medikamente, habe aber auch schon verordnete Medikamente abgesetzt, wenn ich bemerkt habe, dass sie mehr unerwünschte Nebenwirkungen haben als positive Wirkungen.

Bei einem Medikament habe ich im Nachhinein Recht behalten, das wird heute nicht mehr so eingesetzt wie vor 15 Jahren, damals habe ich mich von einem Arzt beschimpfen lassen müssen…

Und auch bei meinen Tieren vertraue ich z.B. auf Erfahrungsberichte hier im Forum, bei Prednisolon, Gabapentin z.B.
Oder ich frage nach Arzneimitteln und Therapien , die Bekannte empfohlen haben, das hat meinen Tieren schon oft geholfen.

Du hast ja sehr ausführlich von deinen subjektiven Erfahrungen berichtet und die spreche ich dir nicht ab.
Ich könnte nun allein dutzende Fälle schildern, in denen Alternativ- und Pseudomedizin bei Mensch und Tier ganz genau gar nicht gebracht hat.

Es hat aber gute Gründe, warum sich die Medizin Mitte des 19. Jahrhunderts von der reinen Erfahrungs- oder "Haus- und Hofmedizin" abgewandt hat und ich bin Rudolf Virchow, Louis Pasteur, Robert Koch, Joseph Lister und vielen anderen mehr sehr dankbar, dass sie wissenschaftlicher Erkenntnisse auf die Praxis angewendet haben.

Sie haben die Grundlagen dafür gelegt, dass Diagnostik und Therapie nicht länger auf Tradition, Aberglauben oder Einzelfallerfahrungen beruhten, sondern auf reproduzierbaren Experimenten und Beobachtungen.
Anderenfalls würden wir heute noch, wie tausende Jahre zuvor, z.B. den Aderlass als bewährtes Instrument zur Therapie fast aller Erkrankungen einsetzen, genau so wie Abführ- und Brechmittel.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Metallerina, YogaKater:) und LonchuraStriata
Unter dieses Todesopfern sind allerdings auch die, die allergische Reaktionen zeigen und vor allem die, die überdosieren. Da zugelassene pflanzliche Medikamente da nicht von anderen Medikamenten getrennt werden, werden auch diese bei den tödlichen Ausgängen beteiligt sein.
Ja, Mittel mit Wirkung haben immer auch Nebenwirkungen und leider manchmal auch tödliche.

Zu den Todesfällen durch andere alternative Methoden gibt es keine wirklichen Studien, da sie nicht abschließend bewiesen werden können. Nur Statistiken. Also man kann es nicht beweisen, ob eine Person durch reguläre Behandlung nicht gestorben wäre.
Studie: Wie Alternativmedizin Krebspatienten gefährdet

Sehr gut finde ich allerdings diesen Artikel, da er auch das Konzept der Ganzheitlichkeit noch anders betrachtet.
Alternative Heilmethoden für die Gesundheit?
Dann können wir noch die Behandlungsfehler hinzunehmen, auch da gibt es schwerwiegende Folgen und auch Todesfälle:

Mehr als 3.000 dauerhafte Schadensfälle durch ärztliche Behandlungsfehler

Ich denke, die Krebspatienten , die nur auf alternative Heilmethoden zurückgreifen, würde man auch ohne dieses Angebot nicht erreichen.

Es gibt einfach Menschen, die Chemotherapie und ähnliches ablehnen, das muss man auch einfach akzeptieren.
Genau wie manche Menschen Impfungen ablehnen.

Auch das beruht oft auf persönlichen Erfahrungen, das liest man immer mal hier im Forum, dass jemand eine Katze mit schwerwiegenden Nebenwirkungen nach einer Impfung hatte und als Folge davon nicht mehr impfen lässt.

Das ist für mich menschlich und nachvollziehbar.

Wenn z.B. mein Kind einen Impfschaden hätte und davon schwerstbehindert, dann würde ich wohl auch nicht mehr impfen, zumindest mit dem entsprechenden Impfstoff, weder mich noch mein Kind.

Wenn jemand aus meinem Umfeld durch einen Behandlungsfehler zu Schaden kommen würde in einem bestimmten Krankenhaus, würde ich dort nicht mehr hingehen, also in diese Abteilung.

Und so handhaben das sicher viele Menschen, persönliche Erfahrungen und Empfehlungen schlagen bei den meisten Menschen irgendwelche Studienergebnisse.

Die sowieso auch geschönt sind, denn Studien mit nicht so eindeutigen Ergebnissen werden von Pharmazieherstellern auch gern zurückbehalten.

Und da kommt auch der Placeboeffekt zum Tragen bei jedem Medikament.

Wenn ich darauf vertraue, dass mir ein Medikament hilft, weil ich dem Arzt vertraue oder der Person, die es empfohlen hat, dann wirkt es besser.

Wie wirksam ist der Placeboeffekt?

Es gibt auch in der Medizin regelmäßig Spontanheilungen, deren Mechanismus noch nicht abschließend geklärt ist:

Das Geheimnis der Spontanheilung: Wunder oder Wissenschaft?

Und solange das so ist, sehe ich keinen Grund nicht zusätzlich alternativ zu unterstützen.

Es gibt auch immer noch neues Wissen, die Technik Rolfing zum Beispiel war früher sehr umstritten und fast esoterisch.

Heute weiß man, dass es auf das fasziale Bindegewebe wirkt, das noch vor einigen Jahren als unnütz galt und höchstens Organe zusammengehalten hat.

Ostheopathie ist ebenfalls durch Studien nicht belegt, trotzdem hilft es vielen Menschen und im Pferdesport wird es kaum ein hochrangiges Turnierpferd geben, welches nicht ostheopathisch behandelt wird.

Die Wirkung von Pflanzen ist oft noch nicht durch Studien bewiesen, weil man sie nicht patentieren kann und daher wenig Interesse von Seiten der Pharmaindustrie besteht.
Trotzdem gibt es traditionelle Anwendungsgebiete für viele Kräuter.

Und zuletzt sind auch viele Medikamente im Gebrauch, deren Wirkung nicht vollständig belegt werden kann, ACC als Schleimlöser fällt mir da zuerst ein, und auch Simeticon.

Trotzdem gibt es jede Menge Menschen, die das regelmäßig einnehmen oder Tieren verabreichen, weil sie damit gute Erfahrungen gemacht haben.
 
  • Like
Reaktionen: Micrita

Ähnliche Themen

SarahGam
Antworten
7
Aufrufe
987
NicoCurlySue
NicoCurlySue
F
Antworten
31
Aufrufe
3K
little-cat
L
L
Antworten
33
Aufrufe
4K
Quartett
Quartett
LottisKatzenschwestern
Antworten
4
Aufrufe
654
Tigress21
T

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben