Finger weg von Metacam!

  • Themenstarter flamingoblume
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Nein, das hast Du falsch verstanden: der erste Tierarzt, bei dem ich ja gerade 2 Tage zuvor mit meinem Kater gewesen war, wollte auf meine Sorge hin danach keinen telefonischen Rat geben: Ich sollte statt dessen erst einmal mein Tier erneut bringen (ich vermute wg. Honorar...)
Den zweiten Tierarzt kannte ich seit langem (war vorher in Urlaub gewesen, daher zuvor zum "ersten" gegangen). Bin dort nach telefonischer Terminvereinbarung gleich mit meinem Kater hingefahren.

Mir scheint, als könnte ich eine Unterstellung lesen, daß ein Tierarzt seinen Patienten sehen möchte, bevor er etwas weiteres als Behandlung gibt und macht - wegen seines Honorares......

Vielen Dank, Biveli John, dass Du mir hilfst, mein Anliegen deutlich zu machen (übrigens als einziger sehr sachlich): andere Katzen und deren Halter vor Kummer zu bewahren. Erschreckt hat mich die Begeisterung der anderen Community-Mitglieder für ein fragwürdiges Medikament, das oft in der Endphase eingesetzt werden soll (für mein Tier hatte ich das so nicht gesehen, so krank schien er mir nicht...), frustriert hat mich aber auch der oft wenig wohlwollende (wenn nicht sogar leicht ausgrenzende) und aufgeregte Ton der Beiträge, wo man eine abweichende Meinung vertrat. Ich habe mir dieses Forum mit einer größeren Meinungsvielfalt und einem angenehmeren Diskussionsstil vorgestellt. Das betrifft nicht alle Beiträge: viele waren mitfühlend und nachdenklich- danke an Euch! Im übrigen hoffe ich, dass doch der eine oder andere Metacam mit etwas skeptischeren Augen betrachtet und vielleicht vorsichtiger damit umgeht (das Forum hat ja auch viele Gäste, die sich nicht immer auch hier äußern). Das war mein ganzes Anliegen. Euren Tieren wünsche ich alles Liebe und viel Glück.
Gruß
Flamingoblume

Jedes Medikament durchläuft eine Zulassung. Nicht alles was für Menschen ist geht auch bei Tieren..... bedenke auch dieses.
 
A

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  • #22
Von diesem Forum verabschiede ich mich nun endgültig, das offenbar ganz besonders die Interessen vonTierärzten und der Pharmaindustrie vertritt...
(Wo bin ich da nur gelandet?!....)
Flamingoblume
 
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  • #23
Ich weiß nicht so Recht, wo das Problem ist? Dass andere keine schlechten Erfahrungen gemacht haben? Dass andere froh sind, dass es ein gut wirkendes Schmerzmittel ist?

Ich verstehe, dass Dich der Tod Deines Katers tief trifft und es ist ja auch nicht ausgeschlossen, dass Metacam da mit eine Rolle gespielt hat - aber deswegen allgemein ein Medikament zu verteufeln?

Ich bin weder Tierarzt, noch vergöttere ich die Pharmaindustrie. Aber meinem Kater hat das Mittel sehr gut geholfen. Wenn er die Jahre durchgehend hätte mit Schmerzen herumlaufen müssen - ich mag mir das wirklich nicht ausmalen!!!

Und by the way: keiner meiner TÄ gibt telefonische Auskünfte, die bestehen alle darauf, mit der Katze vorbei zu kommen. Und das ist auch gut so, denn nur so können sie auch eine gute Diagnose stellen.

Vielleicht siehst Du die ganze Sache etwas anders, wenn Du den Tod Deines Lieblings verdaut hast und nicht mehr so angegriffen bist.
 
