ängstlichen kater freigang gewähren?

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jjewels

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11. Januar 2014
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Hallo ihr lieben :)
Ich habe 2 kastrierte Kater, der große 3 und der kleine 2 Jahre. Bisher waren beide reine hauskatzen. Durch eine Trennung bin ich mit beiden in eine wesentlich kleinere Wohnung gezogen, was der große nicht so gut fand zwecks Bewegungetc. Ich habe ihm jetzt freigang gewährt, da ich an einer wendeschleife wohne und es viel Wiese und Gärten hier gibt - es klappt super! Der kleine ist eher sehr scheu, versteckt sich wenn jmd zu besuch kommt und ist sehr schreckhaft. Ich hatte es auch mit ihm probiert.. er war dann 6 Tage am stück verschwunden und kam dann Gottseidank wieder! Seitdem habe ich ihn nicht mehr rausgelassen, das ist jetzt Ca ein halbes Jahr her. Jetzt habe ich Aber das Gefühl das es ihn doch sehr interessiert was da draußen ist, schließlich darf der große ja auch raus. Bin ich mit ihm alleine, weicht er mir nicht von der Seite, miaut viel und verlangt std lang meine volle Aufmerksamkeit - was manchmal sehr anstrengend ist. Sobald der große reinkommt, bin ich "erlöst". Ich weiß nicht wie ich das ändern kann, ich hab solche Angst das er wieder weg ist wenn ich ihn rauslasse. Ich mich noch mehr nach den Katzen richten muss, wann ich was wo mache, da ich nicht weiß ob er reinkommt wenn ich ihn rufe (beim großen gibt's keine Probleme, der kommt sofort).. Vllt könnt ihr mir eure Sichtweise schildern. Vielen dank :)
 
A

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Wie lange warst du schon in der neuen Wohnung, als er zum ersten Mal raus durfte?
 
Nach einem Jahr hab ich Sie rausgelassen.
 
ängstliche Katzen und Kater sind meißt vorsichtiger als die, die keinen angst kennen. Ich selbst, doch das ist ist meine Meinung und ich habe nichts dagegen wenn jemand anders denkt, finde Freigang in der heutigen Zeit sehr gefährlich.
Wieviele Katzen müssen den Fahrzeugen ihren Zoll zahlen, wieviele erleiden schwer Verletzungen, wieviel Tränen haben wir hier schon geweint um Katzen die überfahren wurden sind.
Ich glaube, wer es finanzell und platzmäßig ( Garten vorhanden) machen kann, sollte sich immer für einen gesicherten Freigang entscheiden. Ich weiß dasjetzt viele über die Freiheit und das tolle Leben der ganzen schreiben werden, ist wohl alles auch richtig, doch ich denke da für mich persönlich eben anders.:grummel:
 
Ach, ich dachte, er hätte beim ersten Mal rauslassen (als er so lange nicht wiedergekommen ist) das neue zu Hause noch nicht als solches akzeptiert und ist deshalb so lange nicht nach Hause gekommen. Aber wenn ihr schon ein halbes Jahr dort gewohnt hattet, ist das wohl nicht der Grund.

Hmmm. Schwere Entscheidung. Vielleicht doch erst mal an der Leine zusammen mit ihm rausgehen, sodass er die nähere Umgebung erkunden kann und du ihn beobachten kannst? Ich denke, am wichtigsten ist, dass er die Möglichkeit hat JEDERZEIT wieder in die für ihn sichere Wohung zurückzuhuschen und vor allem den Eingang kennt.

Meine relativ scheue Katze kam auch im ersten halben Jahr auch bei jeder Kleinigkeit ganz aufgeregt von draußen reingerannt und musste sich erst mal am Fressnapf beruhigen...

LG
nanabeach
 
Hast du ihn einfach rausgelassen? Ich mach es immer so, ich nehm die Katze mit, wenn ich selber rausgehe. Oder ich begleite die Katze. Bei den meisten funktioniert das gut, sie bleiben in der Nähe und fürs erste ist dann auch meistens eine halbe Stunde genug.
Und wie schon geschrieben, die Rückzugsmöglichkeit in die Wohnung muß offen sein. Ist halt dafür nicht gerade die perfekte Jahreszeit.

Und, vorher ein Geräusch antrainieren, auf das die Katze prompt gesprungen kommt. Z.B. das Klappern von einer Dose mit Leckerlis, bei mir funktioniert das Rascheln mit den Stängerleverpackungen recht gut.

Ich habe auch recht scheue Katzen in der Gruppe im Freigang, und die haben alle davon profitiert und sind durchaus selbstbewußter dadurch geworden.
 
Ich wohne im Erdgeschoss und muss die mietzen dann über den hausflur reinholen. Ich hab einfach die Wohnungstür und flurtür offen gelassen, so das beide die Möglichkeit hatten jederzeit wieder reinzugehen. Habe mich auf eine Bank gesetzt und bin immer so lange anwesend gewesen wie die mietzen draußen waren. Der kleine kam quasi ohne zwang, aber mit großer Vorsicht raus. Hatte sich dann iwie erschrocken und ist dann weggerannt.. war dann jeden Tag öfter gucken und rufen und dann war er halt nach 6 Tagen wieder da. Deshalb bin ich jetzt im zwiespalt.. klar ist es gefährlich draußen, aber wenn der eine raus darf und der andere nicht, ob das gut ist? Vllt fühlt er sich auf den schlips getreten und ist deshalb so "anhänglich" wenn der große draußen ist? Ich kanns leider nicht beantworten..
 
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Wenn es die Wohngegend zulässt und die Katzen genug Zeit hatten sich einzuleben, würde ich auch ängstlichere Katzen raus lassen.

Unser Kasim z.B. ist ziemlich scheu und ängstlich.

Sobald die Türklingel losgeht, ist er verschwunden. Wenn Besuch kommt versteckt er sich. Bei Fremden ist er generell sehr ängstlich und misstrauisch. Wenn etwas runterfällt erschrickt er....

Trotzdem sind beide Freigänger.

Ich weiß wo Kasim sich draußen aufhält. Er ist meist dort wo wirklich keine Menschen sind, auf Wiesen und am Waldrand, in Gebüschen. Einzig hier und da mal Spaziergänger sind dort anzutreffen.

Kasim ist, wie ich finde, draußen viel weniger ängstlich.

Mitlerweile ist er fast täglich 10-18 Stunden am Stück außer Haus. Ich weiß wo er ist. Dort treffe ich ihn immer an wenn ich ihn "suche".

Wenn die Katzen an ihr zu Hause gut gewöhnt sind und die Wohnsituation für Freigang spricht, würde ich Katzen immer raus lassen.



Edit: Viele üben mit ihren Katzen, das sie auf ein bestimmtes Geräusch kommen. Bei uns ist das nicht der Fall. Sie würden das geklapper, rascheln oder ähnliches nicht einmal hören. Dafür sind die Katzen bei uns "zu weit weg".
Wenn ich die Katzen reinholen will, geh ich einfach hin (wo sie sich aufhalten) und rufe sie beim Namen. Da kommen sie dann schon aus den Büschen gekrochen nach 1-2 Minuten. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine von meinen Katzen ist auch ein richtiger Angsthase. Trotzdem hat sie Freigang und das ist auch keine Problem - im Gegensatz zu unserer anderen Katze, die zum Streunen neigt, bleibt mein Angsthasi meist in der Nähe unseres Hauses.

Als ich angefangen habe, die beiden rauszulassen, sind sie bei Schreck immer sofort wieder durch die offene Terassentüre reingerannt. Wie gut kennt denn dein Kater den Hausflur und die Haustüre? Vielleicht war ihm das noch zu unbekannt und unsicher, als dass es als Fluchtort wahrgenommen worden ist?
 
  • #10
So gut kannte er die "fluchtmöglichkeit" nicht.. er wusste halt das die andere miez dadurch immer nach draußen gelangt. Ich find es halt sehr schwer ihn iwie daran zu gewöhnen oder ihm alles zu zeigen, da viele Leute (und grade wenn man so ne Aktion vor sich hat) durch diesen Flur gehen.. da hat er dann wahrscheinlich mehr angst, als alles andere. Die Haustür führt genau auf einen großen Wäscheplatz mit bisschen Wald.. ich hab natürlich auch über eine katzenleiter nachgedacht, da meine Fenster aber genau auf der anderen Seite des Hauses sind, würde die unmittelbar auf die Straße führen, was für den Anfang sicher nicht so gut wäre.. mit leckerli kann ich ihn leider wenig "bestechen", da macht er sich nicht viel draus. Hat denn jmd Vllt Erfahrung mit einer Leine? Vllt würde ihm das die Sache erleichtern?
 
