Vorurteile bei der Heimtierfütterung

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kruemelkatze

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Ich würde gerne ganz einfach mal diesen Text hier zur Diskussion in die Runde werfen:

Heimtierfutter: Vorurteile und Antworten
Meinungen und Vorurteile rund um Heimtierfutter und damit um die Ernährung des geliebten Haustieres finden sich immer wieder. In Zeiten des Internets mitsamt seinen zahlreichen Netzwerken, Foren und Blogs ist es leicht, sich mit anderen Tierbesitzern auszutauschen, was am besten für ihre(n) oder seine(n) Hund oder Katze ist. Ständig wiederkehrende Fragen oder Behauptungen sind hier einmal zusammengefasst und von Fachleuten des Verbands beantwortet worden.
Bei weiteren Themen oder Fragen rund um Heimtierfutter und Tierernährung, die hier nicht beantwortet werden, können Sie sich gern an die DVT-Geschäftsstelle wenden.

Vorurteil 1: „Die tierischen Bestandteile sind „Abfall“, also minderwertiges Fleisch.“
Antwort: Im Futter für Heimtiere darf nur Fleisch von Tieren enthalten sein, die auch für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Tiere, die wegen Krankheiten oder anderen Gründen als nicht genusstauglich für den Menschen eingeordnet wurden, dürfen auch nicht bei der Heimtierfutterproduktion verwendet werden. Dies ist EU-weit so geregelt.
Die Angabe „tierische Nebenerzeugnisse“ bezeichnet sog. Kategorie-3-Materialien aus Schlachtung, Zerlegung und Fleischverarbeitung, die zum menschlichen Verzehr freigegeben sind, aber nicht zu diesem Zweck verwendet werden. Je nach Rezeptur werden die tierischen Bestandteile in Form von reinem Fleisch, Fleischmehl oder Tierfett verschiedener Tierarten verwendet.

Vorurteil 2: „Es sind zu viel Getreide bzw. pflanzliche Bestandteile enthalten, das ist ungesund.“
Antwort: Hunde und Katzen, deren Vorfahren sich in der Natur von Beutetieren ernährt haben, sind zwar überwiegend Fleischfresser, jedoch nicht ausschließlich. Für die optimale Ernährung benötigen sie z. B. auch Kohlenhydrate als wichtige Energiequelle und Ballaststoffe, die die Darmtätigkeit regulieren. Diese sind in Pflanzen enthalten. Daher enthält Fertigfutter für Hunde und Katzen auch immer einen bestimmten Anteil an pflanzlichen Inhaltsstoffen wie Getreide oder Gemüse. Die darin enthaltenen Kohlenhydrate werden überwiegend durch Erhitzung aufgeschlossen, damit die Tiere sie leichter verdauen können. Eine ausschließliche Fleischfütterung kann zu Mangelerscheinungen führen. Die Hersteller erstellen die Rezeptur jedes Futters mit großem Sachverstand, Erfahrung und wissenschaftlichen Erkenntnissen, sodass eine optimale Zusammensetzung gewährleistet ist.

Vorurteil 3: „Der Fleischanteil in Trockenfutter ist sehr gering.“
Antwort: Bei der Herstellung von Trockenfutter werden trockene Fleischprodukte eingesetzt. Frisches Fleisch enthält viel (mindestens 70 %) reines Wasser. Trocknet und zerkleinert man das Fleisch, bleibt eine kleine Menge an Trockenfleisch übrig, das jedoch noch unverändert alle Nähr- und Inhaltsstoffe enthält.
Oft werden verschiedene Fleischsorten und auch Fisch in einem Futter verwendet, um eine abwechslungsreiche Rezeptur zu erhalten. Mit dem Fleischanteil steigt zwangsläufig auch der Eiweißgehalt im Futter, was nicht immer erwünscht bzw. sinnvoll ist. Da Hunde und Katzen neben den tierischen Bestandteilen auch Pflanzliches benötigen, sind diese ebenfalls enthalten.