  • #24
Hallo,

ich versuche grundsätzlich sachlich zu bleiben, wenn es irgend geht ganz einfache Erklärungen zu geben, versuche freundlich zu sein, versuche deutlich zu machen das auch immer die Tierbesitzer*in in einer gewissen Pflicht ist zu hinterfragen. Fällt mir hier manches Mal nicht leicht in diesem Forum. Doch darum geht es nicht.
Bei solch einem reisserischen Titel sehe ich kein Abwägen aber aktuell eine große Trauer. Doch diese soll nicht darüber hinwegtäuschen, Metacam hat ein zusätzliches entzündungshemmendes Potential. Nein, wenn es irgend geht empfehle ich keinesfalls Metacam, weiss welchen Schaden es anrichten kann. Genauso weiss ich, dass Metacam sehr wohl über eine lange Zeit palliativ eingesetzt werden kann. Welche Alternative gibt es ohne Nebenwirkungen, palliativ? Buprenorphin ist ein BTM, viele TÄ haben gar nicht die entsprechende Zulassung weil es ihnen zu aufwendig ist, zu teuer - und dieser Wirkstoff ist nicht zusätzlich entzündungshmmend.
Es wird Zeit brauchen das Geschehene zu akzeptieren, es tut weh. Viele von uns haben es schon erlebt. Wir haben die Möglichkeit unterstützend tätig zu werden und unseren Liebling sanft über die Brücke zu geleiten.

Deine Unterstellung bzgl. Pharmaindustrie ist nicht gerecht, wir alle versuchen im Sinne unserer Lieblinge Wege zu beschreiten um Lebensqualität zu sichern- aber auch da gibt es Personen die unreflektiert agieren - aus welchen Gründen auch immer.

Ich hoffe für dich, dass du zulässt über den Tellerrand hinauszuschauen. Ich wünsche dir sehr, dass du es schaffst dir keine Vorwürfe zu machen. Denn ich glaube nach dem was du geschrieben hast, du wolltest nur das Beste für deinen Kater, du hast ihn geliebt. Er wird immer in deinem Herzen bleiben, du hast das getan was dir möglich war.
Traurige Grüße
 
  • #25
Off topic:

Für Buprenorphin braucht man keine Zulassung, aber es ist Aufwand.
Man muss sich registrieren lassen, die Rezepte sicher verwahren und einen alten Nadeldrucker besitzen, da sie auf den modernen Druckern nicht gehen.
Und da Tierärzte das Dispensierrecht besitzen, also ihre eigenen Apotheker sind und eh ungern Rezepte ausstellen, müssen sie die Medikamente entsprechend lagern, die Ausgabe ggfs. pillenweise gesondert belegen und bei Prüfungen alles nachweisen können. Bei BTMs noch mal aufrissiger.


On topic:
Buprenorphin ist keine Alternative zum Meloxicam. Andere Substanz, andere Ansatzpunkte im Körper, andre Nebenwirkungen.
Beide zusammen ergänzen sich aber bei schwersten Schmerzen gut.


Und nein, ich bin weder Tierarzt, noch gehöre ich zur Pharmaindustrie. ;)
 
  • #26
Vielleicht ist der Titel reisserisch und der traurigen Situation geschuldet, aber alle Fakten und alles Augenscheinliche in Frage zu stellen ist auch mehr als fragwürdig. Die TE hat einer alten sonst organisch gesunden und fitten Katze Metacam verabreicht und sie starb an Nierenversagen. Hat sie jetzt ihrer Katze etwas Gutes getan? Sucht den Fehler. Vielleicht gibt es ein gutes alternatives Schmerzmanagement das bei älteren Katzen risikoärmer ist. Den Beitrag habe ich eigentlich nur als Warnung vor sorglosen Umgang dieses Medikaments verstanden, damit bittere Erfahrung
anderen erspart bleibt. Dass diese Arznei schon vielen geholfen hat ist ja unbestritten, aber das Gute ist der Feind des Besseren. Es steht ja jedem frei wie er mit diesem risikoreichen Medikament, das sehr wohl im Nebenwirkungsprofil Nierenversagen hat, umgeht und wie er das handhaben möchte. Man darf sehr wohl pharmazeutische Produkte kritisch hinterfragen und seine Beobachtungen, die vielleicht auch anderen dienlich sind, kundtun. Nur so hab ich das verstanden und nicht anders.
 
  • #27
Gro cha, die TE hat nichts vorgeschrieben und eigentlich nur eine Warnung formuliert und an der Haltung der Katze wird schon was gepasst haben, die wenigsten Katzen werden 22 Jahre alt. Der Titel war vielleicht unglücklich gewählt, aber auch wahrscheinlich von der ersten starken Emotion heraus. Wie auch immer, jeder hat halt so seinen eigenen Zugang zu der Problematik.:confused:
 
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  • #28
Gro cha, die TE hat nichts vorgeschrieben und eigentlich nur eine Warnung formuliert und an der Haltung der Katze wird schon was gepasst haben, die wenigsten Katzen werden 22 Jahre alt. Der Titel war vielleicht unglücklich gewählt, aber auch wahrscheinlich von der ersten starken Emotion heraus. Wie auch immer, jeder hat halt so seinen eigenen Zugang zu der Problematik.:confused:

Dann könnte sie von den Admins die Überschrift ändern lassen.
 
  • #29
Ohne eine Obduktion (und hier wieder der Hinweis, wie wichtig eine solche sein kann) kann man hier lediglich Vermutungen anstellen, die alles andere als sachlich sind - von daher finde ich es sehr schade, dass der TE hier lediglich die Antwort, die ihm nach dem Mund redet, als sachlich einschätzt. Das ist der Diskussion sicherlich nicht zuträglich.

Wäre man tatsächlich an einer sachlichen Diskussion interessiert, wäre man z.B. mit "Erfahrungen mit dem Medikament xy" eingestiegen und nicht gleich mit einer Verteufelung desselben und hätte da etwas neutraler argumentiert.

Meine Katze ist nach der Gabe von anderen Medikamenten gestorben, aber eben, weil sie krank war, das Medikament war nicht ursächlich dafür verantwortlich, hat ihr lediglich geholfen. Dass ein Tier auf das eine oder andere Medikament reagieren kann, will ich nicht bezweifeln, aber ohne einen gesicherten Nachweis - rein auf eine Vermutung hin - ein Medikament, das durchaus hilfreich sein kann, schlecht zu machen, finde ich einen Schritt zu viel.

Gegen Hinterfragen und den Hinweis, dass es so gewesen sein könnte, sagt sicher niemand etwas.

Ich nehme an, dass die heftige Reaktion aufgrund des Schmerzes über den Verlust des Tieres und dem Wunsch, "einen Schuldigen" zu finden, entstanden ist, was ich durchaus verstehen kann - mein Beileid - leider kann ich nur zu gut nachempfinden, dass man etwas haben möchte, an das man sich klammert, aber ich denke, ohne eine ausreichende sachliche Grundlage (und das wäre nun mal die Sektion gewesen, in der die Todesursache geklärt worden wäre), kann man da einfach nicht wirklich etwas zu sagen.
 
  • #30
Saurier, der Kater hatte ja vor der Metacamgabe gute Nierenwerte, dann 3 Tage später nach der Gabe katastrophale Werte und ist dann gestorben. Die zeitliche Abfolge von der Medikamentenabgabe mit anschließender Todesfolge gibt mir schon zu denken. Der Kater war ja organisch gesund und hatte lediglich Gelenksprobleme. Ich weiß auch nicht wie eine Sektion eine Todesursache im Zusammenhang mit dem Medikament bestätigen kann.
Lassen die Rückstände des Medikaments im Blut darauf schließen ob die Katze jetzt einem Herzinfarkt oder Nierenversagens usw. erlegen ist und damit der Beweis der tödlichen Nebenwirkung erbracht ist? Würde mich interessieren. Danke. Was die TE betrifft möchte ich schon anmerken dass sie in einem Ausnahmezustand war, das hast du ja selbst geschrieben. Wer wirft den ersten Stein?
 
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  • #31
Tante Edit sagt: GroCha war schneller, hätte vor dem Abschicken noch einmal schauen sollen, ob es schon Antworten gab - sorry für die Dopplungen.


saurier, bitte ;)

[...] der Kater hatte ja vor der Metacamgabe gute Nierenwerte, dann 3 Tage später nach der Gabe katastrophale Werte und ist dann gestorben. [...]
Das habe ich gelesen - das ist aber nun einmal kein Beweis, dass Metacam ursächlich für den Tod verantwortlich sein sollte und man deshalb selbiges Medikament keinesfalls mehr nutzen sollte, zumal diese Aussage auch sehr subjektiv ist, denn "gute" Nierenwerte sind in meinen Augen bei Weitem nicht "eigentlich ganz gut".