  • #11
Ich hatte eine Katze, da ging Leine gaaaaar nicht. Schon ein Halsband war Kampf. Andererseit habe ich eine andere (scheuere!) Katze, der das ziemlich wurscht egal ist, ob man ihr so ein Leinenzeugs umlegt oder nicht.

Also: Pauschal kann man nicht sagen, ob dein Kater Leine (wenigstens für den Anfang) akzeptiert oder nicht. Du kannst es nur ausprobieren.

Es geht ja im Wesentlichen darum, dass der Kater nicht vor Panik irgendwo hinrennt und den Rückweg nicht mehr findet. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, finde ich. Die Leinen sind nicht sehr teuer und du kannst sehen, wie er auf was reagiert.

Wie kommt eigentlich dein anderer Kater ins Haus? Wartet der bis jemand aufmacht? Wo wartet er?

LG
nanabeach
 
  • #12
Hast du gar kein Fenster was nicht zur Straße raus geht? Vlt ein Badfenster oder so? Oder evtl. ein Fenster im Hausflur?

Wir haben uns eine Katzentreppe selbst gebaut. Die hat nichtmal 20€ Material gekostet...


Auf dem 1. Bild war sie neu. ^^ Da hatten wir die Treppe etwas tiefer gelegt weil Lucky derzeit noch durch das Loch im Geländer passte und auch zur Gewöhnung das die Treppe nicht so steil ist.

17027863vo.jpg



Später haben wir die dann einfach oben ans Geländer gelegt und mit dem Rolladenband befestigt. Einzig bei Sturm hat sich die Treppe mal gedreht, deswegen liegt da unten nun ein Stein drauf. :D
Und so schön ist sie leider auch nicht mehr. :p

17027864in.jpg



Die nächste Treppe wollen wir dann mit irgendetwas "antirutschmässigen" bekleben, tackern oder so.
Bei Schnee oder Regen ist die Treppe doch leider etwas rutschig.


Kasim sind die Geräusche im Hausflur auch nicht geheuer wenn da jemand rein und raus geht. Der schaut dann immer sehr skeptisch, aber da muss er leider durch (Mehrfamilienhaus).
 
  • #13
Ich würde mit einer ängstllichen Katze auf keinen Fall an der Leine rausgehen... Wenn er Angst bekommt und fliehen möchte und dann an der Leine hängt und nicht wegkommt, ist es wahrscheinlich noch viel schlimmer mit der Panik als ohne Leine.

Könntest Du ihm draußen einen Zufluchtsort am Haus hinstellen, an dem er sich sicher fühlt, wenn irgendetwas ist, den man nicht gut einsehen kann? Dann kann er sich verstecken, wenn jemand an ihm vorbeigeht und er kann beobachten, dass das alles gar nicht so schlimm ist.. Ansonsten würde ich sagen, mit der Zeit legt sich das sicher.

Oder, wenn Du da bist, lässt Du die Türen eine Zeit lang auf, damit er immer wieder reinhuschen kann... Das ist tatsächlich das A&O, denke ich, dass die Nasen immer wieder in sichere Gefilde können, wenn etwas unheimlich ist, bis sie sich auch draußen sichere Plätze gesucht haben...

Liebe Grüße
 
  • #14
Leider gehen alle meine Fenster zur Straße raus, ein flurfenster gibt es dann erst im 2ten stock :stumm: bei der großen mietz weiß ich das Sie spätestens nach 2 std mal "reinschauen" möchte.. will Sie doch eher rein, setzt Sie sich vor eines der Fenster und miezt,das ist ganz gut gelöst von ihr find ich :yeah:
Zwecks Panik an der Leine hab ich auch schon darüber nachgedacht.. ist ja sicher wie beim Menschen, man will weg - kann aber nicht und ist der Situation schutzlos ausgeliefert. Ich werde einfach bis März abwarten, da sind die Nächte (hoffentlich) nicht mehr so kalt, falls er doch wegrennen sollte. Urlaub habe ich da auch und bin also jeden Tag da um zu suchen. Ist mir lieber als wenn er weg ist und ich auf arbeit muss :sad:
 
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  • #15
Ich werde einfach bis März abwarten, da sind die Nächte (hoffentlich) nicht mehr so kalt, falls er doch wegrennen sollte.

Klingt vernünftig. Auch wenn ich keine Sorge hätte, mit einer scheuen Katze die Leine zu probieren... zumindest nicht, wenn die Katze mir vertraut, ich sie hochheben kann und sie nicht wild um sich kratzt, wenn sie Panik hat. Aber wie gesagt, vernünftige Entscheidung.

nanabeach
 

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