Vorurteil 4: „Es sind viele Zusatzstoffe enthalten.“
Antwort: Zusatzstoffe sind für Tiere – genauso wie für Menschen – wichtige Nahrungsbestandteile, die zum Teil nicht selbst vom Körper hergestellt werden können und darum in ausreichender Menge im Futter enthalten sein müssen. Darunter fallen z. B. viele Vitamine, Mengen- und Spurenelemente. Je nach Alter, Größe und Aktivität haben Tiere einen unterschiedlichen Bedarf an diesen Zusatzstoffen. In welcher Menge der jeweilige Zusatzstoff im Futter enthalten ist, hängt daher davon ab, für welche Tiere das Futter ist. Neben diesen sog. ernährungsphysiologischen Zusatzstoffen gibt es weitere Zusatzstoffe wie z. B. Konservierungsstoffe, Antioxidanzien, Geliermittel oder natürliche Aromastoffe. Sie sind wichtig für die Haltbarkeit und damit gleichbleibende Qualität des Futters, die Konsistenz oder den Geschmack und Geruch.
Auch Probiotika zählen zu den Zusatzstoffen und werden in manchen Heimtierfuttermitteln eingesetzt, um die Darmflora positiv zu beeinflussen. Zusatzstoffe dürfen nur verwendet werden, wenn sie gesetzlich für den Einsatz in Futtermitteln für die jeweilige Tierart zugelassen sind. Für die Zulassung muss unter anderem nachgewiesen werden, dass der Zusatzstoff sich nicht schädlich auf die Gesundheit des Tieres oder auf die Umwelt auswirkt.

Vorurteil 5: „Katzen bekommen von Trockenfutter Nierenprobleme.“
Antwort: Die Fütterung von Trockenfutter sowohl an Hunde als auch an Katzen hat verschiedene Vorteile: Es ist gut haltbar und lässt sich leicht dosieren, zudem enthält es alle für die Tiere wichtigen Inhaltsstoffe. Die Zusammensetzung von Trockenfutter ist im Prinzip die gleiche wie bei Feuchtfutter. Wesentlicher Unterschied ist, dass dem Trockenfutter das Wasser bis auf maximal 14 Prozent entzogen wurde, während Feuchtfutter etwa 80 Prozent Feuchtigkeit enthält. Für gesunde Tiere hat die Verwendung von Trockenfutter gegenüber Nassfutter keine Nachteile. Es sollte natürlich immer frisches Wasser zur Verfügung stehen, damit die Katze ihren Flüssigkeitsbedarf decken kann.

Vorurteil 6: „Auf dem Futter wird nicht richtig angegeben, was eigentlich drin ist.“
Antwort: Die Hersteller sind gesetzlich dazu verpflichtet, bestimmte Angaben zum Futter auf der Ver-packung zu machen (Deklaration). Angegeben werden müssen:
Zusammensetzung: Alle Bestandteile (Einzelfutter, also vor allem tierische und pflanzliche Bestandteile), aus denen das Futter besteht, müssen hier aufgezählt werden – einzeln oder wie bei Lebensmitteln in Kategorien (z. B. Getreide). Der Bestandteil, der mengenmäßig am meisten enthalten ist, wird zuerst genannt, alle weiteren Bestandteile werden dann in absteigender Reihenfolge aufgelistet. Die Angabe des Prozentanteils ist dabei freiwillig.
Inhaltsstoffe: Angabe der analytischen Bestandteile, prozentual mit Rohfett, Rohasche, Rohprotein usw. angegeben.
Zusatzstoffe: Hier werden die anzugebenden Zusatzstoffe und die jeweils eingesetzten Mengen aufgeführt. Das EU-Recht schreibt klar vor, welche Zusatzstoffe angegeben werden müssen.
Feuchtigkeitsgehalt: Er muss angegeben werden, wenn er über 14 Prozent liegt, also bei allen Feuchtfuttermitteln.
Außerdem müssen auf der Verpackung stehen:
Mindesthaltbarkeitsdatum: Es muss angegeben werden, wie lange das Futter bei richtiger Lagerung haltbar ist.
Fütterungshinweise: Hier wird angegeben, in welcher Form und Menge das Futter gegeben werden sollte.
Nettogewicht
Herstelleranschrift, Telefonnummer: Auf Heimtierfuttermitteln muss eine Telefonnummer oder ein anderes geeignetes Kommunikationsmittel angegeben werden, damit der Käufer neben den vorgeschriebenen Angaben weitere Informationen über die enthaltenen Zusatzstoffe und Einzelfuttermittel erhalten kann.
Die Angaben auf der Verpackung jedes Futters sind also sehr umfangreich, geben dem Käufer Aufschluss über die enthaltenen Komponenten und vermitteln weitere Informationsmöglichkeiten.