[...] Die zeitliche Abfolge von der Medikamentenabgabe mit anschließender Todesfolge gibt mir schon zu denken. [...]
Darf es doch auch.

[...] Der Kater war ja organisch gesund und hatte lediglich Gelenksprobleme. [...]
Das ist deine Interpretation dieser Aussage:
Ich schreibe hier, um Euch vor dem Schmerzmittel Metacam zu warnen, das ja schon länger in der Diskussion ist, für Katzen gefährlich zu sein:
Mein sehr alter Kater (22 Jahre) war eigentlich noch recht fit, fraß und trank auch gut, hatte nun aber offenbar starke Arthrose-Schmerzen im Knie. (Er war dort 10 Jahre vorher wg. Kreuzbandriss operiert worden.) Bin also nach langer Zeit mal wieder mit ihm zum Tierarzt, um ein Schmerzmittel für ihn zu bekommen. Dort wurde festgestellt, dass seine Nierenwerte "eigentlich noch ganz gut"seien. Er bekam Metakam (eine Injektion, Medikament für zu Hause). Schon am ersten Tag war der Kleine ganz abwesend, ab 2. Tag fraß er nur noch wenig, und es ging ihm erkennbar nicht mehr gut, Habe das Medikament sofort abgesetzt und einen neuen Termin bei einer anderern Tierärztin vereinbart (die erst wollte am Telefon nicht beraten und keine Auskunft geben...). Es wurde nun (4 Tage nach dem ersten Besuch) festgestellt, dass mein Kater "katastrophale" Nierenwerte habe (sei ja auch kein Wunder bei dem Alter, er sei ja auch schon ganz ausgetrocknet und würde bestimmt nicht mehr lange leben..)
5 Tage nach der Metacam-Gabe war mein Kater tot.
Ich rate Euch dringend: Laßt niemals Metacam an Eure Katzen ran. Es wird gern verschrieben, für Katzen gibt es aber inzwischen viel bessere Schmerzmittel.
Wir sind sehr traurig.Unser Kater war sehr alt, aber fit. Wir hätten ihn ohne Metacam sicher noch einige Zeit gehabt.

Ich lese da etwas anderes...
Der Kater war "recht fit" - was bedeutet das? Was bedeutet das für ein 22-jähriges Tier? Ist das anders zu sehen als bei einem 2-jährigen? Wären da die Beobachtungen anders gewesen?
Der Kater hatte wohl Schmerzen, diagnostiziert von dem TE, der vermutete, dass es Arthrose sein könnte - wer sagt, dass dem so war und das Tier nicht ganz andere - z.B. tumoröse - Probleme hatte?
Das Tier war lange Zeit nicht beim TA (auch wenn der TE das im Nachhinein relativiert hat, so steht es dort erst mal und davon wurde auch bei dem Antworten ausgegangen) und nur, weil ein TA sagt, "die Nierenwerte seien ganz gut", bedeutet das absolut nicht, dass der Kater "organisch gesund" war. Das ist eine Annahme, die du machst, die keinesfalls belegt ist.
Auch weitere Aussagen (Stichwort "ausgetrocknet") sind zumindest so, dass man da noch einmal Näheres zu erfahren müsste.

[...] Ich weiß auch nicht wie eine Sektion eine Todesursache im Zusammenhang mit dem Medikament bestätigen kann.
Lassen die Rückstände des Medikaments im Blut darauf schließen ob die Katze jetzt einem Herzinfarkt oder Nierenversagens usw. erlegen ist und damit der Beweis der tödlichen Nebenwirkung erbracht ist? Würde mich interessieren. Danke. [...]
IdR kann die Obduktion schon bestätigen, woran das Tier verstorben ist (Nieren-, Herz- oder sonstiges Versagen, Vergiftung etc.). Zudem könnten eventuelle bestehende Erkrankungen bestätigt oder verneint werden. Sicher kann es auch passieren, dass man nicht die Erkenntnisse erlangt, die man sich erhofft, aber wenn man keine durchführen lässt, bleibt alles Spekulation.

