Das Ende naht.....

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
sabkurp

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26. November 2008
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Eifel
Hallo,
im Dezember habe ich über meine 17 jahre alte Katzendame Shirley berichtet und fragte damals schon, wann weiß ich, dass es soweit ist sie zu euthanisieren.....ihr habt mir damals gesagt, sie wird es mich wissen lassen. Seinerzeit wurde eine CNI diagnostiziert und mit Renes viscum und einer Tablette gegen den hohen Blutdruck behandelt- und siehe da, das alte Mädchen wurde wieder richtig fidel....zuletzt wog sie 2,2 kg, hatte seit Jahren Durchfall und fing an zu erblinden. Mit den Medikamenten jedoch nahm sie zu, und selbst ihr Durchfall verschwand...sie macht wieder ganz normal geformte Stuhlwürstchen. Die Augen besserten sich leider nicht....alles was nah vor ihr liegt, sieht sie nicht mehr. In den letzten 7 Tagen jedoch hat sie immer weniger gefresen Philadelphia-Käse ( alles Tricks um ihr die Tablette zu geben) lockten sie nicht mehr hinter dem Ofen vor. Sie ist total anhänglich und schmusig und schnurrt beim streicheln. Nachts liegen wir Löffelchen-sie in meinem Arm. Sie springt noch ganz normal auf Bett oder Sofa. Wenn sie jedoch normal geht, läuft sie irgendwie mit buckligem Rücken......und in den letzten 2 Tagen meine ich auch, daß sie zwischenzeitlich taumelt- wie betrunken. Ich hoffe so sehr, daß sie zu Hause einfach friedlich einschläft-ich bin soooo verunsichert....sie macht nicht den Eindruck von Schmerzen- sie scheint eher selber erstaunt über ihren Zustand und beklagt sich überhaupt nicht....was soll ich nur tun? Ich weiß, daß ihre Zeit um ist, aber wann genau? Wenn ich sie morgen einschläfern würde- tue ich das nicht in erster Linie um selber das Leid nicht mehr ertragen zu müssen ? Leidet die Katze, oder bin ich es die da leidet ? Wie äußern Katzen ihren Schmerz ? Eine echt verzweifelte Sabine
 
A

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Deine Katze weiß, dass sie gehen muss.

Und sie wird es tun! Irgendwann - ganz still und leise.

Frag den TA, der hat genug Erfahrung um Dir zu sagen, ob einschläfern besser ist, oder die Katze ohne Schmerzenund Angst friedlich daheim einschlafen kann.
 
Hallo,

ich kann es nicht genau beschreiben. Als meine Tessa vor einigen Jahren im selben Alter an FIP starb, sah ich sie immer schwächer werden. Als sie so schwach war und der Bauch so gross, dass sie nicht mehr alleine die Couch hoch kam, hab ich sie hochgehoben und sie gefragt.

Tessa, wollen wir es zu Ende bringen? Tessa sah mich nur an, unverwandt ohne den Blick von mir zu lösen. Da hatte ich das Gefühl, dass sie sagte. Ja, nun ist es gut.

Ich hab dann den Termin für die Eutha gemacht und mich am letzten Nachmittag mit ihr raus gelegt in den Garten, den sie so sehr liebte. Mit ihr auf dem Arm bin ich alle ihre Plätze nochmals abgelaufen. Jetzt muss ich auch weinen, wo ich mich daran erinnere...

Alles Gute
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz schwierige Frage, Sabine!

Ich kann dir nur sagen, ich wusste es bei meinem Opi Oskar, der letztes Jahr im Mai eingeschläfert wurde.
Auch er hatte CNI.
Als abends die TÄ kam, hatte sich sein Zustand arg verschlechtert, vorher war er nur sehr müde und wollte nicht mehr fressen. Abends hatte er dann schon Wasser in der Lunge, sein Herz war dabei, zu versagen.

Für ihn war es definitiv höchste Zeit, er wäre sonst innerlich ertrunken.....
Wie gesagt, ich wusste es schon vorher, dass er gehen wird.

Was du auch bedenken solltest: Katzen haben kein Zeitgefühl, für sie ist es unerheblich, ob sie nun 5 Tage länger leben oder nicht.

Für mich ist daher das Wichtigste, dass sich bei mir kein Tier quälen soll, es in Würde gehen darf.

Sprich mit deinem TA, lass die Katze noch einmal untersuchen, versuch, mit ihr zu "sprechen".

Und wenn es dann soweit ist, würde ich den TA nach Hause kommen lassen, damit sie in ihrer gewohnten Umgebung gehen kann.

Ich wünsche dir von Herzen alle Kraft, die du brauchst!
 
Hallo Sabine,
das ist sehr traurig.

Katzen können Schmerzen sehr gut "verstecken".
Bitte faß' Dir ein Herz und such den TA auf, damit er sie noch einmal untersucht.
Schmerzen soll sie nicht haben...evtl. reicht schon ein Schmerzmittel um ihr
zu helfen.
Vielleicht kann sie dann ohne Schmerzen zu Hause ihre Reise antreten....

Denke an Euch.
LG
 
Da kann man eigentich nichts raten.
Du kennst Deine Maus und kannst es abschätzen. Du mußt darauf vertrauen, daß, wenn Dir der Zeitpunkt für gekommen scheint, wenn sich der Entschluß in Dir herauskristallisiert - so schwer es auch ist - das auch der richtige Moment ist.
Einen falschen Zeitpunkt gibt es nicht, es sei denn Du merkst eindeutig, daß sie Schmerzen hat und läßt sie nicht einschläfern.
Ansonsten ist jeder Zeitpunkt - torzt aller Zweifel - richtig.