Vorurteil 7: „Haustiere können von Fertigfutter Allergien bekommen.“
Antwort: Heimtierfutter gibt es in den verschiedensten Zusammensetzungen. Um Allergien bei empfindlichen Tieren zu vermeiden, werden Fertigfutter angeboten, die nur bestimmte pflanzliche oder tierische Bestandteile enthalten. Beispielsweise werden in diesen Futtermitteln glutenfreie Getreidesorten oder „exotische“ tierische Bestandteile (z. B. Straußen-, Kängurufleisch) als Eiweißquelle verwendet.

Quelle: http://dvtiernahrung.de/633.html



Mich würde interessieren, was die Katzenernährungsexperten HIER dazu sagen, da das so ziemlich alle Argumente über Bord wirft, die ich immer anbringe, wenn ich versuche, Leute zu einer Futterumstellung zu bewegen.
 
A

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Was da zu Vorurteil 1 steht ist völlig korrekt. Den Rest hab ich noch nicht gelesen. Bin müde.
 
Der Text wurde ja von Fachleuten des Verbandes erstellt bzw. wurden von diesen Leuten die Fakten untersucht.

Man schaue sich jetzt mal an, wer Mitglieder des Verbandes und damit die Experten und Verfasser des Textes sind.

http://www.dvtiernahrung.de/89.html?&L=0

Für mich deshalb in erster Linie eine Werbemasche der Futtermittelindustrie, man will ja sein Trofu etc. verkaufen.
Außerdem ist, wenn mich nicht alles täuscht, der Prozentsatz an Getreide in einigen Nafu und vor allem Trofu Marken um ein wesentliches höher als der "Getreideanteil" einer Maus. Auch besteht eine Maus aus 70-80 % Wasser und nicht aus 14.
 
Jede Studie wird die Meinung dessen vertreten, der sie bezahlt.
 
Ich möchte jetzt nicht auf jedes Vorurteil und die Antwort darauf eingehen,aber ich frage mich gerade wieso hier 90% auf die Barrikaden gehen wenn jemand schreibt das er Whiskas und Co füttert,wenn doch laut diesem Text alles genau sooooo sein muss.

Will da jemand wieder den Herstellern helfen ihr Futter besser verkaufen zu können,weil ebend einige Katzenbesitzer gemerkt haben das es ebend nicht so ist wie es beschrieben wird?

Will man mit diesem Text etwa den Leuten ihre Erfahrungen absprechen die leider Gottes jahrelang schon mit Nierenkranken Katzen zu tun haben,eben weil sie nur mit Trockenfutter gefüttert wurden?

Für mich ist dieser Text nur wieder eine Marketingsache um die nicht mehr so heiss geliebten und meist verkauften Marken wieder interessant zu machen und den Menschen glauben lassen das es doch so einfach und billig sein kann eine Katze gesund zu ernähren.

Gut das ich mich nicht nur blenden lasse und ab und an mein Gehirn einschalte und mich auch gerne von Erfahrungen überzeugen lasse.
 
Punkt 1 ist trotzdem völlig korrekt, so wie er da steht.
 