[...] Was die TE betrifft möchte ich schon anmerken dass sie in einem Ausnahmezustand war, das hast du ja selbst geschrieben. Wer wirft den ersten Stein?
Es geht nicht ums Steinewerfen, sondern darum, wie die TE hier denen, die mitfühlend und sachlich geäußert haben, gegenübergetreten ist.
Anderen Unsachlichkeit zu unterstellen, wo man selbst genau das an den Tag legt, ist - egal in welcher Situation - eben unglücklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #32
Wir werden es wohl nie erfahren:confused: Danke für die Mühe. Biveli
 
  • #33
Lassen die Rückstände des Medikaments im Blut darauf schließen ob die Katze jetzt einem Herzinfarkt oder Nierenversagens usw. erlegen ist und damit der Beweis der tödlichen Nebenwirkung erbracht ist?

Einen Herzinfarkt kann man eindeutig am Blutbild feststellen.
Und man kann auch eindeutig an Hand der Metaboliten im Blut, Urin, Stuhl, Gewebe feststellen, ob ein Medikament "ordnungsgemäß" im Körper abgebaut wurde oder ob Nieren oder Leber schon vor Gabe des Medikamentes geschädigt waren. Gerade Abbauprodukte von Medikamenten werden vor Zulassung sehr gut im Blut, Urin, Stuhl, u.U. Gewebe untersucht.
Eine Obduktion wäre hier zwar kostspielig gewesen, hätte aber Aufschluß gebracht.
 
  • #34
Rickie danke für die Antwort, ich weiß nicht was so eine Obduktion kostet. Die TE ist glaube ich nicht mehr im Forum. Liebe Grüße Biveli
 
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  • #35
Rickie danke für die Antwort, ich weiß nicht was so eine Obduktion kostet. Die TE ist glaube ich nicht mehr im Forum. Liebe Grüße Biveli

Ist auch so etwas, was ich vorsichtig geschrieben, interessant finde. Ihr schreibt nicht was mir zu sagt, dann geh ich.
 
  • #36
Ich geb dir da vollkommen recht, aber wenn es keinen Konsens gibt, ist hin und her argumentieren auch öde. Artet dann nur mehr in Rechthaberei aus und führt zu nichts. Nicht jeder hat so gute Nerven und auch die Zeit dafür. LG
 
  • #37
, ich weiß nicht was so eine Obduktion kostet.

Ich denke, es kommt darauf an, wonach alles gesucht werden muß und die Preisspanne kann man nicht so pauschal nennen.

Mal ein anderes Beispiel, daß man nicht leichtfertig Beschuldigungen äußern soll: Bruno bekam bei der Kastra, da war er noch Streuner, Narkose und AB, danach war er aufgrund einer Unverträglichkeit, die sich in enorm hohen, kurzzeitigem Bluthochdruck äußert, blind. Kommt ca einmal in 3000 Fällen vor.
Einige Jahre später bekam er wegen eines Abszesses eine leichte, ganz andere Narkose und ein anderes AB. Folge: 2 Wochen lang massive Leberprobleme, weil er was davon nicht abbauen konnte.
Sind beide Narkosen und beide ABs nun allgemein richtig gefährlich? Oder sollte man mal beleuchten, daß Bruno einen ausgeprägten Hang zu Alkohol hat? (Den hatte er schon, als er zu uns kam).

Nicht jedes Medikament ist für jedes Lebewesen optimal, für andere kann es ein Segen sein.
Mehr sollte bei der ganzen Diskussion nicht herauskommen, finde ich.
 
  • #38
Segen und Fluch zugleich. Aber es wundert mich dass du deine Beobachtungen nicht kundgetan hast, es könnte ja andere auch treffen. Mir hat mein Tierarzt als AB Baytril verschrieben, obwohl es zur Blindheit führen kann, hab es hier im Netz erfahren. Gott sei Dank hat er das bald abgesetzt. Also ich wäre froh wenn mir jemand zur Vorsicht raten würde, wenn irgendjemand schlechte Erfahrungen gemacht hat. Man sieht sich Erfahrungswerte von Urlaubern usw. auch an, man kann ja immer noch entscheiden, ob man diese Ratschläge beherzigen will oder nicht, das sei jedem unbenommen. Es scheiden sich hier die Geister und jeder sieht es von der eigenen Warte und welche Erfahrungen man gemacht hat. Du hast schon vieles durchgemacht und ich wäre da schon echt sauer. LG
 