Ich wünsch Dir viel Kraft.
 
Deine Katze weiß, dass sie gehen muss.

Und sie wird es tun! Irgendwann - ganz still und leise.
sie wird still und leise gehen...und sich ihre kaum erträglichen Schmerzen nciht anmerken lassen,denn DAS liegt in der Natur der Katze
 
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Bei richtig alten Katzen ist die Entscheidung schwieriger als bei akut kranken.

Was du beschreibst liest sich für mich wie ein letzter Zustand, eine letzte Phase vor dem Tod. Wir Menschen müssen durch diese Phase ganz alleine durch aber für Tiere gibt es die Möglichkeit der gnädigen Abkürzung. Ich nenne das einfach mal so.

Ich selber habe vor einiger Zeit meinen Kater gehen lassen. Er war beinahe 20 Jahre alt und seine Organe begannen eins nach dem anderen zu versagen. Die Entscheidung ist mir so schrecklich schwer gefallen - was sollte ich als untrügliches Zeichen werten? Ich habe mir sehr lange diese Frage gestellt. Alter ist keine Krankheit - was soll ausschlaggebend sein? Er hatte überall Baustellen. Zum Schluss begannen sich seine Ohren leichtr gelblich zu verfärben, er konnte nicht mehr laufen ohne häufig einzuknicken, er hatte Probleme mit dem Kotabsatz. In einer Nacht wachte ich auf weil er ständig vergeblich versuchte, Kot abzusetzen. Da wusste ich - es ist soweit.

Lass dein Tier nicht aus den Augen, gebe ihm im Moment die höchste Aufmerksamkeit und gehe nach deinem Bauchgefühl.

Alles Gute
Sandra
 
Guten Morgen,
ich kann Deine Gefühlslage sehr gut verstehen, es ist ein furchtbares Gefühl.
Vor einem Monat mußte ich meine DeeDee erlösen lassen, es war ähnlich wie bei Deiner Süßen.
Sie war fast 15 und zwei Monate krank. Das Herz, sie hatte plötzlich Herzrasen und taumelte mit den Hinterbeinen. Der TA gab uns Hoffnung, aber am 11.01.2009 abends merkte ich das DeeDee nicht mehr konnte. Sie hatte stark abgenommen und lag nur noch in Ihrem Korb. Sie fraß und trank nichts mehr und konnte nicht mehr aufs Katzenklo. Sie konnte den Urin nicht mehr halten und machte in Ihren Korb, Sie atmete immer schwerer. Ich habe bei meinem TA angerufen, der eine kleine private Tierklinik hat und bin sofort hingefahren. Sie schlief ganz ruhig in meinen Armen ein und plötzlich sah Sie als Sie gegangen war so ruhig und friedlich aus, dass ich gefühlt habe Ihr den letzten und auch richtigen Dienst erwiesen zu haben.
Es ist grauenhaft, aber unseren lieben Süßen können wir auch auf diesem Weg helfen.
Wir werden unsere DeeDee(und auch unseren Ilko, der schon mit 7Jahren gehen mußte) nie vergessen, Sie war unsere erste Katze!

Ich wünsche Dir viel Kraft!

LG
 
  • #10
Deine Shirley zeigt dir, wenn es soweit ist, sie gehen zu lassen. Ich habe es bei Kinski erlebt und bei meinem Hund Hoschi vor 2 Wochen auch. Zum Glück ist er nachts friedlich zu Hause gestorben. Das selbe wünsche ich deiner Shirley auch. Ich wünsche euch alles Liebe
Petra
 
  • #11
Ich habe letztes Jahr Ende Juli meinen Kater verloren (Tumor in den Nieren, dadurch CI bzw Nierenversagen).
Ich war mir auch immer unsicher ob und wenn ja wann ich ihn einschläfern lassen soll oder warten bis er von selbst einschläft. Manche fanden das gut dass ich warte ob er von selbst geht und manche haben sich aufgeregt dass ich ihn nicht schon früher habe einschlafen lassen.
Mein Tierarzt hat mir damals gesagt ich würde es von selbst merken wenn der Zeitpunkt gekommen wäre. Das habe ich nicht verstanden, aber danach habe ich es sehr wohl verstanden.
Du wirst merken was zu tun ist und wann.
Ich kann auch Mime nur beipflichten den TA nach Hause kommen zu lassen.
Es ist sicherlich für Deine Katze am "angehmsten" wenn sie in ihrer gewohnten Umgebung einschläft.
Alles Gute
 
  • #12
Vielleicht helfen Dir die Überlegungen im Punkt Es geht dem Ende zu, aus dem Basiswissen Wenn die Katze alt wird.
 
  • #13
Meine Isis ist nun auch schon 17 Jahre und war fast nie krank.
In letzter Zeit beginnt sie auch zu schwächeln und manchmal geht es ihr nicht gut.
Es gibt noch keinen Anlass sie einzuschläfern, doch habe ich irgendwann angefangen mich mit dem Thema Tod zu beschäftigen.
Ob und wann, das werde ich zu gegebener Zeit vom Gefühl her entscheiden müssen.
Sehr wichtig für mich ist, dass meine Isis zuhause einschlafen kann, sei es denn nötig dass ich sie erlösen lassen muss.
Ich fände es furchtbar mein krankes Tier noch in das verhasste Auto zum TA zu schleppen, um es dort einschläfern zu lassen.
Ich hoffe es dauert noch recht lange bis ich vor dieser Entscheidung stehe, ich würde mein Tier aber nicht leiden sehen können.
Wünsche Dir viel Kraft und Weisheit für Deine schwere Entscheidung.
Liebe Grüße
Iris mit Isis und Mimo
 

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