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Hunde und Katzen, deren Vorfahren sich in der Natur von Beutetieren ernährt haben, sind zwar überwiegend Fleischfresser, jedoch nicht ausschließlich. Für die optimale Ernährung benötigen sie z. B. auch Kohlenhydrate als wichtige Energiequelle und Ballaststoffe, die die Darmtätigkeit regulieren. Diese sind in Pflanzen enthalten. Daher enthält Fertigfutter für Hunde und Katzen auch immer einen bestimmten Anteil an pflanzlichen Inhaltsstoffen wie Getreide oder Gemüse. Die darin enthaltenen Kohlenhydrate werden überwiegend durch Erhitzung aufgeschlossen, damit die Tiere sie leichter verdauen können. Eine ausschließliche Fleischfütterung kann zu Mangelerscheinungen führen. Die Hersteller erstellen die Rezeptur jedes Futters mit großem Sachverstand, Erfahrung und wissenschaftlichen Erkenntnissen, sodass eine optimale Zusammensetzung gewährleistet ist.

Hunde und Katzen in einen Topf zu werfen ist schonmal Augenwischerei. Beide Gattungen haben ganz unterschiedliche Ansprüche ans Futter. Und Katzen sind nicht überwiegend Fleischfresser, sondern hochspezialisierte Fleischfresser. Kohlenhydrate als Energiequelle benötigen sie überhaupt nicht. Ballaststoffe trifft zu, aber dazu zählen nicht nur pflanzliche Erzeugnisse sondern auch Bindegewebe im Fleisch und zum Beispiel auch das Fell der Maus. Darum enthalten auch nicht alle Fertigfutter pflanzliche Anteile. Natürlich führt ausschließliche Fleischfütterung auf Dauer zu Mangelerscheinungen, aber es sagt ja auch niemand das man NUR Fleisch füttern sollte. Die optimale Zusammensetzung ist so eine Sache, da keiner die exakten Bedarfswerte für die Tiere kennt.

Vorurteil 3: „Der Fleischanteil in Trockenfutter ist sehr gering.“
Antwort: Bei der Herstellung von Trockenfutter werden trockene Fleischprodukte eingesetzt. Frisches Fleisch enthält viel (mindestens 70 %) reines Wasser. Trocknet und zerkleinert man das Fleisch, bleibt eine kleine Menge an Trockenfleisch übrig, das jedoch noch unverändert alle Nähr- und Inhaltsstoffe enthält.
Oft werden verschiedene Fleischsorten und auch Fisch in einem Futter verwendet, um eine abwechslungsreiche Rezeptur zu erhalten. Mit dem Fleischanteil steigt zwangsläufig auch der Eiweißgehalt im Futter, was nicht immer erwünscht bzw. sinnvoll ist. Da Hunde und Katzen neben den tierischen Bestandteilen auch Pflanzliches benötigen, sind diese ebenfalls enthalten.


Katzen brauchen als Energielieferanten Proteine und Fette. Warum sollten Proteine nicht erwünscht sein? Ganz im Gegensatz zu den vielen Kohlenhydraten im TroFu. Insgesamt ändert es nichts daran, das dem TroFu Feuchtigkeit fehlt. Katzen nehmen fast ihre gesamte Flüßigkeit über die Nahrung auf, daraus folgt das Katzen mit TroFu-Fütterung zu wenig trinken. Viele Krankheiten können durch diese Fütterung sogar begünstigt werden: Harnsteine, Diabetes, Übergewicht, Gelenkprobleme, Allergien, Organschäden.