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  • #39
Ich schreibe hier, um Euch vor dem Schmerzmittel Metacam zu warnen, das ja schon länger in der Diskussion ist, für Katzen gefährlich zu sein:
Mein sehr alter Kater (22 Jahre) war eigentlich noch recht fit, fraß und trank auch gut, hatte nun aber offenbar starke Arthrose-Schmerzen im Knie. (Er war dort 10 Jahre vorher wg. Kreuzbandriss operiert worden.) Bin also nach langer Zeit mal wieder mit ihm zum Tierarzt, um ein Schmerzmittel für ihn zu bekommen. Dort wurde festgestellt, dass seine Nierenwerte "eigentlich noch ganz gut"seien. Er bekam Metakam (eine Injektion, Medikament für zu Hause). Schon am ersten Tag war der Kleine ganz abwesend, ab 2. Tag fraß er nur noch wenig, und es ging ihm erkennbar nicht mehr gut, Habe das Medikament sofort abgesetzt und einen neuen Termin bei einer anderern Tierärztin vereinbart (die erst wollte am Telefon nicht beraten und keine Auskunft geben...). Es wurde nun (4 Tage nach dem ersten Besuch) festgestellt, dass mein Kater "katastrophale" Nierenwerte habe (sei ja auch kein Wunder bei dem Alter, er sei ja auch schon ganz ausgetrocknet und würde bestimmt nicht mehr lange leben..)
5 Tage nach der Metacam-Gabe war mein Kater tot.

Ich rate Euch dringend: Laßt niemals Metacam an Eure Katzen ran. Es wird gern verschrieben, für Katzen gibt es aber inzwischen viel bessere Schmerzmittel.
Wir sind sehr traurig.Unser Kater war sehr alt, aber fit. Wir hätten ihn ohne Metacam sicher noch einige Zeit gehabt.

Mal ganz allgemein und nur meine pers. Meinung für ev. stille MitleserInnen:

- Eine alte Katze stelle ich jährlich einem TA zum Seniorencheck vor.
- Mit "die Werte sind gut" lasse ich mich nicht abwimmeln, sondern verlange das schriftliche BB (was sich schon mal als sehr nützlich erwiesen hatte...)
- Dankbar bin ich auch einem TA, der zwar meine Katze kannte, jedoch kein Medikament per Tel. abgeben, sondern die Katze SEHEN wollte. Es zeigte sich darauf ein schnell gewachsener Tumor, den ich mit einem Medi nicht hätte "heilen" können...
- Metacam ist z.B. bei CNIchen umstritten, habe aber dazu keine Erfahrung.

Möglich ist,dass bei der Katze eine ANI ausgelöst wurde, möglich ist, dass die Nieren- oder andere Werte im Keller lagen- während die Seniorin lange Zei ohne Kontrollen, in den Augen der TE als "fit" betrachtet wurde.

Ich verstehe die Trauer der TE und ebenso, dass man nach Gründen sucht. Aber Metacam a priori in diesem Fall zu verteufeln ist etwas weit hergeholt.
 
  • #40
biveli john,
der erste Zwischenfall war in den USA, das betraf eine Routine-Kastra-Aktion, wie sie an dieser Uni schon mit über 56.000 Katzen durchgeführt wurde. Da ich da selber Helfer war, weiß ich, daß jedem Zwischenfall und erst recht jedem Todesfall nachgegangen wurde. Also alles in Ordnung.:)

Brunos Hang zum Alkohol entspringt wohl seinem Vorleben als Streuner, sowas hab ich aber auch noch nie angetroffen.:verstummt:

Ich komme ein wenig aus der Branche und mir ist durchaus bewußt, wie wichtig es ist, jedem Kommentar über Nebenwirkungen nachzugehen.
Brunos zweiter Zwischenfall im Zusammenhang mit dem ersten ist auch in die Annalen eingegangen, weil wir damit einige Male beim TA waren.:reallysad:
 

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