Vorurteil 4: „Es sind viele Zusatzstoffe enthalten.“
Antwort: Zusatzstoffe sind für Tiere – genauso wie für Menschen – wichtige Nahrungsbestandteile, die zum Teil nicht selbst vom Körper hergestellt werden können und darum in ausreichender Menge im Futter enthalten sein müssen. Darunter fallen z. B. viele Vitamine, Mengen- und Spurenelemente. Je nach Alter, Größe und Aktivität haben Tiere einen unterschiedlichen Bedarf an diesen Zusatzstoffen. In welcher Menge der jeweilige Zusatzstoff im Futter enthalten ist, hängt daher davon ab, für welche Tiere das Futter ist. Neben diesen sog. ernährungsphysiologischen Zusatzstoffen gibt es weitere Zusatzstoffe wie z. B. Konservierungsstoffe, Antioxidanzien, Geliermittel oder natürliche Aromastoffe. Sie sind wichtig für die Haltbarkeit und damit gleichbleibende Qualität des Futters, die Konsistenz oder den Geschmack und Geruch.
Auch Probiotika zählen zu den Zusatzstoffen und werden in manchen Heimtierfuttermitteln eingesetzt, um die Darmflora positiv zu beeinflussen. Zusatzstoffe dürfen nur verwendet werden, wenn sie gesetzlich für den Einsatz in Futtermitteln für die jeweilige Tierart zugelassen sind. Für die Zulassung muss unter anderem nachgewiesen werden, dass der Zusatzstoff sich nicht schädlich auf die Gesundheit des Tieres oder auf die Umwelt auswirkt.


Naja dazu müsste man eben den Bedarf der Katzen genau kennen. Oft wird einfach etwas mehr zugesetzt, um sicher zu gehen, dass es auch reicht. Manche sind aber auch zu wenig im Futter. Ob alle der Stoffe gesundheitlich unbedenklich sind bzw. von der Katze richtig verstoffwechselt werden können ist auch nicht hinreichend erwiesen.

Vorurteil 5: „Katzen bekommen von Trockenfutter Nierenprobleme.“
Antwort: Die Fütterung von Trockenfutter sowohl an Hunde als auch an Katzen hat verschiedene Vorteile: Es ist gut haltbar und lässt sich leicht dosieren, zudem enthält es alle für die Tiere wichtigen Inhaltsstoffe. Die Zusammensetzung von Trockenfutter ist im Prinzip die gleiche wie bei Feuchtfutter. Wesentlicher Unterschied ist, dass dem Trockenfutter das Wasser bis auf maximal 14 Prozent entzogen wurde, während Feuchtfutter etwa 80 Prozent Feuchtigkeit enthält. Für gesunde Tiere hat die Verwendung von Trockenfutter gegenüber Nassfutter keine Nachteile. Es sollte natürlich immer frisches Wasser zur Verfügung stehen, damit die Katze ihren Flüssigkeitsbedarf decken kann.


Die Vorteile sind nur für den Menschen, nicht für die Tiere. Auch hier wirft man Hunde und Katzen wieder in einen Topf. Hunde trinken aber von Natur aus viel mehr als Katzen. Menschen rät man bei Nierenproblemen viel zu trinken. Warum sollten dann Katzen Trockenfutter bekommen? Nicht umsonst muss Trockenfutter oft Salz und DL-Methionin zugesetzt werden, so das Katzen mehr trinken und Harnsteine es nicht so leicht haben.

Vorurteil 6: „Auf dem Futter wird nicht richtig angegeben, was eigentlich drin ist.“
Antwort: Die Hersteller sind gesetzlich dazu verpflichtet, bestimmte Angaben zum Futter auf der Ver-packung zu machen (Deklaration). Angegeben werden müssen:
Zusammensetzung: Alle Bestandteile (Einzelfutter, also vor allem tierische und pflanzliche Bestandteile), aus denen das Futter besteht, müssen hier aufgezählt werden – einzeln oder wie bei Lebensmitteln in Kategorien (z. B. Getreide). Der Bestandteil, der mengenmäßig am meisten enthalten ist, wird zuerst genannt, alle weiteren Bestandteile werden dann in absteigender Reihenfolge aufgelistet. Die Angabe des Prozentanteils ist dabei freiwillig.
Inhaltsstoffe: Angabe der analytischen Bestandteile, prozentual mit Rohfett, Rohasche, Rohprotein usw. angegeben.
Zusatzstoffe: Hier werden die anzugebenden Zusatzstoffe und die jeweils eingesetzten Mengen aufgeführt. Das EU-Recht schreibt klar vor, welche Zusatzstoffe angegeben werden müssen.
Feuchtigkeitsgehalt: Er muss angegeben werden, wenn er über 14 Prozent liegt, also bei allen Feuchtfuttermitteln.
Außerdem müssen auf der Verpackung stehen:
Mindesthaltbarkeitsdatum: Es muss angegeben werden, wie lange das Futter bei richtiger Lagerung haltbar ist.
Fütterungshinweise: Hier wird angegeben, in welcher Form und Menge das Futter gegeben werden sollte.
Nettogewicht
Herstelleranschrift, Telefonnummer: Auf Heimtierfuttermitteln muss eine Telefonnummer oder ein anderes geeignetes Kommunikationsmittel angegeben werden, damit der Käufer neben den vorgeschriebenen Angaben weitere Informationen über die enthaltenen Zusatzstoffe und Einzelfuttermittel erhalten kann.
Die Angaben auf der Verpackung jedes Futters sind also sehr umfangreich, geben dem Käufer Aufschluss über die enthaltenen Komponenten und vermitteln weitere Informationsmöglichkeiten.


Es gibt Solche und Solche. Manche Hersteller legen die Karten auf den Tisch und Deklarieren sehr ausführlich, andere hingegen halten sich bedeckt. Wer nichts zu verstecken hat....

Vorurteil 7: „Haustiere können von Fertigfutter Allergien bekommen.“
Antwort: Heimtierfutter gibt es in den verschiedensten Zusammensetzungen. Um Allergien bei empfindlichen Tieren zu vermeiden, werden Fertigfutter angeboten, die nur bestimmte pflanzliche oder tierische Bestandteile enthalten. Beispielsweise werden in diesen Futtermitteln glutenfreie Getreidesorten oder „exotische“ tierische Bestandteile (z. B. Straußen-, Kängurufleisch) als Eiweißquelle verwendet.


Allergien können Tiere, wie auch Menschen gegen alles mögliche entwickeln. Natürlich gibt es Auslöser, die gehäufter auftreten, wie Gluten und Soja. Trotzdem werden sie in vielen Futtern verwendet. Das man dann nochmal "Spezialfutter" anbietet, das eben diese Stoffe nicht enthält. Ein Schelm wer böses dabei denkt, wenn diese doch so ungefährlich sind.
 
Ich möchte jetzt nicht auf jedes Vorurteil und die Antwort darauf eingehen,aber ich frage mich gerade wieso hier 90% auf die Barrikaden gehen wenn jemand schreibt das er Whiskas und Co füttert,wenn doch laut diesem Text alles genau sooooo sein muss.

Will da jemand wieder den Herstellern helfen ihr Futter besser verkaufen zu können,weil ebend einige Katzenbesitzer gemerkt haben das es ebend nicht so ist wie es beschrieben wird?

Will man mit diesem Text etwa den Leuten ihre Erfahrungen absprechen die leider Gottes jahrelang schon mit Nierenkranken Katzen zu tun haben,eben weil sie nur mit Trockenfutter gefüttert wurden?

Für mich ist dieser Text nur wieder eine Marketingsache um die nicht mehr so heiss geliebten und meist verkauften Marken wieder interessant zu machen und den Menschen glauben lassen das es doch so einfach und billig sein kann eine Katze gesund zu ernähren.

Gut das ich mich nicht nur blenden lasse und ab und an mein Gehirn einschalte und mich auch gerne von Erfahrungen überzeugen lasse.

Nun, da ich mir die Website genauer angeschaut habe, ist mir klar, dass da die üblichen Futtermittelhersteller dahinter stecken und genauso klar ist mir auch, dass sie mit diesem "Fachwissen", was sie verbreiten möchten, genau das tun, was du schreibst...

Teilweise wird ja auch nur schön geredet, sie sagen z.B. nicht, warum einige Futterhersteller viel genauer deklarieren und die Prozentangaben, die freiwillig sind, sogar mit angeben, andere jedoch nicht...
 
  • #10
Teilweise wird ja auch nur schön geredet, sie sagen z.B. nicht, warum einige Futterhersteller viel genauer deklarieren und die Prozentangaben, die freiwillig sind, sogar mit angeben, andere jedoch nicht...

Bei manchen Herstellern ist die Zusammensetzung nicht ganz konstant, die kaufen ein, was gerade günstig zu bekommen ist. Da wäre es ein ziemliches Aufhebens, jedes Mal die Etiketten zu ändern.
 
  • #11
Punkt 1 ist trotzdem völlig korrekt, so wie er da steht.

Da gebe ich dir recht. Jedoch ist es doch so, dass in Billig-Fertigfutter aus der Werbung viel mehr tierische Nebenprodukte enthalten sind, als echtes Fleisch. Genau darin liegt doch die Minderwertigkeit dieser Produkte. Und im Prinzip ist es das, was die Menschen als "Abfall" bezeichnen...
 
  • #12
Nebenprodukte sind ebenso Fleischfetzen, die beim Zuschneiden in Zerlegebetrieben anfallen. Das ist ebenso Muskelfleisch. Nur nicht ganz so hübsch anzusehen. Das Zwerchfell z.B. ist ein Muskel. Kommt in der Regel nicht in die Kühltheke...
 
  • #13
ja und zu der Trockenfutter-Sache möchte ich auch noch was sagen.

Hunde reagieren tatsächlich meist mit einm vermehrten Durstgefühl (Gott sei Dank)

Katzen trinken leider nicht mehr, wenn sie einen Flüssigkeitsmangel haben, sondern konzentrieren ihren Harn. Und das ist doof

Daher kann Trockenfutte für Katzen nicht gesund sein
 
  • #14
Der Teufel steckt im Detail. Der Text ist clever geschrieben, genauso kann man Otto Normalverbraucher wieder beruhigen, der mal irgendwo aufgeschnappt hat, das Barfen besser sei und die sogenannten Premium Marken Schrott sind.

Daher nützt einem auch nix wenn man hier im Forum sich die Marken empfehlen lässt und mit dem Mantra "Kein Getreide, kein Zucker" einkaufen schickt. Man muss schon verstehen warum nicht.

Gegen Fleischnebenprodukten hat auch niemand was. Die sind notwendig und Innereien sind auch notwendig. Auch ist es nicht schlimm, wenn im Futter mal ein paar Federn oder eine Kralle landen würde aber eben nicht überwiegend.

Genauso fressen Katzen in der Wildbahn eben auch ein paar Getreidesorten durch den (vorverdauten) Mageninhalt mit, aber plündern nicht die Mais und Sojafelder weil sie unglaublichen Appetit verspüren.

Und ja, es wäre schlecht, wenn man seinem Tier jeden Tag ein teures Rinderfilet vom Metzger vorsetzen werden. So ist aber Rohfleischfütterung bzw. Barf auch nie als gesund und artgerecht propagiert worden.
 
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  • #15
Klingt so, als ob da etliche Hersteller leicht beunruhigt sind, weil im Internet kritisch über Tierfutter diskutiert wird;)

Punkt 1 stimmt ja im Prinzip. Bei Punkt 2 wird es schon ziemlich wischiwaschi. Klar braucht Katze ein paar Ballaststoffe. Nur mogeln sich die Herrschaften da um eine klare Aussage herum, wie viele und welche Ballastoffe es denn sein sollen.

Das Trockenfutter Niere und Blase belastet, ist ja durch Studien mittlerweile hinreichend bewiesen.

Niedlich finde ich auch Vorurteil Nummer 7: Katze bekommt vom Soja und Weizen, das in vielen Fertigfuttern enthalten ist, Dünnpfiff. Davon profitiert dann ein anderer Hersteller, der Sensitive-Futter anbietet oder gar ein anderer Hersteller, der aber zum selben Konzern gehört. Besser wäre es doch, erst gar nicht Soja und Weizen im Futter zu verarbeiten...Warum das trotzdem geschieht, obwohl viele Katzen diese Bestandteile nicht vertragen, darüber schweigt sich der Herstellerverband aus. Hersteller 1 packt Sachen ins Futter, die dort nicht hinein gehören, damit Hersteller 2 dann sein teures Spezialfutter verkaufen kann. Das nenne ich pervers.

Und so weiter und so fort...

Wenn der Verband der Limonadenhersteller ein ähnliches Traktat verfasst, um zu beweisen, dass Limonade wahnsinnig gesund ist, glauben wir das doch auch nicht gleich, oder?

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Typische Einschüchterungsmaßnahme. "Wir Futterhersteller wissen, was gut für deine Katze ist - also hör bloß auf, selber denken oder gar dein Katzenfutter selber machen zu wollen, und KAUF GEFÄLLIGST UNSER FUTTER."

Dass Katzen Kohlenhydrate als Energiequelle brauchen, ist schlicht und einfach falsch. Gesunde Katzen kommen problemlos ohne Kohlenhydrate klar. Im Gegenteil, Kohlenhydrate greifen auf eine Weise in den Stoffwechsel ein, auf die Katzen nachgewiesenermaßen nicht vorbereitet sind (Stichwort Blutzuckerspiegel, postprandiale Hypoglykämie).
Und dass sie mit dem viel zitierten Mageninhalt der Beute irgendwas anfangen würden, hat nie jemand nachgewiesen.
Wenn Katzen tatsächlich auf Kohlenhydrate angewiesen wären, dann würden sie sich nicht auf irgendwelche unzuverlässigen Mageninhalte verlassen, sondern direkt die Weizenfelder abräumen gehen. Und ob das Prinzip "Katze vernichtet Getreideschädlinge in Bauernhof" dann noch so erfolgreich gewesen wäre ...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Nebenprodukte sind ebenso Fleischfetzen, die beim Zuschneiden in Zerlegebetrieben anfallen. Das ist ebenso Muskelfleisch. Nur nicht ganz so hübsch anzusehen. Das Zwerchfell z.B. ist ein Muskel. Kommt in der Regel nicht in die Kühltheke...

Das ist mir klar. Aber wenn es gute Nebenprodukte sind, die sie nehmen, können sie sie auch angeben. Für mich zeigt das doch, dass sie etwas verheimlichen, wenn alles nur so ungenau drauf geschrieben wird...
Und andere Futterhersteller schaffen das mit der genauen Deklaration doch auch.
 
  • #18
Typische Einschüchterungsmaßnahme. "Wir Futterhersteller wissen, was gut für deine Katze ist - also hör bloß auf, selber denken oder gar dein Katzenfutter selber machen zu wollen, und KAUF GEFÄLLIGST UNSER FUTTER."
Ja, so wirkt es mittlerweile auch auf mich. Gestern habe ich einfach nicht genau geschaut, wer hinter der Seite steckt und es sah für mich aus, wie ein unabhängiger Verein. Jetzt sehe ich das ganze etwas klarer.

Klingt so, als ob da etliche Hersteller leicht beunruhigt sind, weil im Internet kritisch über Tierfutter diskutiert wird;)

Ja, das stimmt. Und irgendwie ist es doch gut, dass es mittlerweile bei den Futterherstellern ankommt. Doof, dass sie sich rausreden. Aber auf Dauer wird das nicht klappen. Schade, dass es dort keine Kommentarfunktion gibt, aber das ist sicher ganz bewusst so gemacht.

Der Teufel steckt im Detail. Der Text ist clever geschrieben, genauso kann man Otto Normalverbraucher wieder beruhigen, der mal irgendwo aufgeschnappt hat, das Barfen besser sei und die sogenannten Premium Marken Schrott sind.

Ja, und ich war so schockiert, weil eben jemand, den ich mal versucht habe, ein wenig "aufzuklären", genau diese Seite bei Twitter verlinkt hat, haha. Na ja - jetzt habe ich wieder ein Gegenargument. Man braucht ja nur darauf hinzuweisen, wer hinter diesem Verband steckt. Klar, dass sie ihr eigenes Futter nicht schlecht reden...
 

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